Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.08.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380826021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938082602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938082602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-26
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
A«s>a»e «r. 4«l iete»- Schwere Kochwasierschü-en ln Schlesien Gln See von einem Meter Höhe mitten in Statz 627 der den der «. «ellnigeliiche »ell, « «vs.' Mss-rg-r. w «ps. — «ochdnul nur mit Ou-llen-ng-te Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schriftstück« werd«» nicht ausdewahit Sorttzy am Srabe Friedrichs des Großen Freuötve Anteilnahme -er Vev-lkerunv am Besuch in Potsdam äma. ätl»ntle Zu Ehren de» ungarischen Reichsverwefers wurde kn der Staatsoper Unter den Linden „Lohengrtn" als Festaufführung gegeben, von link« r Generalfeldmarschall Göring, Frau von Horthy, der Führer, Admiral von Horthy und Frau Göring Di«« Blatt enthÄt bl« amtlichen Bekanntmachungen der WWL'WaA. «mtsdauptmannschaft Dresden und des Schledsamte. beim r^ mft m°-skn°«ig°d« Gberversicherungsamt Vresden Die Straßen um den Glatzer Stadtbahnhof bildeten infolge des Rückstauen« der Neiße und der aus dem Spihberggebiet her ungemindert herbetströmenben großen Wassermengen der I drei bet Glatz mündenden Gebirgsbtiche eine zusam menhängende Seenfläche, die stellenweise mehr als einen Meter Hübe erreicht. Da auch der nach der Innen stadt führende Durchgang unter der Eisenbahnstrecke am Stadtbahnhof völlig unter Wasser stand, war viele Stunden der gesamte Berke hr von der Ebene nach der oberen Grafschaft gesperrt. Auch die große Neißebrücke bet Kamenz in Schlesien wurde unpassierbar. Die Hochwasserwelle der Oder hat — wie aus Breslau gemeldet wird — lm Laufe des FrettagvormittagS Cosel passiert und strömt aus Bres lau zu, wo im Laufe des Nachmittags das Wehr des Flut kanals geöffnet wird, um der Welle freien Ablauf um die Stadt herum zu geben. Man rechnet damit, daß die Welle bis Sonntag früh BreSlau passiert haben wird, Einsatz der Technischen Beihilfe Am Donnerstag wurde tn Neiße die Technische Not hilfe, die auch an anderen Orten eingesetzt wurde, um 12 Uhr mittags alarmiert, da die „Berliner Brücke" unter dem Druck der Wasscrmafsen etnzustürz en drohte. Eine grobe Menge von Balken und Brettern eines Brücken-. Neubaues hatte sich vor der Brücke in gefährlicher Weise ge staut. Nach mehrstündiger Arbeit war gegen 7 Uhr abends jede Gefahr beseitigt. empfangen. Die Enkelin des Oberbürgermeisters überreichte Frau von Horthy einen prächtigen Rosenstrauß. Während verhaltene Orgctklänge des ersten Satzes aus dem Flöten konzert Friedrichs des Großen durch den Ktrchenraum schwebten, besichtigte der Retchsvcrweser das historische Gottes haus. Zwei Unterosftziere des IR 9 trugen den riesigen Lorbeerkranz, den das ungarische Staatsoberhaupt am Grabe des groben Preußenkönigs niederlegte. Ehrfurchtsvoll blieb die Begleitung zurück, als Horthy barhäuptig an das Grab Friedrichs des Groben trat und dort einige Augenblicke ver harrte. Auf der Kranzschleife in den ungarischen Farben liest man die Widmung: „Dem unvergänglichen Vorbild mttttärischer Tugenden. Nikolaus von Horthy." Dann wurde dem Reichsverweser noch eine Ueber- raschung zuteil. Eine 86jährige Potsdamerin, Fran GemS, die die Erziehung des zehn- bis zwölfjährigen Horthy geleitet hatte, ivar gekommen, um ihren Zögling von einst, das jetzige Staatsoberhaupt des Königreichs Ungarn, zu begrüßen. Man sah eS dem Reichsverweser an, welche Freude er über diese Begegnung empfand. In einer kurzen Unterhaltung mit seiner früheren Erzieherin stellte der Reichsverwescr fest, daß Frau GemS seine erste deutsche Leh- rerin war, während vorher seine Erziehung von einer fran zösischen Lehrerin geleitet wurde. Görlitz, 26. August. Infolge dauerndem Ansteigen des Wasserstandes der Neiße, der um S Uhr vormittags 2,56 Meter betrug, ist di« Neiße oberhalb und unterhalb von Görlitz weiter über die Ufer getreten und hat weite Wiesenslächen über schwemmt. Auch die Neikeinsel und die Bleichen stehen be reits zum Teil unter Wasser. Wie das Landesstraben bauamt Görlitz meldet, ist die Landstrabe 1. Ordnung zwilchen Nadmeritz und Hagenwerder vom Hochwasser Neiße überflutet. Die Straße ist gesperrt. Nach letzten Meldungen wird mit weiterem Steigen Flut gerechnet. Auch aus Reichenberg ln Böhmen werden durch anhaltende Regengüsse lm Gebiet der Kam- nttz hervorgerufene schwere Schäden gemeldet. Die Kam- nitz ist Uber die Ufer getreten und hat in Josesstal zahl reiche Häuser überflutet. Das Wasser drang bereits in zahl reiche Keller und Stuben ein. Die Talsperre des Harzdorser Baches In Reichender« kann die Wassermassen nicht mehr fasten und läuft über. Die Feuerwehr hat Alarmbereitschaft eingesetzt, da den tiefergelegene» Gassen unterhalb der Tal sperre ernste UeberschwemmungSgefahr droht. Verkehrsstörungen ln Glatz In Glatz begann nach vorübergehendem Nachlassen des Reitze-Hochwassers durch neue Regengüsse die Flut in den späten Nachmtttagsstunden des Donnerstag erneut zu steigen. Potsdam, 26. August. Am letzte« Tage des denkwürdige« Berliner Ausent» Halles führte der Weg des ««gartsche» Staatsoberhauptes «ach Potsdam. Die Stabt des große« Preußenkönigs war mit einer Fülle leuchtender Fahne« geschmückt. Reichsverweser von Horthy verweilte «i«ige Zeit auf Schloß Sanssouci ««d i« der Gar «iso «kirche, wo er am Grabe Friedrichs des Große« eine« Kranz «iederlegte. Um 6,80 Uhr verließen der Reichsverweser, begleitet vom Ebes der Präsidialkanzlei des Führers Staatsmintstcr Meißner, und Frau von Horthy, begleitet von Frau Meißner, daS HauS des Reichspräsidenten in der Wilhclmstraße. In langer Wagenkolonne ging die Fahrt über die Avus am Wannsee entlang, am Schloßpark Glienicke vorbei nach Potsdam. Ans ihrer Fahrt wurde den hohen ungarischen Gästen überall herzlich zugejubelt. Vom hohen Turm der Garntsonkirche ertönte das Glockenspiel, das über die Stadt dte festlichen Klänge ungarischer Hymnen trug, gespielt von Professor Becker. Die ungarischen Gäste wurden am Eingang der Garnison kirche vom Oberbürgermeister von Potsdam, Generalmajor a. D. Friedrichs, und dem Polizeipräsidenten, Graf v. Wedel, Bon nun an Abwehr »es marriftischen Mobs Ein Aufruf der Sudelendeulfchen Partei Prag, 26. August. „Bisher hatte die absolute Zurückhaltung der Sudetendeutsch«« Partei ««» die große Disziplin der sndeteudentsche« Bevölkerung die i« ftSndiger Zunahme be» grissene« Zwischenfälle rnhi« über sich ergehe« laste«, im Vertraue« daraus, daß der Staa 1 endlich Mittel «nd Wege finde« wird, dem Treibe« der marxistische« «nd tschechische« „««verantwortlichen Elemente" ei« Sude z« bereite«. Da dies bisher nicht geschehe« ist oder «och nicht z« dem notwendige« Erfolge führte, hat sich die Leitung der Snbetendentfcheu Partei »eranlabt gesehen, de« folgende« A«sr«s z« «r- laste«, der sich zunächst etnmal gegen i««e« Teil der Wege lagerer «endet, die dem marxistische« Mob angehören: Kameraden! Die letzten Uebersälle auf unsere Kamera den und Angehörigen der Volksgruppe durch marxistische Terroristen beweisen, daß es sich hierbei nicht um zufällige Einzelakiionen, sondern um ein planmäßiges Bytzgehen der marxistischen Gegner handelt. Es sott dadurch bet den ausländischen Beobachtern unserer Verhältnisse zweifellos der Eindruck erweckt werden, als ob es hierzulande noch ernst zu nehmende Gegner unserer Bewegung gäbe, die be reit und fähig wären, sich durch Anwendung von Gewalt mitteln als politischer Faktor zu behaupten. Es geht somit den marxistischen Gegnern darum, ihre tatsächliche Bebeu- tuygslosigkeit im fudetenüeutschen Gebiet zu verschleiern und durch derartige Uebersälle und vorbereitet« Zwischenfälle die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Bisher hat unsere Anhängerschaft lm Sinne unserer Weisungen alle diese Angriffe duldend hingenommen und selbst auf das gesetzliche Recht der Notwehr verzichtet, um jede Mißbeütung derartiger Zwischenfälle auszuschlicken. Die Parteiführung sieht sich mit Rücksicht a«s di« jüngst« Sntwicklung außerstande, di« Bera«twort«ng für Freiheit und Vermöge« ihrer A«HS«ger «eiter z« trage«. Sie zieht deshalb di« ergangene« Weisungen, sogar ans daS Recht der Rotwehr z« verzichte«, z « rttck «nd stellt eS den Anhänger« frei, in alle« Fälle«, i« de«e« sie angegriffe« «erbe«, »»» diesem Recht Gebrauch z« mache«. Sie «eist die Kame rad«« lediglich a«, die gesetzliche« Voraussetzungen «nd Grenze« streng z« beachte«. Di« Rechtswahrer »erde« hier mit angewiesen, der AmtSwalterschaft di« erforderlichen Be lehrungen z« erteile«. gez. Dr. Fritz KSlluer, Karl Hermann Frank." Roch immer Raterialschkcht am Ebro — . Salamank«, 26. August. Die Kampfhandlungen deS Donnerstags faßt der Nationale Heeresbericht wie folgt zusammen: An der Castel lo n - F r o n t griffen dte nationalen Truppen erneut an und erzielten eine Verbesserung ihrer Stellungen. An der Ebro- Front dauert die Matertalschlacht an. Dte Bolsche wisten wurden aus stark befestigten Positionen vertrieben. ES wurden über 666 Gefangene gemacht. An der Estremadura- Front scheiterten die Gegenangriffe der Sowjetspauter, die zahllose Tote und Verwundete verloren. äufn, prerre-noffmrnn Vonnerotag nachmittag «eilte der hohe ungarisch« Gast auf dem Reichosportfeld und ließ sich vom Reichofportführer von Tschammer und Osten dte Baulichkeiten der Olympischen Aampfstänen erklären
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite