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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380829012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938082901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938082901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-29
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.08.1938
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Eine festliche Stimmung lag iiver den Tausenden, die zur Mittagsstunde die Stadthallc bis aus den lebten Plat) beseht batten. Gewaltiger Jubel erscholl, als der Stellvertreter des Führers, Ncichsminister Rudolf Heb, und der Reichs minister des Innern, Dr. Krick, in Begleitung von Gau leiter Bohle. Gauleiter Neichsstatthalter Murr und Ministerpräsidenten Merg ent Haler die Halle betraten. Unter den Ehrengästen bemerkte man weiter den Präsidenten des Geheimen KabtnettsrateS, Neichsministcr Freiherr» von Neurath, Staatssekretär Weizsäcker, Botschaster von Mackensen, Neichsleiter Buch, Minister Glatse» Horsten au, Gauleiter Krebs, SA-Gruvvenfiihrer Prinz August Wilhelm, sowie sämtliche Laudes- gruvvenleitcr der Auslandsorganisation. Als ausländischer Ehrengast nahm Graf Ruggeri-Laderchi, der Laudesgruppen- leiter der Faschistischen Partei in Deutschland, an der Kund gebung teil. Stach einer Ansprache -cS NeichsstatthalterS Murr be- grüßte Oberbürgermeister Dr. Ströltn die aus landsdeutschen Volksgenossen und die Ehrengäste. Als er bekanntgab. dast der Stellvertreter des Führers mit seiner Mutter zu der Tagung gekommen sei» brausten Heilruse durch die Halle. Dann betrat Reichsinnenmintster Dr. FrtS die Rednertribüne. Er sagte u. a.: Ihnen allen, -en Aus ländsdeutschen, die aus aller Welt zu kürzerem oder längerem Aufenthalt in die alte Heimat znrückgekchrt sind, entbiete ich namens der Reichsregierung herzliche Wtll- kommenSgrüste mit dem Wunsche, dast Sie sttr Ihre schwere Pionierarbeit im Ausland neue Kraft und frischen Mut aus dem Mutterlande mitnehmen mögen. Die Aus- lanbsorganilation der NSDAP hat sich drei Ausgaben ge stellt: Das Bewusttsetn der Zusammengehörig- leit aller Deutschen nnd ihren Stolz, Deutsche zu sein, zu stärken, ferner in allen Ausländsdeutschen Len Geist der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft lebendig zu machen, und endlich der Gröste des Reiches da durch zu dienen, dast das Auslandüdeutschtum Träger der Verständigung mit den anderen Völkern werde und da mit als wichtiger Friedensfaktor bient. Kein Auslandsdentschcr darf jeinalS vergessen, Last er zu jeder Zeit und an jedem Orte ein Stück Deutschlands ist. Wie auf allen Lebensgebieten der Nation, hat die nationalsozialistische Revolution auch im Leben der Aus ländsdeutschen einen völligen Umschwung hervorgerufen. Die Deutschen tm Ausland sind nicht mehr allein und schutzlos. Hinter ihnen steht ein grobes Reich, auf das sie alle wieder stolz sein dürfen. Gauleiter Dohle über -ie AuslanöSorvanisation Hierauf trat Gauleiter Bohle ans Mikrophon, der u. a. ausftthrte: Die erstmalige Teilnahme der jetzt Neichsbiirger gewordenen AuslandSösterreicher stempelt unser diesjähriges Tressen zur Retchstagung der grostd rutschen Volks gemeinschaft im AuslandSbeutschtum. Mehr als fünf Jahre arbeitet die AuSlandsorganifation der NSDAP mit ihre» Männern und Frauen daran, dem AuslanbSdcutsch- tnm dieselbe Volksgemeinschaft zu schasse», die unter den Deutschen im Reich besteht. Wir dürfen heute mit Stolz und Freude seststellen, dast dies« Volksgemeinschaft auch tm Auslandsdeutschtum dank der Arbeit der Partei gesiegt hat. Die Ausländsdeutschen sind vollberech tigte und vollverpflichtete Glieder unserer groben Nation geworden. Vorrechte bestimmter Schich ten und Klassen, di« gerade tm AuSlandödeutschtnm früher sehr ausgeprägt waren, und oft, eben nach früherer Auf fassung, Vorbedingung für eine nationale Einstellung zu sein schienen, sind verschwunden. Ich habe sestgestellt, das, gerade der „kleine Mann" im Kampf um sein Deutschtum meist an vorderster Stelle steht und jedenfalls sehr ost unter den jenigen zu finden war, die schon Jahre vor der Machtergrei fung, trotz Spott, Hohn und Verfolgung zu den erste» Nationalsozialisten in, Auslande zählten. (Fortsetzung auf Seile 2) Mechenhor-e überfüllt ein Dorf -el Smnttretschen Mit Latten un- Steinen auf Su-eten-euMe - Mehrere Schwerverletzte HerrnSkretsche«, 28. August. Sine unerhörte HerauSsorderuug der Tschechen gegen friedlich« Sndetendentsche ereignete sich in der Nacht znm Sonntag in Johnsdorf bei HcrrnSkretschen. Gegen 22,80 Uhr versuchte «ine Anzahl Tschechen ohne jeden Grund in das Haus des Kranz Richter, in dem noch Licht brannte, «inzndringe«. Mit dem Ruf »Die Henleins müsse» raus!", schlugen sie mit Latte« und Steinen die Fenster ei», zertrümmerte» die Fensterrahme» nnd di« HauStür und bedrohten die Einwohner, darunter «in« schwangere Fra« und einen Invalide«. De« Tn« detendeutscheu Gustav Bienert, der dazu kam, mißhandelte» sie mit Schläge«. ' Auf dem weiteren Weg durch bas friedliche Dorf über fiel die Tschechenhorbe ebenfalls völlig grundlos wettere Subetendeutschc, und zwar Franz Rttttg, den Jugendlichen Jäger und Franz Richter, den sic nochmals antrafen. Der Kluck siegle am Grohglockner De» Deutschen Bergprrt» gewann Hans Stuck »sr Vang und ». «ranchstsch. Lelchlalhlettk-Ländersieg gegen Schweden Mit 188:18! Punkte« gewann Deutschland den Länderkamps gegen Schweden. Unsere Schwimmer schlugen Frankreich Der Echwlmml«ndtrkam»s gegen Frankreich ergab eknen deut schen «leg »2: rr Punkten. Fischer gewann den Grohen Sachsenprel« Der Düffeldsrser Fischer gewann de» «roße» »achsenprei» üder »I» Ktismrler ans »er «trecke Vdemnift-Dresden-Lei»- ,ig-atz»»n«g. Drei Sachsensiege im Ischammer-Pokal Psenden «re»»«» gegen Dresdner «« 0:1». «><!«" «« gegen «acker 01 «er«» »:1. «« Har»»« „gen «„rtsrennde «lang»«»« 1:1. Gesellschaftsspiele im Fuhball «ntg Mut» Ttzgringen «elda 8 8 «ssr ir. dl D»»«>n«r «« 8:1. O»„»sr. «1 gegen «üdnwst »: o. «n»sü»rl,ch« «»richt« ,« «portteil Arbeiter Franz Rittig mnsttc mit einem Armbruch und blutenden Rißwunden am Rücken, Franz Richter mit einer tiefen Kopfwunde noch in der Nacht ins Tetschener Krankenhaus gebracht werden. Bienert erlitt Quetschungen an beiden Unterschenkeln, die von Fuß tritten herrlthren, und Jäger Quetschungen mit Blut erguß am Rücken. Zu der schwangeren Frau Richter mußte noch in der Nacht ein Arzt gerufen werden, da sie in folge des ausgcstandenen Schreckens Herz stör» „gen erlitt. Sofort nach dem Zwischenfall wurde die Gendarme rie verständigt, die mit dem OrtSvorsteher Max Griesel die Erhebungen ausnahm. Inzwischen versammelte sich die durch die Vorfälle aufgeschreckte Ortsbevölkerung, die in begreif licher Erregung die sofortige Verhaftung der tschechischen Wegelagerer verlangte. Unter dem Druck der deutschen Be völkerung ließ der Gendarm, der sich anfangs weigerte, die Täter slcherzustellcn, diese verhaften. Die erregten Orts bewohner gingen nicht früher auseinander, bis die Tschechen nach HerrnSkretschen abgeführt waren. Rumlman bittet Senletn um Ltnterre-ung Prag, 28. August. Während Konrad Henlein am Sonntag eine B«, flchtignngSfahrt dnrch de« Wahlkreis Teplitz-Schvna« machte, erreicht« ihn di« Nachricht, daß Lord Rnnctman den Wunsch habe, ihndrtngendznspreche«. In Anbetracht der außerordentlichen Dringlichkeit des Ersuchens und der zur Entscheidung stehenden Frageü entschloß sich Konrqd Henlein, sein« Besichtigungsfahrt abznbrechen, «m am Rach» mittag mit Lord Rnneima» znsammenzntresse«. Konrad Henlein beanstragte leinen Stellvertreter, de« Abgeordnete« Karl Hermann Frank, die BefichtignngSfahrt zn Ende z« führen. . Der Führer bet -er Wehrmacht Berlin, »8. «ngnft. Der Führer nnd Oberste Befehlshaber der Wehrmacht besindet sich zur Zeit anf einer vesichtignngS« reife im Norden «n» Nordmeften des Reiches. Der Besuch gilt der Besichtigung von Truppenteilen und militärische« Anlage«. Am Sonntag »nrd« der Führer von der Trupp« und der Bevölkert»«« »er «eßmark stütmisch begrüßt. Simon sagte nichts Neues Die von einem Teil der internationalen Presse mit f«s großer Spannung erivartete Red« des englischen Schatzkanzlers Sir John Simon hat nichts Neue» gebracht. Sie ist jm wesentlichen ein« aktualisierte Wieder holung der bekannten Chamberlain-Erklärung vom 2t. März. Wie damals, so lehnt England auch heute eine Automa tik des Beistandes für die Tschecho-Slowaket ebenso wie für Frankreich im tschechtsch-französischen Bündnisfall ab. Aber wie damals betont England auch jetzt wieder eine ge« wisse Automatik des Schicksals, die in «inen etwa entbrennenden Krieg auch Völker htneinziehen könnte, die an sich den Wunsch haben, dem Konsltkt fernzubleiben. Di« Möglichkeit der Lokalisierung eines etwaigen Konflikts wird > > u - >> ' , Ausgezeichnet« Besuch ter Serbltmesse Lelpzig, 28. August. In Leipzig «mrde am Sonntag die Herbstmesse er« öffnet, die diesmal von S8S7 Aussteller« beschickt ist, das ist gegenüber 1887 eine Zunahme von öH Prozent. Damit mir» dle seit Jahre« bei de« Herbstmesse« beobachtet« stetige AuswärtSbewegnng fortgesetzt. Seit der Herbstmesse 1888 hat sich die Zahl der Aussteller «m ei« Drittel erhöht, Das Ausland meist gegenüber 1887 eine Steigerung «m 15 Prozent ans. («nSsührlicher Bericht in» HandelSteiN also überhaupt nicht erwähnt, sondern eS klingen hier die alten Schlagworte von der Kollektivität und von dem unteil baren Frieden wieder an. Es war nicht schwer, vorauözusagen, daß solche Worte in Prag als Ermunterung ausgefaßt werden würden, und tat- sächlich zeigt sich denn auch Prag sehr befriedigt über die Rede Sir John SimouS. Wir wissen nicht, ob in London eine solche Wirkung gewünscht wurde. Sollte baS nicht der Fall gewesen sein — und man müßte das eigentlich von einer Negierung annehmen, die immer wieder auf die Not wendigkeit einer Vermittlung hinweist —, so würde jeden, falls die allzu vorsichtige Zurückhaltung in diesem Falle bi« Vermittlunasaktion nicht gefördert, sondern eher gefährdet haben. Daß die radikalen tschechischen Elemente die Wort« Simons als Rückendeckung für ihre Ablehnung jeder ver nünftigen Lösung betrachten, steht leider außer Frage. Dazu kommt noch, daß Sir John Simon beiden Seiten Mäßi gung empfiehlt, sich also mit diesem Appell auch an bl« Sudetendeutschen wendet, die ihre Mäßigung seit 20 Jahren vor aller Welt immer und immer wieder bewiesen haben. Ganz offensichtlich hat man in London noch nicht erkannt oder will man es aus gewissen Gründen nur nicht wahr haben? —, daß dle Halsstarrigkeit der Tschechen einzig und allein die Schuld trägt, wenn die tschecho-slowakische Frag« bis heute noch nicht gelöst werden konnte. Die Vorschußlorbeeren, die London den angeblich neuen tschechischen Plänen widmet — obwohl die „Times" von der „vagen Prüfung eines mysteriösen Planes" spricht, also anerkennt, daß konkrete Grundlagen nicht vorhanden sind —, dürsten kaum geeignet sein, die Lösung der Problem« zu erleichtern. Dle italienisch« Presse weist die Engländer mit Recht nachdrücklich anf die kommunistischen Mo bil m a ch u n g s p l ä n e für die Tschecho-Slowaket hin. Die Enthüllung dieser kommunistischen Pläne, so wirb in den italienischen Blättern gesagt, habe den eigentlichen Kern der tschechischen Frage enthüllt» nämlich baß Moskau ebenso wie in Spanien in Mitteleuropa die bolschewistische Revolution zu entfachen versuche. Auch vor dieser Gefahr verschließt London die Augen. Wir vermissen jedenfalls in der Rede SimonS die Erkenntnis der wahren Zustände in der Tschecho- Slowakei. Diese Erkenntnis hätte eine Unterstützung bev sudetendeutschen Forderungen ersordert, nicht aber ein« Unterstützung der halsstarrigen tschechischen Elemente. Nutze» hätte die Rede mir bringen können, wenn sic die in der Tsche- chei auf eine Krise drängenden Kreise entmutigt hätte. DaS ist leider nicht geschehen. „Blitzstrahl" fährt neuen Auto-Weltrekor- Vo«nevtlle,28. August. Nachdem vor ein paar Tagen beim ersten Versuch -er photo-elektrische ZeUmcssungsapparat versagt hatte, wieder holte der englische Rennfahrer Capt. G. Eyston am Sonn abend in der Salzwüstc von Bonneville im Staate Utah seinen Ajigrifs auf den absoluten Geschwindtakcits-Weltrekoro dcr Automobile. Diesmal ging alles nach Wunsch. Mit kaum vorstellbarer Geschwindigkeit raste der mit «E r>8 vor- wärtSgepettschte achträbrtge „Blitzstrahl" erst in nördlicher und auf der Rttcksahrt in südlicher Richtung über -ie Meß strecke von einer Meile. Für beide Fahrten ergab sich der neue Weltrckord-Durchschnitt von 10,12 Sekunden gleich 656,802 Stundenkilometer. Capt. Eyston hatte da mit jeinen tm November v. I. an gleicher Stelle aufgestellten Weltrekord von 11,6« Sekunden gleich 501,078 Stundenkilo meter um Uber 64 Stundenkilometer, also mehr als 10 Pro zent verbessert. Die größte Geschwindigkeit erreichte der Engländer auf der Hinfahrt mit 10,8« Sekunden gleich 660,1 Stundenkilometer, auf der Rückfahrt gegen den Wind war der „Blitzstrahl" nur um acht Hundertstel-Sekunden langsamer und erreichte 10:48 gleich 6öS,7 Stundenkilometer.
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