02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380830024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938083002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938083002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-30
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Postscheckkonto loSS Vreoden Vie« Bsatt enthalt Sie amtlichen Bekanntmachungen der Amtepauptmannschast Dresden und de« Schiedeamte» bei« Oberveestcherungsamt Dresden tlujel-eupreil« N. PreMft« Nr. 7: JiNMmetersetl« r», mm breit, ll^ «ps. «achibls« na» «talsel o. gamllienanjeigen u. Stellengeluch« MMImetes- ,ell« « «vl- L>IIergeb. »0 »Ws. — Nachdruck nm mit Ouellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schrtftltilck« «erde» nicht aulbemahrt Tschechen belagern sn-eten-eutsches Dors Die Pollzel ist machtlos - Mlllttir angesorbert Trantena«, SD. August. Unerhörte Borsälle, die abermals ei« grelles Schlaglicht gnf die tschechischen Terrormethoden werfe«, spielen sich seit Sonntag in dem sndetendentsche« Gabersdors bet Trantena« ab. Am Sonntagabend drangen landsremdetschechtsche Arbeiter, die in der Nähe bet militärische« Bes sestigungsarbelten beschästigt sind, in das Gasthaus Stnmp, beste» Inhaber Ortsleiter der GdP ist, et« nnd zer - trümmerte« die Gasthanseinrichtnng. Am Mo«» tag kamen die Tscheche« wieder, zertrümmerte« die Fensterscheiben des Gasthauses und begannen mit einer regelrechte« Belagerung des ganze« Dorses. Sie stellte« sich in de« Straste« des Ortes aus »nd ließe« niemanden d«rch. Die Gendarmerie war z« schwach» »m die Ans« schreitnugeu verhindern z» können, sie sorderte daher mtli» tärische Hilfe an. Die Feuerwehr wurde alarmiert «nd ging mit Wasser gegen die tschechische« Terroristen vor. Dies war jedoch der Gendarmerte wiederum nicht recht, sie untersagte die weitere Tätigkeit der Feuerwehr mit dem Hinweis, daß dadnrch „die Tscheche« «ur «och mehr gereiztwürde«". Erft kurz vor Mitternacht »um Diens tag nerließe« bi« Tschechen AU» Ort «ÜUie WÜstick Schimpfe. rele« und Beleidigungen der Sndetendentsche«. Das von brr Geudarmerie angesorderte Militär ist zur Zeit «och nicht eingetrosfe«. Als Opfer -es Tschechen-Terrors sind in Gabersdors «nter anderem auch zwei b-rch Messerstiche schwer verletzte Sndetendentsche zu beklage«. Der Be- »ülkernng hat sich «ine verständliche starke Erreg«»« bemächtigt, zumal damit «erechuet «erde« muß, daß die Tscheche« auch «och an de» folgende« Tage» ihre Terror« aktione« sortsetze« «erde«. Zur Zeit hat die Gendarmerie, die im übrige« de« IschechtschenTerroraklennichtgewachsenift, die Zugänge der Ortschaft Gabersdors besetzt. Der Abgeordnete Kellner hat sich sofort mit de« zuständige« tschechische« Stelle« in Verbindung gesetzt und mitdemvüroRnnelmans gesprochen. Neuer deutscher Vroteft tu Präs Prag, SV. August. Der deutsche Geschäftsträger i« Prag hat «ege« der er neuten unerhörte« Beleidigung«« deS i« Mährisch-Lstra« erscheinende« Hetzblattes „MoraskoSlezski Den»" über die alte dentsche Armee «ine« weitere» Proteftschritt bei der tschechischen Uegietung nnternommtn« „Ruhe un- Vrönuns" auf tschechisch Am vergangenen Freitag hatte die Sndetendentsche ParA ihre Mitglieder von dem ihnen bis dahin auferlegten Ver bot, sich bei tschechischen Angriffen aus ihr Leben und Eigen« tum zur Wehr zu sehen, entbunden; die Sudetendeutschen nähme» sich ihr Recht zur Notwehr. Wenige Stunden, nach« dem dieser parteiamtliche Erlab bekanntgegeben worben war, lieb die Prager Regierung durch den „deutschen" Sende« Melnik eine Erklärung verbreiten, in der sie die kühn» Behauptung ausstellte, dab der Schritt der SbP „jede» ernsten Grundlage entbehrt". Gleichzeitig kündigte sie an, dab jeder, der von dem ihm doch auch juristisch zu- stehenden Rechte der Notwehr Gebrauch macht, „an dem strengen und energischen Vorgehen des staat lichen Sicherheitsdienstes scheitern" werde. Und zum Schluß stellte die Regierungserklärung fest: „Dia Ruhe und Ordnung tn der Republik werben durch die verantwortlichen Organe des staat« lichen Sicherheitsdienstes aufrechterhalten.* Der tschechische Mob, der jetzt in einer zweitägigen Be lagerung ein stilles sudetendeutschcs Dorf bei Trautenau am Fube deS RiesengebirgeS in Schrecken setzt, hat völlig t« Sinne dieser amtlichen Prager Regierungserklärung ge handelt. Und die Polizei, die angeblich für „Ruhe und Ord nung" sorgt, lieb die tschechischen Terroristen nicht nur ge währen, sondern hinderte die Sudetendeutschen sogar, sich ihrer Haut zu wehren. Die Entschuldigung: „die Tsche chen könnten nur noch mehr gereizt werden", ist geradezu kennzeichnend für die Haltung der tschecho-slüwaki,. schen Staatspolizei; auf deutsch heibt baS: die Tscheche« dürfen sich alles erlauben. Wenn aber die Sudeten deutschen von landfremdem Tschechengesindcl bis aufs Blut gequält werden, so tut das nichts zur Sache. Die Sudeten deutschen haben „kusch" zu machen! So sieht die „Gleich berechtigung" der Nationalitäten tn der „Zweiten Schweiz", der Tschecho-Slowakei ausl MechWes Blatt fordert Verhaftung Konrad SenleinS London wünscht endlich Klarheit über die Präger Absichten - Große Mtnisterbesprechunv die durch Polizei zurück am Man muh hoffen, dab Lord Ru neiman, der vo« den neuen Zwischenfällen sofort verständigt wurde und dem wohl auch die jüngsten Schmutzkttbelgiebereien des „MoravS- koSlezski Denik" nicht unbekannt geblieben sind, seine Lon doner Auftraggeber über diese Ereignisse lückenlos in Kennt nis setzt. Dann »nützte sich allmählich auch in London Herum sprechen, wer denn nun eigentlich in der Tschecho-Slowaket und tn Europa den Frieden stört. ist besonders darauf abgestellt, die jüngsten ZwtschcnsLllc und Uebersälle auf Sudetendeutsche zu bagatellisieren. Zu diese« englische« Darstellungen über de« angebliche« guten Wille« Prags pabt vorzüglich die Tatsache, dab das tschechische Blatt „Libove Roviny", das mabgebende« tschechi schen «reisen «ahesteht, di« Regierung anssordert, die innen politische Situation dadnrch z« klären.daß gegen Kon rad Henlein ei« Haftbefehl erlasse« wird. Eine neue GVA-Mor-tat Marsch««, 10. Angnft. Sine furchtbare Mordtat ließ«« sich t« Pole« die Agenten Moskaus znschnlde« komme«. Ei« gewisser Rosental, der früher in de« Dienste« der Komintern stand, hatte «ach Ableistung einer lange« Freiheitsstrafe beschlossen, sich a«S der Arbeit für die Kommunistische Partei zurück« znziehe«. Während einer nächtliche« Sisenbahnreise ist er nun in seinem Abteil, in de« er allein snhr, überfallen, erwürgt «nd ans de« fahrende« Zuge geworfen worden. Die Polizei »ersucht jetzt der kommunistische« Verbrecher hab« hast z« »erde«. Mteber ein r-besuete» tn Val-Ma Fernsale«, 80. August, DaS Militärgericht in Salsa verurteilte wieder einen, Araber zum Tode, der vor kurzem bei den Kurden im Karmelgebtrge zwischen arabischen Freischärlern und «na- ltschen Truppen in Gefangenschaft geraten war. Hen von Chemnitz nach schweren, mit Wolken« >rn und Etvstürmen undenen Gewitter Montagabend „Man hat unsehMMe Fehler gemacht!" Ermahnungen Lor- Lon-on-errns zur Beachtung -er -rutschen Frte-enspoltttk Montag in London statt- ... , die Gerüchte grundlos seien, nach denen Sir Neville Henderson sofort nach Berlin zurückkehrcn werde. Vielleicht rverde es sich als notwendig Herausstellen, dab er noch einige Tage in London bleibe. Es habe sich nichts ereignet, ivaS die von Sir Föhn Simon an» Sonnabend geäußerte englische Regierungsansicht habe ändern können. Die tschechische Regierung habe einer neuen VerhandlnngsbastS zugcstimmt und damit einen „versöhn liche»» Geist" gezeigt, der hoffentlich, wie die „Times" binzu- fttgt, von subetenbeutscher Seite mit Entgegenkommen (!) be antwortet werden würde. Der Berliner Korrespondent der „Times", der sich eben- falls ausführlich mit dem Fragenkomplex beschäftigt, meint, dab, welche neuen Lösungsvorschläge Hodza auch während der nächsten Tage machen möge, sie doch wenig Aussicht hätten, Berlin zu gefallen. Der Prager Bericht -er „Times" Genf hätten sie keine Gleichberechtigung erhalten können. Hätte man ihnen das damals zugestanden, so würde das sehr wichtig und nutzbringend für die künftigen Ereignisse gewesen sein. Tann sei Adolf Hitler an die Macht gekommen, und er habe den Stand der Dinge in Deutschland von Grund auf gewandelt. Der Führer habe da- Volk aus dem Zustand der Ver zweiflung zu einer sich selbst achtenden Nation gemacht und den Vertrag von Versailles für Deutschlands Wiederauf rüstung gebrochen. Wohl sei dadurch di« ganze Lage völlig verändert worden, aber auch dann habe man noch un geheuerliche Fehler gemacht. Adolf Hitler habe end gültige Vorschläge gegenüber England dahingehend gemacht, daß Deutschland nicht mehr als 88 Prozent in Parität mit der englischen Flotte haben solle. DaS sei eine deutliche Kundgebung der Versöhnung mit der britischen Politik der Abrüstung gewesen. ES klinge aber fast unglaublich, daß dieser Vorschlag von der britischen Regierung nur murrend angenommen worden sei, und batz man fr an« züstscherseitS nicht die geringste Befriedigung zum Aus druck gebracht habe. Die wetteren Vorschläge zur Begrenzung der Rüstungen zur Luft, die Adolf Hitler vorgebracht habe, zeigten genau die Richtlinien an, nach denen Hitler arbeit«. London, 80. August. Lord Lonbonderry setzt sich in der liberalen „Sun- day Chrontele" für den Abschluß eines Luftpaktes unter den Großmächten Europas ein, wo er betont, daß wohl engltscherseits alles tn der Vergangeichett getan worden sei, um einen internationalen Pakt zur Beschränkung und Re gulierung des Luftkrieges herbeizuführen. Leider Gottes aber habe man vor Jahren die unsinnige Haltung eingenom men, von den Deutschen erst einmal eine „Probezeit" zu ver langen, bevor man ihnen das Recht ztigestehe, ebenbürtige Partner tn einem Rüstungsbeschränkungsabkommen zu wer- den. Die Deutschen seien damals völlig abgerttstet und ganz der Gnade der Großmächte ausgeliefert gewesen. Auch tn London, 30. August. Am Dienstag vormittags 11 Uhr begann in Downing- preet Nr. 10 «in« Ministerbesprechung, bei der es sich, wie vo« amtlicher Seite betont wird, nicht um eine sörmliche Kabi« «ettSsitzung handelt. An der Besprechung nehme« die in London weilenden Kabinettsmitglteder sowie der britisch« Botschafter in Berlin, Sir Neville Henderson, teil. Die starke Anteilnahme deS Publikums zeigt sich darin, batz sich eine große Menschenmenge vor Downing- street Nr. 1» angesammclt hat, gehalten wird. , Zu dci» Beratungen, die am fanden, schreibt die „Times", daß seien, nach denen Sir Neville He
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