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Dresdner Nachrichten : 28.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193808282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-28
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.08.1938
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8». ßahmang. Gemck», 28. «KMi »88 Pezugsgebü-r iel tSgll-ft - twelmallger Zu stellung !rel Hau« monatlich SiM. »,go, durch Postbezug Rw. z.ra elnlchllebllch e«,W «pl. Postgebühr (ohne P»l>zustt>lung<gebühr) bei stebenmal wöchentlichem Periand. ' nummer lL.Rpst Gegründet 18S6 " Die. Blatt entbältdie amtlichen^kamUmachungen dec, E-nnlag«. Amtshauptmannschast vre«den und de» Schled-amte» beim nu- .mit Quellenangabe Dresdner P-chrlchten. außerhalb, Sachsen» ro Rpf. Mverversicherungsamt Dresden Unverlangte Schrlftpücke werden nicht auflewahrt F/««e/Fe 5sc6Fe/kF m/f s««/ siu.!. —S—S—S—— — S—-»»—S—S——— Ammer bedrohlichere Lage in BalWna Eine neve WanlerteGrlgade wird entsandt London, 27. August. DaS fürchterliche jüdische Bombenattentat aus dem arabische» Markt von Jaffa, dessen Opfer sich aus W erhöhten, hat in England aufs neue graste Beforguis über die tollen Zustände in Palästina hervorgerusen. Aus de« Kommentare« und insbesondere a«S der Art der Berichterstattung der eng lischen Presse geht dentlich hervor, wie sehr man in England befürchte», Last die Zustände in Palästina «och schlimmer werden. Nicht umsonst schreibt heute „News Chro »icle", die Lage in Palästina werde immer ernster. Tast sich die amtlichen Stellen in London nicht »«tätig zeigen, beweist die Tatsache, dast heute 120 Polizei kommend, am Sonnabendvormittag 0,18 Uhr im «onderzng in Nürnberg ein. Auf dem Hauptbahnhos wurden die hohen Mäste vom Stellvertreter des Führers nnd Frau He st empsangcn. Mit Gauleiter FuliuS Streicher, dem bäu rischen Ministerpräsidenten Siebert und dem Kommaii- dicrcndcn General des xilk. Armeekorps, General der Ka vallerie Freiherr von Weichs, waren zahlreiche weitere Persönlichkeiten von Partei, Staat und Wehrmacht anwesend. Tie Stadt der RcichSpartcitagc, die sich aus Aulast des Besuches des ungarischen Neichsverwescrs im festlichen Schmuck zeigt, bereitete den Gästen einen jubelnden Empfang. AIS der RcichSvcrwescr die Bahnhofshalle verliest, erklang der Fansarenrus zusammen mit dem lauten Fubcl der vielen Tausende, die die Gäste erwarteten. Unter den Klängen des PräscntiermarschcS und der ungarischen Nationalhumnc schritt der NeichSverwcser die lange Front der Ehren formationen ab nnd fuhr dann mit dem Stellvertreter des Führers durch das den langen, fahnenüberwehtcn Weg säu mende Spalier von jubelnden, mit Hakenkrcuzfahnen nnd ungarischen Fähnchen winkenden Menschen hinans zur Burg. Fm festlichen Schmnck harrte die Nürnberger KaiserVnrg ihres hohe» Gastes. Weit über hundert Besuche von Kaisern und Königen hat sie in ihrer vielhunbcrtjährigcn Geschichte in ihren Mauern gesehen. Nachdem in diesen Wochen die stil- gemäste Wiederherstellung der Burg, und zwar auch ihres beamte, die besonders für Palästina angcworben und aus gebildet worden sind, ihre Reise dorthin antreten. Weitere 380 Palästina-Polizisten werden im Lause des September nach Palästina gebracht werden. Austerdem werden in den nächsten Wochen säst sämtliche britischen Truppen in Palästina durch irische Truppen aus England abgclöst werden. An fang September wird auch eine neue Fnsantcrie-Bri- gadc zur Unterstützung der bereits in Palästina liegende» britischen Schnhtruppc England verlassen. In der Nähe von Fassa wurde ein Militärkran- kcnwagcn von Unbekannten beschossen. Der arabische Ehausseur wurde getötet, der Beifahrer verletzt. Tic Tclcphonverbindungcn zwischen Beirut, Damaskus und Kairo sind unterbrochen. änderen Gewandes, vollendet wurde, beherbergt sie nun wieder ei» Staatsoberhaupt. Als sich die Wagenkolonne des Neichsverwescrs der Burg näherte, tönte der Fubel empor, Trommelwirbel und Fan- sarcnklänae der Hitlerjugend begleiteten vom Ticrgärtnertor bis zum Bcstnertor die Fahrt. Am Bcstnertor grüsttc den Reichsvcrwescr das Wappen des Königreiches Ungarn. Zn dem Augenblick, in dem der Kraftwagen mit dem Reichsvcrwescr und dem Stellvertreter des Führers das innere Burgtor passierte, trat die Ehrenkompanie der Kriegs marine unter Gewehr, und am Hcidcnturm gingen die könig lich ungarische nnd die deutsche Flagge empor, zum Zeichen, das, der Reichsvcrwescr seinen Einzug in die Burg gehalten hat. Als der Bcrtrctcr des Landes Bauern nnd zugleich als der Burgherr bcgrüsttc dann Rcichsstatthaltcr General Ritter von Epp den Reichsvcrwescr von Horthy und seine Ge mahlin nnd geleitete sic, gemeinsam mit dem Stellvertreter des Führers und Frau Hck in die für den Aufenthalt der Gäste eingerichteten Gemächer der Burg. Nach einem halbstündigen Aufenthalt ans der Burg nahm die lange Wagenkolonne ihren Weg hinunter zur Altstadt. Ans dem malerischen Platz am Biergärtncrtor, ivv das herr liche Fachwerkhaus steht, in dem Albrecht Dürer gewirkt und die letzten Fahre seines Lebens verbracht hat, gab es den ersten Halt. Nach der Besichtigung der Lorenzkirchc, die eine der herrlichsten Schöpfungen des Nürnberger Meisters Adam Kraft, das SakramcnthäuS, birgt nnd von deren hohem Ge wölbe Beit Stost' „Englischer Grus," hängt, stattete der RcichSvcrwescr dem Germanischen Museum einen Besuch ab. Sowohl der Reichsverwcser wie auch Frau v. Horth» zeigte» sich austerordentlich interessiert und licken sich viele Samm lungen und Kunstschätze ausführlich erklären. Dee „Dritte Plan" Der Deutschlanbbesuch des ungarischen ReichSverweserS hat seinen Ausklang gefunden. Was bleibt, ist bas Gefühl der tiefen und unzerstörbaren Freundschaft, die zwischen Deutschland und Ungarn besteht und die auf eine längere Dauer zurückblickt als wohl sonst irgendeiit« Freundschaft aus unserem Kontinent. Deshalb ist auch di« Heimreise HorthyS kein eigentlicher Abschied. Wir sind» unmittelbare Nachbarn, und das Verhältnis zwischen unseren beiden Ländern ist dem ähnlich, wie cs zwischen be, freundeten Familien besteht, wenn die Bewohner des einen Hauses im Nachbarhause stets gern gesehen sind. Während des Aufenthaltes von Admiral Horthy kn Deutschland tagte die Konferenz der Kleinen Entent« in Beides. Sie führte eine vorläufige Einigung in dev Frage der Anerkennung der militärischen Gleiche berechtig u ng Ungarns herbei, und wenn man diese de» Madjaren auch nicht mehr länger vorenthalten kann, nachdem Ungarn der letzte Staat ist. der noch nicht von den ent würdigenden Bestimmungen der Friebensvcrträge befreit war, so bedeutet doch daö Aussprechen und offizielle Be-> künden der Anerkennung eine Geste der Versöhnlichkeit, diß man g,r» zu» Kenntnis nimmt. Ter ungarisch« Aust«»« Minister von Kanya hat darauf hingewiesen, Last, er keine unüberwindlichen Schwierigkeiten sehe, die Beziehun gen Budapests zu Belgrad und Bukarest fortlaufend weite« zu bessern. Vorbehalte müssen nur mit Bezug aus bi« Tschccho-Slowakci gemacht werden, deren Natio nalitätenpolitik untragbar ist. Die Tschecho-Slowakei aber mastt sich eine Nolle als erste Macht der Kleinen Entente an. Prag ist also der Störenfried für di« Bereinigung im Südostcn, wie Prag überhaupt derjenige Punkt der Landkarte Europas ist, von dem die ernstesten und schwerwiegendsten Spannungen ansgehcn. Als Admiral Horthy in seiner Ansprache an Bord des Avisos „Grille" den Sah formulierte, wenn die Welt den Frieden wolle, so müsse sie der Gerechtigkeit offen ins Auge sehen und die freie Bahre der Aufrichtigkeit beschreiten können, hatte jedermann unwillkürlich das Gebilde der Tschecho-Slowakei vor Augen. Denn ein Kampf um die Gerechtigkeit ist es. den die BolkstumSgruppcn in der Tschecho-Slowakei zu führen gezwungen sind,' und Prag wird so lange ein Brandherd erster Ordnung bleiben, als nicht den natürlichen An« sprüchcn der in eine Fehlkonstruktion gepreßten nicht« tschechischen Bewohner Genüge geschieht. Es tut not, Immer wieder auf die Grundlagen hick« zuwcifenr denn die Prager Taktik läuft ständig darauf hin« aus, den Ursprung der Schwierigkeiten zn verschleiern. Bon einem neuen Pla n ist gegenwärtig die Rede, an dem die tschecho slowakische Regierung zur Zeit arbeite und de« sie demnächst als neue Verhandlungsbasis ver« künde» werde. Dieser Plan ist bereits zu einem Schlag« Der unMWe Relchsveweser In Nürnberg Rudolf Seß un» Rtttrr von Gpp empfangen »te Gälte Na«»-«««, 27. August. Der Reichöo«rw«s«r d«S KÜ»igr«ichs Ungarn, Admiral vonHorthy nnd Frau von Horthy trafen, von Berlin sutn. Veltdlia d«r Empfang im Lharlottrnbdrgre Schloß Am Freltagmittaa gab Reich«außenmtnlster von -libbentkop zu Ehren der ungarischen Gäste «Inen Empfang im Charlottenburger Schloß. Unser Bild zeigt den Führer mit Frau von Horthp und, hinten link«, den Reich«verweser. In der Reihe von recht« nach link«, Ministerpräsident Jmrrdp, Reich«minister Vr. Frick, Stadtpräsident Vr. Lippert und Reich,- Minister Vr. Lämmer« ", 'z Ast l W- s ' Sula. Scktsl-ouüilüleair Zu Gast bei Generalfeldmarschall GSring Am Anschluß an den Besuch kn der Reichahauptstabt waren die ungarischen Gäste von Generalfeldmarschall GSring nach Rarinhall «ingeladen worden. Ver Generalfeldmarschatt mit dem Reichrverweser '''i , ,'V- ti-.
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