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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.09.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380915012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938091501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938091501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-15
- Monat1938-09
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.09.1938
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MsrgenAutsabt Slr. 41« Donnerstag, 15. September 1058 eine Ku/Leksnseeessnckee Enkrestkuü Lonckonr Chamberlain fliegt zu Adolf Killer Ungar» 14.».^ tr.« »UliUttl» 110,0 roi.o 133.0 133,» rio.o 307,» etnlchl. <S,SS Nps. Postgeb. (ohne PosijusteNungt- «ebühr> bei siebenmal loschen«, lkersand. Utnjel- Nr. lo Up!.; aubnh. Dresden« mit Nbendou««. >0 «Vf.: außer». Lachten« m.Abendau««. iS «Pf. Eine Kugel wurde «ich» d«tnr»a i»1,o 31O.O io«.o tötet worbe«. I« de» Abendstunde» dauerte» die Kämpfe noch a«. Die Bevölkerung ist völlig verzweifelt, da sie von außen keine Hilfe bekommen kann »nd di« Führer der tschechi schen Polizeikräste die Drohung ausgesprochen habe«, daß die gesamte Bevölkerung von Habersbirk bis ans den letz ten Man» «iedergemacht «erden würde, sls Der Be völkerung der ganze« Umgebung von Falkenau hat sich ans Grund dieser Borgäng« eine «ngehenre Erregung bemächtigt. FamMrnanitlgen u. Llellenaeluche Mtlllmeter- ,rile « «ps. Usteroeb. »o Rpf. — Nachdruck nur mit Quellenanaabe Dretdner Nachrichten. Unvertangle Schrillst licke werden nicht ausbewabrt iS, Hart blitz 7», >, Sachs. krlelchte. >rn jetzt ngarische n habe», e y ii n « onen - I vorzu. «ii sint end bi« g«rlna«. 1« Maß- :l«n vr. hlitiluna «sonder« s s u h r ! in der esse gc- er Kal- sondere ch t er- tlichkeit das, da» rnch im lwsrk nd ng teilt 43,0 «ist» i«i,o ««,» er,» i4»,o tir,o ü,s «4,0 134.» i»«,o i3«>» »7,0 io,o o-.o O«7 «,» i»,o l)3,0 03.0 13,0 35,3 33,0 7».» 11» 10,0 107,1 103,s» 103.0 107,» 100,31 101,71 10?,» 1V«,1 IVZ.0 101,3 104,0 107,« »so 3i.il r,,a Senletn empfängt -le Million Rmutmanö vrsktdsrlokt uooaro» «töncktgsn go blltnrboltor, tu Prag Prag, 14. September. Die Mitglieder der Mission Lord RnnciinanS: Sir As Hton-G walkt«, Peto «nd Henderson hatten am Keine Sowjettruppen durch Rumünien lveef-nlitke Votschalt König Carols an Gtaatspräfident Venefch leswcgs nn. Die würde tnisters en, mit rtschast- c. Ans seinem Klug «ach Deutschland wird Premierminister , vhamberlat» von Str Horace Wttso« begleitet, »em langjährigen Wirtschaftsberater der britische« Regierung. Sir Harare Wilson gehört zn de« engste« Mitarbeiter« und Berater» des MinisterprLstdenteu, und als solcher hat er euch in der tschechische« Frage bereits mehrfach beratend ge wirkt. Kerner besindet sich in Begleitung des Premier ministers William Strang, der Leiter der Mittel- Druck ausgeübt morde« sei, «mdenDranSportsowjet» russischer Drnppe« «nd sowjetr«sstsche» KrießSmaterials durch Rumänien zu gestatte«, auch von Bukarest mitgeteil« worden, daß sich R««änie»A Haltung nicht lindere «nd daß derartige Forderung« absolut nicht angenommen werde« können. R««ä» nie«, s» erkliire man in Bukarest, bleibe in dieser Krage der von König Earol eingeschlagenen Linie unbedingt Ire«, ««d das heiste Ablehnung der s,»jetr«sstsche» Kor» »er««g. Der rumänische Ministerrat ist für Mittwoch abend SS Uhr einberufen worben. die . wurde. Damit ist das Standrecht «u« über folgende Be zirke verhängt: Eger, GraSlitz, Neudcck, Aoachimsthal, Kalkena«, Elbogeu, Karlsbad, Kaadeu, Pretzuitz, Kruma«, Dachau und Bischosteinitz. 43,0 i».o i»o,i -ö,» «»» »4.3» 143,0 111,» »3,7» »4.0 13.3» ,»«1 «0.» Abgeor-nete vor -em Stan-geeicht Karlsbad, 14. September. Rach Mitteilung von amtlicher tschechischer Seite find eine Reihe von sudetendentsche» Ab,«,rd»e1e« «nd Amtswalter« von der tschechischen Staat-pvlizei fest genommen «nd dem Standgericht überstellt morden, das gegen sie ans Grund der Ausnahmegesetze Vorgehen werde. Bon sudetendeutscher Seite verlautet dazu, daß sich uuter den Berhasteteu auch der Abgeordnete Künzel be finde, der versucht habe, in Görkau im weftböhmische« Brannkohlenrevier zu vermittel« sls «nd dabei von der Staatspolizei, der an der Beruhigung der Bevölkerung nichts lag, sestgeuommen wurde. Da die Staudgerichtsbestimmunge« sehr schars find, bestehe« sür das Schicksal der sudetendentsche« Führer die schlimmsten Befürchtungen. Stan-recht in zwölf Bezirken Prag, 14. September. Amtlich wurde vcrlantbarl, dast das Standrecht auch aus Bezirke Graslitz und Joachtmsthal ausgedehnt Loudon, 14. September. Wie der Prager Sonderkorrespondent der „Dimes" meldet, ist das Flugzeug b«S britische« Beobachters, Maior Suttou-Pratt, als dieser vo« Eger «ach Prag zurück flog, über tschechischem Gebiet beschossen worden, hat dabei die Aktentasche getrosse«. Er selbst verletzt. Bo« zuständiger englischer Stelle liegt über diese» Bor fall, der auss «euc die Kopslosigkeit aus tschechischer Seite be weist. noch keine Mitteilung vor. 13 ». »4.31» 130.0 103,0 100.» 113.» 10».»1 133.0 173,71 107,0 111.» Kebereinstimmung mit Daladiee Paris, 14. September. Bon der Agentur HavaS über die Abreise Chamberlains nach Tentschland befrag«, erklärte Ministerpräsident Daladter wörtlich: „In Anbetracht der schnellen Abwicklung der Ereignisse In der Tschccho-Llowakci, durch die lokale Berhandlungen sehr schwierig gestaltet wurden, habe ich gegen Ende des gestrigen Nachmittags «Dienstag» die Initiative ergriffen, eine persön liche und direkte Fühlungnahme mit dem britischen Minister präsidenten auszuuchmen, um mit ihm zusammen die Mög lichkeit eines außerordentlichen Vorgehens ins Auge zu fassen, das gemeinsam mit Deutschland die Ucberprüfung der wirksamsten Mittel sür die Sicherung einer freundschaft lichen Lösung des Streitfalles zwischen den Sndetcndentscheu und der Prager Negierung und damit die Erhaltung des Friedens in Europa erlaubt. Ich bin besonders glücklich über das Uebereinstimmen der Ansichten der beiden befreundeten Negierungen." Schon heute Konferenz auf -em Sbersalzberg Vertin, iS. September. Ler britische Vremlermintster Neville Chamberlain hat oeftern »em Führer un» Reichs- kanzler »urch Vermittlung »es britischen VotschasterS in Vertin solgenbe Mitteilung zugehen lassem Sm Stnblick aus »ie zunehmen» kritische Lage schlage ich vor, sosort zu Shnen herüber zu kommen, um zu versuchen, eine srlebltche Lösuno zu sin»en. Sch schlage vor, aus »em Lust wege zu kommen un» bin heute zur Abreise bereit. Leiten Sie mir bitte »en srühesten Zeit punkt mit, zu »em Sie mich empsangen können, un» geben Sie mir »en Ort »er Zusammen- kunst an. Sch wäre sür eine sehr bal»ige Antwort »ankbar. gez. Neville Chamberlain. Der Führer un» Reichskanzler hat aus »te vorstehen»e Mitteilung geantwortet, »ab er gern bereit sei, sich mit »em britischen Premierminister am IS. ». M. zu tressen. Neville Chamberlain wir» »ementfprechen» heute, Donnerstag, aus »em Obersalzberg erwartet. Schlacht zwischen Su-eten-eutfchLN an» Tschechen Krauenerregen-e Vorgänge in Sabersbirk - Die verzweifelte Vevölkerunv greift zur Notwehr 04,0 03,0 3.7» 03,0 3.1» 0,37 1." 3,7» od,» 03,0 01,» 03,0 i»,o 7,1» »3,0 Sutton-Mlts Flugzeug von Tschechen beschossen RunetmanS Mitarbeiter wie -urch ein Wun»er unverletzt Karlsbad, 14. September. Fn dem Ort Habersbirk bei Kalkena» an der Eger ist es am Dienstag nnd Mittwoch zn außerordentlich blutigen Vorgängen gekommen, die nach tschechischen nnd englischen Meldungen eine große Anzahl von Todesopfern gefordert haben sollen. Ta die Verbindungen mit Kalkena» unterbrochen sind, war es bisher unmöglich, die genaue ,'jahl der Opfer sestzustellen. Tie tschechische Gcndarmeriewache des rein deutschen Ortes balle schon seit Wochen unter der Anführung des tschechischen chendarmcn Barto sch ein blutiges Terrorregime»« aus gerichtet. Nacht für Nacht wurden zahlreiche Sudetendentsche aus ihren Häusern in das Gcndarmericgebäude geschleppt und dort brutal mißhandelt und geprügelt. Die Bevölkerung war völlig etngeschüchtert, «nd es war ihr unmöglich gewor den, überhaupt noch in der Dunkelheit die Häuser zu ver lassen. Als am Dienstag die Bevölkerung des Ortes mit Krauen und «Indern nach der Kührerrebe, von einem schweren Druck erleichtert, einen Krcudenumzng veranstaltete, wurden sie von bewaffneten Ko m m u n i st e n, die m it Gen ta r m e r i e a u t o s s!> aus Zwodan nach Habersbirk ge schasst worden waren, angegriffen. Die Menge setzte sich zur Achr und zwang die Kommunisten zum Nttckzug. Die Gendarmen, die den Borsällen untätig zugcschen hatten, logen sich daraufhin ebenfalls in das Gendarmericgebüudc zurück. Als der Umzug ln der Nähe des Gendarmeriegcbäu- tes angelangt war, fiel in dem Haus ein Schnß, gleich daraus prasselten ganze Salven von Gewehrkugeln mitten in die Be völkerung. Dabei wurde eine Neihe von Sndctcndcntschen, darunter auch Krauen, verletzt. Die empörte Bevölkerung stürmte «unmehr die Kendarmertewache, wobei mehrere Gendarmen verletzt und der Geudarm Bartosch im Kampfe getötet wurden. Aussagen der verwundeten Geudarmeu ergaben, daß Bartosch seine« Oberwachtmeister» eine« Slowake«, der sich seiuem Dreibe» schon seit Wochen widersetzt hatte, wegen der Berweigerung des SchießbesehlS in Gegenwart seiner Kamerad«« «iedergeschosseuuud bau« bas Signal zu der allgemeine« Schieberei gegeben hatte. Der slo- »akische Oberwachtmeister war sosort tot. Da kurz daraus erneut mit Lastkraftwagen tschechisch-kom- muiiisiischcr Pöbel in den Ort Habersbirk einzudringcn ver suchte, bemächtigte sich die Bevölkerung der in der Gen- daimertestation lagernden Waffen, nm sich gegen die wet tere Terrorisierung zur Wehr zn setzen. Tic Kommunisten iogen daraufhin ab. Am Mittwoch wurde Habersbirk vo« tschechtscheg Polizei« »nd Militärkrästen mit Panzerwagen eingeschlos- sen «nd ans größerer «ntsernnng vo» verschiedene« Seite« derOkt«nterMaschine«g«wehrse«er genommen. Dir Endet,«deutschen erwiderten »aranshtn das Ke« er. vei de« sich entspinnenbe« Kämpsen find nach noch »ich« bestätigten Melbnnge« bisher «ns tschechischer Seite etwa I», «ns sndetendentscher Seit, bereit» übe» »0 Personen ge- Rom, 14. September. Nachrichten aus bester Quell« zufolge hat, wie „Agencia Stefani" aus Bukarest erfährt, König Carol eine per sönliche Botschaft an Benesch gerichtet, die in Uebereinstimmung mit den Ideen für eine friedliche Lösung der tschecho-sldwaktschen Frage stehe. Außerdem habe König Carol aus eigener Initiative Außenminister Comnen ge beten, den Vorsitz in der Genfer Liga nicht anzunebmen, um so mehr, al» der aus den Anßenminister ausgrttbte Druck von sowjetrussischer Sette auSging. Welterhin sei Anßenminister Comnen. «ns den in seinen Besprechungen mit Sttmi»»» »nd v»««et ei« starker europäischen Abteilung i« engttschen Außeuamt. Strang hat Uirzlich Berit», Prag ««» Poris besucht, um mit den dortige« britische« Bertreter» di« Kühlung auszuuehmeu. Premierminister Chamberlain wird mit dem Kluge nach Deutschland den ersten Flug seines Lebens machen. Er wird am Donnerstag früh 8,8t> Uhr von London starten und gegen 13 Uhr in München eintresfen. Er wird daun mit der Bahn nach Berchtesgaden weiterfahrcn. Mittwochvormittag in Asch eine Unterredung mU Konrad Henlein, bei der auch die sudetendeutschen Abgeordneten Karl Hermann Frank und Ingenieur Künzel anwesend waren. Konrad Henlein gab den Engländern die Tatsache bekannt, daß er die Berhandlungsdclcgation der SdP aus gelöst und ihres Auftrags entbunden habe, da die Prager Negierung die ihr am Dienstag übermittelten befristeten Forderungen der Partei nicht beantwortete. Konrad Henlein betonte, daß die durch das Verhalten der Prager Regierung allein verschuldeten Ereignisse im sudetendentsche« Gebiet jede Be r h a n d l u n g sg r u n d l a g e zerstört hätten, erklärte jedoch, daß eine tatsächliche und sofortige Verwirk lichung der von der SdP am Dienstag erhobenen Forde rungen noch immer die Möglichkeit geben würde, die Ber handlungen wieder aufzunehmen. Allerdings werde die SdP von ihren in Karlsbad proklamierten acht Punkten nicht ab gehen. Wenn die Prager Negierung eine tatsächliche Lösung des tschcchv-slowaktschcn NationalttätcnproblemS herbctfllhren wolle, dann müsse sie dem S e l b st b e st t m m u n g ö r e ch t der Sudetendeutschen Rechnung tragen. straße ZS/42. Ferne»? 25241. Postscheckkonto loäS Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schtedsamte» beim cvberversicherungsamt Dresden 3,3» 133.37 «3,» 70.31 00.0 lS3» mbeU 33,0 33,0 31,3 13,7» 10»,» 30,1 107z «U» IUN 130,0 — ro»,o —— >»,7» rsi »3» 30,o »4,13 30.» 103,»
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