01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.10.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381003017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938100301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938100301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-03
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.10.1938
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»i« ir«nn»f Montag »Io»,« ck»ei»t«g ichardt lon, Gpe- eler-Kna. -Mäntel, N'S3° Iati: Montag« »so »I« ir Uhr. Ng. Lonnlags t Urin dir r»nl«l> für lede rooNri« d«k Relchjpoft,! lük l«d« a>iU«r« mmaarn, ivelß ge- Gatto- 9-° b. Eporl- l, lmprä- Farbtön., j S« Anrecht X 8 Panlaion ui» seine Sühne NSA». 4901-SIM iasol-i«4«> Anrecht z lä Sljlluütlscht Laueritthk« D« Lajezz» NSK«7^ 7801-8000 lS8S1-1»700 """L 1LM?-I?400 « vonenschei» >LrM inimqarn, orzaalichc In ^isch- 13'° erüeturve»»!,^ »«««»et«. «»stall ck Schllldnua «in, c NSA«. 18401-18480 sovoi-rooro mmgarn, nzua, In gr. Aus- 19°° «In, sür azleran- Preisen, L8b° GegrünKek 18SH druck u. Verlag» Ltepsch L Reichardt, Dreoden-A. 1, Marter strotz« Z8/42. Fernruf 212-1. Postscheckkonto IoL5 Dreaden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen ter Amtahauptmannschaft Dresden und de» Schiedaamte» beim Gberverstcherungsanrt Dresden t» <->- »rett» 11^ «Pt. «ach»«, »«ch et» gamMerumietze« «. «etlengetuche wlMmetes- ,ell« « «pl. Zttfvqe». »0 »i»t. — N-chdrs« llnveilangt« Schriftstück« »ondenntchtaasSenrchN I tret „M. s.eo ^WMib. lohne Post,ustelluni,«. <ftn,el- Wff^a»t«h. »re«den, mft iwendmieg. arrtzech. Sachten« m. «bendausg. »L Ups. Mit den Truppen ins Sudetenland Conrad Henlein begrüßt den Führer Ein Bild von der Ankunft de« Führer» und Aeichskanzler» Inder X-ichshauptstadt am l. Oktober l-ZS. Lonrad Henlein, de» Führer der Sudetenbrutschen, begrüßt ihn auf dem Bahnsteig. Neben ihm» Generalfeldmarschall Hermann Säring. M Nefrelung der Zonen i und n vokendet OraktkerLekt uasere» la» bekreit« Laäetealnaä eatsnaätea 8onäerker!ck1er»tstter» r " . L ö b a u, 2. Oktober. Der 2. Oktober 1938 lst ein Tag, der in der Geschichte der Befreiung des Sudelenlandes ewige Bedeutung haben wird. An diesem denkwürdlgeu Tage leiteten die deutschen Truppen westlich und östlich von Zittau den zweiten Abschnitt in der Besetzung und Befreiung des sudetendeutschen Landes ein, da, nun neben der deutschen Ostmark at» jüngster Gau für immer Zeuge der politischen Schöpfer kraft sein wird, mit der Deutschland emporgesührt wurde aus dem Abgrunde eines zerrissenen, un einigen, schwachen und würdelosen Volkes. Hat die Fernsprecherglocke eben wirklich ««schrillt? Sind wirklich die Worte ans dem Hörer aeklunaen, man solle sich am Sonnabendabend in Lübau etnfinden, um den Ein marsch der deutschen Truppen in das Sudetenland mitzu erleben? Ja. es tlt laute und jubelnde Wahrheit, wie es jubelnde und laute Wahrheit aeworden ist, bah diese fast vier Millionen Deutsche Heimkehr en ins «rohe Reich. Was tut es da schon, daß dieser Sonnabend sich ariimltckarau und voll hängender Nebel neiat. und trüblelia aussiebt. Man fährt nach Osten, und bann tauchen die alten Türme Bautzen» in strahlender Helligkeit wie ein sankt«» Märchen au» dem blassen Dunst. Dann ist man in Lübau. Die kleine Stabt läßt den gemessenen Pulsschlag de» Sonn abends erklingen. Daß sie eine AuSsallpfort« kür den Besr«iun«»ma>csL deutscher Lvlhatkst. hea »weite«, dieses Jahre», ist, diese» einzigartigen Nähre» deutsche, Beschichte, das spürt «an kaum. Sonntaamorgen! Aber welcher SountagmoraenI Eine stille Nacht voller Erwartungen und Vorfreude liegt hinter uns. Und diese Vorfreude ballt von den Bergen der Lausitz hinüber ins Altretch und rief immer wieder: „Nun sind die zwanzig Jahre deutscher Entrechtung und Unterdrückung ein und für allemal vorbei. Zum zweiten Mal« lieb bi« Staats kunst Adolf Hitlers den Frieden und das Recht siegen, und e» gibt nur noch Deutsche in einem einzigen groben Reich!" Nein, daS ist ja keine Träumerei, da» ist ja stolze Wirklichkeit, die man sich immer nur säst mit Gemalt ins Gedächtnis rufen mub. und die man einfach nicht glauben könnte, klänge ihre Kunde nicht' immer wieder guS den Zeitungen und Lautsprechern. Mrgenfahrt zur ehemaligen Grenze In Löbaus Gtraben Motorenbrausen, Stahlhelme, dahin flitzende Krastradschtttzen und däS nervige Pulse»» eines groben BefehlsapparateS. Deutsche Wehrmacht mar schiert und fährt an die Grenze, und kann mit klopfendem Herzen die Sekunde nicht erwarten, bis es soweit ist. keine Eroberung, kein Krieg, nein, ein friedvoller Marsch in die grobe deutsche Freiheit. Auf der Strahe nach Zittau ist dieses Marschieren allenthalben zu spüren. ES dröhnt von den Bergen und hallt vom Himmel, es jubelt aus den Gesichtern und leuchtet vor» den Flaggen an den Häusern, es lacht aus den bunten Blumen des Herbstes und schwingt weit über das ganze Land. Schon vor Reichenau gibt eS keinen Meter Lanbstrahe mehr, der nicht mit Menschenzäunen umhegt wäre. Deutsch land jubelt seinen jungen und starken Söhnen zu, di« ihren Brüdern jenseit» der Berge, die dunkelgrau und nebel- verhänat fern am Simmel emvorraaen, die Freiheit bringen und ihnen verkünden, dab ihr Land deutsch ist, wie e» stets deutsch war, dab es in diesen Gauen kein» Iäädksi M Menschen, keine Bespitzelungen uttük. keinen Raub und DiobstaÜl nute, spgeuanntem Staatsschutz mehr geben wird, und dab auch eins nicht mehr bestehe, jene Grenze, die von den Flüchtlingen die „grüne" genannt wurde. Wohl steht noch der deutsche Schlagbaum unweit des Netchenauer Zollamte». Er ist nur noch eine geschichtliche Erinnerung. Man fuhr an marschierender Infanterie vorbei, man sah Ge schütze und Flaks, Reiterspähtrupps und Fahrzeuge sonder Art und Zahl. Bor Reichenau aber strebten die Truppen aus drei Richtungen der Windrose zusammen, und nun marschieren sie schon auf der Strabe zum Zollamt hinauf. Vor dem Ge bäude sieht man Generaloberst von Bock, den Führer der 8. Armee, der die deutsche»» Truppen im März in die Ost mark führte. (Fortsetzung auf Selle 2) Generaloberst -er Infanterie v. Vock Dresden, 2. Oktober. Generaloberst der Infanterie Feüor von Bock, Over« befehlShaber der Gruppe 8 in Dresden, wurde am 8. De zember 1880 al» Of- ftzterssohn in Kü- strin geboren und kam 1898 als Leut» nant aus dem Ka dettenkorps zum ü. Garbe-Regiment zu Futz, wo er spä ter einige Jahre Bataillons- und Re giment» - Adjutant war. Im Frühjahr ISIS wurde er zur Dienstleistung beim Generalstab kom mandiert und 1912 als Hauptmann in diesen versetzt. 1918 trat er zum Gene ralstab des Garde- korpS über, mit dem er 1914 auch ins Feld zog. Nach etwa einjähriger Äer- Wendung in» Gene- zot». ralstab der 209. Ju- s°nt«ie.Dimsi°n kMj- «r 1917 wied^ ru demb eLV arde- kopps zurück. In der Zwischenzeit 1918 al» Batatnvns-Kvm- mandenr »um ». Garderegtmeut »»» Fub kommandiert, «ar er dann von 1917 bis Kriegsende 1. GeneralstabSofftzter der Heeresgruppe Kronprinz. Am 1. April 1918 wurde ihm der Orden ?our Is mörits verliehen. Der Reichswehr gehörte Generaloberst von Bock zunächst vier Jahre als Stabschef der 8. Div. an. 1924 wurde er als Bataillons-Kommandeur in da» Infanterie-Regiment Nr. 4 versetzt und 1926 zum Kommandeur dieses Regiments er nannt- 1929 wurde er als Generalmajor Kommandeur der 1. Kavallerie-Division in Frankfurt a. Oder, um bann bet seiner am 1. Februar 1932 erfolgten Beförderung zum Generalleutnant vom Chef der Heeresleitung zum Kom mandeur der 2. Division und Befehlshaber im Wehrkreis II berufen zu werden. Seit 193S ist Generaloberst von Boa Oberbefehlshaber der Gruppe 8 mit dem Sitz in Dresden. Die Voten Men ins TeWner Gebiet ein Die Aebersabe auf -er Oisabrücke - Abstimmung auch für Stps un- Arva möglich Tesche«, 9. Oktober, s Die Pole« habe« am Sonntag «m 14 Uhr da» von der Tschecho-Slowaket abs«1re1e«e Gebiet a« der Olsa a«f der historische« Olsa-Brücke, d«rch die die Stadt vor z«a«zig Jahre« i« zwei Teile durchschuitte« worde« «ar, über- «omme«. Der tschechische General Krapezyk übergab a«f der Brücke das Gebiet i« symbolischer Weise i« die mili tärische Odh«t des polnische« Generals Brot«ofkt. Jubelnd begrüßt oo« der polnische« Bevölkerung rückte« da» «ach als erste die polnische« Freikorps ei«, die in de« letzte» Tage« de« Abwehrkamps gegen die Rote Wehr «ad die tschechische Gendarmerie gestthrt hatte«. Sodann zog die polnische Zivilverwaltnng mit dem schlesischen Woiwoden Grazynski an der Spitze in die Stabt Teschen ein. Die Begeisterung der befreiten Polen im bisherigen tschechischen Staatsgebiet an der Olsa wollte bei dem darauffolgenden Einmarsch der polnischen Truppen, insbesondere der Panzer- und Tankabteilungen, kein Ende nehmen. Ein Geschwader polnischer Flugzeuge überflog die Grenze und kreiste über dem jetzt zu Polen gehörenden Gebiet. Die am 2. Oktober «m 14 Uhr t« daS ehemalige tschecho slowakische Staatsgebiet eiugerückten polnische« Truppe« be setze« gemäß de« vo« der tschecho-slowakische« Regierung au- ge»omme«e« Beding»»-«« der polnische« Rote außer der Stadt Tesche« selbst auch «och die nächste Umgeb««- Tesche« S t« «t«em Umkreis vo« etwa 18 Kilometer. Die übrige« Teile des Kreises Tesche« ««d der Kreis Freistatt werde« innerhalb der «ächfte« zehn Tage i« de« Besitz PoleuS übergeh««. Di« technischen Einzelheit«« der Abwicklung der 8ebirt8über«ahme werde« zwischen dem be vollmächtigte« tschechische« v««eral ««d dem Vertreter der polnische« Wehrmacht i« Tesche« vereinbart. Da» Gebiet, da» zur Uebernahme an Polen ohne Ab stimmung bestimmt ist, hat «in« Bevölkerung mit unbestritten polnischer Mehrheit. Die Beivohnerzahl dieser beiden kreise Teschen und FretstaLt beträgt 249 069. Ihr Gebiet um saßt zusammen etwa 899 Quadratkilometer. I», diesen beiden Kreisen, die wirtschaftlich durch reiche Kohlenvorräte und ihre Industrie wertvoll sind, liegt auch der wichtige Eisenbahnknotenpunkt Oderberg. Abgesehen von dielen Kreisen ist für alle wetteren Grenzgebiete mit polnischer Be- völkerung eine Abstimmung vorgesehen. Es ist durchaus möglich, daß «ine Abstimmung auch sür die Gebiete Zivsund Arva östlich der Hohe« Tatra anberaumt wird. Ganz Polen stand am Sonntag im Zeichen der Rückkehr de« Teschener Gebiete» zum polnischen Mutterland«. Stabt und Land hatten Flaggenschmuck angelegt und hielte» Freubettkunbgebungen ab. Nach einem Hinweis auf die Münchner Konferenz schreibt „CzaS", man werbe dem Reich und Italien ihr« loyale Haltung Polen gegenüber nicht vergessen. Sie hätten die Berechtigung der polnischen Forderung gewürdigt. Eine gemeinsame Grenze mit Ungarn sei ein Gebot der pol nischen StaatSratson. Sie würde zur Schaffung des Gleich gewichtes in diesem Teile Europas beitragen. Lfchrchtfche Lteverfülle tm oisagebtet Warschau, 2. Oktober. In der Nacht vor dem Einzug der polnischen Truppen in bas Olsagebiet hielten eS die tschechischen Kommunisten für notwendig, die polnische Bevölkerung noch einmal ihre Schreckensherrschaft spüren zu lassen. I»» einer ganzen Anzahl von Ortschaften überfielen und mißhandelten sie Polen, die in ihrer Hteude über die bevorstehende Be freiung auf die Straße geeilt waren und polnische Fahnen gehißt hatten. Der aus Teschen herbeigerufc»en polnischen Bürgerwehr gelang es schließlich, nachdem es bereits zu schweren Zusammenstößen gekommen war, die Ruhe wieder- hcrzustellen. Zn der GauNga: G«i» Rat» aeae» »C Harth« 8:1 slrvj. DEC aegrv SS Pl.ai» 8 :1 lv: 1i. Polizei.«« Chemaitz ,«,«» «s« Lei»,«, i»:»j. goakordia Plaue» -»ge» »1 ii: 8 sl: i>). Para Leipzig gegr» Fori»»» Leipzig L 8 (»:1j. Handball-Gauliga: MLS« Leipzig ,«,«» Spprtsr«»»»« Leipzia «:» l»:«i. T»V Werda» arge» «T« Lelpzig-SchS»«!«»» 7:1 IS:rj. Fort««« Leipzig ,«,«» «sL Cd««»itz.0st 8:» l»: IS« 1887 Leipzig gegen S»irl»er<>«ig«»g Leipzig 18: il st: 1j. Hockey-Gaullaa: «Sv Dresk» «ege» DSC Lönderkampf im Amateurboren: De»tschl«»d «»««» Ungar» 1« r»
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