01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.10.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381010013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938101001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938101001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-10
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.10.1938
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Montan, lv Vktoder IMS MorgenAuSgade Nr. «6 «X» »eile » nur mit Unveilangl »e»ug»aet. Lei ILgU »welmal. Zustellung frei Hau» monail. RM. S.rv; Pastbejug ««. S.io einlchl. «S,86 Rui. Postgeb. lohne Postzustellungt- gediihii bei stebenmal wSchentl. Berland. ikinzel- Nr. l0 Sips.; auberh. Dresden» mit «bendautg. to Rvl.: auberh. Sachsen« m.Abendautg. IS Rpl. Gegrünoet 18S6 Druck u. Verlag, Ltepsch S: Aeichardt, Vreaden-A. 1, Marien- strafte Z 8/12. Fernruf 21211. Postscheckkonto 1068 Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtopauptmannschaft Dresden und de» Schiedeamte» beim Vberverstcherungsamt Dresden Sie Emglleberung -es Su-ttenlan-es Kenleln verkündet: Neil-enberg Sitz -es Tu-etenganes DRV Relchenberg, S. Oktober. Konrad Henlein gab aus einer Massenkundgebung in Relchenberg wichtige Entschlüsse über die Eingliederung der sudetendeutschen Gebiete bekannt. Rach ihnen kommt öüdmähren zur Ostmark, Südböhmen zu Bayern. Ein grotzer Sudetengau mit Reichenberg als Hauptstadt wird begründet. Die Stabt Ne ich en berg beschlos; den Tag ibrcr Be- frcluug mit einer Massenkundgebung auf dem heute getauften Adols-Hitler-Platz. Vor dem Nathans hatte eine Ehrenkompanie mit der Fahne der einmarschicrten Truppe Ausstellung genommen. Am linken Flügel sah man eine E h r e n a b o r d n u n g der S D P mit ihrer perfekten Nahne, die sie am Morgen erst ans den Näumen der tschechischen Polizei geborgen hatte. Die Tschechen hatten dieses Tuch, das in den Jahren des Kampfes den Sudetendeutschen voranaeslattert war, mit Balonetten und Messern in Neven zerschnitten. Um 21 Uhr traf Konrad Henlein in Begleitung deS Generalobersten von Bock ein. und schritt unter den Klängen des Präsenttermarschcs die Front der Ehren kompanie ab. Aus der Menge hörte man Immer wieder die Nnsc „Unser schönes Feschkental dankt dem Führer tansend- inal!" Nm Rathaus wurde Konrad Henlein von Krcisleitcr Obcrlik begrüßt. Anschließend ergriff der Reichs kommissar vom Balkon des Rathauses aus das Wort zu einer bedeutsamen Rede. Als er die Grütze des Führers übermittelte, glich der Marktplatz einem Hexenkessel. Die Fugend rief immer wieder im Chor: „Wir banken unserm Führer! Dem Führer unser Leben! Dem Niihrcr unser Land!" „Das Glück Deutschlands ist auch unser Glück" Henlein erinnerte weiter an die schweren Blut- opser der Sudetendeutschen im Weltkriege, er rief ins Gedächtnis, wie grob damals in den Herzen aller Sudeten deutschen die Sehnsucht war. heimzukehren ins große deutsche Vaterland, und diese Sehnsucht sei niemals erstorben. „Wir glaubten felsenfest, das; diese Stunde einmal kommen mus;. Wir horchten auf, als drüben ein Mann ausstand und sein Volk zur Einigkeit, zur Umkehr und von der Schwäche zur Stärke führte. Wir glaubten damals schon an unseren Führer, und wir wußten. bah wir so lange nicht frei sein würden, solange Deutschland schwach ist. Und so kam der Tag, an dem Deutschland stark wurde. Das Glück Deutsch lands ist auch unser Glück. AlS Deutschland stark wurde, da kam die Stuude, in der der Führer erklärte, er dulde nicht länger, dah wir unterdrückt würden, und so kam die Zeit, da Adolf Hitler uns beim rief ins «rohe deutsche Vaterland. Deutsche Truppen haben beute Besitz genommen von unserer schönen Stadt Reichender«. Am 10. Oktober ist das ganze sudetendeutsche Gebiet befreit, am 10. Oktober ist unsere fudetendeutsche Heimat ein Teil des Reiches geworden. Hakenkreuzfahnen wehen über unserer Heimat, und dort, wo sie wehen, wird nie mehr ein Feind deutschen Boden betreten. Wir haben uns in den Fahren der Knechtschaft immer auf recht und stolz zu unserem Volke bekannt, und der Führer hat ost gesagt, er lei stolz auf uns Sudetendeutsche. Ein Lhrenkreuz für AreikürpskSmpfer Wir »erde« i» gntex ««t böse« Lag«« treu zu ihm stehe«. Leide«, opfer«, das Lebe« für th« gebe« «erde« wir. Wir »olle« treue Soldaten ««sereS Führers sei«. Nn« wolle« wir «ach der Beit des Leides, des Hungers, der Not eine Zeit der Freude, der Arbeit, der Kraft u«d des Ausbaues folgen lallen. Fch werde von euch viel sorder«, und ich weih, dah ich mich auf euch verlalle« kau«, den« ihr habt i« der Knechtschaft gezeigt, dah die Freiheit ertrotzt und er kämpft «erde« muh." Kourad Heulei« gedachte da«« des Freikorps, das ausserhalb und innerhalb der Grenze« entscheidend mit gerungen habe. Der Führer habe de« Entschluß gesaht, de« „Zum Frle-en gewillt, zur Abwehr bereit" Der Führer spricht in Saarbrücken zu -en vor vier Fahren befreiten Weftmärkern Saarbrücken, 9. Oktober. Ein einzigartiges kulturclleS Friedens werk Adolf Hitlers, das Grenzlandtheater der West mark, empfing am Sonntag durch den Besuch des Führers und mit der feierlichen Eröffnung des Gautheaters Saarpsalz durch Reichsminister Dr. Goebbels seine festliche Weihe. Freu dige Hochstimmung beherrschte an diesem bedeutungsvollen Tage die Bevölkerung Saarbrückens und des ganzen Saar- pfalzgaucS. Prachtvoll und kaum noch zu überbieten war der Schmuck der Girlanden und Fahnen, die die Häuser und Straßen, Gassen und Plätze der Stadt zierten. Dah der Führer cS sich nach den historischen Tagen von München und nach der triumphalen Fahrt durch daö Sudeten land nicht nehmen lieh, diesem für die Westmark des Reiches so bedeutsamen Tage durch seine Teilnahme hüchste Weihe zu verleihen, kennzeichnet die symbolische Bedeutung des Er eignisses. Der Schöpfer deS Grohdcntschcn Reiches kommt von dem eben ins Reich zurttckgckehrtcn Sudctenland, dem östlichen Vorposten deutscher Kultur, iu deS Reiches West mark, in der er vor kaum dreieinhalb Fahren sein großes Frie denswerk der Befreiung und Schaffung Großdentschlands begann. Auf der Kundgebung in Saarbrücken hielt der Führer fol gende Rede: Deutsche! Volksgenossen und Volksgenossinnen! Wenn ich inmitten dieser großen Tage und Ereignisse in euren Gau komme, dann geschieht cS in der Ueberzeugung, das; niemand mehr Verständnis für die lebten Wochen aufzubringen vermag, als ihr. Fhr, meine Männer und Frauen der Saarpfalz, habt cS einst selbst erlebt, was es heißt, vom Reich getrennt zu sein. Fhr habt aber ebcnfo die Freude der Wiedervereinigung empfunden. Auch ihr habt durch fast zwei Fahrzchnte daö ganze Leid der Trennung er duldet, und seid dann glücklich, überglücklich gewesen, als endlich die Stunde der Freiheit schlug, die euch wieder zurückkehren lieh in unser gemeinsames, großes Deutsches Reich. Das gleiche haben alle die Millionen deutscher Men schen im Sudctenland dnrchgemacht, und derselbe Fubcl, der einst euch bewegte, hat in diesen Tagen nnn sie erfaßt! Am Beginn des zwanzigsten FahrcS nach unserem Zu sammenbruch habe Ich den Entschluß gefaßt, die Ist Millionen Deutschen, die noch anßcrhalb unserer Grenzen standen, zu- rückzufübrcn in bas Reich. Fch war mir dabei vollkommen bewußt, daß diese Rück- kehr nur durch uuscrc eigene Kraft erzwungen wer den konnte. Die einzige grotze Sehnsucht: Zurück zum Reichl Die andere Welt ha« eS weder gesehen noch sehen wollen, das; hier im Gegensatz zum sogenannten Selbstbestimmungs recht der Völker 10 Millionen Menschen vom Deutschen Reich getrennt und wegen ihres DeutschtumeS unterdrückt wurden. Und sic hat es weder verstanden noch verstehen wollen, daß diese Menschen nur eine einzige Sehnsucht hatten: Zurück zum ReichI Diese internationalen Weltbürger, die zwar Mitleid mit jedem Verbrecher haben, der in Deutschland zur Rechenschaft gezogen wird, waren taub gegen das Leid von 10 Millionen Deutschen! Auch heute noch ist diese Welt erfüllt vom Geiste von Versailles. Man sage uns nicht, daß sie sich davon gelöst hat. Nein: Deutschland hat sich von ihm gelöst! ES mutzte ein harter Entschluß getroffen werden. ES hat auch bet uns Schwächlinge gegeben, die das vielleicht nicht verstanden hatten. Allein, es ist selbstverständlich, daß es zu allen Zeiten die Ehre wirklicher Staatsmänner war, eine solche Verantwortung zu übernehmen. Fanatischer Einsatz für die nationale Rüstung Eine Reihe von Voraussetzungen war notwendig, um diese Lösung herbeizuführen: 1. Die tnnereGeschlossenheitderNation. Fch war bet meinem Entschluß davon überzeugt, baß ich der Führer eines mannhaften Volkes bin. Fch weiß, was vielleicht viele in der übrigen Welt und einzelne auch in Deutschland noch nicht zu wissen scheinen, baß das Volk deS FahreS 1988 nicht das Volk von 1918 ist. Niemand kann die gewaltige Erziehungsarbeit übersehen, die unsere Weltanschauung geleistet hat. Heute ist eine Volksgemeinschaft entstanden von einer Kraft und einer Stärke, wie Deutschland sie noch nie gekannt hat. Dies war die erste Voraussetzung zum Gelingen eines solchen Kampfes. Die zweite «ar die « atio « ale Rüstung, für die ich mich ««« seit bald sechs Fahre« fanatisch eingesetzt habe. Fch bi» der Meinung, dast eS billiger ist, sich vor den Sreig- «iffe« z« rüsten, als ««gerüstet de» Ereignisse« z« erliege« «nd bann Tribute z« zahle«. Die dritte Voraussetzung war die-Sicherung des Reiches. Fhr seid ja selbst hier Zeugen einer gewaltigen Arbeit, die sich in eurer nächsten Nähe vollzieht. Fch brauche euch darüber nichts tm einzelnen zu sagen. Nur eine Neber- zeugung spreche ich auS: daß eS keiner^ Macht der Welt ge- lingen wird, jemals diese Mauer zu burchstotzen! Und vierten-: Wir haben auch außenpolitische Freunde gewonnen. Fene Ach s e. über die man in ande ren Ländern manchmal glaubte spotten zu können, hat sich in den lebten 2," Fahren nicht nur als dauerhaft erwiesen, kon- dern gezeigt, bah sie auch in schlimmsten Stunden Bestand hat. (Fortsetzung auf Seite 2) FreikorvSkämpser« ei« Ehreukreuz zur Ermneruug «eibc«. Ein grotzer Sudelendeulscher Reichsgau „Am 19. dieses MouatS", so fuhr da«« der Reichs* kommistar fort, „wenn das Gebiet voll besetzt sei, «erde baS ftidmährifche Land an Oesterreich falle«, das südböhmische Land an Bayern. Das übrige werde ein grotzer Reichs» ga« werben, «nd dieser Gau werde de« Name« Sudete«» gau trage«." Als Henlei« dann mitteilte, der Führer habe seine« Bor« schlag gebilligt, datz der Sitz dieses GaueS Neiche«berz fei« solle, da kennt der Fnbel keine Grenzen. Reickökommissar Henlein rechnete dann scharf mit dem marxistisch en Gesindel ab. das aus die eigenen, um die Freiheit ringenden Blutsbrüder schoß. Als dann zum Schluß seiner Ausführungen Kourat Henlein mitteilte, der Führer werbe in kürzester Zeit Er» gänzungSwahle« in den Deutschen Reichstag im Sudetenland durchführen und dann selbst zu de« Reich««» berger« sprechen, dankte« ihm die Sudetendeutsche« dieser beute befreiten Stadt mit minutenlangem Fnbel. Konrad Henlein schloß: „Wir wollen dem Führer in tief ster Dankbarkeit und Volksverbundenheit geloben, jeder Zeit opferbereit und einsatzbereit zu sein, denn wir wissen, dah wir unseren Dank nicht in Worten ausdrücken können. Wir wollen die Treuesten seiner Gefolgschaft fein. So grüßen wir unseren Führer, unser großdeutsches Vaterland, mit dem Ruf: Adolf Hitler. Siea Heil!" Fortsetzung -es Emmarschesam Sonntag DNB Berlin, 9. Oktober. . DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die deutschen Truppe« setze« he«te sS. Oktobers d«r Vormarsch fort. Hierzu gehe« vor: Die Truppe« des Generals der Fnfauterie Lift «« 19 Uhr über die ehemalige dcutsch-tschecho-slowakische Greuz« zwischen Laa a. d. Taya und Drofendorsr die Truppe« des Generals der Artillerie v. Reiche««« «m 12 Uhr aus dem schon besetzten GebietSabschnitt Mr die Truppen des Gcneralobcrstc« v. Bock «m IS Uhr a«S dem schon besetzte« Rnmburger Zipfel ans Böhnu-Leipa ««b über die Linie Hoheuelbe. Trautena«, Berthelsdorf, Friedland» die Truppe« des Generalobersten v. Ruudstedt über die am 8. Oktober erreichte Linie Grulich, Mähr.«Schv«berg» Brannseiscu, südlich Troppau, Hultschi«. Su-eten-eulfche mel-et erlittene SchS-en anl Nerli«, 9. Oktober. Der WirtschaftSbcauftragte deS ReichSkommissarS für die sudetendeutschen Gebiete, Fngcnieur Wolfgang Richter, er läßt folgenden Aufruf: Die Bewohner der sudetenbentschen Gebiete werde« ans» gefordert, sofort bei ihre« zuständige« Gemeiude« Ämter« alle Schöbe« a« Hab «nd Gnt a«zumelde«, die ihnen von den Tschechen nachdem 2 9. September d. F, -«gefügt wurden. Solche Schäden, wie -. B. Vernichtung oder Beschädigung jeder Art an beweglichem oder unbeweglichem Gut? Weg nahme von Maschinen, Geräte», Vieh, Fahrzeugen, Waren, Rohstoffen, Kohle und sonstigem Material, Bargeld usw^ sind von Zeugen oder sonst glaubwürdig zu belegen. Die Gemeindeämter werden aufgcforocrt, in enger Zu sammenarbeit mit den Amtsstcllcn der SdP diese Schadens« anmeldnngen ans ihre Richtigkeit zu prüfen und sic sofort dem Wirtschaftöbcauftragten des ReichSkommissarS für die sudetendeutschen Gebiete, Fngcnieur W. Richter, derzeit Berlin C 2, Am Zeughaus 1/2, vorzulegen. Konra- Henlein zum //Gruppenführer ernannt Berli«, 9. Oktober. Der Führer und Reichskanzler hat ans Vorschlag deS ReichSsührers ff, den Führer der Sndetendeutschen, Reichs» kommistar Konrad Henlein, zum ff-Gruppenführer ernanüt. Um den V.-Tschammer-Bokalr München 1860 gegen DLE 6:0 st: 0) Gauliga (Gesellschaftsspiele): SC Planitz gegen GntS MMS 1:1 st:») Handball-Gauliga: Guts Muts «ege» Tn» Werda« 1:7 st:») Spiel». Leipzig «ege» TSG «8 Lelpzig-Lindenan 7:1» , BsL Shemnift-Oft gegen «r« Leipzig-SchSnesrld 1:1» Spartsrennd« Leipzig gegen LS« 1867 Leipztg 16:6 st: 6j Hockey-Gaullga: «SB Dresden gegen Leipziger SC 1:6 str 1j Chemnitzer HL gegen DL« »:» st: D- Reue Schletzrekorde in Berlin: AnSsührllch« Berichte i» «p»rt«,V
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