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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.10.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381014022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938101402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938101402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-14
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Postscheckkonto ISSS Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte« beim «Vberverstcherungsamt Dresden rffe Karl 1 Dr Naidr. k - „Ernledrlgung Englands und Frankreichs" M Naruch hetzt in Berlin, 14. Oktober. Die spontane Zustimmung der Völker Europas, die baS Ergebnis der Besprechungen ihrer Staatsmänner in Mün chen begleiteten, ist den ewigen internationalen Treibern zum Kriege böse in die Knochen gefahren, aber sie lassen nicht locker und versuchen, durch unverantwortliche Hetze, Greuel- märchen und Lügen, die sie in den Dienst einer gänzlich un begründeten und durchsichtigen Rüstungspropaganda stellen, ihre weggeschwommenen Kelle zu retten. Nicht immer tun sie das so offen, wie der Jude Bern hard Baruch, der am Freitag in einem Presse-Interview in Neuyork den AuSgang der Münchner Besprechungen und die „Erniedrigung Englands und Frankreichs" bedauerte uud USA dringend eine beschleunigte Ausrüstung an empfahl. ES handelt sich bet Baruch nicht nur um den be kannten Finanzmann und Berater des Präsidenten Roose velt, der bet diesem nach seiner kürzlichen Rückkehr ans Europa zu Gast war, sondern auch um den Vorsitzenden des KriegSindustrien-Rates während des Weltkrieges l'.j. I« dem Presse»J«terview forderte Baruch eine gröftere Flotte sowie «tue gut ausgerüstete Armee von 4V0 0UN Maun, da Amerika für einen Krieg ««vorbereitet sei. „Wir müsse« bereit sein" so erklärt« der Jude wörtlich, „unsere Heimat Neuyork zum Kriege z« verteidigen «ud dürfe« nicht in die demütigende Lage ge» rate«, in die England geriet" l!s. Narnch fügte zwar hinzu, das, seine Ausführungen seine Privatansicht und nicht die Roosevelts auödrltckten, aber die „Herald Tribüne" weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß Präsident Roosevelt bereits Anfang dieser Woche auf die Notwendigkeit einer Erhöhung der N tt st u n g ö a u S g a b e n hingewtescn und die Erhöhung beS nächsten Marinchaushalteö allein auf 150 Millionen Dollar geschätzt habe. „Herald Tribüne" läftt sich übrigens auch von hohen amerikanischen A r m c e o s s i z i e r c n zu dem Baruch-Interview kommentieren, das; Baruchs Standpunkt mit dem des Gcneralstabschess Malin Craig ttbereinstimme, der bereits im vergangenen Winter eine ähnliche Verstärkung der amerikanischen Armee empfohlen habe. Wer wollte denn, so must man sich fragen, überhaupt — in Zusammenhang mit dem Münchner Ergebnis und von Europa aus betrachtet — die USA zur Verteidigung zwingen oder gar angrcisen?! Wir kennen die internationalen Kriegs treiber. Sie sitzen weitab vom Schuft, und heute wie vor 25 fahren wollen sie aus den blutigen Auseinandersetzungen anderer Völker ihre Geschäfte schlagen. Der Jude Bernhard Baruch hat wieder einmal mehr ihre Maske gelüftet. nichtpolnischen Volksgruppen in Polen werden auch in dem neuen Sejm nur Ukrainer und Juden vertreten sein. Metzrjützklge WiMMvertrüge mlt Bulgarien Erwett-rmr- -es -eutfck buloartfchen Handels - Reichsminister Funk tn Sofia >uln. i-reur-ttottmLN» Der tschechisch« Außenminister Lhvalkovski (rechts) vor dem Auswärtigen Amr. Links der tschechische Gesandte tn Berlin, Mastny Selhstauflöfuns -er Freimaurer? Prag, 14. Oktober. Wie daS „Prager Tagblatt" meldet, haben im Zusammen hang mit den neuen Verhältnissen die Freimaurer logen in der Tschecho slowakei die Selbstauslösung beschlossen und bereits die erforderlichen Schritte bei den Be hörden eingelcitet. Zu diesem Entschlust haben insbesondere die angeblichen Absichten der slowakischen Regierung bei getragen, die Tätigkeit des Freimaurertumö für ihr Gebiet zu verbieten. Stt tschechische AuKenminlster beim Meer München» 14. Oktober. Der Führer empfing heute l« Gegenwart des Reichs» anstenmintfterS von Ribbentrop de» tschecho-slowakische« «ustenmlnifter Chvalkovskq. Der tschecho-slowakische Ansteuminisler gab dem Führer die Versicherung ab, daß die Tschecho-Slowaket eine loyale Haltung Deutschland gegen über eiuuehme« werde, wovon der Führer mit Befriedigung Kenntnts «ah«. Der Führer drückte dem tschecho-slowakische« Austen» Minister sei« Bedauern darüber a«S, dast in der Frage der «ngarische« Minderheiten «och keine Lösung gesunde« seir er sprach die Hosfnnug ans, dast es gelinge« möge» auch in dieser Krage baldigst ein« befriedigende Lösung zu staden. Klm-i-ateMte für -en Selm ausgestellt „Lager -er nationalen Einigung" in -er Mehrheit - Keine -eutschen Kan-i-aten Fahrt über Bernklau, Luditz nach CH le sch. Nach einem kurzen Fcldküchcnfrühstttck inmitten der Truppen und der Bevölkerung setzte sich die Wagenkolonne wieder in Bewegung über Lubenz—Kriegern vorüber an den tschechischen Befesti gungsanlagen in Richtung Saaz. Geleitet von dem Kom mandierende» General des XVI. Armeekorps schritt der Gene raloberst die lange Front der hier ausgestellten Truppenteile ab. Während der Generaloberst die Paradeausstellung der Truppen auf dem Marktplatz abnahm und die Führer von Partei und Stadtverwaltung bcgrüstte, hallte feierlich Glockenklang über die Stadt als ÄillkommcnSgrust der dankbaren Bevölkerung. Auch die Stadt Kaaden, die nun durchfahren wurde, zeigte das gleiche Bild eines festlichen Empfanges. Langsam senkten sich die Schatten der Dämmerung hernieder, als sich die Wagenkolonne über Klösterle zur Rückkehr nach Karlsbad in Bewegung setzte. Und immer noch standen im Scheinwerfer licht links und rechts der Straften die Soldaten im Stahl helm, die langen Kolonnen der Fahrzeuge und Panzerwagen. So grüfttc den ganzen Tag über den Oberbefehlshaber des Heeres das sndetcndcutschc Land unter dem Schutze der Waffen des deutschen Heeres. Gegen 18,80 Uhr verlieft der Sonderzug des General oberst v. Brauchitsch Karlsbad in Richtung Passauzu einem Besuch der Heeresgruppe Generaloberst v. Leeb. beiden Regierungen setzt gemeinsam mit aller Energie arbeiten mühten. Das Ziel dieser Pläne werbe eine Er weiterung deü HandelsumfangcS der beiden Länder, die Durchführung konstrukttvcr wirtschaftlicher Aufgaben, die Er höhung der Produktion, die Berbelscrnng des Verkehrs und auch der allgemeinen Methoden des deutsch-bulgarischen Güteraustausches sein. Die beiden Länder wollten die gegen seitigen Verträge über mehrere Jahre erstrecken, um der bulgarischen Wirtschaft, vor allem aber dem bul garischen Bauern eine Stabilität der Produktion und der Preise sichern zu könne». Warschau, 14. Oktober. Für die am S. November stattfindenden Sesmwahlen nunmehr die wichtigste Entscheidung gefallen. In den Wahlbezirken des Landes wurden am Donnerstag die hlt, unter denen die Wahl- ne Abgeordneten auSwählen Sesm kanbtdaten gewählt, unter denen die Wahl berechtigten am Wahltag die Abgeordneten auSwählen müssen. Aus den bis setzt vorliegenden Ergebnissen der Sesmkandldatcnwahlen geht hervor, daft die überwiegende Mehrheit aller Sesmabgeorbneten im neuen Sejm Mitglie der und Anhänger des „Lagers der nationalen Einigung" sein werben, das im aufgelösten alten Parla ment in der Minderheit war. Die Vertreter beS von der Tschecho-Slowakei an Polen abgetretenen Olsa-GebteteS werden durch persönliche Ernen nung des Staatspräsidenten Mitglieder de» Parlaments werden. Die eigentlichen Oppositionsparteien haben beschlossen, sich nicht an den Wahlen zu beteiligen, von den Ftvet Lan-esverräter htngertchtet Berlin, 14. Oktober. Die Justtzpressestelle Berlin teilt mit: „Heute wurden die durch da» RetchskrlegSgericht zum Tode verurteilten Landesverräter Fran- Backes aus Trier und Joseph Baranek au» Rqttbor htngertchtet." Backe» war aus Geldgier und Vergnügungssucht zu einens gesährltcheu Spion geworden, Baranck hatte sich aus Ge wissenlosigkeit und Gewinnsucht dem Nachrichtendienst einer ausländischen Macht verkauft. Beide Verurteilte hatten ihr verbrecherisches Handwerk bedenken- und hemmuygdlos über «inen längeren Zettrauiq hin anSgeüLt. Sie haLen nunmehr ihren vkrrat mit d«n» Tod« bütz«u müssen. Sofia, 14. Oktober. HandelSmintster Ntktforoff gab am Donnerstagabend im Milttärkastno zu Ehren des ReichSwirtschaftSministcrS Funk «in Abendessen. In seiner BegrttftnngSansprache wies Handelsminister Niktsoroff aus den ersten Wirtschaftszweig Bulgariens, auf die Landwirtschaft, hin, den Bulgarien auch tn Zukunft weiter zu entwickeln und zu rationalisieren bestrebt sei. Besonders grotz, so führte der Minister aus, sei die Freude des bulgarischen Produzenten, daft die landwirt schaftliche Produktion den besten Absatz in Deutsch land finde, eine Tatsache, die aus die ausgezeichneten politi schen Beziehungen zurttckzuftthren sei. Der Wunsch des Ministers sei, die landwirtschaftliche Produktion Bulgariens bis zu den Grenzen des deutschen Verbrauches auöznbehnen und damit gleichzeitig der deutschen Industrie den bulgarischen Markt weiter zu öffnen. In seiner Antwortrebe wies der NeichSwtrtschaftSmtnister auf di« guten wirtschaftlichen Beziehungen der beiden be- freundeten Länder hin, die sich ergänzten. Die landwirtschaft liche Produktion Bulgariens sei in immer steigenderem Mafte von Deutschland ausgenommen worden, auf der anderen Seite sei Bulgarien ein Abnehmer deutscher Jnbu- strte-Er-eugntsse geworben. Dtese so glücklichen wirt schaftlichen Beziehungen zu vertiefen und zu verstärke», sei der Zweck seiner Reise. DaS deutsche Volk habe mit aufrichtiger Bewunderung den wirtschaftlichen Aufstieg verfolgt, den Bulgarien unter der Führung seines König» und den ersolgreichen Bemühungen seiner Regierung genommen habe. Die besondere Bewunde rung Deutschland» gelte dem bulgarischen Bauern, der e» in hervorragendem Mafte »erstanden habe, seine Arbeit und ftin« Kulturen den Bedürfnissen be» Lande» anzupassen. Die Besprechungen, die er. der ReichSmintster, mit dem Minister präsidenten, dem LandwirtschastSminister, dem Finanzmintster und mit dem Handettmtniper geführt habe, hätten zu seiner groß«« Freud« «In« völlige Ueveretnsttmmvng der Ansichten Üh«r -1« Problem« ergebe«, an der«» Lösung die GloSengelüut empfängt v. Brauckltstb ln Saar Lah-agll Eol-atru am Wegesran- - Abfahrt -es Oberbefehlshabers nach Vaffau Karlsbad, 14. Oktober. Nach seinem Besuch in Karlsbad begab sich der Ober befehlshaber des HeereS, Generaloberst v. Brauchitsch, im Kraftwagen über Petschau nach Maricnbaü. Hier ge leitete der Kommandierende General beS XIII. Armeekorps den Oberbefehlshaber des Heeres zur Paradeaufstellung der Truppen am Kurgarten. Ueber Mtchelsberg führte dann die Fahrt nach Plan und weiter über MieS. Ueberall an den Straften hatten die Truppen Ausstellung genommen, und die Bevölkerung war von weit und breit herbeigckommen. Sic waren begierig, den Man» zu sehen, der als Oberbefehlshaber des herrlichen deutschen Heeres den Willen des Führers zur Befreiung des fudetenbeutschen Landes mit tn die Tat umgesctzt hat. Ernst und feierlich standen die jungen, braungebrannten Gesichter -er Soldaten unter dem Stahlhelm, ein Bild etserner Diszi plin. Und wenn nach hallenden Kommandos Gewehrgriffe knallten und der Beifall ringsum ausrauschte unter der Menge, bann war baS Ausdruck stolzer Freude: Nun sind das auch unsere Soldaten! Ostwärts von MieS wurden tschechische Befestigungs anlagen besichtigt. Dann ging «S weiter in die Gegend von Tuschkau bis zum vordersten Posten der Grenzlinie an der Strafte Tuschkau—Pilsen. Und wieder weiter in brausender st Isknr uric! erit- isle
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