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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.11.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381104010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938110401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938110401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 44, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-04
- Monat1938-11
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.11.1938
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A-Ä GR JO W UM 'MA MI 'Er »der 1SZS chttgen Blh «en. IISI» s»I»I nge ja fest!* atte sich an S wäre eine chämte Kerl er Knopf ab. esunden und chauspielerii, te konnte er iS engagiert >»ger Mann, sagen, dessen lt schwer zu vierzig sein. Erscheinuu- n er unver. tnS Engage- erde ich da» !>eS Westens z ein neues Wäre schade zu ersetzen* a. Nur ei» t haargenau t. weih von icht er nicht, ldcn hatten, aS über ihn an, und sie einmal von n Spott zu sähe er aus gingen Jlva engang war >r. an einem vitzcnd und in cntgcgen- nevenher. atcn?" wich >S anderem. öiederschenS altung Bcr- ) mit seinem „ich sei ein ch ganz ein- vn dem Sie Heinz Hvh. kenne, Ich Die Art der ollegen sind. « Grütze an lies geklärt.' Jlva Witzen. >, aber man tt hat dasiir erbiihne uns Nachträglich »er kleinen slva Tromv, Ktvr Wiedc- e von, Ber- ents, ersuhr worden sei, irdin eigciit- toriker, ins- : Mann gc- > Mr 0,1«. SI, zrd,U. INr V»U nv In kranNin i am daitint >»dllNN. S»k»n leNNN mN <t»e »na, glUeUNcN »Iiuie kluMn, », WoNa»ek,n, > u,«., Imm»» im rr.».» ,r 5U,0« 3> > icn mit Mr,n i xina«r, a«n«n Ick «,ra« SI» »mps«M«n un6 ben*. lehnte „aber wann S ist schwer «.* Wieder n, wenn ich ünnte." . Dabei sah Äcspräch mit «ton aosss >i»na,a,ri,n,i, »gillataragd ^nirksnnung«^ «WI,U,n. Freitag, 4. Stovember 1938 Moeae« Ausgabe 4»,4« »Pf. V»P,«b. lohn« Vost»uft«ll«rb.) t«t 1 x wichentl. »erfand. «tnj«l-»r. la »Pf.; miierh. Lretden» mU Ubendausg. to «Pf.; onterh. Sach!, rntt ewendmUg-re 1» «pf., Sadetrnland 10 Ppf. straße ZS/42. Fernruf 252«. postscheckkonts loSSVreaben <^,7 »--i.» Vte. Blatt «.»hält die amtlichen, Bekanntmachung«» der Amtahauptmannschaft Vreden unh de« Schtrbeamte» beim mtt Qu-nen-ngar'- rreednn «-chrtchien. tvberversicherungeamt Dresden , UrrverlangteTchrtfipüL« werde« nicht aufdewahrt England organisiert seinen Lnstschntz Stalins versiegelte Lippen In den Tagen der großen politischen AuSeinandersehunü dieses Herbstes, in denen bas Versailler System endgültig zu Grabe getragen wurde, hat es mehr als einen europäischen Politiker gegeben, der mit gespitzten Ohren und gespannter Aufmerksamkeit nach Moskau hinüberlauschte. Die Staatsmänner fast aller Nationen sprachen zu ihren Völkern und zur Welt: Mussolini bereitete in denkwürdigen Reden die Italiener auf die kommenden Entscheidungen vor; der Führer proklamierte im Sportpalast zum letzten Male da» LebenSrecht der Sudctcndcutschen; Chamberlain sprach im Rundfunk und vor dem Unterhaus; Taladier und sein« Ministerkollegen legten Frankreichs Ansichten dar; der Chor der führenden Männer in den anderen Staaten fiel in diese» grosse politische Konzert ein. Nnr ein Land blieb still, ob wohl die Leute vom Schlage Churchills, Edens und Leon AlumS gerade von ihm das Wort erhofften, das die „deutsche Gefahr* bannen und Bencschs Rettung verkünden sollte. Der Herrscher des Kremls, Stalin, schwieg, und auch den Kreaturen, die er sonst gelegentlich für sich reden lässt, den MolotossS, Woroschilows und so fort, blieben die Lippen an gesichts dcö grotzen europäischen NmschmelzungsprozesseS versiegelt. Lediglich L i t w i n o w-F in k e l st e i n gab t» Genf mit jüdischer Spiegelfechterei einige Sätze znm besten, die nur darüber hinwcgtäuschen sollten, daß er in Wahrheit nichts zu sagen hatte. So warteten die berufsmäßigen Kriegs hetzer in aller Welt umsonst ans ein Wort des „roten Zaren*; umsonst warteten auch die Prager Machthaber von gestern und die Anhänger der Dritten Internationale in der Tschecho- Slowakei, die noch kurz zuvor prahlerisch den Sudeten deutschen versichert hatten, die Flieger der Roten Armee würden zn Tausenden erscheinen und dann gebe es nnr noch die Parole: „Deutsche kaputt". Und nicht Nnr in Europa blieb Moskau stumm und teil nahmslos. Auch im Fernen Osten sah eS mit verschränk ten Armen und znsammengeknissenen Lippen der Entwick lung zu, die sich dort etwa gleichzeitig vollzog. Die voll kommene Umstellung der japanischen Kriegführung gegenüber China, baS heißt der endliche Uebergang zum großzügigere« Einsatz von Menschen und Material gegen Tschiangkatschek, war den Politikern in Tokio bis vor kurzem angesichts de» Gespenstes der Sowjetarmee im Kernen Osten als ein Wagnis erschienen. Die glänzenden japanischen Erfolge in Mittel- unb Slidchina mit der Eroberung von Hankau nnd Kanton lassen nun auch dieses Gespenst als ein Schemen erscheinen, das im Hellen Tageslicht zerfließt. Bestehen bleibt nur da» allgemeine Phänomen Sowjetrußland; die Tatsache, daß eine Militärmacht, die von berufenen Fach leuten (vor allem in Frankreich) gewiß nicht immer über trieben eingeschätzt, aber doch auch nicht gering bewertet wurde, in sehr entscheidenden Angenblicken nicht zum Einsatz kam, obwohl dies in Reden nnd Verträgen jahrelang vorher angekttndigt war; ja, baß nicht einmal die Andeutung eine» solchen Einsatzes erfolgte, wenn man von dem kläglich ge scheiterten Versuch der Demarche in Warschau absieht — und daß statt dessen eine Nebelzone des Schweigens um Moskau lag. ES nimmt nicht wunder, daß sich da« Ausland wieder einmal mit biesem Phänomen Sowjetrußland beschäftigt. Freilich ist diese neuerliche Durchleuchtung nicht so schmeichel haft für Stalin und sein Regime, wie die Tiraden, di« ihm noch bis vor einem Jahre vor der Weltöffentlichkeit gesungen wurden. Was alle Enthüllungen über die Greuel und den Terror, mit denen der Kreml seine Macht aufrechterhält, nicht vermocht haben, das bringt jetzt das „Versagen* de» sowjetrusstschen Bundesgenossen zuwege: daß man nachbenkt und wenigstens einige Korrekturen in den bisherigen An schauungen vorntmmt. Sowjetrußland war im entscheiden den Augenblick infolge innerer AnScinanbersetznngen zu schwach, das ist heute die allgemeine Ansicht. Gerade im wichtigsten Moment hat der brutal« Kampf, den Stalin gegen die gesamte „alte Garde* des Sowjetstaates und gegen di« letzten selbständigen Chefs der Noten Armee führte, «inen neuen, die Phansasie der Welt erregenden Höhepunkt in der „Säuberung* der Fernost-Armee erreicht. Noch ist eS nicht möglich, ein vollständiges Bild aus den vielen, sich zum Teil widersprechenden Meldungen über das Schicksal Marschall Blüchers zu gewinnen, des legenden umwobenen Herrn des einzigen einigermaßen autonomen MachtkürperS im Sowjetstaate. Ob er wirklich, wie es heißt, von seiner untergebenen Truppe getrennt wurde, indem man ihn ,chum Schutze der Tschecho-Slowakei* in die Ukraine berief, ob er bann nach Moskau zitiert, schließlich wieder nach Asien entlassen nnd ans der Fahrt aus dem Salon wagen heraus verhaftet wurde — wir wissen es nicht genau. Die Tatsachen jedenfalls sagen genug, daß vor etwa zwei Wochen die festgefügte Einheit der Fernost-Armee in zwei Teile zerschlagen wurde, daß weiterhin Mechlts, der Ge hilfe de» GPU-Gewaltigen Jeschow, eine Rebe über bi« .»Zerschmetterung der hochgestellten Links- und Rechtsoppo sitionellen in der fernöstlichen Armer* gehalten hat nnd baß sämtliche Bilder Blüchers au» den Schulen und Behörden räumen entfernt worden sind. Ter „Kall Blücher* ist nicht zo Millionen Gasmasken an -le Bevölkerung verteilt Ligen« vr»ktm«Iäuug <l«r vroscknor lknodriokt«» London, 8. November. Di« von der Opposition erzwungene Aussprach« über die .Mißstände und Lücke« in der Organisation des LnstschntzeS* »eganne« n«d schloffen im Unterhaus mit einem sichtlichen Unterton einer politische« Müdigkeit. Der «rbeiterabgeord. »ete Morrison begründete de» ««trag der Arbeitersraktio« damit, baß die «risentage des Monats September eine »Sliige Unzulänglichkeit der gesamten Lustschntzorganisation ,«zeigt hätte«. Die zuständige« Stellen der gemeinsame« Verwaltung hätten nicht gewußt, wie sie im Falle einer nationale« Notwendigkeit Vorgehen sollte«. Die Feuerwehr in London verfüge nicht einmal über «In Mindestmaß der notwendigen Maschinen und Apparate. Kurzum, dieser „Versager* sei nicht eine Schande des demo kratischen Systems, sondern eine Schande der verantwort lichen Männer. Der bisher für den Luftschutz verantwortliche Innenminister Sir Samuel Hoare übernahm in seiner Antwortrede die volle Verantwortung für den augenblick lichen Stand der Lustschntzorganisation und betonte, nicht alles, was heute bestehe, sei schlecht. Man habe nicht die Hände in den Schoß gelegt, sondern die notwendigen Maß nahmen ergriffen, lieber eine Million Freiwillige seien in der letzten Zeit für den Luftschutz angeworbcn worden, dar unter der größte Teil innerhalb der letzten sechs Monate. In wenigen Tagen seien 80 Millionen Gasmasken auS- gcgeben worben. Der Gesamt bestand an Gasmasken betrage heute über 40 Millionen Stück. Die Aussprache des Donnerstags stand im übrigen im Zeichen der Ernennung Sir John Andersons zum „Minister für die zivile Verteidigung". Der Arbeiterver treter Morrison ließ auch erkennen, daß seine Fraktion Sir John Anderson unterstützen werde, vorausgesetzt, daß er mit Entschlossenheit und Tatkraft zu Werke ginge. „Der meist beschossene Mann im britischen Weltreich" soll, so will man schon wissen, grundsätzlich neue Gedanken für den Auf bau der noch jungen Lustschntzorganisation entwickelt haben. Die Opposition hat eS daher vermieden, schon im voraus an Sir John Anderson und seinen Plänen Kritik zu üben, ein Zeichen dafür, daß durch die Kabinettsumändcrung vom 8l. Oktober auch aus diesem Gebiet der seit langem angekün digten Opposition im Unterhaus der Boden entzogen worden ist. Dresden, 8. November, Staatssekretär Brinkmann (in ^-Uniform) begibt sich mit Relchsstatthalter Mutschmann, Wlrtschaftsminiftrr Lenk und Präsident Wohlfahrt (rechts) zur Beiratssitzung der Wtrrfchaftskammrr in Dresden Di« Ausführungen des Staatssekretärs wurden von den Auf der Arbeitstagung der WirtschaftSkammer Sachsen Vertretern der sächsischen Wirtschaft mit stürmischem Beifall ausgenommen. Die Tagung wurde mit einer regen Aus sprache geschloffen. ' Nrilikmann sprach vor -er Wirtschastskammer in Dres-en „Gntbürokrattfteruno -er mit -rr R-hft-ftbet»tAkchafttms betrauten Stellen" sprach Staatssekretär Brinkmann in grundlegenden ändert, halbstündigen Ausführungen zu den Teilnehmern der Arbeit-, tagung, wobei eindeutig und klar zum Ausdruck kam, baß dem RcichSwirtschastSministerium die Lorgen der deutschen Wirtschaft durchaus be kannt sind und baß man dort Verständnis für alle die deutsche Wirtschaft angehenden Kragen hat. Anschließend an seine Dar legungen in Düsseldorf nahm der Staatssekretär Stellung zu der Krage der Finanzierung der Staatsaufgaben. Er ging grundlegend auf die Krage der Deck ungdeSvordring- lichcn Inlandsbedarfes ein und äußerte sich eingehend über die Erfordernisse einer weiteren Belebung der Ausfuhr. Dabei wies er be sonders darauf hin, daß «ine Entbürokratisierung der mit der Rohstosfbewirtschaftung betrauten Stellen erforderlich sei. Staatssekretär Brinkmann be handelte des weiteren Aufgaben und Organisation der gewerb lichen Wirtschaft und warnte sehr eindringlich davor, die Zentral stellen in Berltp durch Einzel anliegen zu behelligen und sic da mit von ihrer eigentlichen Auf gabe, grundsätzliche Fragen zu lösen, abzuhalten. Die Blutsahne bet -er Aebernahme tn Reichender- München, S. November. Wie die „Nationalsozialistische Parteikorresponbenz* er fährt, werben im Nahmen der am Sonnabend stattsindenben Uebernahmekundgebung in Reichender« die Fahnen der Sudetenbeutschen Partei durch Rudolf Heß tn die Obhut der NSDAP übernomuren werden. Di« Blutfahne des v. No- vember 1028 wirb znm Zeugnis dieses feierlichen Geschehens für den ö. November nach Netchenberg gebracht werben. Das Hakenkreuz tn -er Sl-waket Preßbnrg, S. November. Die slowakische Regierung hat da» neue Abzeichen der Deutschen Partei zugrlaffen. Das Abzeichen enthält da» Hakenkreuz, da» jetzt tn der Slowakei zum erstenmal osftziell getragen werben kann. Gr-ßkreu- -er Sbrenle-t-n kür V-neei Part», 8. November. Staatspräsident Lebrun hat dem ehemaligen fran zösischen Botschafter tn Berlin und jetzigen diplomatischen Vertreter Frankreich» tn Rom, Francois-Poncet, da» Großkreuz der Ehrenlegion verliehen. Gtrafmtn-erun- für -te Aufrührer von Kreta Athen, 8. November. Di« Zeitungkn geöen am Donnerstag der Freude de» griechischen Volkes anläßlich der Geburt einer Tochter des Thronfolgerpaare» Ausdruck. In ganz Griechenland sind die privaten und amtlichen Gebäude beflaggt. Große Volks mengen ziehen singend am Königlichen Schloß und am Palais de» Thronfolgers vorbei. In seiner Eigenschaft als Regent unterzeichnete der Thronfolger einen Amnestie-Er laß für nach gemeinem Recht verurteilte, die nicht mehr al» «in Jahr Gefängnis erhalten haben. Durch das gleiche Dekret wurden 180 der vom Kriegsgericht in Kanea sKretas Ver urteilten, die bi» zu zehn Jahren Gefängnis erhalten hatten, die Hälft« ihter Strafe erlaffen. 400 von der Polizei Depor tiert« erhielten Strafaufschub.
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