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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.11.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381103018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938110301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938110301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-03
- Monat1938-11
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.11.1938
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Postscheckkonto 1SS8 Dresden Dlr» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamtes beim Oberversicherungsamt Dresden SscikeM /»/L ?/oFMe/k- Deutschlands und Aallens Spruch gefüllt Besetzung -er Gebiete durch Ungarn am 5. November Wien, L. November. Am Mittwochabend IS Uhr wurde der deutsch-itallenlsche Schiedsspruch im tschecho-slowakisch- ungarlschen Streitfall gefällt. Die an Ungarn abzutretenden Gebiete sind in einer Karte sestgelegt wor den. Die Räumung dieser Gebiete durch die Tschecho slowakei und ihre Besetzung durch Ungarn beginnt am 5. November und muh bis zum 10. November durchgeführt sein. Der von Denlschland «nd Italien getroffene Schiedsspruch hat folgende« Wortlaut: „Ans Grund des von der königlich ungarischen nnd der tschecho slowakischen Regierung an die deutsche und die könig lich italienische Regierung gerichteten Ersuchens, die zwischen ihnen schwebende Frage der an Ungarn abzutretendcn Gebiete durch einen Schiedsspruch zu regeln, sowie auf Grund der daraufhin zwischen den beteiligten Regierungen gewechselten Noten von, 80. Oktober 1838 sind der deutsche Neichsministcr des Auswärtigen, Herr Joachim von Ribbentrop, und der Minister des Auswärtigen Seiner Majestät deö Königs von Italien und Kaisers von Aethiopien, Graf Galeazzo Eiano, heute in Wien -usammengekoinmen und haben in, Name» ihrer Negierungen nach nochmaliger Aussprache mit dem königlich ungarischen Minister fiir die Auswärtigen An gelegenheiten, Herrn Koloman von Kann«, und dem ifchecho-slowakischen Minister für die Auswärtigen Angelegen heiten, Herrn Dr. Fran» Chvalkovsky, folgende« Schiedsspruch gefällt: 1. Die von der Tschecho-Slowakei an Ungarn abzutreten den Gebiete sind in der anliegenden Karte bezeichnet. Die Festlegung der Grenze an Ort nnd Stelle bleibt einem »ngarisch-tschecho-slowakischcn AuSschus, überlassen. 2. Die Räumung der abzntretende« Gebiete dnrch die Tschecho-Slowakei «nd ihre Besetzung durch Ungar« beginnt am S. November 188» «nd ist bis znm 10. November 1888 durchzusühren. Die einzelnen Etappe» der Räumung nnd Besetzung sowie deren sonstige Modalitäten sind unverzüglich durch eine» nngarisch-tschecho-slowakische« Ausschuß festzusetzen. 8. Tic tschecho-slowakische Negierung wird dafür Sorge tragen, das, die abzutretendcn Gebiete bei der Räumung in ordnungsmäßigem Zustande belassen werden. 4. Die sich aus der Gebietsabtretung ergebenden Einzel fragen, insbesondere die StaatSangehörtgkeitS- und Options fragen, sind von einem ungarisch-tschccho-slowakischen Aus schuß zu regeln. 5. Ebenso sind von einem ungartsch-tschecho-slowakischen Ausschuß nähere Bestimmungen zum Schutze der im Gebiet der Tschecho-Slowakei verbleibenden Personen madjarischcr VolkszugehürigkBt und der in den abgetretenen Gebieten nichtmadsarischcr Volkszugehörigkeit zu vereinbaren. Dieser Ausschuß wird insbesondere dafür Sorge tragen, daß die madjarische BolkSgruppe in Preßburg die gleiche Stellung Mie die anderen dortigen Volksgruppen erhält. 8. Soweit sich aus der Abtretung der Gebiete an Ungarn Nachteile und Schwierigkeiten wirtschaftlicher oder verkehrs ¬ technischer Art für bas der Tschecho-Slowakei verbleibende Gebiet ergeben, wird die königlich ungarische Negierung ihr Möglichstes tun, um solche Nachteile und Schwierigkeiten im Einvernehmen mit der tschecho slowakischen Regierung zu beseitigen. 7. Falls sich bei der Durchführung dieses Spruches Schwierigkeiten oder Zweifel ergeben, werde« die königlich ungarische und die Ischccho-llowakische Regierung sich darüber unmittelbar verständigen. Sollte» sie sich dabei über eine Frage nicht einigen können, so werben sie diese Frage der dentschc« und der königlich italienische« Negierung zur end gültige« Entscheidung unterbreite«. Wien, den 2. November 1838. sgez.) Joachim von Ribbentrop. sgez.) Galeazzo Ciano." Erklärung Ribbentrops und CtanoS Im Anschluß an die Fällung des Schiedsspruches wurde folgende gemeinsame Erklärung des deutschen Reichs,ninisterS des Auswärtigen und des italienischen Außenministers ab gegeben: „Die Achse Nom—Berlin hat sich heute in einem inter nationalen Streitfall von großer Bedeutung und außerordent licher Kompliziertheit als erfolgreicher Schiedsrichter betätigt. Sic hat damit erneut den Beweis geliefert, daß sic in der europäischen Politik ein Faktor des Friedens und der Ordnung ist. In diesem südosteuropäischcn Raum war durch das Unrecht der Verträge von 1818 ein dauernder Unruheherd entstanden. Diesem Zustand ist durch den nach eingehender Anhörung beider Parteien nnd Beratung zwischen den beiden Außenministern Deutschlands und Italiens ge fällten unparteiischen Schiedsspruch nunmehr ein Ende be reitet worden. Der Schiedsspruch ist aus dem Geiste beider seitiger Freundschaft zwischen Italien und Deutschland nnd dem Verantwortungsbewusstsein gegenüber Europa ent standen. Wir hoffen, baß sich nunmehr die Beziehungen zwischen Ungarn und der Tschecho-Slowakei im Geiste friedlicher und guter nachbarlicher Zusammenarbeit neu gestalten werden, was um so eher möglich sein wird, als die neue Epoche in den Bczichnngen zwischen den beiden Ländern sich auf dem Grundsatz voller Gerechtigkeit aufbaut." Die neue Grenzziehung stehe 2. Seite. 15- Millionen Mark für -le fu-elen-eulMen Gebiete Großzügige Aör-erung -er gewerblichen Wirtschaft durch -aS Reich Berlin, 2. November. In einem soeben im Retchsgesetzblatt verkündete« Ge- setz zur Sreditversorgnng der sndetenbent» scheu Gebiete vom 81. Oktober 1988 werde« ans Beran» lassung des ReichSwirtschastSmlnlsterS zur allgemeine» krebitversorgnug nnd zur Förderung der gewerb liche« Wirtschast in de« sudetendentsche« Gebiete« Garantie« bis zum Höchftbetrage von 1S8 Millionen RM bereitgsftellt. Damit wird eine großzügige Hilfs aktion des Reiches etngeleitet, die dem sndeteubeutsche« Einzelhandel, dem Handwerk «nd der Industrie sofort aus reichende relchSgarantierte Kreditmöglichkeiten erössne« wird. Hand in Hand mit diesen Sofortmaßnahmen beginnen die Arbeiten, die den Anschluß der Gewerbe betriebe an die Wirtschaft des Altreiches vor bereiten, die Betriebe unter Wahrung ihrer Exportmöglich keiten auf den neuen Markt umstelle», stillgclegte Betriebe wieder aufbauen und die ersten Anfänge darstcllen, die Aus wirkungen einer 20jährigen Verelendung wicdergutznmachcn. Ans Veranlassung des RclchSwtrtschaftSmtnisterS haben die deutschen Banken sich sofort in den Dienst der groß zügigen Hilfsaktion des Reiches gestellt. Ein Bankenkonsor tium unter Führung der sudetendeutschen Kreditinstitute ist bereits gebildet worben. Besuch ZeS Führers tn Nürnberg Nürnberg, 2. November. Der Führer weilte am Mittwoch auf der Durchreise in Nürnberg, wo er sich vom Fortschritt der Bauarbetten aus dem Märzfelb und an der Kongreßhalle überzeugte. Der Führer besichtigte ferner die tn der Mcistersingcrkirche aus bewahrten RetchSkletnobten. Anschließend besuchte er die auf der Burg eingerichtete NetchSsugendherberge „Luginsland", dir zu den schönsten Jngendherbergcn Deutschlands zählt. Auf der Fahrt nach Nürnberg benutzte der Führer erst- rnals die nunmehr vollständig ferttggcstellte Teilstrecke München-Nürnberg der Neichsantobahnlinie München- Berlin, die tn Kürze dem Verkehr übergebest wird. 170«« Memel-eulfcho -emonftrlerten Pogege«, 2. November. Aus Anlaß der Aushebung des Kriegszustandes fand am Mittwochabend auch tn Pogegcn «ine Großkundgebung statt. An der Feier nahmen rund 17 880 Mcmeldeutsche aus dem Kreise Pogegcn teil. Durch den festlich tllumtnterten Ort be wegte sich ein Fackelzug bis zum Sportplatz, wo -er Kreis letter des Memeldeutschcn Kultnrverbanbcs, Rebemachcr, noch ' einmal über den Leidensweg der Memclbentschen tn den ver gangenen zwölf Jqhren sprach. Die mit großer Begeisterung ausgcnommenc Ansprache endete mit einem Gruß an das große deutsche Volk und seinen Führer. Mit minutenlangen Hctlrufen und dem Gesang des Hetmatliedcs schloß die Kund gebung. - Keine koloniale Vernebelung! Die durch das Abkommen von München auSgclöste Be standsaufnahme in der europäischen Politik und die damit verbnndcnc Ueberprttfung ungelöster Fragen hat nun auch das K o l o n t a l p r o b l e m in den Kreis der Erörterungen einbczvgen. Während Deutschland keinen Anlaß hat, die Kolonialsrage zu aktualisieren — NcichSletter Ritter von Epp erklärte erst kürzlich, daß wir uns den Zeitpunkt der Lösung dieser Frage nicht aufzwingcn lassen —, steht das Ausland bereits mitten tn einem mehr oder weniger leiden schaftlichen M e i n u n g S k a m p f. Bei diesen AusekNander- sctznngen können wir abwartend beiseite stehen, da eS für uns eine Diskussion über die Kolonialsrage als solche nicht gibt. Die Rechtslage ist so klar und das ganze Problem so sehr eine Frage der deutschen Ehre, daß wir nur über die Modalitäten der Rückgabe unseres vorenthaltenen Eigentums verhandeln, nicht aber über die Frage, ob und in welchem Umfange das koloniale Unrecht an Deutschland wicdcrgntgemacht werden soll. Menn gewisse ausländische Kreise geglaubt habe«, die NcichSregicrung von dieser klar umrissenen Stellungnahme abbringcn zu können, so sahen sie sich gründlich getäuscht. Die vielen Versuchsballons, die man ausgelassen hat, um die deutsche Reaktion auf gewiss« Vorschläge zu erkunden, sind sehr schnell zerplatzt. Auch die von einem Teil der Weltpresse sensatlouell be handelte Europareise des südafrikanischen Verleim,,»Nsö- mtnisters Pirow hat nnS nicht aus der bisherigen Reserve gegenüber allen inoffiziellen Schritten in der Kolonialsrage herauslocken können. TaS braucht nicht zu bedeuten, daß wir von der Reise PiromS überhaupt keine Notiz nehmen wollen. Wenn der sehr einflußreiche bcutschstämmtge Ver teidigungsminister der Südafrikanischen Union nach Lissabon und London fährt und sogar von einem Besuch in Berlin gesprochen wird, so gehört keine Prophetengabe dazu, nm seine Reise mit der Kolonialfrage in Verbindung zu bringen. Es besteht auch kein Zweifel darüber, daß die Lösung bcS Kolonialproblcms letztlich zwischen London und Berlin erfolgen muß, denn England ist der Hauptnntznießer unserer Kolonien, nnd von Englands Haltung wird die Stellung nahme Frankreichs entscheidend beeinflußt werden. Daß tn der Kolonialfrage früher oder später eine Lösung 1 gefunden werden muß. darüber ist man sich heute ziemlich einig. Auseinander gehen die Ansichten nur darüber, wie diese Lösung anSsehen soll. Während noch vor nicht allzu langer Zeit von englischer Ncgiernngsseite erklärt wurde, baß über die Rückgabe der deutschen Kolonien nicht ver handelt werden würde, ist eine solche grundsätzliche Ablehnung der deutschen Forderungen heute nicht mehr denkbar. Man weiß, baß die Kolonialsrage zwischen Adolf Hitler und Ehamberlain tn Godesberg erörtert worden ist, wenn gleich dieser kurze Meinungsaustausch damals ganz im Schatten der tschechischen Frage stand. In London bat man erkannt, daß die deutschen Kolonien das einzige reale Hindernis sind, das jetzt noch zwischen England und Deutsch land steht. Die Münchener Erklärung gegen jede kriegerische Auseinandersetzung zwischen den beiden Nationen hat den Engländern die Gewißheit gegeben, baß die Kolonialsrage, was uns betrifft, auf friedlichem Wege gelöst wird. Diese Zusicherung hat ihren Eindruck nicht verfehlt, und die Zahl der Engländer, die für eine Rückgabe bcS deutschen Eigentums eintreten, ist in letzter Zeit erheblich gewachsen. Um so aufmerksamer müssen jene Kräfte beobachtet und an den Pranger gestellt werden, die sich einer fried lichen Lösung des Kolonialproblcms noch immer widersetzen. ES ist sehr bemerkenswert, daß sie heute mit ganz anderen Argumenten kommen als vor etwa einem Jahre. Da mals konnte Herr Eden noch dummdreist behaupten, daß die deutschen Kolonien „nichts wert" seien und ihre Rückgabe für Deutschland keine Lebensfrage darstelle. Der Führer fertigte diese merkwürdige Kolontaldialektik damals mit einem Satz ab, indem er die Engländer fragte, warum sie dann an den wertlosen Kolonien so krampfhaft sesthicltcu. Seitdem hat man kaum wieder etwas von der Wertlosigkeit unserer geraubten Kolonien gehört. Man suchte vielmehr nach anderen Gründen, um die Rückgabe so lange wie mög lich hlnauözuschieben. Auf einen neuen Dreh sind dabet einige smarte Engländer gekommen, die der Welt Vorreden, daß sich der deutsche Bterjahresplan mit einer Rück gabe der Kolonien nicht vertragen würde. Der VierjahreS- plan versorge, so sagen jene Nabulistikcr, Deutschland mit künstlichen Faserstoffen, künstlichem Treibstoff, künstlichem Literarische Umschau tikOIk Ukii.^Ok
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