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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.11.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381108018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938110801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938110801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-08
- Monat1938-11
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.11.1938
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LÜM«, 8. Sivvembtt 1SZ8 Mdrgrn-AuSsabe Sir. «4 gomill«<»«tetgen «. «ellrngesuch« «Mmet«» »eil« « Ups. « »ps. — »achdnUk nur mit Qurllrnanaat« »retdner »«bricht«. Unuerlungtr Schriftstück, Merbo, nicht straße ZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto ISS» drretzen die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen her Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte« beim Oberversicherungsamt Dresden 1»,«1 «pf. Poftgeb. kühne PolljusteNgeb.) »et 7 x wSchentl. verland. itinzel-Nr. 10 Rpf.; außer». Dretden« mft «dendautg. 10 »ps.; außer». Sachl. mit «bendaurpab« 1» »ps., Eudetenland 10 »Pf. F//k-k/j?e /aNeFFe//«»^ SscSFeM /»/7 wr</ Kampf gegen -en Mer-tmer -er Zn-en Der Zuftan- -es Legntl-nssettetürs vom Rath sehr ernst . Paris, 7. November. Der felge jüdische Anschlag auf den Legalionssekretär der deutschen Botschaft in Paris, vom Rath, der durch die beiden auf ihn abgegebenen Schüsse sehrernsteBertehungen erlitten hat, ist wieder ein Beispiel dafür, wie weit die Hetze der jüdischen Lmlgranlenclique im Ausland be- relts gediehen ist. Nach der Mordtat an Wilhelm Gustloff ist dies bereits der zweite jüdische Anschlag auf einen Deutschen. Das nationalsoziali stische Deutschland wird aus diesem jüdischen Terror feine Lehren zu ziehen wissen. Ueber die Verletzungen, die Legationssekretär vom Rath bet dem feigen jüdischen Nevolverttberfall in der deutschen Botschaft in Paris erlitt, erfahren wir von »»ständiger Stelle noch folgende Einzelheiten: Eine der beiden Kugeln, die der Jude Grynszpan auf den deutschen Legattonösrkretär ab- schoss, streifte die Haut und drang in die Schulter ein. Die dadurch hervorgerusene Verletzung ist nicht gefährlich. Die zweite Kugel dagegen drang in die Seite ein und durchschlug die Milz, weiter verletzte sie di« Magenwand an zwei Stellen. Glücklicherweise ist die Wirbelsäule nicht getroffen worden. Die sofort vorgenommene Operation, die Professor Baumgäxtner von der Klinik d'Alna durchführt«, dauerte bis kur» vor 1< Uhr. TS erwie» sich älS nötÄeiibig, die Milz zu entfernen. Die Verwundungen am Magen wur den genäht. Die Operation war infolge der Art uno Stellen der Verletzungen ausserordentlich schwierig, sie ist jedoch gut verlaufen. Der Zu st and des Verletzten bleibt, ohne zu unmittelbaren Befürchtungen Anlaß zu geben, sehr ernst. Die Mordwaffe de« jüdischen Attentäters Der Staatsanwalt hat am Montagnachmtttag den Unter suchungsrichter TeSnidrcs mit der gerichtlichen Untersuchung über den in der deutschen Botschaft begangenen Mordanschlag beauftragt. Der ruchlose Verbrecher wird die Nacht im PoltzeigefängniS verbringen, morgen dem Untersuchungs richter vorgeführt Und dann nach einem ersten Verhör ins Äe- richtSgefängniS etngeltefert werben. Inzwischen ist «S der Polizei gelungen, de« Waffe«, Händler anssiubig z« mache«, der Montag früh dem Juden bengel de« Revolver verkanft hat. Der Wasseuhäudler Carpe ist von der Polizei verhört worden «nd hat erklärt, daß Herschel Seibel Grynszpan thm sehr ruhig erschiene» sei «nd über die Gründe für de« Revolverkans gesagt habe, er trage des öftere« gröber« Geldbeträge bei sich. Der Jude habe znnächft zwischen einem automatische« Revolver und einem Lrommelrevolver in seiner Wahl gezSgert. Ans An rate« des WasfenhänblerS kaust« er dann de« Trommel» revoltier, Kaliber SF5. UebrtgenS soll der MordbuVe auf Verlangen beS Waffen händlers einen gültigen Personalausweis und einen Patz vor gezeigt haben. Poltzeiinspektoren haben auch den Onkel, Abraham Grynszpan, der am 18. September 1898 in Polen geboren ist, und dessen Ehefrau, Lhana geb. Berenbaum, 1908 ln Warschau geboren, zum Kommissariat gebracht, wo sie ver hört wurden. Dle Ergebnisse des Verhörs Ueber die bisherigen Ergebnisse der Verhöre des Atten täters und seines Onkels erfährt Havas u. a.: Herschel Seibel Grynszpan befand sich schon im August d. I. in Paris. Mitte August wurde ihm die Aufenthaltserlaubnis nicht ver längert, und er wurde ausgewiesen. Während seines da maligen Aufenthaltes/wohnte er bei seinem Onkel, der in Parts seit längerer Zett einen Kleiderhandel betreibt. Seit dem 1ö. August will der Outet seinen Neffen nicht wieder gesehen haben, der, über seinen Verbleib nach der Ausweisung befragt, erklärte tman ist allerdings überzeugt, daß er lügtj, er habe im BotS de Boulogne ans dem Seine-Kai genächtigt. Auch habe er sich kurze Zeit in Brüssel und in einer anderen Stadt anfgehalten, auf deren Namen er sich nicht mehr be sinnen will. Ueber seine Existenzmittel verhört, erklärte Herschel Seibel Grynszpan, er habe vor etwa 14 Tagen von seiner Familie rund 8099 Franken erhalten. Seine Eltern, die in zwischen ausgewiesen worden sein sollen, leben zur Zett, wie man annimmt, irgendwo an der deutsch-polnischen Grenze. Der Mörder ist nach dem Verhör in das JustizpalatS über geführt worden, wo er einem neuen Verhör unterzogen wer den wirb. * Während seiner Ucberstthrung zum Jnstizpalast hat Herschel Seibel Grynszpan sein Verhalten vollkommen ver ändert. Er bemüht sich nicht mehr, sich den Photographen zu entziehen ober sein Gesicht vor den Photoapparaten zu ver bergen. Auch hat Grynszpan plötzlich seine ^Gesprächigkeit wiedcrgcsunden und hat sich in dem GefängniSMagcn mit dem bei ihm weilenden Polizciinspektor lebhaft unterhalten. Des Führers Begleitarzt bet vom Rath Berlin, 7. November. Der Führer hat unmittelbar «ach Empfang der Nachricht vo« -em jüdischen Mordanschlag auf Legationssekretär vom Rath veranlaßt, daß sich sein Begleitarzt Dr. Brandl und der Leiter der Ehirurgische« Universitätsklinik in München, Prosessor Dr. Magnus, aus dem schuellsten Wege zur «onsnltatton «nd zur direkte« Berichterstattung nach Paris begebe«. (Vergleiche auch Seite R Beisetzung OberreichSamvaltS Party Magdeburg, 7. November. In der Hetdestadt HalbeSleben, der Heimatstadt des in der Nacht -um Freitag tödlich verunglückten Oberreichsanwalts Parey (Berlin), fand am Montagnachmtttag die Äelsetznng statt. An den Trauerfetcrltchkeiten nahmen neben -em ÄctchS- justizmlntster Dr. Gttrtner auch Staatssekretär Freister und zahlreiche andere bekannte Persönlichkeiten aus der deut schen Justiz teil. Nach der Trauer trat Dr. Gttrtucr an die Bahre, um dem Verstorbenen noch einmal herzliche Worte des Dankes für seine in hohem Pflichtbewusstsein für da deutsche Volk geleistete Arbeit nachzurusen. //' UN- Wehrmacht-Ehrenwachen in München München, 7. November. Am 8. November beziehen vor dem ehemaligen bayrischen Kriegsministertum zu München Ehrenwachen, gebildet aus Männern der st-Stanbarte „Deutschland* und Soldaten des Infanterieregiments Nr. 61 ihre Posten. Die Anregung zu diesem seit her Machtübernahme jährlich wiederholten symbo lischen Wacheaufztehen geht von RetchSftthrer st Heinrich Himmler auü, der am 9. November 1928 hier als Fähnrich der „ReichSkricgSflaage* etngeseht war. Die Wachtposten be kunden damit an dieser Stelle, wo vor 18 Jahren die National- koztältsten C a s e l l a und Faust ihr Leben gaben, symbolisch in der Einheit von Wehrmacht und Bewegung die Erfüllung be» Auftrages jener Opfer in Deutschland» entscheidender GchicksalSstunbe. Au» der brennenden Geste und Unerbittlich- kett «ine- schweren Tobe» wuchs die einigende Kraft der Idee, bi« ba» Volk eroberte, ba» Reich schuf und somit die «rast seiner Gegenwart gav, Sur Versenkung -er „Cantabrta" BnrgoS, 7. November. Amtlich wird nationalspanischerseits folgendes bekannt gegeben: In der marxistischen Presse ist die Behauptung auf gestellt worden, dass die beiden rotspanischen Schiffe „Can- tabria* und „Rio Niera* in der Nordsee von ausländischen Schiffen angegriffen worden seien. Demgegenüber steht die Tatsache fest, dass beide Schiffe von den Roten gegen den Willen der Besitzer beschlagnahmt worden sind, um den Wasfenschmuggel von Sowjetruhland nach Notspanien durch- zuftthren. Die rechtlichen Besitzer der Schiffe leben in National spanien. ES ist mehrfach vorgekommen, dass Schiffe der rot- spantfchkn Flotte in sowjetrussisckcn Häfen bleiben mussten, um dort Sowjetrussland als Pfänder für Materiallieferungen zu bienen. Um nun zu verhindern, bah auf diese Weise spanische Schiff« in den Besitz Sowjetrusslands übergehen, rüstete Nationalspanien einige Hilfskreuzer mit rein spanischer Besatzung unb Waffen aus. Einer dieser Hilfskreuzer stellte da» rote Schiff ,Mto Niera* auf der Höhe der Themsemünbung ausserhalb der britischen HohettSzone. Obwohl da» Schiff gewarnt wurde, versuchten die Roten zu fliehen, ungeachtet der Mitreisenden Zivilisten. Aehnltch verhielt «S sich mit der Versenkung der „Cantabrta*. von der jedoch, wie die britische Marine jetzt bekanntgab, der grösste Teil der Besatzung von dem national spanischen Hilfskreuzer übernommen wurde. Dampfer „Vamauver" wte-er statt Hambnrg, 7. November. Nach einer bei der Hamburg-Amertka-Vinte vorliegenden Meldung ist der bkschäbigtr Dampfer „Vancouver* im «anal von Oakland wieder flott geworben und im Begriff, lek* beschädigte Labung zu löschen. Die guten mögen sich hüten! Das Attentat auf den Legationssekretär an der deutschen Botschaft in Paris, vomRath, zeigt wieder einmal mit er schreckender Deutlichkeit das hinterhältige und skrupellose Treiben der jüdische» Emigrantenclique auf. Seit Jahren schon geifert diese international versippte Gesellschaft gegen das nationalsozialistische Deutschland unb nutzt die Gast freundschaft gewisser Demokratien aus, durch infame Lügen «ine Atmosphäre de» Hasses und der Zwietracht zu schaffen. Die Greuclmärchen über Deutschland und die in den Spalten der französischen, englischen und amerikanischen Zeitungen immer wieder austauchenden haltlosen Verdächtigungen haben fast alle ihren Ursprung in der Giftküche dieser gewissenlosen Hetzer, die jetzt aus sicherer Entfernung ihr Mütchen an dem nationalsozialistischen Deutschland kühlen wollen. Der Nationalsozialismus hat im deutschen VvlkSkörpe» ein starkes Aüwehrmittel geschaffen. Die Zeit, wo- dieses träufelnde Gift in ein zerspaltenes,. zermürbtes und fremden Idealen nachjagendeS Volk Eingang gesunden hatte, ist vorbei. Deutschland fürchtet nicht mehr den Geifer der Judenclique und der mit ihr verbündeten demokratischen Hetzer, denen der Führer erst in seiner letzten Rede in Weimar wieder eine vernichtende Abfuhr hat zuteil werden lassen. Mit wachsender Besoxasti» qb«k sehen wir, wie diese» Gift der Zwjetracht und gemeinster Hehe in den Ländern keine zersetzende Wirkung tut, die diesen Hetzern nicht nur eine Heimstatt geben, sondern sie noch als bedauernswerte Opfer des „faschistischen Regimes" verherrlichen. Das sind die Kreise, die die Völker Europas um die Früchte des Münchner Abkommens betrügen wollen, die einer langsam sich bahn brechenden Erkenntnis immer nene Schwierigkeiten in den Weg räumen und den mühsam geschlagenen Pfad durch das Dornengestrüpp einer unheilvollen Zeit immer von neuem verbauen. Jahrelang hat diese Clique in den demokratischen Ländern ungestört ihrem verderblichen Treiben nachgchen und den Boden für die Saat ihrer giftigen Drachenzähnc vor bereiten können. Wirtschaftlicher Boykott, Lüge und Hass sind wirkungslos am nationalsozialistischen Deutschland abgeprallt. Der Terror aber, dieses letzte infame Mittel dieser Aus bünde der Verworfenheit, hat im deutschen Volk einen flammenden Protest hervorgerusen. Nur allzu deutlich ist uns noch die scheussliche Mordtat des Juden Frankfurter in Erinnerung, dessen feigen Kugeln am 4. Februar 1986 Wil helm Gustloff zum Opfer gefallen ist. Nicht persönliche Gründe waren es, die dem Mordgesellen den Revolver in die Hand brückten: der Nationalsozialismus sollte in Wilhelm Gustloff getroffen werden. Diese Aussage des Juden Frank furter hat damals schon schlagartig die Hintergründe der jüdischen Hetze im Ausland beleuchtet. Der neue Mordanschlag, der jetzt in Paris einen Ver treter beS Deutschen Reiche» niedergestreckt hat, wirft ein neue», bezeichnendes Licht auf die von den Juden betriebene Hetze unb lässt die ganze Hintergründigkeit dieser nicht ein mal mehr vor offenem Terror zurückschreckenben Verworfen heit der Emigrantenkretse erkennen. So wie damals diese Clique für den Tod Wilhelm GustlofsS verantwortlich zu machen ist, ist sie e» auch heute wieder für das niederträchtige unb feige Attentat in Pari» Das deutsche Volk ist in der Jubenfrage mit keinem falschen Sentiment belastet wie weite Kreise in den westlichen Demokratien. Noch ist die Flamme nicht erloschen, die vor zwei Jahren emporloberte, als Wil helm Gustloff der feigen Mordtat Frankfurters zum Opfer siel. Sie hat durch da» neuerliche jüdische Attentat in Pari neue Nahrung erhalten. Die jüdische Emigrantenclique möge sich vor -er sengenden Kraft dieses Feuers hüten! Der Stein, der geworfen ist, kann sehr leicht aus sie selbst zurück prallen, zumindest aber auf die noch in Deutschland lebenden Juden! Da- deutsche Volk kann bann nicht für die Folgen verantwortltch gemacht werden, die durch diesen heimtückischen Terror sehr leicht au-gelöst werben können. Die Schüsse in Part» mögen aber auch zugleich eine ernste Mahnung an die verantwortlichen Staatsmänner setn, dem Treiben der Emigranten nun endgültig ein Ende zu bereiten. Schon lange haben national gesinnte Kreise in Frankreich auf die Gefahr de- besonders von der Volks front agitierten Asylrechts htngewiesen. ES ist an der Zett, dass auch in Frankreich ba» Emtgrantenproblem etwa» mehr in den Vordergrund be» öffentlichen Interesse- gerückt wird. Da» Beileid, da» Ministerpräsident Dalavier dem deut schen Botschafter anlässlich des Attentats ausgesprochen hat, unb die Stimmen der Abscheu, die sich in der französischen Presse unb auch jensett» be» Kanals brettmachen, mögen viel leicht der erste Schritt auf diesem Weg sein, der begangen werten muß, wen« eine Atmosphäre gegenseitigen Ver trauen» geschaffen werben soll. Da» deutsche Volk aber wirb au» den Schüssen von Davo» und Part» setzt endgültig die Konsequenzen ziehen. Die Emigranten und die Juden in Deutschland mögen sich dsilenl
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