02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.12.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381206025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938120602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938120602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-06
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Loiella .'ll - .,«l» «äbchee,chl ill Sliladelh giickenlchildl, ihr Ire» WIllck" mll Rein, 6.l». 830 «elmal" mil gorad Leander, kehr In, Glick" mil Rem, «" mil Ivan Pelrovlck. Aarl» «.>3.8.30. So. 4.8.13.830 In Mlbchen ,»h> an 0-,»". iildl, Roma Bahn 4,8,13,830 maerSlraned, — „Sellhr» ilftlm. 8, 830 -Iral,» 73 — ..Dl» gre» «» leider. R. Sddnber. v,ld. 830 Sln Milbchen gehl an Veit", d, «,3V, 830 » 12 — „Schwaezsabrl le« «rg, B»nt Dellgen, B»il>« 0- .«»>«»»»» lne wi,»". Men««,, ». DeMnbrr 1»» «-»»».«usaab» Sir. 372 n« ».»0 etnlchl. 18,44 Np,. Vostgch. lohn« VoftiuIlellungegebllhri bel slebenmal «dchent- lichem verland, «lnzel-vr. IO «pf.i «ißechaw Dresdens Verlav, nur mit Vlorgenautgab« Druck u. Verlag»L-tepsch » Reichard», Dresden A. I, Marlen- ^lee^^tt^en/bäl'/dl/anetN^en ^le^nn^aädun^en^e gamwen-n»elgen a. «ellengeluche «Mlmeier- vte« Statt entpalt di« amtlichen Bekanntmachungen der « erps. susergeb. «o «p,. - Nachdruck Amtthauptmannschast Dresden und des Schtedsamte» beim «ur «u ou-llen-ngar« Dresdner Nachrichten. Gberversicherungsamt Dresden vnverlangte Schriftstück« «erde« nicht -usbew-hrt Nelchsllußenminjsttr v. Nlbbentrop ln WM Aon Könnet nnd Lonlondre am Naßnbof empfangen Paris, 6. Dezember, Relchsmlnisler des Auswärtigen von Ribbentrop ist am Dienstag um 11,10 Uhr (französischer Zeit) auf dem Jnvalidenbahnhof in Paris eingetrossen. Sein auf Einladung der französischen Regie rung erfolgender Besuch gilt, wie bereits bekannt, der Unterzeichnung einer die deutsch-französischen Beziehungen betreffenden gemeinsamen Erklärung. Der Jnvaltden-Bahnhof war mit frischem Pflanzengrtin geschmückt. Ein dunkelroter Läufer führte zum AuSgang, der sich gegenüber der Seitenfront des französischen Außenmini steriums befindet. Der Treppenaufgang mar mit purpurnen und weißen Stossen ausgeschlagen, verbrämt mit goldenen Tressen und geschmückt mit einem Fahnensächer, der auS Hakcnkreuzfahnen und Trikoloren zusammengesetzt war. Die Republikanische Garde bildete Spalter. Zum Empfang des ReichsmtnisterS des Auswärtigen hatten sich das gesamte Personal der Botschaft unter Führung des Botschafters Graf Welczeck «nd Gräfin Welczeck und der LanbcSgruppen- leiter, Gesandtschaftsrat Dr. Ehrich, mit -em Stab der Landesgruppe schon frühzeitig eingcfunden. Die Wasfen- «liachös der Botschaft waren in der Galauniform erschienen. Kurz vor 11 Uhr erschienen auch am Bahnhof der französische Außenminister Bonnet in Begleitung der höheren Beamten Quai d'Orsay, ferner der französische Botschafter in verlin, Eoulonbre, -er Präsident des Comitss France- llllemagne, Abgeordneter Geaptnt, sowie Graf de vrinon vom Comitü France-Allemagne und der ehemalige Präsident des Pariser Stadtrates, Graf de Castellane, Von dem Jnvalidcnbahnhof begab sich der Reichsaußen- minister in das Hotel „Crtllon, wo er während seines Pariser Aufenthaltes Wohnung nimmt. Das Hotel befindet sich in einem der den Concorde-Platz nördlich begrenzenden Paläste, die 1700 bis 1705 für fremde Gesandte und fürstliche Gäste gebaut wurden. Auf feiner Fahrt wurde der Reichs außenminister vom deutschen Botschafter begleitet, nachdem der französische Außenminister sich bereits am Bahnhof von ihm verabschiedet hatte. Ribbentrop bei Lebrun Der Retchsmtntster wurde am Nachmittag von Botschafter Gras Welczeck und Botschaftsrat Bräuer im Hotel zum Empfang beim Präsidenten der Republik, Lebrun, ab geholt. Am Eingang des ElysseS wurde der Reichsminister vom Ches des Protokolls, Lozs, empfangen und in das Arbeitszimmer des Präsidenten geleitet. Bei dem Empfang waren der deutsche Botschafter Graf Welczeck und Außen minister Bonnet zugegen. Nach Beendigung der Unterredung wurden dem Präsidenten der Republik vom Reichsmtnifter von Ribbentrop die Herren seiner Begleitung vorgestellt. Präsident Lebrun seinerseits machte den Reichsminister mit den Herren seiner Umgebung bekannt. DK „WM -es guten Willens" -richt sich Na-n Paris, S. Dezember. Die Reise des RetchSaußenministerS nach Paris steht nun- mchr im Mittelpunkt aller politischen Erörterungen. Die Mehrzahl der Pariser Blätter erblickt in den deutsch-fran zösischen Ministerbesprechungen eine günstige Perspektive für die zukünftige Gestaltung beS europäischen Friedens. Es be darf natürlich keiner besonderen Erwähnung, baß die Clique -er sowjethörigen Blätter sich bereits im voraus bemüht, die deutsch-französische Erklärung zu bagatellisieren nnd ebenso die daran anschließenden Besprechungen, welche sie sogar als „schädlich" hinzustellen versucht. Der Leitartikler deö „Excelstor" erklärt, sobald man zugebc, baß alle noch so großen Schwierigkeiten zwischen zwei Volkern gelöst werden kön nen, ohne baß sie sich schlagen, gehe man der schrecklichen Alternative beS Tötens ober des Getötetwerbens auS dem Wege. Diejenigen, die in dem Besuche v. Ribbentrops nur einen Sieg d«S National sozialismus über die Demo- kratien erblicken wollten, seien vom Partetgeist geblendet. Im „Mattn" beißt es, daS Schriftstück, das heute im Quai d'Orsay unter zeichnet werbe, stelle eine Etappe in den deutsch-fran zösischen Beziehungen dar. Es sei daS Endergebnis einer Politik des beider- fettigen guten Wil lens, wie sie seit mehreren Monaten von Dalad ter und Bonnet mit den füh renden Persönlichkeiten des Reiches getrieben worden sei. Der diplomatische Ge dankenaustausch zwischen Bonnet und v. Ribbentrop werde sich auf die politische nnd wirtschaftliche Lage in Europa sowie am die Mög lichkeit einer Annäherung ter Gesichtspunkte beider Länder erstrecken. Dtefer Gedankenaustausch sei be reits Gegenstand voreiliger Besorgnisse beS sowjetrussi- schcn Botschafters in Paris -eivesen, der am gestrigen Montag von Außenminister Bonnet empfangen worben sei. — Der Außenpolitlker des dem Qnat d'Orsay nahestehenden „Petit Parisi en" schreibt» die deutsch-französische Erklärung stelle einen diplomatischen Akt von großer Bedeutung bar. Zum ersten Male seit dem llriege gingen Frankreich und Deutschland eine bilaterale nnd neue Verpflichtung «in. Zum ersten Male feit dem Abschluß des FrtebenSvertrageS komme ein RcichSmintster nach Paris, »n, «inen Pakt bezüglich der Beziehungen zwischen den beiden Ländern abzuschlteßen. Das Konsultationsversprechen tu Streitfällen sei sehr erfreulich, denn eS bedeute, baß jede Meinungsverschiedenheit zunächst und zwangsläufig einer Prüfung zwischen den beiden Parteien unterzogen werde. Die Achse bleibt unangetastet Der Berliner Berichterstatter des Journal" unter streicht besonders, daß an die Achse Berlin —Rom nicht gerührt werden könne. Diejenigen begingen einen Irrtum, die sich vorstcllten, daß man zwischen das Deutschland Adolf Hitlers und das Italien Mussolinis mit Hilfe der Pariser Besprechungen einen Keil treiben könne. Die Achse sei unan tastbar. Dennoch schließe diese wahrheits- und gefühls mäßige Gemeinschaft ei» besseres Auskommen mit andere» Mächten nicht aus. London: Roch keine Kommentare Die Londoner Moraenblätter bringen in großer Aus machung Berichte, in denen in allen Einzelheiten das Pro gramm sowie die weitgehenden Vorbereitungen geschildert werden, die von französischer Sette getroffen würben. Große Beachtung hat auch dir Tatsache gefunden, daß der Reichs außenminister mit einer so starken Begleit» na in Paris «tntrisft. Irgendwelche Kommentare befinden sich in der Londoner Presse nicht. zum. ScUerlviiorrMentt Reichsausienmlnister von Ribbentrop verabschiedet sich bei der Abfahrt in Berlin von den Herren de» Auswärtigen Amte« Anfall -eS „Contve" vor Manila Die Besatzung von Fischern geborgen Tokio, S. Dezember. DaS Focke-Wulf-Flugzeug „Condor" V-Acon, das am Montagabend 21,32 Uhr MEZ in Tokio zumRttckslug gestzntct war, befand sich um 23 Uhr MEZ 80 Kilometer südlich der ttiuschustratze. Am Dienstagmorgen 1 Uhr MEZ stand die Maschine 200 Kilometer vor Hyuga und hatte um 2 Uhr MEZ die Osumi-Jnseln erreicht. Nach einer Meldung von Bord des Flugzeuges war diese 1800 Kilometer lange Strecke in etwa 4>4 Stunden mit einer Stunüengeschwindtgkeit von 300 Kilometer zurückgelcat worden. Um 3 Uhr MEZ überflog die „Conbor" in 1700 Meter Höhe die Hauptinsel des Nyuku- ArchipelS. Das Flugzeug mußte dann beut« morgen kurz vor Er reichung seines Zieles in der Bucht von Manila infolge eines Schadens an der Betriebsstoffzuführung auf dem Master niedergehen. ES gelang der Besatzung, die Maschine glatt aufznseyen. Sämtliche Insassen des Flugzeuges sind wohlauf. Nach einer Reutermeldung erfolgte die Notwasscrung etwa 200 Meter entfernt von der Küste bet Rosario Point. Das Flugzeug sei gesunken. Wie Domei ergänzend auS Manila berichtet, sind die Flügel des „Condor"-FlngzeugeS teilweise noch vom Lande aus sichtbar. Fischer haben die Besatzung retten können, die auf dem oberen Teil des Flugzeuges saß. Später sackte die Maschine ab. Man glaubt, die Maschine bergen zu können. Su-en-ännneruns in Vorwrseu Vraktlvolckuug unooror Sorllnor Sokriktloltuns Berlin, 6. Dezember. In Skandinavien wächst die Erkenntnis, daß auch die skandinavischen Länder sich gegen bas Judentum zur Wehr setzen müssen. In Norwegen wird dieser Kamps von einer Vereinigung geführt, die den Namen „N o r" trägt und die durch Plakate zur Abwehr des ewigen Juden ans fordert, der jetzt begehrlich nach dem Norden blicke. In dem Text deö Plakats heißt es u. a.: „Helft uns dem Zustrom lnämlich der Juden) Einhalt gebieten und verhindern, daß unser Land der Kehrichtetmer Europas wird." Jüdische Ge schäfte sind zum Teil schon durch Hinweise gekennzeichnet worden, um bas Publikum vom Einkauf in diesen Läden abzuhalten. Da diese Bewegung sich immer stärker durchzu setzen beginnt» so hat sich eine große Konfektionüfirma ver anlaßt gesehen, im Anzeigenteil der Zeitungen festzustcUen, baß sie nicht, wie behauptet wird, jüdisch, sondern rein arisch sei und auch keinen einzigen Juden beschäftige. SÄVlanö vergißt seine Arbeitslosen London, S. Dezember. Eine amtliche Mitteilung gibt bas Anwachsen der Ar- bettSlosenzisfer in England nm rund 50 000 aus 1828 000 be kannt, womit in diesem Jahre der Höchststand erreicht wurde. Die Meldung wird von der Londoner Morgenpresse im all gemeinen stillschweigend hingenommen. „Daily Herald" erklärt, die Arbeitslosen seien in England geradezu ver gessene Leute. So wie die Dinge heute auf dem cngli- schen Arbeitsmarkt stünden, könne man in aller Ruhe von einer Krisis in Friede nszciten sprechen. Die Regie rung aber tue nichts, um Abhilfe zu schassen. * „Vergessene Leute" muß eine englische Zeitung die Arbeitslosen in England nennen. In Deutschland waren cs die Arbeitslosen, um deren Not sich die nationalsozialistische Regierung an erster Stelle kümmerte. Aber die englische Gelbfack-„Demokratie" hat wichtigere Dinge zu tun, als sich um die Aermsten des Volkes zu bemühen. Ihre öligen Moralprediger müsse» Reden gegen das Hakenkreuz halten. Sie sollten lieber erst einmal einen Bruchteil der sozialen Leistungen des Nationalsozialismus zustande bringen; solange sie hierzu keine Anstalten treffen, sind sie erbärmliche Heuchler. Korporationsminister Lantint in Berlin Berlin, 0. Dezember. Am DienStagvormittag traf der italienische Korporations minister Ferruccio Lantint, von Rom kommend, in Berlin ein. Auf dem Anhalter Bahnhof hießen ihn Reichsorganisa tionsleiter Dr. Ley und ReichSwirtschastSmintstcr Funk so- wie der italienische Botschafter Exzellenz Attoltco mit mehreren leitenden Herren der Botschaft aufs herzlichste will kommen. Auch eine Ehrcnabordnung des Berliner Fasclo war zur Begrüßung erschiene». HauptamtSleiter Claus Selzner hatte dem Gast Dr. Leys von der Brennergrenze aus das Geleit gegeben. Gpaakstrllttn-tr Kammer -te Vertrauensfrage " Brüssel, S. Dezember. DaS belgische Kabinett trat am Montagabend zu einer Sondersitzung zusammen, nachdem der sozialistische Parteikongreß den ReaterunaSbcschluß, einen Vertreter nach Burgos zu entsenden, mißbilligt hatte. Nach der Sitzung, die erst nach Mitternacht zu Ende ging, wurde mitgeteilt, baß die Regierung am Dienstag vor die K a m m e r treten wird. Ministerpräsident Svaak wird eine Erklärung über die Innen- und Außenpolitik abgebcn und dann die Ver trauensfrage an die Kammer stell«».
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