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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.12.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381212019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938121201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938121201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-12
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.12.1938
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Se Morttag, 1L Dezember isss Morven AuSvabe Rr.L8l M Abendausgabe lL Yips., Rpk- ttnverlangi »8 Bekenntnis »es Memellandes rum Deutschtum 81 55 Stidische Nersttirkung für die titanischen Listen 75 75 75 55 55 's 1»5 SV 155 §55 155 155 A95 Deutschland siegte im Dresdner Turnlünderlampf gegen Polen Nt -55 Loie/maekenecke !iL lull' wiesen, bas der Bischof der Erzdiözese Neuyork inmitten dieser wild gestikulierenden Hudcnversammlung bot. Houhaur verliert ei» weiteres Pöstchen. Aus Grund einer im amtlichen französischen Gesetzblatt verösscntlichten Bcrordnuna ist der Gewertschastspavst Houhaur nunmehr auch seines Postens als Mitglied des Aussichtsrates des kolonialen Niger-Amtes enthoben worden. »i«, Huck »NNtrNum« Neuyork, 11. Dezember. Die Nenqorker Jude« veranstaltete» iu der Earuegic» Holle unter der Devise „Gegen die rassische Unterdrückung" wieder einmal eine der üblichen antideutschen Hctzkuud- gebungen. Besonders bemerkenswert an dieser Hudeuver» sammlung war, daß an ihr neben den Neuyorkcr Huden» Häuptlingen auch zwei Bischöfe teilnahmeu. Der eine von ihnen, Bischof Do «ohne, hatte sogar die Geschmack» loligkeit, diesen üblen jüdischen Bummel, als dessen Haupt akteur der hinlänglich bekannte Hab« Lagnardia snngicrtc, mit einem Gebet eiuzuleiteni ferner sah man bei dieser „Massenversammlung" neben dem Landwirtschaslsministcr Wallace den ehemaligen ame rikanischen Botschafter i» Berlin, Todd, dcsien sellsanieS Gebaren selbst in den Bereinigten Staaten allmählich heftige Widersprüche auslüst. Sämtliche Redner stimmten ihr übliches Wehgcschrei und Haßgeheul an: sic geiferten in ohnmächtiger Wut gegen die autoritären Ltaaten und vor allem gegen Deutschland. Ihre alten abgedroschenen Phrasen langweiltcn aber sichtlich die Versammlungsteilnehmer, soweit sie keine Huden waren. Unter de» Rednern befand sich auch der Rektor der katho lischen Universität in Washington, der zugcben muhte, daß er eine große Anzahl von Briesen erhalten habe, in denen katholische Amerikaner gegen sein Austreten in dieser deutsch- scinülichen Hudenkundaebung protestierten. Hm übrigen ver lies diese „Massenversammlung" büchst undiszipliniert. Hn- solge des wüsten Durcheinanders konnten sich die einzelnen Redner kaum Gehör verschaffen. Hn katholischen Kreisen der USA wird vor allem auf das unwürdige Bild hinge- Amerika hat nicht zu Unrecht den Beinamen, ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein. Daß sich diese Möglich- lei« zur unbegrenzten Möglichkeit häufig zur Gcschmacklvsig- teit auSwirkt, daß sie, wie in diesem Halle, sogar eine politische Niedertracht ersten Ranges darstellt, ist eine Schattenseite dieser Möglichkeit, die schon so ost ei» trübendes Licht aus die politischen Verhältnisse geworfen hat. Man stelle sich vor: ein hoher geistlicher Würdenträger, ein Bischof, eröffnet eine Veranstaltung, die unter dem Decknamen „Gegen die rassische Unterdrückung" nur allzu deutlich einer üblen Stimmungsmache gegen Deutschland dienen sollte, mit einem Gebet! Hn der Tat, dieser „Vertreter" der Kirche hätte sich keinen besseren Ort und keine bessere Umgebung als die des Huden Laguardia und seines Anhangs wtldgewordcner Judcnstammlinge kür seine frommen Worte aussuchen können. Der würdige Bischof wird sicher mit frommem Aügenauf- schlag der armen Huden in Deutschland gedacht habe». Daran hindert ihn keiner, daß aber ein Vertreter der Geistlichkeit seine Stellung ausnutzt, um sich an einer politischen Brunnen vergiftung zu beteiligen, daß er das mit frommem Augen ausschlag und in Horm eines Gebetes tut, dürste selbst für amerikanische Verhältnisse ein starkes Stück sein. w Memel, 11. Dezember. Tas Memellaud staub au, Sonntag völlig im Zeichen der Landtagswahl, die für alle Memeldeutschcn el» feierliches Betenntnis zu ihrem Deutschtum und zur nationalsozialisti» scheu Weltanschauung bedeutet. Schon jetzt liegen an Hand der Zählung der abgegebenen Wahlumschläge nahezu voll ständige Feststellungen über die Höhe der Wahlbeteiligung vor. Es ergibt sich daraus, das, die Wahlbeteiligung sowohl in der Stadt Memel wie in den Landkreisen bereits um >» llhr saft überall »ä v. H. und darüber erreichte. Hu einer sehr großen Anzahl von Orten ist eine Wahlbeteiligung bis zu MU v. H. erreicht. Die Wahlbeteiligung, die bei der letzte« Laudtagswahl immerhin auch schon 81,8 v. H. betrug, dürste al , erheblich überschritten werden. Schon in früher Morgenstunde füllte eine freudig bewegte Mc lhenmeuge die Straße» der seitlich geschmückten Stadt Ml wl, nud bei Erössnnug des Wahlaktes um x llhr standen bereits viele Tausende von Wählern in langen Schlangen vor de» Wahllokalen. Der Andrang war überall so stark, daß trog des umständlichen Wahlversahrcns in der Stadt Memel nm N llhr bereits die Hälfte der Wahlberechtigten abgestimmt ballen, in den Landkreisen im Durchschnitt sogar 70 v. H. Mehrere Dörfer in den Landtreisen Memel und Pogcgen meldeten bereits um 10 llhr, daß sämtliche Wähler ab- geslimmt hatten. Hn Mellneraggen stimmte als einer der ersten Wähler der Führer der Memeldeutschcn, Dr. Reu mann, ab. Hier hallen bereits nach einer Stunde 70 v. H. der Wahlberechtigten abgestimmt. Suln. Kock Der Turnländerkampf tu Dresden endete mir einem Siege der deutschen Turner :ö57,8) über die Polen, die sich ehrenvoll dielten. Unser Vild zeigt die feierliche Begrüßung im »»«verkauften Zirkus Sarrasant; links die polnische, recht« die deutsche Mannschaft. Die Ergebnisse de« bereit« vorher »»«getragenen Pferdfprunga find schon auf den Tafeln aufgezogen (Aiwführltcher Drrlcht tm SporttekI) > r Varis: Eine »obre Volksabstimmung l.igono vradtinoickuog ckor 0rs«ünor Xaotirtodton Paris, 11. Dezember. Tie Pariser Abendblätter vom Sonntag bringen in großer Ausmachung die ersten Berichte iiber den Wahltag im Memel- acbie«. dessen Bedeutung die Blätter in großen llcbcrschristen sowie durch redaktionelle Kommentare unterstreichen. Die meisten Parlier Blätter vcrössentltchen ans der ersten Seite die Pstotvaravlne einer Plakatsäule, die aus einem Plabc in Meinet errichtet ist und aus der man deutlich die Worte lesen kann: „Richts kann uns rauben Liebe und Glauben zu unier'm Land." Hn großen lleberschrnten heben die Blätter bervor daß dem Wahltag im Memellaud die Bedeutung einer Volksabsttm m » n g znkomme. So schreibt -er „Hntran- vcr Ordnungsdienst in Tätigkeit Rührend ist cs zu sehen, wie sich zahlreiche gebrechliche und gelähmte Frauen und Männer von den Männern deS memelländischen Ordnungsdienstes gn die Wahlurne tragen lasten, um ihre Ebrcnpslicht als Deutsche zu erfüllen. Hn Willlischkcn bei Pogcgen hat eine 00jährige Frau bereits um 0 llhr ihre Stimme abgegeben. Tie memcldentiche Landbevölkerung veranstaltete während des Wahltages an vielen Stellen spontane Umzüge. Sic zoacn mit Fahnen unter dem Gesang von FrciheitSlicdern von Dors zu Dors. Hn einzelnen Dörfern ist die gesamte Bevölkerung unter Voranlritt des OrtSgruppcnleitcrS deS Memeldeutschcn Knltnrverbaudes geschlossen zur Wahl marichiert. Eine Verstört nna haben allerdings auch die litauischen vartcien erhalten: Tan len de von Hnden. insbesondere anck solche, die aus Grvßlitaucn zugereist waren, sind, teil weise sogar in geschloßenen Gruppen, zur Wahl gegangen. Tiefe Huden, die sich bei der vorigen Wahl vielfach der Lumme enthielten, um es nieder mit deu Litauern noch mit den Deutschen ganz zu verderben, haben seht zweifellos für die litauischen Listen gestimmt. Die Wahl ohne Zwischenfälle beendet Die Wahl zum Memellandischen Landtag ist am Sonntag B Uhr beendet worden. Die verschloßenen Wahlumschläge werden in den Wahllokalen gezählt, mit den Stimmlisten ver glichen und aus allen Teilen des Landes noch im Lause der stacht nach Memel geschasst, wo am Montag die Zählung sämtlicher Stimmzettel beginnt. Infolge deS durch das litauische Wahlgesetz vorgclchriebcuc umständliche Vcrsahren - leder Wähler gibt 20 Stimmzettel ab — ist mit der Be endigung der Zäbluna und der Bekanntgabe der Ergebnisse erst unacsähr in einer Woche zu rechnen. Die Wghl ist ohne Zwischensalle verlaufen, bis auf einen Bvriall in Karrollilchten. wo einige Litauer die Fenster deS Wahllokals durch Lteinivürse zertrümmerten. Tie Ruhe- iieicr wurden von der Polizei sestgenvmmen. Vor dem Wahl- lolal der mcmclbeutscheu Liste, wo gleich nach Beendigung der Wahl durch einen Lanlivrecherwagen die ersten Zahlen über die Höbe der Wahlbeteiligung bekanntaegeben wurden, ver sammelte sich nach 20 Uhr eine große Menschenmenge. Um 2l Uhr marschierte der Memeldentsche Ordnungsdienst unter Bvrantrit« eines Musil zuges und begeisterter Anteilnahme der Bevölkerung durch die festlich beleuchteten Straßen Memels. siacant" u. a.. die Wahlen Hütten eine besondere Bedeutung. Es handele sich in Wirklichkeit nm eine wahre Volks abstimmung. Es sei vorausznseße». daß die deutsche Liste einen vollkommenen Sieg erringen werde. ..Paris Soir" stellt fest, daß das Memellaud ein vollkommen deutsches Land sei. Erneuter Ausnahmezustand in Kotvno Sowuo, 11. Dezember. Sonntagabend wurde ein Erlaß des litauischen Staats präsidenten verkündet, durch den über Stadt und Kreis Kowno der Ausnahmezustand, der bekanntlich erst am 1. November aufgehoben worden war. für die Dauer von sechs Monaten wieder verhängt wurde. Diese Maßnahme wird, wie cs in einer Meldung des litauischen Propaganda- amles heißt, im Interesse der Staatssicherheit und Wahrung der Ruhe und Ordnung erlassen, tn Zusammenhang mit Umtrieben unverantwortlicher Elemente, die gerade im ge genwärtigen ernsten Augenblick hcrvortrelen. Nach den Bestimmungen des Ausnahmezustandes können Personen durch den Innenminister oder dessen Organe unter Polizeiaufsicht gestellt ober in ZwangSarbcUSlagcr geschickt werden. Wertvolles Kunstwerk gestohlen Geheimnisvoller Diebstahl im Magdeburger Dom Magdeburg, 11. Dezember. Wie die Kriminalpolizei mttteilt, wurde in der Zeit vom 5. bis 7. Dezember im Magdeburger Dom eine Sand steinskulptur, ein Schäserkops, etwa 00 mal 20 Zentimeter groß, von unbekannten Tätern gestohlen. Es handelt sich um ein Kunstwerk aus dem 13. Jahrhundert. Ter Kopf war aus einem Sockel am Eingang zum nördlichen Elwrumgang des Tomes angebracht, er ist aus seiner Verklammerung los gelöst worden. Für die Wiederherbeischassung des Kunst werkes oder für die Ermittelung des Täters wird eine an gemessene Belohnung gezahlt. Wie wir zu diesem Diebstahl noch erfahren, hatte der Schäserkops mehrere Jahre im Remter gelegen und erst vor kurzem aus Anordnung des Provtnzialkonservators den Platz am Choreingaug erhalten. Bei einer Führung am Ntontag- mtttag wurde der Kopf noch bemerkt. Der Diebstahl wurde dann bei der nächsten Führung am Mtttwochmittag entdeckt. In der Zwischenzeit sind nur 20 kontrollierte Dom besucher gezählt worden. Ta ein Berkaus des Ropseö wohl kaum in Frage kom men kann, dürste es sich bei dem Dieb um einen Kiuistkenner handeln, d-"- daS wertvolle Stück für seine eigene Sammlung gestohlen hat. Ein Bischof leitet antideutschen Mrmummel Ketzverfammlung tn Neunork mit einem Gebet etooelettet - Laguardia und Dodd fehlten nicht
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