Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 25.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193812259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19381225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19381225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-25
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.12.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Gsnntas, A. Dezember i«» /aAe«ke/i!a»A Sso-LeM m// /VorAe/r- rm<5 ^s-ezkckwLLS-e gamllle>umi«l«en u. Ltrllengksuch« MWImete»- ,eil« 6 «p». L>ll»rget. »0 «ps. — ««chdniL nur mit OueNenqngaie Dresdner Nachrichten. Unverlangt« Lchriststücke werden nicht ausbewa-rt tret Hau» monatlich «».durch Poftbe,u, «NN. e.eo einlchi. a»,ag Npl. Postgebühr lohn« Postzustellunggtzebühr! bei stebenmal wbchent- tlchem Verland. Lonntagtnummer I» gipl., aubrrh. Eachsen« »0 «p>., Eudetenland t» Np». 252tl. Postscheckkonto ISS» Dreien amtlichen Bekanntmachungen de« Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberversicherungsamt Dresden »rSahrgang. «r. «os Erste Weihnacht im Großdeutschen Reich Das Geheimnis der Ewigkeit Kerzen flackern am wethnachtsbaume. In einigen Legen den unseres Vaterlandes müssen es zwölf sein, entsprechend den Monaten der Jahres. In anderen ist aus mystischen Gründen die Zahl 27 brauch, wieder anderswo zählt man sie gar nicht, sondern steckt die Lichtlein dort an den Saum, wo dessen Zweige dazu etnladen, und folgt der Harmonie feines Wuchses. Vas mag man halten so oder so: wenn sie nur leuchten, die Kerzen. Ruf ihren frohen Schein kommt es an, auf ihr Strahlen. Und aus den Widerschein in den Rügen der Menschen. Vieser ist recht eigentlich das Ent scheidende. Venn wie kein anderes Fest verlangt dasjenige, dem wir uns jetzt hingeben, Innerlichkeit. Er ist das Fest der Familie, das persönlichste Test des ganzen Jahres. Und das geheimnisvollste zugleich. Fragt man, was Weihnachten ist, so mögen diese oder jene Defini tionen gegeben werden, und sie alle treffen es nicht. Es sei denn, man geriete an einen Dichter und er erzählte uns eine feine Geschichte, in der Kinder ein Erlebnis haben, ferne Glocken Mitschwingen und sich «in Wunder «reignrt. Oder «in Musiker setzt« sein« Seig« an und rührte in jubettzven tNtb wieder ernsten Cönen an Kammern der Seele, die wir ge meinhin verschlossen halten und über deren Inhalt zu sprechen der Mund sich scheut. Jedenfalls schöpft der grübelnde ver stand die deutsche Weihnacht nicht aus: man mutz ihren In- halt erfühlen. wir holen den Wald hinein in die Stube. Ueber unsere Schwelle tritt damit mehr als nur eine Ganne oder eine Sichte. Ein Stück deutscher Landschaft ist bei uns: und er will uns in diesem Jahre besonders bedeutsam erscheinen, das, gerade in Dresden so mancher bäum, der uns erfreut, seine wurzeln, bevor er geschlagen ward, in dar Erdreich der Ostmark oder der Sudetenlandes senkte. Erste groß- deutsche Weihnacht. Und wenn am heiligen Übend die Glocken rufen durch die Dämmerung, dann mischen sich in ihr Klingen die Stimmen von Wien und Sraunau am Inn, von Retchenberg und Eger und vodenbach: denn zehn Millio nen Deutsche, die in fremden Staaten lebten, gezwungen, Interessen zu dienen, die nicht die des Gesamtvolkes waren, sind hetmgekehrt, eingegliebert, und frei und freudig geht ihr Pulsschlag im selben Gabt wie der unsere. Sind er wirk- ltch erst reichlich drei Monate, datz wir in Sachsen berechneten, wie weit vielleicht die tschechischen Geschütze von den beherr schenden höhen des Erzgebirges htnetnzureichen vermöchten in sächsische Städte und Dörfer und wie schnell tschechische und sowjetrussische Flieger über Dresden erscheinen könnten? wir begreifen kaum mehr, was doch Gatsache war. Die un natürliche Grenze ist aurradtert, und zusammengefügt ist, war der Struktur der Serge nach, verkehrsiyiitzlg, wirtschaft lich und vor allen Dingen dem Slute entsprechend, zusammen gehört. „Sie können sich nicht vorstellen, mit welcher un nennbaren Freude wir dieses Jahr bas Fest begehen", schreibt uns eine Mutter aus Sudetenland: und so fühlen alle, so empfinden dreieinhalb Millionen erlöste Deutsche. „Zum ersten Male wieder wirkliche Weihnachten!" Die Volks gemeinschaft hat dafür gesorgt, datz auch den Krrmsten die drängendste Not an diesen Gagen fernbletbt. Denn vrüder sind wir alle, sind Deutsche. . Weihnachten ist da» Fest des häuslichen Heims. Gr gab Jahre, daslüchtete man an diesem Gage vor der Umwelt, wollte vor allem nichts hören von dem politischen Ge triebe, das so erbärmlich war und öfter als einmal gerade im Dezember durch eine Kabinettskrise oder durch den Sturz der parlamentarischen Neichsregierung die Zerrissenheit und Ohnmacht des deutschen Volkes besonders kratz in die Er scheinung treten Uetz. Dieselben Kräfte, die an der Zersetzung als ihre Nutzntetzer arbeiteten, Judentum und Marxis mus, waren es auch, die unser wethnachtsfest verunglimpf ten und verhöhnten. Sie kannten die Ehrfurcht nicht und leugneten in ödestem Materialismus, datz der Mensch noch aus anderem besteht als aus Essen und Erlnken und Geld und Gier. In den nunmehr sechs Jahren nationalsozialistischer Staatsfiihrung ist das deutsche Volk, wie er der Führer unlängst aussprach. «in feister Ordnung gesünder, in seiner Kultur reichet", geworben. Vie Kräfte der Seele find wieder geweckt, wirkliche Weihnachten, bar wissen wir jetzt, sind nur möglich in einem geordneten Staatswesen. Und in der Geborgenheit eines starken Staate», der mit Schild vnd Schwert d«n Frieden seiner vewohner schützt. So ist ein wunderbarer Gleichklang hergestellt, der die Familie elnord- net in die Gemeinschaft und sie sich bet ihrer Feier doch immer fühlen lätzt als Geil des Ganzen. Im Geiste der Verbundenheit hat die Welt in uns das Wort. Uraltes Urauchtum ist verknüpft mit dem strahlenden Ltchterbaum. wenn die Sonne in ihrem Iahreslauf am tief sten steht und die Gage am kürzesten und dunkelsten sind, kündet er uns in seinem immergrünen Kleide, datz das Leben siegt, der Winter nicht bestand hat. Im gefrorenen Soden unter der Schneedecke haben die Sträucher schon ihre Keime angesetzt, die daraus warten, datz die Stunde ihres Vordringens kommt. Ein Weilchen nur währt es, längst ehe der Frühling beginnt, steigen die Säfte empor in den Stäm men der Eichen und buchen. Es gibt kein grötzeres Rätsel als keimendes Leben, kein grötzeres Wunder — kein grötzeres Glück. Weihnachten ist das Fest der Familie. Innerhalb dieser sind es die Kinder, die gebewtllige Liebe vor allem beschenkt. Doch das Sinnen der Erwachsenen wandert dabei zur eigenen Kindheit, sieht gegenwärtig die eigenen Eltern, empfindet den Strom des Lebens der Sippe, sich selbst als ein Berlin, 24. Dezember. Nach amtlichen nationalspanischen Berichten hat, wie bereits in einem Teil der Auslage gemeldet, eine neue Ofsensive der Truppen des Generals Franco begonnen. Der Ausgangspunkt dieser Offensive ist noch nicht gany klar zu übersehen. Sie richtet sich einmal gegen die We st grenze Kataloniens, und zwar etwa von Sort bis Balaguer. Dann aber wird auch gemeldet, daß der Hauptstoß offenbar südlich von Lcrida, also an der heiß umktimpften Ebrosront, erfolgt. Borausgeseht daß die An gaben »ulrcsfen, würden sich die neuen Kämpfe im wesent lichen an den Fronten abspiclcn, die in den letzten Monaten viel genannt wurden. Die Artillerievorbereitun gen an der Kataloniensront, die den ersten Angriff einlcite- ten, waren von einer Heftigkeit, die alle bisherigen Aktionen dieser Art auf dem spanischen Kriegsschauplatz in den Schatten stellte. Die rote Armee mich den heftigen An griffen des Gegners zum Teil aus, erwartet aber, nachdem sic sich von der ersten Ueberraschung erholt hat, das weitere Bordringen der Nationalen. Die Zahl der gefangenen Not spanier beträgt bis jetzt rund 2MV. Wie erinnerlich, war cS General Franco zuletzt Mitte Oktober gelungen, den rotspanischen Vorstok im Knie br ünieren Ebro endgültig zu liquidieren und die roten Neste, Glied einer Kette. Nus dem Sinnbild der Saumes wird unr ein yauch des wirkens Gottes, des Geheimnisses der Ewig keit offenbar. Und wenn das Ehrlftentum in die Zett der Wintersonnenwende die Geburt Jesu legte, so ist der Heilands» gedanke, der des Retters, Üuskehrers alles Schlechten und Niedrigen, an sich durchaus arischer Prägung. Deshalb seieit auch kein Volk der Erde das wethnachtsfest so wie wir. von Pfingsten nicht und von Ostern nicht, aber von diesen beiden Gagen fordern wir die Stunde des stillen Denkens, die uns hinführt zum Giessten, zum Khnen des Sinns unseres Daseins. Denn Leben ist K u sa g von einer höheren göttlichen Ordnung. Und wie wir nur Glieder sind einer Kette, so sind wir alle nur blätter am bäume unserer Volkes. Rufzugehen in einer gröberen Gemeinschaft haben von je die Denker der Deutschen als Erfüllung ihres Ruf- trag» betrachtet. Datz wir uns diesem Inhalt wieder rück haltlos und ohne Zwiespalt hingeben dürfen, danken wir unserem Führer. Und richten froh den blick zu dem höheren walten: Denn Weihnachten ist, die erste Weih nacht im Grotzdeutschen Reich. die sich hier noch festgesetzt hatten, über den Fluß zurttckzu» werfen, und einen anderen roten Borstob nördlich hiervon am Segre, einem linken Nebensluk des Ebro, abzuweise«. AuS allen diesen Kämpfen hatte sich eine große Zer- mttrbungSfchlacht entwickelt, die bisher größte in Spanien, so baß zunächst einmal eine gewisse Ruhepause ein trat. Dann wurden bekanntlich in dem Gepäck des britischen Bizekonsuls vor wenigen Tagen militärische Dokumente ge sunden, von denen noch immer niemand weiß, wer sie in das Gepäck schmuggelte, und schon hieß eS, Francos ganzer Osfensivplan sei verraten und deshalb ausgcgeben. Diese Lesart hat sich mithin jetzt als unrichtig erwiesen. Der Osfenstvbeginn widerlegt zugleich auch die von englischen Zeitungen verbreiteten Gerüchte über Unruhen und Massen verhaftungen hinter der nationalspanischen Front. Franco, das zeigt der Beginn der Ofsensive im jetzigen Augenblick, in dem auch aus Spanten Meldungen über strenge Kälte kommen, schätzt die Stoßkraft seiner Truppen nach wie vor hoch ein. Die Offensive hat naturgemäß auch erhebliche politische Bedeutung. Findet doch -wischen dem 11. und 14. Januar die Begegnung Chamber- lainS mit Mussolini in Rom statt, und wird doch in diesen römischen Gesprächen die Spaniensrage eine beträchtlich« Rolle spielen. „Deutschland und Aalten sind -Wende Lün-er" Gin amerikanischer Senator fordert Ausgabe der Setze gegen die autoritären Staaten Renyork, 24. Dezember. Der-demokratische Bundessenator Reynolds, der so eben von einer sechswöchigen Urlaubsreife aus Europa zurttckgekehrt ist, gab vor der Presse in Washington Er klärungen ab, die sich in sensationeller Wdise von den Schmähungen unterscheiden, die gerade in letzter Zeit be sonders über Deutschland in Washington laut wurden und die den Stempel der Dummheit und des bösen Willens auf der Stirn trugen. Senator Reynolds betonte mit Nachdruck, Amerika müsse seinen Haß gegen die autoritären Staaten aufgeben, sonst werde eS eines Tages auf wachen und dabet eiitdecken, daß sein Aubenhandel - um Teufel und seine Fabriken geschlossen seien. Amerika brauche Deutschland nicht zu fürchten, höchstens wirtschaftlich. Die Amerikaner müßten endlich ihre Augen und Ohren öff nen und sich darüber klar werben, was in der Welt über haupt vorgehe. „Wir sitzen hier und beschimpfen jeden, der anderer Ansicht ist", bekannte Senator Reynolds. Damit kämen die Amerikaner nicht wettert Sie sollten die Welt vielmehr so sehen, wie sie in Wirklich keit sei. Hitler habe viel für sein Land getan, z. B. da» beste Straßennetz der Welt gebaut. Deutschland und Italien seien blühende Länder, jedermann habe dort Arbeit und genügend -u. essen. Besonders Deütschtanb mach« Ri eien fort schritte. ES sei daher für Amerika höchste Zeit, sich um sein eigenes Boll zu kümmern. / Reynolds ironisierte bann die von der Roosevelt- Negierung und der Iüdenprcssc neuerdings mit übertriebener und dabei höchst durchsichtiger Gefühlsduselei propagierte englisch-amerikanische Freundschaft.. Wezm. England, so. späte, er, Amerika seine srcuudschastlichcn Gefühle beweisen wolle, dann solle eS seine Schulden bezahlen ober den Bereinigten Staren wenigstens als Teilzahlung Bermuda oder einen 50 Meilen breiten Landstreifen zwischen USA -und Alaska abtreten. . , . , 1938 - kng/onc/i Lorgsn/'ostr....... 5«»t» 3 ^»nc/»nbvrg« /strtsr iVsismocktrsort /m Kriegs. 5sits 4 §ctwpmonnr O/s gsüctc/ictirts ctsutrc/is ^Vsistnoctit 5s»'ts 3 Wssstnocsstibvmmsi c/vrcst vnrsrs Avisen 5sits 9 O«vtrckfcmck iVirtrctmst im Kroftss/et ctor lsntcung 5sits 12 vnct §»»t» 17 p«r W«/s>noct>t«monn irt »in ^nsto/tinsr §»/t» 18 „stättsn §i» «« ckurcstictiout.. §»»t» 19 st»»«»- vnct 8äc/»rt»«i/oga 5sitsn 21/22 5port ostn» 1V»1tr»jcorct 5»it» 23 8»i/og» ,,V»» 5rov vnct »Ke» iV«tt' 5» t» 31 unü 6»5o/grctioft«ti»us 8»»t«n 33 34 var»r» We»stf»»scst»n / Löetir. ki/c/«rbogsn 5sitvn 33/34 avS«nt.m VV»k/»no6»s»bs//ags VVoncttco/sncisf für 192- Die große MißmnAWmWe Domras Frames Bereits ansehnliche Gefolge - Die Noten versuchen Auswetchtakttk Vraktwvlövog vossrsr Vorlivsr Lobrlktloltuv»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite