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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.01.1939
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1939-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19390110021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1939011002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1939011002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-01
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Premierminister Chamberlain und Außenminister Lord Halifax verließen am Dienstagvormittag gegen 11 Mr mit dem fahrplanmäßigen Zuge London, um sich über Paris nach Rom zu dem seit langem in Aussicht genom menen Besuch zu begeben: Die englischen Minister werben gegen V.88 Uhr nachmittags in Paris erwartet, wo sie ihre Reis« aus «ine Stund« unterbrechen und mit dem franzö- sischen Mintsterpräfibenten Daladier und Aukenminister Bonnet »usammeukommen werden. Am Mtttwochmorgen werbe» die malischen Minister an der französisch-italienischen Grenz« «intreffen. Bon Modane aus wirb sie ein Sonder zug nach Rom bringen, wo sie sich dann bis Sonnabend auf halten werbe». Während Premierminister Chamberlain am Sonnabend nach Loudon -urückkehrrn wird, begibt sich Aubenmtntster Lord Halifax von Rom nach Genf, um dort «n der Sitzung des Rates der Liga teilzunchmen. Zu den Zuschauern, die sich in der Umgebung des Lon- doner Btktoria-BahnhofeS angesammelt hatten, um der Ab reise der Minister beizuwohnen, gesellte sich auch eine Gruppe Arbeitsloser mit dem in London seit einiger Zeit wohl bekannten schwarzen Sarg. Die Arbeitslosen schritten «U dem Sarg in der Bahnhofshalle auf und ab. Schließlich Der SangenarivrM Framvs Hel Lertöa geglückt vrodtwolSoo« uoooror Vorltvor Sodriktlottov» verlt», 10. Januar. Di« au» Spanten vorliegenden Meldungen zeigen, daß tt« Truppen des General» Franeo weiter erheblich« Erfolge zu verzeichnen haben. Der von un» schon vor einigen Tagen erwähnte Zangengrtff der nationalen Truppen hat sich «l» wirksam erwiesen «mosern, al» zwischen valanguer und Lertda die Front in Bewegung gekommen ist und hier die «brdlich und südlich der Straß« Seriba-Terverq operierenden Truppe» sich nun an diefer Straße bei Mollerusa, S» Kilo- Meter vstltch von Lertda, vereint»«» konnten. Hier» durch ist ein« bedeutend» rot« Einbuchtung beseitigt und di« Front um Ai Kilometer verkürzt worben. Der »rsttzer« Zangengriff jedoch, uLmltch di« Operation etwa - „Waffen sür Rots-anlen" würbe PoMet eingesetzt, um den Bahnsteig, von dem die britischen Minister abretsten, von demonstrierenden Arbeits losen fretzuhalten. Als Ministerpräsident Chamberlain den Bahnsteig betrat, wurde er von einer größeren Menschenmenge begrüßt. Cham berlain dankte lächelnd. Nach kurzer Unterredung mit Str John Simon und dem französischen Botschafter begab sich Chamberlain in den Zug. Nicht wett vom Bahnsteig entfernt kam es zuZwischen- fällen, die einen Mtßton in die zuversichtliche Abschteüs- sttmmung brachten. Eine Gruppe Frauen hatte sich unweit des Bahnhofs aufgestellt und ries im Sprechchor »Waffen für Spanten". Sie versuchte, auf den Bahnsteig vor- zudrtngen, was ihr jedoch nicht gelang. Stark« Polizeikräfte hinderten sie daran. Gleichzeitig hatte« sich dir Arbeitslosen, die mit ihrem schwarzen Sarg am Bahnhof erschiene« waren, zu einer engen Gruppe züfammengeschlosicn und den Sarg hoch auf den Schultern mit sich tragend versucht, auf den Bahn hof vorzudringen. Die Polizei ging energisch gegen sie vor, um sie an ihrem Vorhaben zu hindern. ES entstand eine Sch l ä g e re i, bei der der Sarg zu Boden gerissen und schwer beschädigt wurde. Nach Abfahrt deö Zuges verschwanden die Arbeitslosen mit ihrem Sarg, ohne daß Verhaftungen vor genommen worben waren. von «rtesa «nd BorfaSblanca auf Tervera zu, hat sich bisher in vollem Umfange noch nicht auSaewtrkt. ES scheint vielmehr, daß die Roten systematisch ihre Stellung räumen und auf die Verteidigungslinie Lervera—Montblanch zurückgehen. Diese Stellung wird als außerordentlich stark geschildert. St« zu unwehen, dürste die nächste Ausgabe der Truppen Franco» sein. Welche Reserven ihm hierfür noch zur Verfügung stehen, läßt sich nicht übersehen. Einige Truppen sind zweifellos durch die fetzt erreichte Frontverkürzung sreiaeworben. Wo Franeo diese Truppen «tnsetzen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls bat «» aber nicht den Anschein, dich Franeo sich bnrch hi« rot- spanische« Gegenstöße an der Estramaburafront veranlaßt steht, Truppen au» der Katalonienfront fortzuztehen. viel mehr wirb dieser rote Stoß offensichtlich durch lokale Reserven Franeo» pariert, bringt also de» Roten vor vareeloua keine Entlastung. Ran-bemerkunsen Du reffan rübrl -t- Werbetrommel Unmittelbar vor den römischen Gesprächen und am Vor abend de» Besuchs der englischen Staatsmänner in Paris unternehmen französische Volksfrontkreise einen neuen Vorstoß zur Unterstützung Notspantens. Der Führer der Ab ordnung französischer Abgeordneter der Linken, die dieser Tage Rotspanien besuchte, der frühere Staatssekretär im Außenministerium Blum, Du Tessan, rührt die Werbe trommel. ES waren traurige Bilder, die er in Rotspanien zu sehen bekam. Er berichtet, baß es in Rotspanien weder Brot, noch Milch, noch Zucker und Medikamente gibt. Die vollkommen unterernährte und in Lumpen gekleidete Bevölkerung müße schwere Opfer.aus sich nehmen. Die Zahl der Toten unter den Linbmm ««» Greisen sei ungeheuer. Die Friedhöfe seien derartig mit Särgen überfüllt, baß die Toten nicht mehr beigesetzt wer den könnten. Anstatt nun aber zuzugeben, daß die Bevölkerung das Opfer eines grauenhaft wütenden Bolschewismus ist, gegen dessen Terror sie infolge ihrer Wehrlosigkeit nichts auSzurichten vermag, stellt Du Tessan zynisch fest, daß sie ihr Schicksal mit einer letzten „Koketterie" trage und daß die Diszi plin gut sei. Es ist für einen Mann der französischen Volks front nicht Wetter verwunderlich, daß aus dieser trostlosen Lage in Rotspanten nun der Schluß gezogen wirb: Frank reich muß Helsen. Du Tessan weiß natürlich, daß er mit feiner Liebe sür die spanischen Bolschewisten im französischen Publikum wenig Anklang finden würde. Er begründet seine neue Aktion für Rotspanien denn auch lieber damit, daß auch ein roteS Spanien keine Bedrohung des Weges von Frank reich nach feinen Yohmtey, das heißt des Weges, den die schwarzen Truppen Frankreichs zurticklegen müßen, bedeute. Selbst diejenigen, so erklärt er deshalb, die bisher in Frank reich der Ansicht gewesen seien, daß man mit der Bertetdi- güna der republikanischen Sache in Spanien gleichzeitig den BolsLe'wlSmuS stütze, können heute nicht mehr leugnen, daß eint Niederlage Rotspaniens einem „territorialen Sieg" Ita liens und infolge des hiermit verbundenen Verlusts der fran- zöstschen Besitzungen in Nordasrika «intm Ende des französi schen SolomalretchS gletchkomme. Die spanischen Volksfront truppen vertetdtgten also nicht nur ihre eigene Sache, sondern bi« Sicherheit Frankreichs. Ja, Du Tessan hat schließlich noch die Geschmacklosigkeit, die Häfen von Tarragona und Barce- lona mit Vpern und ArraS aus dem Weltkrieg zu vergleichen. Inwieweit es diesem edlen BolkSfrontvertreter gelingen wird, Stimmung für eine Unterstützung RotspantenS zu machen, bleibt abzuwarten. Immerhin ist dieser Störungs versuch unmittelbar vor den diplomatischen Gesprächen in Paris und Rom bemerkenswert. «Sie Denefch -te Villa -es Auöen kaufte Herr Bene sch sitzt in London, ganz Privatmann. Aber e» gibt taktlose englische Zeitungen. Sie erwähnen ihn ge- legentlich. Sie erinnern sogar an die Zeit, in der Herr Benesch noch allmächtiger Minister der ersten tschecho-Ilowakischen Republik war und als solcher trotz seiner Ueberlastung mit GtaatSg'eschäften private Geschäfte abwtckeln konnte, au die er vielleicht heute gar nicht so gern erinnert werben möchte. Aber die Nachwelt ist undankbar zu gefallenen „Größen", ba tst eine alt« Wahrheit. Hm Jahre 192« kaufte Herr Benesch die Billa des Juden Bondy, um sich darin ein „trautes Heim" zu schaffen. DaS ist an sich noch nichts Besonderes. Aber beim Besttzwechsel eines Hauses pflegt die Veränderung im Grund buch eingetragen zu werden, un- damit sängt der HauSkauf BeneschS an, interessant zu werden. Als vor kurzem «in eng lischer Reporter auf den Gedanken kam, sich diese Grund- buchetntragung etwas näher anzusehen, mußte er fest stellen, baß in dem Verzeichnis, das jedem Grundbuch zur Erleichterung des Suchens betgegeben ist, der Name Benesch vollkommen fehlt. Nachdem er auch ohne Verzeichnis end lich die richtige Grunbbuchetulage mühsam gesunden hatte, fiel chm auf, baß sich die Frau des ehemaligen Präsidenten mit Anna Benesch eingetragen hatte, mährend sie sonst immer Hanna hieß. Da niemand ohne Grund seinen Vornamen ändert, besonders nicht, wenn es sich um eine Eintragung mit amtlichen Charakter handelt, mußte das Immerhin merk würdig erscheinen. DaS fehlende H reizte direkt zu näheren Nachforschungen und wurde zum Wegweiser zu wunderschönen Einzelheiten beim HauSkauf BeneschS, die uns heute besonders interessieren, weil sie ein bezeichnendes Schlaglicht auf die „großzügigen" privaten GeschäftSmethoden werfen. Steht da also weiter in dem Grundbuch geschrieben; Benesch habe die Billa mit neun mal hunderttausend Kronen bar bezahlt, die er vom damaligen Präsidenten Masa- ryk geschenkt erhalten haben soll. Seltsam ist nun dabei, daß am Tage de» KaufvertragSablchlusseS die Billa mit 899999 Kronen Hyvotheken belastet worben ist ES gehört gerade kein« juristische Spitzfindigkeit dazu, herauSzubekommen, baß «S mit der „Barzahlung" so seine eigene Bewandtnis gehabt haben muß ... Selbst kleinste Steuerschulden wurden unter de« Herrschaft Benesch im Sudetenland mit rücksichtsloser Härte eingetrieben. Der Jude Bondy batte auf seiner Billa auch Steuerschulden, und zwar die hübsche Summe von zwei Mil lionen Kronen. Die tschechische Steuerverwaltung fühlte sich aber veranlaßt, einmal zu beweisen, baß sie großzügig sein kann und strich die Schuld beim Ankauf durch Benesch St aus 7MM9 Kronen, Bensch war nun so edel, bi» reduzierte Steuerschuld de» Juden Bondy zu „übernehmen" Aber di« tschechische Ftnanzverwa'tung konn», ibm doch beileibe nicht zumyte», baß er sie auch bezahlte. Wofür hatte eigentlich des Jude Bondy Altertümer gesammeU? Sie eigneten sich Das neue Vraa vor großen Aufgaben Ltr«vo vrabtwelcknor cker vroocknor Aaodrledte» Prag, 10. Januar. Im Prager Zeitung^-Diensi veröffentltcht der Führer ter t« Verband« des neuen tschrcho-slowaktschen Staates ver bliebenen Deutschen Abgeordneter Ernst Sundt einen Auf- satz. Eingang» enthält er mehrere wohl durch die Zensur behörde veranlaßt« weiße Stellen. In dem Artikel heißt es dann unter anderem: Der -eher zwischen de« Völlen» Tausend« Deutsche verbleiben in der heutigen Tschecho- Slowaket. Di« Tatkraft und der Friedenswille brS Führers hat ihnen das Aergste erspart. Sie banken heute dem Führer dafür, daß sie noch leben. Wohl ist auch jetzt »och ihr Leben hart, nur ist es vielfach anders hart, als früher. Früher waren sie die Unterdrückten eines Systems, das sich alS antideutsche» Instrument der Diktaturmächte von Versailles und Moskau fühlte und auch betätigt«. Zwar hat sich di« Regierung Strovy seit dem 1. Oktober, und di« neu« Regierung Beran schon bemüht, an Stelle des Benesch- EystemS ein neues einzuleiten, da» gegenüber Deutschland und gegenüber den Deutschen in brr Tschecho-Slowakei neue Wege zu gehen versucht. Trotzdem wirkt in manchen tschechischen BolkSkretsen und bet manchen noch nicht abge- löften alten Trägern der staatlichen Bürokratie der alte Geist »och fort, den die verbliebene» Deutschen psychologisch und ost auch praktisch noch zu spüren bekommen. Dabet spielen bi« Jüde», di« wieder frecher zu werden beginnen, in jüngster Zeit neuerlich merkbar die Rolle deS Hetzers zwischen den Völker» dieses Räume». Immer noch jüdischer Einfluß Heute ist es leider noch so, daß die jüdischen Helfer deS Benesch-SystemS infolge der Finanz, und Wirtschaftspolitik »es Lande» immer noch mancherlei Einfluß haben. Daher wurden ja gerabe in den von jüdischen Geldern mit« finanzierten Prtvatunter nehmungen die Deutschen ter Tschechoslowakei seit dem 1. Oktober massenweise «ntlaffen. Daher ist auch bis heute bas öffentliche Tragen de» Hakenkreuzes und der Embleme des Nationalsozia lismus in Böhmen und Mähren formell immer noch ver- böten. Wohl sehen einzelne Behörden darüber hinweg, und die Regierung ist berett, diese» Verbot auszuheben: aber die alten Benesch.tzreunde und die Jubencltque haben noch zu großen Einfluß auf gewisse Volksschichten, so daß das Tragen der äußeren Zeichen des Nationalsozialismus mancherorts «och mit persönlicher Gefahr verbunden bleibt. Drohungen au» London und Veuyork Btelleicht wäre die jetzig« Regierung schon viel schärfer »egen die Juden vorgegangen, wenn nicht die jüdischen vinanzkrets« der City von London und Neu- york die finanziellen Gorge« deS tschechischen Volke» durch stille Drohungen brutal auSbeuten würden. Sie ver suchen heute noch an diesem Volk, das sie -Wei Jahrzehnte irregesührt und betrogen haben, geschäftlich wie politisch zu profitieren, selbst wenn sie dadurch diese» an sich fleißige Volk zur Gänze zugrunde richten. Nicht Liebe zu diesem Volk ist ihnen Triebfeder, sondern ihr Geschäft und ihr Haß gegen Deutschland. Doch e» dämmert schon im tsche- chtschen Volk, und die Auflösung der Kommunistischen Partei und die Beurlaubung der jüdischen Lehrkräfte des deutschen Schulwesens ab 1. Januar offenbart auch den guten Willen der neuen Negierung. Der gröhere Mrlschaftsraum Aber auch auf andere Art hat es das Deutschtum in der Tschecho-Slowakei nicht weniger hart als srüher, war e» doch zu einem wesentlichen Teil seiner wirtschaftlichen und sozialen Eriftenz auf die Verbundenheit mit dem geschlossenen SteblunaSgebiet der Sudejenländer angewiesen. AebnlicheS gilt auch für die Tschechen. die allerdings zudem mit Silke ihrer staatlichen Macht au» diesen Gebieten bis zu einem ge wissen Grade besondere materielle Vorteile zogen. Daher ist es für Deutsche und Tschechen in der heutigen Tschecho- Slowakei gleich bedeutsam, wenn neben der Judenfraa« auch die Probleme ernsten- gelöst werden, die durch die neue Zoll- und Devisenarenze entstairden sind. Zeigte «» sich durch den schleichenden Wirtschaftverfall von 1918 bis 1988, besonders seit 1928, schon ganz offensichtlich, baß der Räum Böhmen- Mähren — ganz gleichgültig, wer darin wohnen mag — auf die Dauer wirtschaftlich nur aufblüben und bestehen kann, wenn er in den Wirtschaftsraum einer Groß macht «tnaeordnet ist, so ist das beut« selbst schon jenen Tschechen klar, die sich aus falscher Besorgnis um den völ- kischen Bestand der Nation noch dagegen wehren zu müsse» glauben. Nur Deutschland kann helfen Ein Volk aber kann nur volklich bestehen, wenn «» arbeitet und die Früchte seiner Arbeit ab setz en kann. Da tschechische Volk, eingebettet in den Lebens- und Wirtschaft»- raum de» deutschen Volkes, kann daher nur leben, wenn eS als kleines Volk in den WtrtschattSraum diese» Großvolke» eingebaut wird. Da können die jüdischen Kreis« in London und Neuyork und auch die Moskauer Propagandisten nicht helfen, da kann nur Deutschland helfen. Diese historische Tatsache «ine» Jahrtausend», deren Miß- achtuna von 1918 bi» 1088 dem tschechischen Volk aenug Tragik eingetragen hat, zu erkennen und in den ersten Monaten des Jahre» 1989 danach zu handeln, ist die Ausgabe, die dem tschechischen Volke und keiner neuen Regierung nun ge stellt ist.
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