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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.01.1939
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1939-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19390120022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1939012002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1939012002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-01
- Tag1939-01-20
- Monat1939-01
- Jahr1939
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ar ISW 1 7SS« OccicU kcjecliiv Hi,« O»«I ZZ«i»a »cbm. .... m I11II vom N>0I«i enäi 8 Utu ar» U. «H«kt»ndou» >»» »cNSne /Ibenleuer Irl vnn <Ir blcr» unil K«>l Uuna Uemr N.bN lauron 'X^uron rron 1 ctviN-c tvIU-c rro>ser >XO. 7701 78V 1S4SI-IK?«> uncl pl-cklinlkc :km. 8 kllir Ilrllii I»r< mloncl, -KO». > ,9 t- »cOSne Skenlcu« Lv» coli« zu»»I»vucie>- Ne von l-r-or I.»«tr NIU-II», 8. ückulr, jOIccn «.ü. II>»M »8 VIMÜ Ov.n.i » O « k»>c 8ck«««- »r ck«, Volks» »«Na» V»,«»«« Kln» 1Z kür «Ue X»I» >«I«picI von z<iru«t Ntnrlck» ,>I<!«n<!<»i! «ort V« 8»udrillck M. ILÜ8I-I8IM ri00l-2II(» >nv K»ckl>ol«i :I>mIU. - I 8> p«!«- onOlnKkl, Kl'kNlI» ,» ti»m»nn »I, Iirci- Hreltag, 2« sianuae i»z» «bent-Ansoab» M. z; sirt Hau« monatlich NM. 0.70, durch Postdkjug «m. » 70 klnlchl. «s,t< «ps. Postgrb. (ohne V»st»ustkNungIg«blldr> bet siebenmal ivSchent- Ilchrm verland. Mniel-Nr. w Np,.; außerhalb Dre«den« verkaul nur mit Morgenauigabe (77 mm breit) ll,i «vl- Rachllllle nach Ltallel v. gamUienanbeigen u. «ellengejuche MMcmeter- ,eU« « Ups. Llllergeb. so Np,. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte LchrtstPÜSe werden nicht aulbcwahrt Druck und Verlas r Ltepsch L Relchardt, Dresden A k, Martini praß« )S/>2. Rus rrr-l. Postscheck lsss Dresden, vie vresdner Vlachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landrate» zu Dresden, de« Schiedsamte« beim (Vbrrverstche- rungsamt Dresden und des Polizeipräsidenten in Dresden Funk: WA wird uns als Kunden verlieren Sutttuna für gemeine Setze - Es gehl auch ebne Amerika! Dresden, 20. Januar. In einer Sonderausgabe der Zeitschrift „Der Vicr- jaliresplan", dem Sprachrohr des Beauftragten für den Pierjahresplan, Geucralseldmarschall Göring, wird ein außerordentlich interessanter Querschnitt durch die augenblick liche Vage der deutschen Wirtschaft gelegt. Wir entnehmen dem Hest vorläufig eine Stellungnahme des Netchswirtschafts- minißcrS I u n k über Außenhandel und BierjahrcSplan, die bemerkenswerte Ankündigungen über den deutsch-amerika- lilichen Warenaustausch enthält. In diesem Aussatz heisst es: „Zunächst hat die Entwicklung gezeigt, daß der Bier jahr e o p l a n nicht außenhandclshemmcnd, sondern auße n» Han d c l Ss ö rd c r n d ist, das, er nicht der Weltwirtschaft schadet, vielmehr der stabilste Faktor innerhalb einer schwere» Wclthandelskrise geworden ist. . . . Erst der kräftige Binnenmarkt, den die nationalsozialistische WirtschastSsührung mid vor allem der BierjahrcSplan schufen, hat auch die deutsche Außenhandelspolitik erfolgreich gestaltet und die Grundlage für einen gesunden Neuaufbau der Weltwirtschaft ausgerichlct. In de« ersten zehn Monaten deS letzten Jahreü hat Teutschland ans dem Auslände für nahezu fünf Milliarde» Reichsmark Produkte eingeflihrt. Und cs ist vielleicht beson ders interessant» daß das Laub, aus dem das nationalsoziali stische Deutschland die meisten Waren bezog, anSgerechnet die Bereinigten Staaten von Amerika waren, die tagtäglich diese« großen Sunde« aus das gemeinste be- schimpsen und beleidigen. Diele« Kunden werden di« Beretuigte« Staate« verliere«, n«d die ganze« Schwierigkeiten «ud Halbhcite« des englisch- amerikanischeu Handelsvertrags zeige«, daß es nahezu aus geschlossen sein m«ß, stir diese« Knude« aus dem stark derou» tierten Weltmarkt einen Ersatz zu finden. Der Führer über Funks neue Aufgaben Berlin, 10. Januar. Der Führer hat an ReichSminister Funk folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Ministers Ich nehme den Anlast Ihrer Berufung zum Präsidenten der Deutschen Reichsbank wahr, nm Ihnen zur Uebernahmc Ihres neuen Amtes meine ousrichtigsten Wünsche auszusprechen. ES wird Ihre Auf gabe sein, 1. in Ihrer «unmehr die beiden wichtigste« NesfortS »er« einigende« Stellung so wie bisher die «»bedingte Sta- bilitätderLöhneundderPreise sicherzuftellen «nd damit der Mark ihren Wert auch weiterhin zu bewahren; r. für den privaten Geldbedarf de« Kapital markt in erhöhter«« Umsauge zu erschließen und zur Ver fügung zu stelle«; S. die mit dem ««setz vom >0. Februar 1087 eiugeleitete Nmgeftalt««g der d«rch de« DaweSpakt der uneingeschränkt«« Hoheit des Deulsche« Reiche« entzöge»«« damalige» Reichs. da»k zu einer Her «ouoeränität des Staates bedingungslos »«erstellte« »««tfche« R»te«bank zu jenem Abschl«ß Mir werden aber Ersatz für die Bestellungen in den Bereinigte» Staaten finden, und zwar bei den Balkan ländern und der Türkei, die die naturgegebenen Aus tauschwirtschaften für Deutschland sind, weil diese Agrar- und Rohstoffländer fast alles erzeugen, was Deutschland braucht, und weil sic durch die Steigerung ihrer Produktion durch er höhte Bezüge Deutschlands und vermehrte Einfuhr deutscher Jndustricprodukte zu einer wirtschaftlichen Erstarkung und einer Bcrbcsserung der Kaufkraft ihrer Bevölkerung und ihres Lebensstandards kommen." « Diese Ankündigung des NcichSwirtschastSministers wird vom ganzen deutschen Bolkc mit Genugtuung begrüßt werden. Was sich verantwortliche Minister der Vereinigten « erlt«, W. Ja««ar. Die «orbirische Regierung hat heute «acht 11000 Ma»« Heim wehr ausgerufen. Sie wurden mit Gewehre» v«d Pistole« ausgerüstet zur Verstärkung der 8000 Man« betragende» gewöhnliche» Polizei. Diese Heimwehr soll znsammen mir der gewöhnlichen Polizei eine «och schärfere Ueberwachuug der öffentlichen Gebäude durchführe», um weitere Bombeuatteutate möglichst zu verhindern. Vielfach nimmt man an, dast die Attentäter der sogenann ten „Irisch-Republikanischen Armee", kurz IRA genannt, zu bringen, der de« »atio«alsozialtftische« Prin zipien entspricht. Mit Deutschem Grust Ihr Adolf Hitler." Dank an Schacht Der Führer hat an RcichSministcr Dr. Hjalmar Schacht das folgende Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Minister! Ich nehme den Anlast Ihrer Abberufung vom Amte des Präsidenten des Reichs- bankdirektvriumS wahr, um Ihnen für die Deutschland und mir persönlich in dieser Stellung in langen und schweren Jahren erneut geleisteten Dienste meinen aufrichtigsten und wärmsten Dank anSzusprccheu. Ihr Name wird vor allem für immer mit der ersten Epoche der nationalen Wiederauf richtung verbunden sein. Ich freue mich. Sie in Ihrer Eigen schaft als Reichsminister nunmehr zur Lösung neuer Ausgaben einsetzen zu können. Mit Deutschem Grust Ihr Adolf Hitler." Ehamberlai« in vheqnerS. Ministerpräsident Eham- berlatn begab sich am DonverStagnachmittag nach ShequerS, wo er das Wochenende verbringen wird. KNNN Jude« i« Italic« getaust. Die Zeitung ..Regime Fasetsta" erfährt, dast Im letzten Vierteljahr über SOOO Juden tu Italien getauft worden seien. Staaten, Abgeordnete und Senatoren an gemeinsten Be- schtmpsungcn Deutschlands geleistet haben, übersteigt jedes Mast. Der Senator Pittman Hal summarisch erklärt, das, die Vereinigten Staaten Deutschland nicht „schätzten". Wir müßen aus solchen beleidigenden Feststellungen, gegen die vom Präsidenten Roosevelt nicht das geringste unternommen worden ist, unsere Schlüsse ziehen — und haben sie gezogen! Eine prompte Quittung erhalten die Hetzer jetzt aus einem Gebiet, wo die USA seit jeher äußerst empfindlich gewesen sind: am Geldbeutel. Wir haben bisher aus den Vereinigten Staaten wesentlich mehr gekauft, als diese von uns. Das wird jetzt anders werden, und die amerikanischen Expor teure werden sich bei ihren- jüdischen Hetzern bedanken können, wenn ihnen einer der besten Märkte in Zukunft verschlossen bleibt. Tann mögen die Juden und Juden genossen, die dem amerikanischen Volk diese Suppe ein gebrockt haben, für einen Ausgleich sorgen. Vielleicht ersetzt die Sowjetunion, die den Amerikanern immer als ein Para dies hingcstcllt wird, den verlorcngcgangcncn Absatzmarlt... entstammen, die noch heute als Träger der radikalen Frei heitsbewegung in Irland eine Rolle spielt, wenn auch die Regierung deS Irischen Freistaates selbst mehrfach von dieser Organisation abgerückt ist und sie als illegal erklärte. Ihr Ziel ist die Bereinigung von Nordirland und Süd irland. In den Londoner Zeitungen tauchen am Freitagmvrgcn die erstaunlichsten Meldungen aus. Sv soll die britische Polizei anonyme Briefe erhalten haben, in denen Anschläge auf den nahe bei London gelegenen Militärflugplatz Hendon, aus Rundfunksender und aus die zwischen Nordirland und Eng land verkehrenden englischen Postdampscr augckündigt wor den seien. Tatsache ist, das, die Polizei starke Bewachung zum B r i x t o n g e s ä n g n i s in Loudon entsandt hat, wo sich die am Mittwoch abgcurteilteu sieben Personen befinden, die an geblich mit den Bombenattentatcn in Verbindung gestanden haben sollen. „Daily Telegraph" meldet, die nord irische Regierung habe den britischen Behörden bereits vor Wochen mitgeteilt, daß cs zu Zwischenfällen kommen werde. Nur diesem Umstande habe man eö zu verdanken, daß die Bombenanschläge keinen allzu großen Umfang angenom men hätten. Der irische Ministerpräsident de Valero hat sich per sönlich bei Ministerpräsident Ehambcrlain und seiner Frau durch den irischen Vertreter in London entschuldi gen und ihnen versichern lassen, daß er alles tun würde» um die Sicherheit ihres einzigen Sohnes zn garantiere,». „Es wäre in der Lat eine Ironie gewesen", so bemerkt Freitag früh ein Londoner Blatt, „wenn ausgerechnet der Sohn des Mannes einem Attentat zum Opfer gefallen wäre, der mit Irland den Vertrag gemacht ha«, der znm Frieden führen soll." englische Bergleute sollen brotlos werben Loudon, 20. Januar. Der Vorstand -er Vereinigten Bergwerke von Doncaster hat nach einer Meldung des „Daily Tele graph" beschlossen, sämtliche Bergleute uud Hilfs arbeiter der Gesellschaft zu entlasse». Durch diesen Be- schluß werben rund 4500 Arbeiter ihren Arbeitsplatz und insgesamt rund 20 000 Menschen, d. h. die Bewohner von drei Dörfern, nicht nur ihr Brot, sondern auch ihre Be hausung verlieren, denn sämtliche Häuser gehören der Bergwcrksgcsellschaft. Ein Mitglied des Vorstandes dieser Gesellschaft erklärte zn diesem Beschluß, durch die ständigen Streiks der Berg leute habe die Gesellschaft in den letzten vier Jahren 15s Million Tonnen Kohle verloren. Im letzten Jahre sei lediglich die Durchschnittsquotc für sechs Monate gefördert worden. Die Förderung sei also aus die Hälfte gesunken. Die ständigen Streiks könnten nicht mehr geduldet werden. 1007 habe es nicht weniger als Streiks und im Jahre 1038 22 Streiks gegeben. Die Entlassung der Bergleute soll am Donnerstag nächster Woche erfolgen. Staltentfcher gournalist in Lunts verhaftet Paris, 20. Januar. Wie die „Epoque" aus Tunis berichtet, ist der Direk tor deS bekannten italienischen in Bologna erscheinenden Blattes „Jl Rcsto del Earlino" bei Marcth in Tunis verhaftet worden. Wie behauptet wird, soll er unter einem Baum stehend beim Photographieren einer verbotenen Zone in der FcstnngSlinie ertappt worden sein. Ein Verfahren soll gegen ihn eingeleitct worden sein. Wetter wurde ein Italiener namens Easamcllo ans Tunis a u S g e w i c s e n. gapanifchphilipptnifcher Zwischenfall Schanghai, 20. Januar. Auf der Formosa nächstgclcgenen Philtpplnentnsel Luzon gab eine Philippinenpatrouille mehrere Schüsse ans eine dort gelandete Gruppe von etwa 20 japanischen Fischern, die angeblich Holz entwenden wollten, ab. Ein Japaner wurde verwundet und gefangen genommen. Der Vorfall verschärft die bereits bestehende Spannung, deren Ursache in Streitigkeiten über die Fischercirechte liegt. MWwlrtMftsmlnifttt Funk auch Reicksbankpriisident Retchsmtntfter Dr. Schacht zur Lösung besonderer Aufgaben vorgesehen Uerli«, SO. Januar. Tic restlose Erfüllung der a» die Wirtschaft für die Wiederausrich- umg Großdeutschlauds zu stellende» zusiitzlichen Aufgabe» erfordert ei«e einheitliche Führung der Wirtschasts-, Geld- uud Kapitalmarkt politik. Aus diesem Grund hat der Führer augcordnet, daß die Lei tung deS Reichswirtschafts mini ft eriums und der Reichs bank wieder vereinigt wird. Ter Führer hat demzufolge de« Prä sidenten des Reichsbankdirektoriums Tr. Schacht von feinem Amt «ut» banden uud zum Präsidenten des Reichsbaukdirektori» ums aus die Dauer vo« vier Jahre» de« RcichswirtschastSmiuifter Funk aatcr Belastung in seinem Amt als Neichswirtschastsminister ernannt. Dr. Schacht wird in seiner Eigenschaft als ReichSminister auch weiterhin Mitglied der Reichsregie- ruug bleibe«. Er ist zur Lösung besonderer Ausgabe« vor gesehen. Rcichswirtschaftommister und Rcichsbankpräsldcnr Funk / aaclecaicbiv r>l«an«> biacbnNnell Reichominister Dr. Schacht Rordlrlanb mobilisiert 11000 Mana Polizeireserven Maßnahmen gegen neue Bombenanschläge - De Balera entschuldigt sich in London vraktmolckuag nv-sror Vorltavr Sokriktloi tune
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