Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.12.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381216026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938121602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938121602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-16
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Iw «tiron" INO m kssi gexlgiisil »-«-»-Sk-Fl St voiisisoü^g ncisier stis"g- lung gsnommvn) »kspiol kttonl ri«g»i»tt. 7 n Kstscsnrea tzugs> »„«», I,«»»!«, num In «In« stoß« «II» uc- «n ^on oiionctor, !t«iit von: l^rojskioi' ts Essciioaic, ru tzsoovsdsn, NtSlNSlItzNÜ uns >g. vsru 0 6 in- Ünlsibsstuogs-, cl däü'cbsoi^ma n b m b>s 120 m Isnggn Lis v>lis 0SU0 ?'6>S- !rraicNg>xniit gs 800 vs,xcNlS- ^nsn filmen von kdä. 1.50 gn pi 27,oa pl. 35.50 p>. ä4,50 iirk 64,00 ctlooung Sil e küm- ,1» bosls n^olion »c«. IR«<«o Frrttag, i«. Vtremd« »M8 tlbend-NuSsabe Nr. rs» Irri Hau« manaUich UM. ü.w, durch Poftte»»« ««. S.r» elnichl. «»,«« «pf. Post,,». ,oh»r P«IUulIeUun<Ngedül>r) bri strbenmal wdckxnt- Ilchrm «triand. Sinjel-Nr. la Ppl.i austrrhal» Dresden« verlanl nur mit PIorgemm«,ad« »rett> li^ Siol. «achlLIIe »ach Lsallel 0. nanzelgen «. Stellen,esu», MMimeter- Vruck u. Verlast. Liepsch L R.ichardt, Vre-den-A. k, Marte». ^ak.)5/»2. F^ru 2kr», Postscheck,-».-,»SSv-e^e» > ^n.'L« Vie« Blatt enttzält die amtlichen Bekanntmachungen brr üllier««». »o «p,. - Nachdruck Amtshauptmannschaft vre«den und de» Schiedsamte« beim nur mit Quellenangabe Dre«dner Nachrichten. Vberversicherungeamt Dresden , Unverlangt, rchriitstllck« «erden nicht aulbewabrt Neues GW-Verbrechen in Frankreich Mord an einem Moskauer Gebelmasenten Paris, 18. Dezember. Nach Pariser Preßemeldungen ist der ehemalige GPU - Agent Agabekoss, der seit langem seine Verbin dung mit den Sowjets gelöst hat, in Südsrankreich ermor det worden. Vor einigen Jahren habe, so schreibt die in Paris er« scheinende Zeitung ,,La Dernier« Nouvelle", Agabekoss tu Frankreich sensationelle Enthüllnngeu Uber das Treiben der Moskauer Geheimagenten im Ausland verössentlicht. Er sei dann ans Frankreich ausgewiesen worden und nach Bel gien gegangen, wo er wiederholt das Opser von Entsüh» rungsversuchen von seitcu seiner ehemaligen Mitarbeiter in der GPU zu werden drohte. Im Sommer 1888 sei Agabekoss unter Täuschung der belgische« uud der sranzösischcu Polizei heimlich nach Paris gekommen, um dem ehemalige« rus, sischcu Revolutionär Bourtztess wichtige Dokumente zur Verösscntlichuug zu übergeben. Am Tage daraus sei Agabekoss verschwunden, und man habe ihn seither weder in Priißel noch in Paris wicdergcsehen. In Pariser weisirussischen «reisen sei man der Ansicht, daß der ehemalige Agent der GPU während seines Aus- Berlin, IS. Dezember. Nm Frettagmorgcn waren die 8N00 in Berlin als Gäste -cs Führers anwesenden R e i ch S a u t o b a h n a r b c i t e r .icngen der Lösung einer der grössten Banansgaben des Auto- pahubaues. Sic, die Tag für Tag selbst an dem großen Werk schassen, waren einmal Zuschauer. Sie standen — in ihrer Milte zahlreiche Minister, Reichsleitrr und führende Persön lichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht — aus einem lioheu Landhügel am Rande eines märkischen Kiefernwaldes. Per ihnen die weite mvorige Nnthe-Niederung, die die Auto- talm von der 'Berliner Avus zum Leipziger Dreieck später ill'crgnercn wird. Vas Moor wird „beiseite geschoben" Landstrasten können sich in ihrem Verlauf den Gegeben heiten und Unebenheiten des Geländes anpassen. Nicht so die .'lulobahn, deren Weg schnnrgeradc oder in leichten Schwingen über Berge, Bäche, Wiesen und Moore führt. Ihr darf nichts im Wege liegen. DaS Moor der Nnthe-Niederung, in der srilher Tors gestochen wurde, ist so wenig Iragsühig, daß man sich cntschltesicn musste, cS „beiseite zu schieben", und zwar mit Hilfe riesiger Mengen Lprcngstosss. Man hat durch Bohrungen scstgeslcllt, das, sich unter dem Moor wieder fester, lragsähigcr Land befindet und hat zunächst quer über das moorige Tal einen 500 Meter langen und 25 Meter breiten Landhügel ausgejchichtet. 120li00 Kubikmeter Land hat man durch Abträgen eines benachbarten Berges nach und nach hierher geschasst. Tos gewaltige Gewicht dieser Landmasscn bewirkte bereits ein Ausweichen der Moorschicht nach beiden Leiten. Das Moor wnrde auf zwei bis drei Meter Ticke znsammengcprcsst. Aber immer noch „schwamm" der -an-wall auf einer Moorschicht. Nach und nach sackte der Landhügel so weit in das Moor ein, das, er nur noch etwa sechs bis acht Mercr herauSragte. Genügende Slandsicherhett für die Relchsaulobahn Nun hatte man vor wenigen Wochen bet einer ersten Lprcugu » g den Kern deö SanbwallS wie einen Keil in das Moor versenkt. Danach wnrde der Damm wieder acht Meter über Moorobcrsläche ansgchöht und aus 28 Meter ver breitert. Bei der heutigen Sprengung sind nnn die Damm- slihe in das Moor hineingcdrückt worden, um dadurch der Nulobahn die genügende S t a n d s i ch e r h e i t zu geben, insgesamt wurden für die zwei Sprengungen in 258 Minen lochern 2 «> kl 0 l> K , l o g r a m m Donarit in Ladungen von M bis IM Kilogramm eingelassen. Die Sprengladungen wurden durch Lpezialrohre in den moorigen und sandigen ttnlergrnnd eingebracht. BIS zur ersten Sprengung wurden allein durch das Eigengewicht des geschütteten DamMeS etwa 78 SSO Kubikmeter Moor verdrängt. Die erste Sprengung verdrängte weitere 40 000 Kubikmeter, die heutige Lprciigung hat etwa 50om bis 00MO Kubikmeter beseitigt, so -ah insgesamt an der 320 Meter langen Sprengstelle seht liXlonn bis 170mo Kubikmeter Moor beiscitegeschoben wurden. Der Augenblick der Sprengung, so kur, er ist. war im Verlaus denkbar dramatisch. Ter Lautsprecher sagte an: „Noch drei Minuten, noch eine Minute." Ein Horosianal ertönt, die rote Flaage nicht. Ge bannt blickt alles aus die Grenze zwischen Sandwall und Moor. Einige Sekunden Totenstille, bann — ein ge waltiges Donnerrollen hallt durch da» Tal. Der Boden zittert: in weiter, weilensörmiqer Bewegung schiebt sich das Moor zu beiden Seiten de» Sanddamms zusgmmen. Eine acwaltiae schwefelgelbe Staubwolke wirbelt aus. Wie ein von einer riesigen Faust zusammengezogene» Tuch weichen di« moorige» Mallen zurück. Die Qualmwolke verzieht sich. Wo enthaltes in Frankreich, «nd zwar in Südsrankreich, ermor, det worden sei. Die belgische Sicherheitspolizei, die von der französischen Polizei unterrichtet worden sei, habe entsprechend« Untersuchungen in die Wege geleitet. * DaS Schuldkonto der in Frankreich illegal arbeitenden GPU hat sich um ein neues Opfer erhöht. Die Schergen Stalins haben den Mund eines Mannes für immer ge schlossen, der mit unangenehmen Enthüllnngen drohte. Be merkenswert ist, mit welcher Unverfrorenheit die Tscheka- agenten auf französischem Boden nach wie vor arbeiten. Sie bilden dort, wo der französischen Polizei allein das Recht zusteht, ihres Amtes zu walten, eine Polizei des Kremls. Soeben erst ging der Prozen gegen die Plewitzkaja zu Ende. Er schlos, mit einer exemplarischen Bestrafung. Tie zwanzig Jahre Zuchthaus, die verhängt wurden, verfolgten nicht nnr das Ziel, die Schuldige zn treffen, sondern sollten auch ab schreckend aus diejenigen wirken, die sich anmasten, Moskauer Blutbcschlc auf französischem Boden zn vollstrecken. ES bleibt abzuwartcn, wie Frankreich auf die neue Misiachtung seiner Autorität reagieren wird. vorher «in sechs Meter hoher Sandwall sich durch die Land schaft zog. ist tevt ein etwa einen Meter tiefer Graben, eingefasst von hohen Moorrändern. Der Landwall ist verschwunden. Er liegt scst aus dem tragsähtgen Untergrund: ein sicheres Fundament für die Betonstraße, die sich einmal hier bindurchziehen wird. Wir eilen hinunter an die Lprengstelle. Ueberall brodelt daS austrctcnde Moorwasser. Wie ein Schwamm ist daS Moor zu beiden Seiten zusammcnaevresst. Vorsichtig treten wir auf den Sandwall. Tie Lvrengstreckc wirkt nun wie ein leeraclausener Schissahrtskanal. Die Sprengung ist restlos geglückt. Voller Ltgiinen betrachten auch die Autobahner die so plötzlich veränderte Landschaft. Doch schon pfeifen die Dampflokomotiven, schon wird die Arbeit wieder aus genommen, und kurz bargus ist der Baubetrieb wieder im Gange, als ob sich nichts Besonderes ereignet hätte. Die 8000 Antobahner besteigen wieder ihre Omnibusse zur Fahrt nach Potsdam und Sanssouci zu einet Besichtigung der historischen Stätten preußisch-deutscher Geschichte. Kopenhagener Rveporbahn nte-ergebrannt Kopenhagen, 18. Dezember. Eine der letzten alten Rccperbahnen (Seilerbahn^, die In der dänischen Hauptstadt noch zu finden sind, wurde in der Nacht zum Freitag durch Feuer zerstört. Zugleich mit der 5M Meter langen Holzbahn wurden große Vorräte an Hans und Flachs sowie zahlreiche Spinnmaschinen vernichtet. Mister G-en läßt sich sut bezahlen 5000 Dollar und Reisekosten für eine Hetzrede in Tleuyork Neuyork, 18. Dezember. In ihrer FreitagSanSgabe bringt die Neunorker Wochen zeitschrift „Time" die interessante Mitteilung, daß der ameri kanische Fabrikanten verband Mister Antonn Eden sür seine Hetzrede am 0. Dezember ein Honorar von 5 000 Dollar sowie die Reisekosten bezahlt hat. Ein früheres Angebot des Neunorker WirtschastSklubs, gegen ein Honorar von 1200 Dollar seine Weisheit" zu vcrzapscn, hat Eden, wie „Time" weiter berichtet, als zu niedrig abgelehnt. gübifche Bluttat tu Lausanne Lausanne, 18. Dezember. Die Schweizer Universitätsstadt Lausanne morde der Schanplaf, einer Bluttat, die ein bezeichucndes Schlag licht aus die verbrecherische Beranlagung des Judentums wirst. Im Lausanner KantonkraukcnhanS erschoß der 28jährige, aus Rumänien stammende Jude Erni Grün berg de« Ehesarzt Dr. Man, weil er aunahm, daß dieser ihn bet der Erlangung des Doktorgrades im Wege siehe. Nach der Bluttat wnrde scstgestellt, daß der sür de» Mord benutzte Revolver mit neun Patrone« geladen «ar» von denen sitns abgcschosien waren. Die Lausanner Polizei hatte sich übrigens bereits im Lause des Lausanner Ansent» Halts aus verschiedenen Gründen mit dem Inden Grünberg besaßen müßen. Grünberg beging «ach seiner Tat Teldst» mord. Blumenzwiebeln für -ie Srhallung-esAele-ens vrabtmolcknog aosorer Lsrlioor Sobrtttlottuvir Berlin, 18. Dezember. Nach den Münchner Friedensbesprechungen hatte das Zentrale Blumenzwiebelkomitee von Holland, um den beteiligten Regierungen einen Beweis -er Daukbaricit sür die Erhaltung des Friedens zu geben, gebeten, sür die ver schiedenen Parlamentsgebäudc «ine Gratis- bepflanz» na mit Blumenzwiebeln zu liefern und ans- führen zu können. Dieses Angebot ist von allen beteiligten Negierungen mit Dank angenommen worden. Die deutsche Regierung hat einen Bcpslanzunasvlan mit Hnazintheu und Tulpen sür verschiedene Denkmäler im Berliner Tiergarten ausstellcn lassen, für den insgesamt IvtOO Blumenzwiebeln erforderlich sein werden. Reben über -le Rebezeit in Frankretrb Paris, 18. Dezember. In der französischen Kammer gingen gestern wieder ein mal die Wogen der Erregung hoch. Parlamentarier müssen reden, denn davon haben sie ihre Bezeichnung Aber -aß sie über die Redezeit reden, uud zwar ausführlich und an haltend. daS geschieht immerhin nicht alle Tage. Es handelte sich nm die H a u S ü a l t a n ü s v r a ch e. die Debatte über die srgnzösischep Staatssinanzen. Bevor man aber zur Lache kam geriet man bereits in die Wolle. Mehrere Ab geordnete der verschiedenen Parteien, darunter ein Kommunist und gleichfalls der rechtsstehende Abgeordnete Louis Mari n, protestierten gegen die seit mehreren Jahren übliche Methode ällkn. pfene-mitt'Lentrzle Bei der feierlichen Uebergabe de« ZSSS. Kilometer« der Reichsautobahnen hielt der Generalinspektor für dM deutsch« Straß,»wesen Vr. Todt «in« Ansprache. Der Festakt fand an d«r Anschlußstelle „Hallesche« Tor-Aangsdor^ an der Südtangent« -«»Berliner Ringes statt, an der man auch von Dnsden au» nach Berlin gelang», Riesige Moorsprengungen sür -le NeichsauloMn 2« so« Kilogramm Sprengstoff versenken einen Wall im Moor Von un,eroiu so <ll« Sprenxrtell« entisnäteo S-ockerdsrioktvritatt-r
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite