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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.07.1939
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19390725027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1939072502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1939072502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-07
- Tag1939-07-25
- Monat1939-07
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Dienstag, 25, »u>> E «dent-Musoade R«. 34« , i«z» 5«s«nci« Englands Prestigemlust lm Fernen Mn LdinejWe Angestellte lausen den Engländern davon kalter Lnstmasseu einen it er an! rammt! äukll. Vtttdil» aus Anfrage mitteilt — im Juli nichts Austcr- luonsctzicksal vaestslisewls lirlrüminliob- I5I«n«r ", <ta, 1>al>cn, <Ian» olxen »pi.rr» ir <Ii« i>u,sr<- 1 r-abrr a»el> teere Vorteil. st» mm breNI tl,b Np,. NachlL»« nach Statzel U. gamillenanzrlgen u. SteNengeluche MtNImeler« >eUe 6 »pl. Mgeegeb. »a «pl. — Nachdruck nur mit OueNenangabe Dretdner Nachrichten. Unverlangt« SchrUUIücke werden nicht aulbewahrt 2f,Im »uffllsirurig Z886 — auf SÜNN Meter zurück. Am heutigen Dienstag liegt die Nullgradgrenzc bereits bei 1800 Meter. Bis aus 1600 Meter herab ist in der vergangenen Nacht Schnee gefallen, der noch am Morgen die Höhen mehrere Zentimeter hoch bedeckte. DaS Nebelhorn meldete am Dienstag früh 2 Kältegrade, ans der Zugspitze murden minus 7 Grad gemessen. Im unmittelbaren Alpenvorland, wie Bad Tölz und Bad Neichcnhall ist die Temperatur auf 0 Grad znrück- gcgaiigen. In München wurden am Dienstag früh 0 Grad verzeichnet. Mit einer raschen Wettcrbesscrung ist noch nicht zu rechnen, vielmehr bleiben die Temperaturen auch in den nächste» Tagen unter dem Julidurchschnttt. Peking, L5. Juli. In politischen Kreisen Ehinas hält man die Tokioter Konferenz für einen geschickten und erfolgreichen japanischen Lchachzug, der Grostbritannicn alle» Prestiges beraube, ins besondere auch bei den irregesührtcn Leitern des sogenannten nationalistischen Ehina in Tschunking. Die erste Reaktion in Nordchina ist bereits eine Berstärtung der antibritischen Haltung. Die Provinzhanptstadt von Schantung, Tsinanfu, fordert die Aussiedlung britischer Stadtbe wohner innerhalb von 14 Tagen. Ucbcrall ist die gleiche Gesinnung zu beobachte«, Ehinejische Angestellte und Dienst boten lausen ihren englischen Arbeitgebern in Scharen davon. Die Lage wird sehr unbehaglich, nicht nur für die britischen Firmen, sondern auch für die einzelnen Briten. Die einslustrcichc chinesische Organisation Hsinminhui hat an ihre örtlichen Büros in allen Provinzen Nvrdchinaü An weisung ergehen lassen, wirksamere Masmahmen für den anti britischen Ausklärungsseldzug zu treffen. In Tangku, dem Seehasen Tientsins, kam es am Sonn tag zn heftigen Znsammenstösten. lieber das englische Ver halten empörte Menschenmengen versuchten, in die Gebäude ASA rümpft vesen -as Racket Anwesen Neuyork, 26. Juli. Die Zahl der sensationellen NackctS, die gegenwärtig in verschiedenen Groststüdten der Bereinigten Staaten unter sucht werden, ist jetzt durch die Aufdeckung mehrerer neuer Fälle vermehrt worden. In Ncunork begann Staatsanwalt De wen mit der Untersuchung eines Kartells, das sich nach Eröffnung der Ncunorkcr Ausstellung an Tausende von Hotels und Logicrhänsern wandte und gegen Entrichtung bestimmter Gebühren versprach, ihnen auswärtige Besucher der Ausstellung zuzuführcn. Dem Kartell flössen auch erheb liche Vermittlungsgebühren zu, ohne das, jedoch irgendwelche Gegendienste zu verzeichnen gewesen wären. Bei der Untersuchung eines Pferdes auf einem Nenn platz in der Nähe von 'Ncunork wurde eine weitere Schiebung aufgedcckt. Es stellte sich heraus, dast das Pferd mit Hilfe besonderer Neizmittel ausgcstachclt war. Gewisse Anzeichen deuteten darauf hin, das, hier eine weitverzweigte Betrüger bande ihre Hand im Spiele hatte. Bisher wurden drei Per sonen verhaftet. Man erwartet, dast sich die Zahl der Ver haftungen in kurzem noch bedeutend Höher stellen wird. Einem neuartigen und besonders frech aufgezogenen Racket ist man in Washington aus der Spur. Die Bundes geheimpolizei fahndet hier nach den findigen Köpfen, die Eintrittskarten zum Preise von einem Dollar zum Besuch des Meisten Hauses verkauften. Ucbcr diesen plumpen Schwindel, dem zahlreiche Touristen zum Opfer sielen, ist die Geheimpolizei besonders erbost, da man allgemein als bekannt vorauSsctzte, dast die Besichtigung des „Ersten Hauses des Landes" kostenfrei ist. der englischen Schiffahrtsgesellschaft Jardine Matheson and Evmpani), ferner der Bntterficld Swirc and Eo., der Asiatic Petroleum Eompany und der Kailan Mining Administration cinzubringcn, wobei beträchtlicher Schaden angcrichtct wurde. Die britischen Behörden in Tientsin sahen sich gezwungen, das 1045 Tonnen grostc Bcglcitboot „Sandwich" zum Schutz eng lischer Interessen nach Tangku zu schicke«. Die „Sandwich" ist u. a. mit zwei Bier-Zoll-Geschtttzen bestückt. rschtanvkaifchek will wetterkümpfen Tschunking, 25. Juli. Tschiangkaischck hielt bei dem wöchentlichen Gcdenkappell der Kuomintang am Montag eine Ncdc, die die Auffassung bestätigt, dast Ehina trotz des Fortfalls ausländischen Bei standes den Krieg fortsetzcn wird. Er erklärte, dast Ehina rechtzeitig genügende Reserven an Kriegsmaterial an gelegt habe, so dast cs der veränderten Lage gewachsen sei. Er wolle noch nicht glauben, dast die „freundschaftlichen Na ttoncn" Ehina verlassen würden. Anderseits erklärte er, dast jeder Gedanke an ein „fernöstliches München" ausgeschlossen sei, denn Ehina sei keine „Tschechoslowakei", die ihre Existenz mir dem Krieg und den NachkriegSverträgcn zu verdanken gehabt habe. München, S5 Juli. Der Kälteeinbruch, von dem jetzt graste Teile des süd lichen Bayern während einer Zeit betroffen wurde«, in der die Menschen eigentlich unter der Hitze der Hundstage stöhnen miistte», ist zweifellos ausfallend nnd bemerkenswert, wenn auch — wie der Reichswctterdienst ein empfindlicher Temperatursturz gewöhnliches ist Immerhin hat der Einbruch T c m p c r a t u r r tt ck g a n g von erheblichem AuSmast zur Folge gehabt. Während am Sonntag früh die Nullgradgrenzc »och bei 4000 Meter lag, ging sic am gleichen Tage bereits --M-m-a-udri- nR-bU". 8..ia. n v> n « 417" Mi! Pool 8.30 > Orvd. Rädeloburgl d. a. weil, gelchlollea >ang PolMrayc» - So. ».I», 8.3V. So. i »»» Dari««" mi! 4,8.15,8.30. Der- «n,Dodna«rSlr.57— l ml! SHIrl«y Tempi«. i — „Dir unruhige» ! v. 4lagy. 8.15. 8.30 Da» neu» Nla.vuii- er" inN gda Willi, il R. Taylor. k.N,«A er <S,»«,rn«ur" mll meior» Schrott.. gia Uaslen l N.w. 8.30 u iildrnen Wegen", «an«»« Mac Donald >»r 14 g. zuoelallen «, 8.30, 8.3Ü. De, lest Woranzeg" mll M. «ir«el. 8. 8.3» »vhenkonlieoke 48 - agilm in» R. Ferna«, oidamvl »chmeiin« ug,lagen. 8.30, 8t°> Mlnus 7 Grad auf -er Zugspitze - Starker Temperatursturz MeittreS Amfich-relfen -es remperaiurrücksanges tm füöttchen Bayern i; Stellorileeie, «,« >ck VeianIworUtch mann: Uii «ung ann: lil, vokal«,: u »ermilchlen Teil: Ocha« u. De. n - nn: lUr «Uder: N Sch.UlieUrr, „r- nick« IckmUlck» In Neichoidl. Dreaden Nnen «nip.uch auf 73» M«lg»nau,aab« ntlaU uinlalg WS. Danzig denkt an Wilna Danzigs Gimlciter Forster hat jetzt den in der demo kratischen, im besonderen in der englischen Presse, immer wieder aufslatterndcn Enten über die Lage in Danzig end ¬ gültig den Hals umgedrcht. Inwieweit sich die Männer aus den Redaktionsstubcn der Fleetstreet dieser Tatsache beugen, wollen wir vorerst dahingestellt sein lassen. Immerhin bleibt bestehen, dast unter den bisherigen englisch-französischen Prcssclttgcn das groste Sterben eingesetzt hat, weil von autorisierter Danziger Seite einmal ordentlich in die muf fige Atmosphäre hineingclcuchlct worden ist, in der die selt samsten Lügcngcwächse wucherten. Diese Nachrichten, diealle gemeinsam hatten, dast sie ans trüben Quellen flössen, dien ten dem Zweck, ein Bild von Danzig zn zeichnen, als ob dort alles drunter nnd drüber ginge. Dast man damit in London nnd Paris ein Geschäft für Pole» besorgte, bedeutete für uns keine Neuigtcit mehr. Um aber auch den eng lischen und französischen Lesern Klarheit darüber zu verschaffen, dast Polen ein sehr eigennütziges Inter esse an Danzig hat nnd dast Warschau skrupellos genug ist, die Tommies und die Poitus für sich kämpfen zu lassen, war einer der Gründe, weshalb Gauleiter Forster sich mii seiner Erklärung an die Ocsfcnllichkcit wandte. Er brauchte gar nicht erst lange zu suchen, um ein Beispiel zn finden, wie Polen es anstellt, wenn cs das haben will, wonach es in seiner Habgier trachtet. Ob cs dabei fremde Interessen verletzt, ist ihm auch im Falle Danzig genau so gleichgültig, wie cs ihm kein Herzdrücken verursacht hat, sich der litaui schen Stadt Wilna zu bemächtigen. Im Jahre 1920 war es. Ter litauische Staat hatte sich kaum von Nnstland srcigemacht und der bolschewistischen Horden entledigt, als er das Opfer eines polnischen Uebcr- falls wurde. Mitten in die polnisch-litauischen Grcnzstreitig- keiten hinein, die zu schlichten der Genfer Rat auch schon da mals unfähig war, platzte die Nachricht, dast der polnische General Zcligowski einen Handstreich auf Wilna verübt hätte, in dem er die Stadt einfach mit polnischen Truppen besetzte. Ob dies mit oder ohne Wissen der War schauer Negierung geschah, ist bei unserer Betrachtung un erheblich. Jedenfalls rückte Polen die litauische Stadt Wilna nicht wieder heraus, obwohl die Litauer alle Hebel in Be wegung setzten, nm ihr Eigentum zurückzucrhalten. Ihre Ansprüche, die sowohl völkisch als auch historisch begründet sind — Wilna war die Hauptstadt des litauischen Reiches der Jagicllonen —, wurden von den Polen einfach nicht beachtet, die es zudem verstanden, sich das Ohr der damaligen Sieger staaten zu sichern. Diesen Akt der brutalen Gewalt hat Litauen nicht vergessen, das bis zum vergangenen Jahr mit Polen nicht einmal normale diplomatische Beziehungen unterhielt. Ein polnisches Ultimatum zwang dann Litauen, nachzugcbcn nnd seine Ansprüche auf Wilna insoweit anfzngcbcn, als cs diese Stadt nicht mehr als die Hauptstadt Litauens bezeichnen durfte. Um diese Affäre, bei der Polen das Recht einer Volksgruppe mistachtetc und fremdes Land raubte, nicht bei den „Freunden" der Polen völlig in Vergessenheit geraten zu lassen, hat Gauleiter Forster sie in Parallele zur heutigen Zeit gesetzt. Mit lautem Geschrei trägt Polen Ansprüche aus Danzig vor und lässt durch gewissenlose Journalisten eine Verwirrung der Gemüter anrichtcn, aus der cü sich ähnliche Vorteile verspricht wie 1020. Da aber Danzig deutsch ist, deutsch bleiben und zurück zum 'Reiche will, hat der Danziger Senat es als seine höchste Pflicht angesehen, sich für alle Eventualitäten zu wappnen. Solange England und Frankreich nicht gesonnen sind, Polen vor übereilten Aben teuern zurttckzuhalten, solange diese Mächte durch ihre Presse äutn. psrrr«-noslm»nn Großadmiral Raeder bet der deutschen V-Boot-Waffe In Gegenwart de» Großadmirals fanden kürzlich auf der Ostsee Urbungen der V-Boote statt, 211« Abschluß der Uebungen fand rin Vorbeimarsch aller V-Boote vor dem Oberbefehlshaber Unsere Ausnahme zeigt V-Boote In voller Fahrt in Rtellinte. statt. NrbendemGroßadmtralderFührerderUnttrsttbo»te,LapttänrurS«eundNommodoreVsnty. «<,U^.°UH- °«. ,-Wck, ,w« maog«r tiuitenung Druck und Verlag, LIepsch ch Reichard», «öl' «°n»b°^°bn« l^ße ZS/42. Ruf252»1. Postscheck los 8 Dresden. Die Dresdner P^juiieilun^gebüh« bel ittbe.Val milchen,. Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de uche». «er,and. Mn»el Nr. I» Np,.; außerhalb Landrate- zu Dresden, de» Schiedsamt«« beim Oberversiche. Dreiden« «erlaui n»> mit Morgenausgabe rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden sooüe! w Wulrotzsn >utsm tiolr
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