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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.09.1939
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19390919010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1939091901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1939091901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-09
- Tag1939-09-19
- Monat1939-09
- Jahr1939
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.09.1939
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«r 1SZS !NS in nach- nder Mann rückt«, sonst r dabet mit r, neigte er >uen konnte, rgraut, aber r der Hobe» söhnen. Die »rosse Kinn, i gezeichnete lleicht sogar lertha, ohne mußt, dieser der zu be- , richtete er n Blick ans pürte sie so- , das; etwa« S O)crechtig- gekehrt aber hlich auf die jetzt erst in er sie Klein- ihre Geduld gleiche Zn- deS Brote« >er die Frei- S mit einer pte sich auf ersten Male September. :tnem Baum eine muhten Hetzt wurde schlingen als Störche ge ll hat dann schmackvollci, gen verzehrt seine Fran i je für Ge- >rchenbraten" ten. i Fluß September. tz in Batow ctzter Lintcn- >abei wurden Berunglückte ivar aus der d hatte hler- mark September, ttr sie außer- >d trotz des . Die einzige : vor einiger teilen muntc, so bah der kann. S begab sich wo er nun, iedcr znrück- auS Lever- iedarf decken sse um diese t zu Deutsch- r Weise ver- r Zett voll- >en. naufftilllgo lsnecstnsien >lah o»»»n >t Ide» vstlsn «sndsu» — ennnoNstrnNsk b<>»,lI»,IIU,IItt»! »«>» 0««»««! 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Vie Vresbner Vtachrichtrn enthalten dle amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate» zu Vreden, de« Schiedsamte« beim Vberverstche- rungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden Warschauer Bevölkerung verzweifelt Btk -er polnischen Sauptltadt wir- wieder gekiimpft Der Milttärkomman-ant nicht mehr Serr -er Lage - Keine verhan-lunvsfahioe Stelle mehr Lzernowih, 18. September. Flüchtlinge, dle sich aus Warschau durchgeschlagen hatten, und die dann mit einem der fliehenden polnischen Flugzeuge nach Czernowitz kamen, berichten von den Zuständen in Warschau. Danach herrscht in dieser Stadt ein heilloses Durcheinander. Zivile Behörden sind größtenteils längst geflüchtet. Aber auch der Militärkommandant ist keineswegs Herr der Lage. Seine am Sonn abend erfolgte Ablehnung des Empfanges eines deutschen Parlamentärs hat bei der gesamten Be völkerung Empörung und Verzweiflung ausgelöst. Auch militärische Stellen hielten die Weigerung des Kommandanten, einen deutschen Parlamentär zu empfangen, für verhängnisvoll. Rach den Aussage« der Flüchtlinge, scheine« diese mili tärische« Stellen de» Stadtkommandanten gezwungen zu haben, am Sonntag früh die Bitte «m Empfang eines pol, uische« Parlamentärs an das Oberkommando der deutlchen Wehrmacht zu richten. Die vom Oberkommando des bentsche« Heeres über beu Tentschlandseuder in deutscher und polnischer Sprache ge gebene Antwort, in der Weisungen stir die Fahrt dieses polnische« Parlamentärs gegeben wnrden» ist in Warschau gehört pnd verstanden worden. Sie löste in der Be- »öllernng große Hossünnget» aus. Die Flüchtlinge, die Warschau verliehen, sagen aus, Sah die einzige Erklärung für das Ntchteintreffen des Palamcntärs zu dem von den Deutschen scstgclegtcn Zeitpunkt die Tatsache ist, das; ttbcrhanpt keine verhandlungSsählge Stelle mili tärischer oder ziviler Art mehr in Warschau existiert. Tatsache ist, das; gegen Mitternacht in Czernowitz auf der Welle des Senders Warschau ll Bruchstücke einer Sendung zu hören waren, die als Antwort auf das vom Deutschland sender übermittelte Angebot der deutschen Heeresleitung auf- gcsaht werden müssen. Einige Zeit später waren Bruchstücke osfcnbar derselben Erklärung in französischer Sprache festzu stellen. Man hat offenbar mit einer behelfsmäßigen Sendc- «nlagc gearbeitet. Alle Flüchtlinge geben Schilderungen des unglaublichen Wirrwarrs in Warschau. Die Lebcnomtttelvorräte sind längst erschöpft, von einer geregelte» Bcrsorgung anch nur mit dem Allcrnotwendigsten ist keine Rede mehr. Zu Essen haben Sudel in Kuhland tibrr den Etimarw Moskau, 18. September. Die Sowjctpresse steht ganz im Banne der geschichtlichen Ereignisse des Sonntags. Sämtliche Moskauer Blätter bringen in größter Ausmachung die Rundsunkansprache Molotows, die Note der Sowjetregicrung an die polnische Botschaft in Moskau sowie 'die Note der Sowjetregierung an sämtliche ausländischen Missionen. Die amtliche Mitteilung des Gene ralstabs der Roten Armee über den Bormarsch in Ostpolen nur die Banden, die plündernd durch die unglückliche Stadt ziehen. Drohodmz genommen Berlin, 18. September. Der rechte Flügel der i« Südpoleu vorgehendeu Armee hat heute im Borgehcn von Sambor nach Südasien Drohobycz genommen. Damit ist der südlichste Ort des dortigen reichen Erdölgebietes in unserer Hand. Bei Warschau hat «ach dem Ausbleiben des Parla mentärs die vorübergehend eingestellte Kampstätigkett wieder eingesetzt. Drohobycz, in diesem Namen erwächst die Vorstellung von hochragenden Bohrtürmen, die sich dort unten an den nordöstlichen Ausläufern der Karpathen aneinander reihen. lieber 1,» Million Tonnen Erdöl wurden hier einst im Fahre löin gefördert. 1088 waren es nur noch 8 25 0l>U Tonnen. Dieser starke Rückgang in dem Hanpterd- ölgebiet Polens, das rund »U v. H. der Erzeugung von 5N7IMU Tonnen des Hahrcs 1038 lieferte, wird auf die Er schöpfung älterer Vorkommen und auf mangelnde Nenboh- runncn zu rückgeführt. Das geförderte Erdöl wurde in Polen selbst verarbeitet und raffiniert. Bedeutsam ist das Gebiet um Drohobycz auch durch die rasch steigende E r d g a s a n o b e u t c. Hm vergangenen Hahr wnrden hier bereits 331 Millionen Kubikmeter Erdgas ge wonnen, das dazu dioncn sollte, dem sogenannten zentralen polnischen Hndustricrcvier Wärmeenergien zuzulciten. am 17. September, die von den ersten raschen Erfolge» der Noten Armee spricht, erscheint in allen Zeitungen an hervor ragender Stelle. Im übrigen sind die Spalten angefüllt von Berichten aus allen Teilen der Sowjetunion über die unzähligen Versamm lungen und Kundgebungen der Bevölkerung, die ihre Be geisterung über die Aktion der Negierung und den Einmarsch in Ostpolen zur Befreiung der weißrussischen und ukrainischen Bevölkerung in einen Strom von Ncsolntionen und Ausrnsen Ausdruck verleiht. Dee Zusammenbruch Als kurz vor dem Höhepunkt der europäischen Krise, da noch der Frieden in den Kabinetten gegen den Krieg aus gehandelt wurde, der Abschluß des deutsch-sowjetrussischen Nichtangriffspaktes bekannt wurde, da sprach eine ausländische Zeitung von einem „Erdrutsch" in der Welt politik. Inzwischen haben die deutschen Heere in wenig mehr als zwei Wochen den größten Teil jenes von England anfgepntschten, von unfähigen Führern inzwischen verlas senen Landes besetzt und der Feldzug in Polen geht dem Ende entgegen. In diesem Augenblick erfolgt ein zweiter „Erdrutsch". Noch bedeutender in Gewicht und Masse als der erste, ist er dazu angetan, alle Kombinationen, Kon stellationen und Konstruktionen zu verschütten, die über Polens Schicksal bei unseren Feinden erwogen und auf gerichtet wurden: Rußland ist nun in den ostpolnischcn Naum einmarschiert. Das bedeutet den Zusammenbruch des polnischen Staates in heutiger Form. Die Mobilmachung an der russisch-polnischen Grenze hatte die deutbaren Zeichen gegeben. Nun erklärt die Sowjetregierung, daß sie in dem Bestreben handele, „Ruhe und Ordnung in den östlichen Teilen Polens wiederher- zustellen, die im Augenblick des Zerfalls des bisherigen «StaatsgebildcS nicht mehr gewährleistet werden könnten, so wie den natürlichen Schutz der ukrainischen und weißrusp fischen Bevölkerung Ostpolens wahrzunehmen". Nun also ist Polen wirklich verloren. Von den deut schen Waffen vernichtend geschlagen, mut» und führerlos, muß eS auch den Russen einen Teil des Gebietes einräumen, während die Litauer bereits an ihrer Grenze auf marschieren. So vollzieht sich der Zusammenbruch -eS letz te» NatioualitätenstaateS von Versailler Prägung. Der Ostraum an Deutschlands Grenzen wird damit reis für eine ansbauende Gestaltung. Frei von Haß und Vernichtungs willen kann er früher oder später in ein neues Gefüge über geführt werden, das dem Wollen seiner eingesessenen Bevölke rung entspricht. Wie das geschieht und wann, steht in die sen Stunden europäischer Entscheidungen zunächst noch da hin. Das ist auch heute nicht das Problem. Nötig war lediglich zur Stunde die Schaffung der Voraussetzung zu einem Neubau dieser Länder. Und dafür haben der deutsche Wasfensicg und nunmehr der russische Einmarsch die Möglich keiten bereitet. Man wird in diesen Stunden, da das Rad der Geschichte schon wieder um mehrere Speiche» vorangedreht wurde, einmal kur» zurückblickend scststcllen müssen, wieso das Polen unserer Generation ein Zankapfel werden konnte, wie eS lange Zett ja auch die Tschecho-Slowakei gewesen ist. Wir misten nämlich von der Geschichte dieses unseres nahen Nachbarn im allgemeinen recht wenig, selbst in Sachsen, daö dem polnischen Throne einmal zwei Könige gegeben hat. Immer umfaßte bas Land Polen ein Völkergemisch, von Gewalt geschaffen, mit Gewalt mühsam umklammert. Die Grenzen bröckelten und wuchsen, im Osten, Norden, Westen. Nur im Süden blieben sie lange beständig. Das zeitweilig ziemlich große Reich aber verwaltete sich unter mancherlei RegterungSformcn so schlecht, daß die Nachbarn der pol nischen Wirtschaft" schließlich rin Ende bereiteten. Das geschah in jenen vier „Teilungen Polens", die nach und nach die Gebiete unter die Hoheit Preußens, Oesterreichs und Rußlands stellten. Die letzte dieser Teilungen von 1815 geschah auf dem Wiener Kongreß. Daher „Kongreßxolen" als Namen für jenes Land im damaligen Rustenrctch, das als unselbständiges Großherzogtum von den preußischen Provin zen Ost- und Westpreußen, Posen und Schlesien im Westen, s von den russischen Ostseeprovinzen im Norden begrenzt, bis Deutsche un- russische Truppen tu Fühlung getreten Berlin, 18. September. Deutsche und russische Truppen sind heute erstmalig bei Vrest miteinander in Fühlung getreten. Zwischen den deutschen und russischen Kommandeuren wurden Höflichkeitsbezeigungen ausgetauscht. Heber sämtliche Sowjetsender wird soeben bestätigt, dah die sowjetischen Truppen bei ihrem Vor marsch in Ostpolen Wilna erreicht haben. Links, Deutsche Panzer in der vordersten Linie Deutsche Panzerspähwa gen in Verfolgung de« zurückweichrnden Feinde«. Im Vordergrund rin in Bereitschaft stehender Panzerwagen. Sutil. Recht« t die deutsche Wehrmacht ehrt gefallene franzö sisch« Offiziere Uebrr deutschem Reichsge biet abgeschoffrnr fl^nzä- stschr Fliegrroffiziere wur den auf dem Saarbrücker Friedhof mit militärischen Ehren drigrsry». »uln. PU-Sedlickum-VeMillS
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