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Dresdner Nachrichten : 05.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193911050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19391105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19391105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-11
- Tag1939-11-05
- Monat1939-11
- Jahr1939
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.11.1939
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Verschärfte BleMe Mftt nm Neutrale Gnglau- will Banngutkontrolle erweitern Lorllnor SoürHtlottun« Vr«dtmvlänvg unssrvr ''.M k S. Wo«.! 8 Judentum als Berbünöeter Gnslands nr m. 6.1V. 8.30 Dr. Frick tn Posen -Vpla. S-d„I-nüe,rSt«Wiil i» breit» «ps. N-chlLN« «och «t-Nel 0. 8-mUiena»telgen u. «tellengesuch« MMmete» ,eU« 6 «ps. Zilser-eb. »0 «Pt. — «achdru« nur mlt Quellenangabe Lreebner Nachrichten. Unverlangt« Lchrist-ück« werde« nicht ausbewahrt 7,00: Nach« Musik. s »em Zeit« : Musik aq Tänze, achmittag. uischen Sol« rnacht. sik. Bet seinem Besuche tn -er beseelten Stabt Posen anläßlich ber Amtsein führung be» Retchostatthalter» Greiser bereitrte bie Bevölkerung dem Reich«, innenmtnistrr Vr. Frick «inen überaus herrlichen Empfang. Hier begrüßt Reichsminister Vr. Frick beutsche Mädel, di« zusammen mit der deutschen Jugend Posen» auf dem wtlhelnmplay vor dem Hotel Bazar Aufstellung genommen hatten. Link, hinter Vr. Frick Reichs- ftatthalttr Greiser. «rlcheln«r monatlich «Nt. 1^0 sret Hau«, durch Postbezug «I». «,70 rtnichi. d»^S N»s. Post, gebühr <»hn« PostjuslellungBgebühr). Sonntag«. nnmm«r lü «Pf., außerhalb Sachsen* ltt> «ps. «ndetenland 1» «ps. Häusern do>.T«i.22l>4» -gttm nach tn en« v. Menen. Vito Trchler, raup, ttruesl, halb« Preise! druck und Verlage Ltepsch L Reicharbt, Dresden A st, Marte«, st raße ZS/42. Ruf L52stl. Postscheck IvsS Dresden. Di« Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de« Landrates zu Dresden, de» Schiedsamte» beim ivberverstche- rungsamt Dresden und des Polizeipräsidenten in Vresden Die Wahrheit kämpft mit Deutschland hat in diesem ihm aufgezwungcnen Kampf nun bereits mehrere gute Freunde, die sich für seine Sache einsetzen. Das gibt frischen und srohen Mut in ernste» Stunden. Aber eS hat daneben als tapfersten Mitkämpfer noch den Bundesgenossen Wahrheit. Das eben zeigte der Ablauf einer Woche, die, wollte man ihren Inhalt allein aus den Berichten unseres OKW deuten, von geringem Gewicht im Ringen um die Entscheidung scheinen könnte. Denn eine Folge von Meldungen über schwache Kampftätigkeit an der einzigen Landfront könnte als eine Art von Stillstand ausgelegt werden. Selbst dann, wenn gerade am vergangenen Wochenschlutz die Riesensumme von einer halben Million Tonnen versenkter feindlicher Handelsschiffe als Rechenschaftsbericht über den helden haften Angriffsgeist unserer Seestrettkräfte ausgegebcn werden konnte. Aber wenn bie Heere am Westwall sich weiterhin beobachtend gcgenüberlagen, begannen sich dennoch die kämpferischen Handlungen abermals zu unseren Gunsten zu verschieben. Stand doch die abgelaufene Woche im Zeichen eines Krieges der Diplomaten. Mit Wort und Feder wurde gerungen. Und da es dabei um Wahrheit ging, so durste die deutsche Sache mehrere außerordentlich wichtige Siege buchen. Ran wirb dabei in vorderster Reihe noch einmal der Neda gedenken müssen, die der russische Außenkommissar Molo- t ow vor dem Obersten Sowjet in MoSkau gehalten hat. Mit einer Offenheit, die ebenso verblüffend wie schlagend wirkte, hat er die Dinge beim Namen genannt. Er hat nicht nur, wie selbstverständlich, für bie russische Sache gekämpft, sondern zugleich Worte der Kameradschaft und des Verständnisses für Deutschland gesprochen, wie man sie tn solcher Natürlichkeit lange nicht vernahm. Das Echo bei denen, auf die diese Rede gemünzt war, scheint nicht allzu nachhallenb gewesen zu sein. Man tat in London und Paris den umlängst erst noch so umworbenen Sprecher ber größten Kontinentalmacht ber Erbe mit sehr dürftigen Worten ab. Sowohl in der Presse, wie auch im Unterhaus, wo Mr. Chamberlain eigentlich nur im beredten Schweigen zu antworten wußte. Aber man soll sich durch eine solche dem Scheine nach schwache Resonanz nicht täuschen lasten. Die Völker des Westens dürfen eben nicht hören, mit welcher fast vernichtenden Kraft diese Moskauer Worte etngeschlagen haben. Wir unterschätzen den Gegner nicht und wollen ihn daher auch nicht sttr so verblendet, ja beinahe borniert halten, daß er den Geist, aus dem heraus die Worte Molotows gesprochen worden sind, nicht verstanden hätte. Gewiß ist man besonders in England einer Illusionspolitik verfallen, auS deren Dünsten und Nebeln man vielleicht schwer herauSfindei. Hat doch noch im August der heutige englische Zcnsurchef Vizeadmiral Cecil Vivian Uöborne geschrieben: „ES ist anzunchmen, baß Rußland seine SeestrZtkräste gegen Deutschland offensiv vcr- wenden wird. Noch viel weiter aber wird die Wirkung sich erstrecken, wenn cS Großbritannien einen Stützpunkt für U-Boote und seine Schisse tn der Ostsee bereits im Friede» gewährt." Ein Mann von Einfluß, ein hoher Führer der englischen Flotte war also damals noch so naiv, zu glauben, daß da» russische Reich bereit sei, England ein neues Gibraltar ober Hongkong zu gewähren. Wer dergleichen glauben konnte, hatte das nationale Empfinden des heutigen Rußlands völlig mißverstanden. Da es aber offenbar viele solcher Männer in England geben muß, die noch immer nicht verstehen ge lernt haben, baß es auch andere Nationen gibt, die das eigene Geschick und das der Welt, soweit sie es interessieren muß, selbst zu gestalten gedenken, so kann man das starre Staunen verstehen, das nach der Moskauer Rede in diese Männer ge fahren ist. ES wirb längere Zeit dauern, bis man sich an -er Themse von diesem Schock erholt hat. Auf alle Fälle aber wird man nun dort und auch an ber Seine misten, mit welchen neuen Kräften man zu rechnen hat, wenn man sich weiter anmaßen will, das „europäische Gleich, gewicht" allein nach eigenem Diktat zu formen, das heißt also, wenn man «in wiedererstarkte» Deutschland, das nach Molotow» Ansicht in Europa einen notwendigen Faktor bildet, zerschlagen möchte. Auch in einem anderen Krastfelde der europäischen Politik hat Molotows Wort Klarheit geschaffen. Er war auch hier rückhaltlos deutlich, al» er den Türkenpakt beim rechten Namen aufrief und damit durchblicken ließ, daß er die eng lische Absicht, die ja schon in den BeiftandSangeboten gegen über anderen Balkanlänbern »um Ausdruck kam, durchschaute. Es ist «tn altrr Trick englisch«, Strategen, möglichst überall ««ine od«r größere Kriegsschauplätze »u schaffen, um in ber Verwirrung de» Kampfe» triumphieren ,« können. Der britisch-türktsche Vertrag war da-u auserseheu. Die „Times" sagte «» ganz offen, al» sie meinte, daß mit ihm dir vpe« ratton-bast» entstehe, deren Fehlen die Hilf« England» an Polen^»rrbinbert habe. Di» Türke«, möglichst dazu noch Rumäni«n*und Griechenland als englische Hitfsvölker — fg rrtumphzus Gemordeten Llgono vrabtmolckuog ckor vrosäaor Aaokrlobton Madrid, 4. November. Die feierliche Uebersührung ber sterblichen Ueberreste des Gründers der Falange, Josü Antonio Prtmo de Rivera, von Alicante zum EScorial beginnt am 19. November. Die Leiche wird zu Fuß von Ort zu Ort auf den Schultern von Falangisten getragen und auf jeder Etappe mit webächt- nisvcranstaltungen geehrt werben. Verantwortlich für die Organisation dieser Ueberführung sind ber Bruder des Ber- storbenen, Miguel Primo de Rivera, und ber Staatspropa gandachef Rtbruejo. und England an einer sehr empfindlichen Stelle treffen. So reiben die Klagen darüber nicht ab, daß England sich jetzt schon gezwungen sieht, Butter und Speck zu rationieren. Aus dem „Daily Telegraph" kann man dazu entnehmen, daß ber englische Buttcrvorrat so gut wie erschöpft ist, so daß England völlig auf die Zufuhr ans den Domi nions und aus Argentinien angewiesen ist, die, wie es in dem Bericht des englischen Blattes heißt, in der Regel erst kurz vor Weihnachten einzutreffen pflegt. Das von der irischen Regierung erlassene Butterausfuhrverbot, über das wir schon berichteten, ist daher für England doppelt peinlich. Man versucht dabet in England sich damit zu trösten, daß Irland stets in einigen Monaten des Jahres Butter selbst einftthren muß. Das ist für die in Dublin getroffene Maß nahme eine recht unzulängliche Erklärung. Denn der Ein fuhrbedarf Irlands tritt normalerweise erst gegen Ende Januar und im Februar auf. Jedenfalls werden sich die zu ständigen Männer in England auf einige recht unbequeme Anfragen im Parlament gefaßt machen müssen, da die un zufriedenen Abgeordneten das ganze Kapitel ber Lebens- mtttelrationierung am Mittwoch im Unterhaus behandeln wollen. Am srftftfto NrftfttzEjtz- Wh- Epähftm-ptiftt-krtt »erki«, 4. Nsnember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« Weste« örtliche Artillerie« «nd Spähtrnpptätigkeit wie am Vortage. 4«- -MN«, . schau- tzl.lloe.u«,«, . v«r,at»,,t. "SN I» «,I rankfurt. «us Berlin» : Blasmusik« enduna». nach Lisch. >bria. 17,00: Nach, aussen»««. Berlin, 4. November. Da den Engländer« bisher militärische Srsolge weder g« Sande «och znr See «och zur Lnst beschiede« gewesen sind «nd sie auch »sfenbar weiterhin nicht mehr mit derartige« Erfolge» rechnen» so bemühen sie sich, die Blockadewasse z« verschärfe«. Sine entsprechende Ankündigung hat wenigstens das englische Ministerin« für wirtschaftliche Kriegführung ergehe« laste«. Nn« sollte ja auch de« Eng länder« klar geworden fei«, daß n«S derartig« Maßnahmen kalt lasten. Die englische Blockade hat ei« z « großeS Loch, als daß diese Maßnahme« «ns treffe« könnten. Die Leid tragende« find auch diesmal wieder die Neutrale«. Kein Wunder also, daß die englische Ankündig«»« inbelgischen Reederkreise«, die hevte schon ans das schwerste unter der englischen Seeränberei leide«, alarmierend gewirkt hat. Ma« steht darin eine« «ene« Bersnch Englands, Bel gien sowie auch di« audäre» Nentrale« znr Schaffung von Monopoleinsnhrgesellschaften unter englischer Kontrolle z« veranlasse«. Zweck dieser Gesellschasten wäre natürlich die Ko«tr»ll« »e» gesamte« Aube«ha«dels der «e«trale« Staate«. Mit Recht weift ma« i« de« ska«di«aotsche« Länder« darauf hi«, daß die englisch« An- kündig«»«, «ach »er die Ba««g«tko»troll« »«,schärft »erde« wird, «ehr schlecht mit der hishep ou E«gla«» bel»«dete« Zufriedenheit über die bisherige« Ergebnisse des Blockade krieges »«sammeupabl«». Auf der anderen Seit« zeigt sich immer wieder, baß die deutschen Gegenmaßnahmen recht wirksam sind Berlin, 8. November. Aus Nordchina kommt die Meldung, daß eine kanadische Versicherungsgesellschaft ihren dortigen Agenten die Anwei sung erteilte, auch weiterhin von deutschen Staatsangehörigen Prämienzahlungen auf Versicherungen anzunehmen. Gleich zeitig gibt die Gesellschaft allerdings der Ansicht Ausdruck, daß fällig werdende Renten- und Lebensversicherungsbeträge nicht an die Berechtigten, sondern an den Verwalter für feindliches Eigentum gezahlt werden. Wörtlich heißt es dann in der An weisung: „Falls die in Frage kommende Person ein Jude ist, bitten wir dies besonders zu vermerken." — Offen herziger und deutlicher als hier konnte bie Verbundenheit des internationalen Finanzjudentums mit England kaum demon striert werden. Während man aus Profitgier von den Deut schen bie Prämien trotz des Krieges einheimsen möchte, will man dann etwa fällig werdende Beträge arischer Deutscher an den Verwalter für feindliches Eigentum auslicfern, den Be trägen von Juden aber ossenkundlich eine Sonderbchand- lung sichern. Damit wird es abermals deutlich, baß die West mächte bas internationale Judentum als ihren Verbündeten betrachten und behandeln. Norwegens Summernavsftchr lahmgelegt vrsütwsläuug unsorsr Sorltvsr Sokrtktleltuvg Berlin, 4. November. Di« englischen Seeräuber- und Blockabemethoben haben l« Norwegen zu einer seltsamen Erscheinung geführt. Da iplan -cd«-«! »>»- , NoUenlc-mp ,11 Udr 8200 u. bl-ckd. », Volle«« ngarl-M» om»«U Nico vo-l-l O. I.Ipp«i: -n U vdr N-. 74OI-7S00 cstkol-r «I,l»»U» ut« »Isdsn » von 7V. /in« '»!»» gllilig »n clei zbknck. Ue«cIiSlls-Ie>l, gOV u. »I-ckk, u l.un» evuc-Oo-r-U, ul l.Inck« n >',!> Ukr Maria Sebvlon lvucie Englisch, I»tl» Wich«». S-.2.4.S.30.» und Todes- Zack,-! Sin Illa, ,»»», Lall. I Rdkk, chan, D»r u-u-II« 4», 8.15, 8.30. England bie Nordsee nicht beherrscht und seine Zufuhren auS Norwegen nicht zu sichern vermag, so bleibt Norwegen auf wirtschaftlichen Gütern, bie sonst nach England ausgestthrt wurden, sitzen. So vermag eS zur Zeit keine Hummern nach England zu exportieren. Infolgedessen sind bie Preise sttr Hummern auf ungefähr die Hälfte des nor malen Maßes in Norwegen gefallen. Die norwegischen Zei tungen verkünden deshalb: „Hummer ist kein Luxus mehr." Die Angelegenheit ist für die norwegischen Fischer natürlich sehr schmerzlich, da die jetzigen Preise ja kaum ihre Selbst- kosten decken. Vermutlich wirb hier also der norwegische Staat eingreifen müßen. IrUung: »Dl« 20UhrWied.i- , Aut>»rlus' I470U Sii, »attt«'. »n Jugendliche ad Wach»! Smil di, „Lad-rl > v. Baliasbo, lheodor Uoo». -W,chenl»a». 10, 6.40, S.Oö I» zz-inz Rüd- D»r »ruesl« 1.30. 4.6..Ä.« Isa,,»*»» a yreilbe. ivrt S.ld, 8.30 c «,t»»I" mst illol. S.30,8.30 '. 4. S.I», 8.M nachm. 2 Uhr m Drachen', T-l. S1I1H - aa4,«.td.S.30. g4,6.Id.8.30. Luri» Englisch, n: DI-»»»»sie« ag nachm. 2 Uhr on-n suchen mn Marenbach. ,gsr««l»t»''. »1, Karl Schön er« zugelassen. o«. tt«»»strt .»ugel.4.IId,«.» >hna,rSlr.S7- mil Aelnz Blch. hn.ider, Trud» ». S.lK. 8.30. ' DorsteU. 4 Ilhr , tu ktoderl«, «reiht chau.«.l».S.30 Ssch-r" mil , Aldach-Reliy. Poststrah«) — II Julia Kren»«, m. gugdl. Ud. : DI» a»urNe» ig nachm. 2 Uhr ,U»d»r di, allnflo«, Aerll ,d»r. v.w, 8.30 I« iplm mil Clark >. ZN S^L Uhr Spül, r «0^. El« rlmlnalkomiidü Rudolf Plaiie, u-g» M,ch«u- ilonslrab, ach, gohal Ä»ch»uf«
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