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Dresdner Nachrichten : 18.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193912185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19391218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19391218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-18
- Monat1939-12
- Jahr1939
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.12.1939
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Mont«, 18. Dezrmder 1»88 81. fiahrgans. Nr. 538 Lieber eine Million Tonnen SchiWerluste Die Bilanz -es Seekrieves - An -en englischen Küsten lauert -er Ls- pdolo k>fi»»«-ttoNw»aii <»> »» brriy »>,» «iv>. NochlLge nach El-II-l» gamlllenantklgen «Nps., Ltellengrluch« Mtllim, gell« 7 «vl. Mslerge». SO «pl. — Rachdru« nur mit OueNrnangabe Dre»dner Nachrichten Unverianste Schrittst licke werden nicht auibewadr Pimpfe sammeln beim Führer wir tn allen Städten Deutsch land« sammelten auch ln der Reich-Hauptstadt dl« Hitler jugend unter dem Motto „Raperkrirg gegen England" sür dl« britt« Retchsstraßen- sammlung d«« Rrteg-winter- htls-werk- und hatten sich dabei allrrlrt origlnrll« An- ztehung-punkt« ausgrdacht, Besonders stolz war«» zwrl Angrh-rlgr dr« Drutschrn Jungvolk«, r Sl« sammelten drim Führer. Hinter d«m Führer Rrtch-letter Bouhler und Brigadeführer Bormann Britische Lustangrisse erneut gescheitert Berlin, 17. Dez. Dah Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westsront keine nennenswerte« Kampshandlun- gen. Di« Lustwasse sithrte Ansklärnngsslüge über de« Nord« seegebieten bnrch. Versuche britischer Bombenflugzeuge, in der Nacht zum 17. Dezember die Insel« Norderney «nd Sylt anzngreise«, scheiterte». Eine Anzahl Bomben sielen in die See. ilkichetn«» monatlich «St. »,70 frei Hau«, durch Pastbejug NW. »,70 eiulchiiebiich SS,«6 Rps. yastaebühr lohn« Postzusteslarbühr). «iujel- mrmmer 10 Rpi.: auberhald Sachsrnl Id NvI., Ludeienland 10 Sivi. London, 17. Dezember. Zwei Tanldampser, die „Atheltemplar" (8989 Do««««) ans Liverpool nud die „Fnverlane" (9141 Tonne«) ans Dublin, find in der Nacht ans Sonnabend in der Nordsee ans Mine« gelaufen «nd gesunken. Die „Jnverlane" ist in Brand gerate«, so daß «ur fieben Mitglieder der Mannschaft gerettet «erde« konnten. Das Schiss ist sehr schnell gesunken. Bo« der „Atheltemplar" werbe« zwei Mann vermisst. Des weiteren teilt die Admiralität mit, daß der Fischdampfer „James Lnds» rd", der als Minensucher verwendet «nrde, ans «ine Mine gelansen und gesunken ist. Die beide« Osstziere «nd 15 Matrose« find «ms Lebe« gekommen. Der Amsterdamer „Telegraas" berichtet über «eiter« Schisssnutergänge in der Nacht ,«« Sonnabend. So hat der holländische Frachtdampser „Pennland" die Besatzung des griechische« Dampfers „Germaine" (5217 Tonnen) im Atlantische« Ozean an Bord genommen. Das Schiss ist ge sunken. Die norwegische» Dampser „Foeina" <1671 Tonne«), Druck und Verlag; Liepsch « Reichardt, Dresden A 1, Marien- straste ZS/12. Rus 25211. Postscheck I0SS Dresden. Vie Dresdner Vkachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate« zu Dresden, de« Schiedsamt«« beim «Vberverstche- runnsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden Berkin, 17. Dez. Aus Grund englischer Teilgestäub- «Isse und übereinstimmender Bericht« i« der neutrale» Presse find i« der zweit«« Dezemberwoche <8. bis 11. De zember) in den englischen Gewässer« wenigstens SS englische oder neutral« Handelsschisse mit einer Gesamttonnage von 11« 824 Tonnen zngrunde gegangen. Darunter be finden sich 24 englische Dampser mit einer Gesamttonnage von 97 771 Tonne« «nd acht «eutrale Schisse mit zusammen 21 558 Tonnen. Dazu kommen eine Reihe weiterer Schiffe mit „un- bekannten Namen", die entweder Minen zum Opfer fielen oder durch „Zusammenstöbe", „Feuer", „Nisse" und .Sand bänke" zerstört wnrdcn. Ferner wurden in der zweiten De- zembcrwoche der Untergang von drei englischen Zer störern mit einer Gesamttonnage von 4085 zngestanden. Da in der ersten Dezemberwoche der Untergang von wenigstens 121727 Tonnen (Handelsschiffe) bekannt wurde, betrage« die Verluste in beiden Dezemberwochen wenigstens Lil 051 Tonnen, ohne Einrechnung der Zerstörer. Damit nähert sich die Mindestziffer der seit Kriegsbeginn im Zu- sainmenhang mit der englischen Hanbelöschisfahrt gesunkenen Dampfer einer Million Tonnen, zumal in der Zeit von Kriegsbeginnn bis 29. November — wie bereits mit- aetcilt — der Untergang von mindestens 785 768 Tonnen sicher war. Einschliesslich der von London vor einigen Tagen zu gegebenen Verluste der englischen Kriegsflotte tn Höhe von Erfolgreiches Stoßtruppunternehmen Berlin, 17. Dezember. Am Sonnabend stieb ein Stoss trupp im Grenzgebiet ostwärts der Mosel südwestlich Man dern vor und geriet tn ein zeitweise recht heftiges Gefecht mit der Besatzung von sechs feindlichen Unterständen. Bet diesem Unternehmen, in das auch die Artillerie eingriff, wurden dem Gegner erhebliche Verluste zugesügt, während die eigenen Verluste gering waren. Zwei Mann des Stosstrupps werden vermisst. Die eingebrachtrn Ge fangenen ermöglichten wichtige Aufschlüsse über die Feindlage. „Ragn i" (8696 Tonnen) und „H. C. Flood" (2660 Tonne«) find ans Minen gelaufen «nd gesunken. Das gleiche Schicksal ereilte den schwedischen Dampser „UrsnS" (1499 Tonne«), von dessen Besatzung nenn Mitglieder «ms Lebe« kamen. Ans Grund der Gefahren, die sich aus dem Seekriege er geben, hat sich die holländische Reederei „Nedcrlan d" ent schlossen, ihre Passagierschifse, die den Dienst zwischen Holland »nd Niederländisch-Jndien versehen, nunmehr nur noch zwischen Batavia nnd Genua verkehren zu lassen. Die sa- panische Linie Nippon vusen Kaisya hat sich, aus Grund des Verlustes ihres Schiffes „Terukuni Marn" in den eng lischen Gewässern, entschlossen, ebenfalls eine Einschränkung in ihrer Europa-Fahrt vorzünehmen. Welch grosse Lücken der deutsche Seekrieg in die britische HandelSschtffahrt gerissen hat, liefert eine Meldung der Asso ciated Press, aus der zugleich hervorgcht, dass England nicht tn der Lage ist, seine Verluste durch eigene Neubauten wett- znmachen. Dieter Nachricht zufolge verhandelt eine englische Abordnung gegenwärtig in den Vereinigten Staaten über den Ankauf amerikanischer Dampfer, die infolge des neuen Neutralitätsacsetzes -er USA die Krtegsgcbtete nicht mehr befahren dürfen und daher stilltegen. Britendampfer „Amble" auf eine TNine gelaufen Der britische Dampfer „Amble" (1162 Tonnen) ist durch eine Mine versenkt worden. Die 17 Mann starke Besatzung ging am Sonnabend an Land, nachdem sie sieben Stunden mit offenen Booten auf der See getrieben war. 74 645 Tonnen — die wirklichen Verluste sind zweifellos höher — beläuft sich der verlorengegangene Schiffsraum der englischen Kriegsflotte und der Handelsschiffahrt von und nach englischen Häsen bis 14. Dezember auf wenigstens 1050 864 Tonnen. „Sbr tragt nun -ie Fahne »es Großdeutschen Reiches" Pose«, 17. Dez. Der Reichs iugendftthrer über gab im Thronsaal des Posener Schlosses im Rahmen eines Zierlichen Standortappells, dem auch führende Vertreter von Partei und Wehrmacht beiwohnten, den anaetretene» Ein heiten der HI und des Jungvolks 32 Gesolgschastsfahnen und 82 Wimpel für die ersten Einheiten des BDM und des JMB im Warthegau. Hierbei richtete Baldur von Schirach an die deutsche Jugend des neuen NeichSgaueS eine Ansprache, in der er u. a. auSführte: Ihr tragt nun die Fahne beS Grobdeutschen Reiches, und ihr seid damit von klein auf diesem Grossdeutschen Reich verpflichte«. Die Fah- nen beS Glaubens, der Tapferkeit und der Selbst«- figkci« find das irdisch« Zeichen, das für uns Sinnbild der Ewigkeit Ist. Ich weiss, bass ihr entschlossen seid, diese Fahnen so zu sehen und sie auch sp zu empfangenI Im Anschluss an die Feierstunde begab sich der Reichs» jugrndsührer zur neuen GebtetSführerschule nach Eichenhain. Reue Pläne -er Engländer vrsdtwslsnan nossror vorllaor Sodrlttloitaog Berlin, 17. Dezember. Es laufen immer mehr Nach richten ein, die darauf schliessen lassen, dass England eine Er weiterung des Kriegsschauplatzes anstrebt, nachdem die Eng länder und Franzosen haben einsehen müssen, dass jeder Vorstoss gegen den deutschen Westwall anssichtSloS ist. Ganz besonderes Interesse wenden die Westmächte dabei dem Nahen Osten zu. In dieser Hinsicht ist eine Meldung des Moskauer Rundfunks besonders bemerkenswert, nach der der Pakt zwischen der Türkei und den Wcstmächten eine Ge hei mklansel enthalten soll. Im gleichen Zusammen hang gewinnen die Meldungen über die Schaffung eines englisch-französischen Expeditionskorps unter dem französischen General Weyganb an Bedeutung, zumal zur Verstärkung dieser Armee Kolonialtruppen, die bisher in Frankreich standen, nach Syrien abtransportiert wurden. Es wirb behauptet, dass diese Armee des Generals Weygand aber nicht nur auS Franzosen und Engländern und deren farbigen Hilfsvölkern bestehen werde, sondern dass sie auch türkische Truppen umfasst, und zwar soll eS sich um eine halbe Million Türken und 400 000 Franzosen und sran- zösische Hilfsvölker und 80 000 Engländer handeln. Auch die Inspektionsreise des türkischen Staatspräsidenten nach Er- zerum sowie -er Plan eines strategisch äusserst wichtigen BahnVauS, -ie von Erzerum gegen Osten gegen die sowset- russische Grenze vorstoben soll, verdienen in diesem Zu sammenhang besondere Beachtung. Es bedarf wohl kaum einer besonderen Betonung, dass man diese Vorgänge in Sowjetrussland sehr aufmerksam verfolgt. ES zeigt sich aber auch immer wieder, bass die Engländer darüber den Balkan nicht vergessen. Hier arbeitet man mit anderen Methoden. Die Brandstiftungen, Entgleisung von Petroleumzügen usw. in Rumänien verraten die Hand des Secret Service genau so wie die Brände in den jugo- slawischen Hanfverarbeitungsstätten. Auf diese verbreche rischen Umtriebe ist in der letzten Zeit mehrfach hingewiesen worden. ES ist weiterhin bekannt, dass Rumänien von eng lischen Agenten überschwemmt ist, und es ist ferner kein Ge heimnis, dass in der Slowakei erst dieser Tage zwei Zen tralen des Secret Service ausgehoben wurden. Jetzt macht der „Völkische Beobachter" nähere Mitteilun gen darüber, wie der britische Geheimdienst in Jugo- slawien arbeitet. Auch dort halten sich jetzt ausfallend viele Engländer auf, die mit einem Male ihr Herz für Jugo slawien entdeckt haben. Diese Herren Engländer tun so, als hätten sie keinen sehnlicheren Wunsch, um Jugoslawien zu helfen und so viel zu kaufen, als es nur angehe. Betrach, tet man sich aber das Leben dieser Leute etwas näher, so ist leicht fcstznstellen, dass cS ihnen weniger nm Geschäfte geht, als vielmehr um die Bekanntschaft von solchen Leuten, die sie für ihre dunklen Zwecke, für Brandstiftungen und Bombenanschläge, benutzen können. Die Jugoslawen wer ben selbst die nötigen Mittel und Wege finden, um ihr Hab und Gut gegen die frechen Uebergriffe der englischen Dunkelmänner zu verteidigen, die versuchen, die Blockade gegen Deutschland durch Brandstiftungen im neutralen Aus land zu ergänzen. Einschränkung -es San-elS zwischen Augoslawien un- Frankreich Belgrad, 17. Dezember. „Politika" berichtet über die seit Ende November in Belgrad laufenden französisch-jugo slawischen Wirtschastsbesprechungcn, die sich bekanntlich un gebührlich lange hinziehcn, bass die Hauptschwierigkeiten nun- mehr überwunden seien und eine Verständigung über den Zahlungsverkehr erzielt worden sei. Danach werden künftig 80 Prozent ter jugoslawischen Ausfuhr nach Frankreich für die Bezahlung der jugoslawischen Einfuhr aus Frankreich und 70 Prozent für den jugoslawischen Zinscndlcnst für früher von Frankreich gewährte Anleihen verwendet. In wirtschaftspolitischen Kreisen weist man darauf hin, dass da mit eine weitere Einschränkung des jugoslawisch-fran zösischen Handelsverkehrs zu erwarten sei. „Admiral Gras Sm" durch eigene Sprengung vernichtet 8wet britische Lank-ampser un- sieben andere Schisse aus Minen gelausen un- gesunken Berli«, 18. Dezember. Die zur Wiederherstellung der Scesähigkeit des Panzerschisfes „Admiral Gras Spee" de» nötigte Zelt mnrde von der «rngnayischen Regierung ver weigert. Unter diele« Umstände« entschloss sich der Komman dant, das Schiss ausserhalb der uruguayischen Hoheitsgewässer durch eigene Sprengung z« vernichte«.
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