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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1939
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19390831022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1939083102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1939083102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-08
- Tag1939-08-31
- Monat1939-08
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«den» «««gab» v»nmr«tar, « . «uonst l«» frei Hau« monatlich NM. ».»«, durch Poftbr»ug NM. S.w rlnlchl. «7,«0 «p>. Voftgrb. «ohne Vol>,ulIeNung«gebühr> bet ftebrnmal »ichrnt- llchem verland. Mniel-Nr. 10 Npf.; autechalb Dresden« verlaut nur mit Moraenausgabe Druck und v.rlaa. Lleps» t Rri^rd«. kremen A I, Marie». l:Lr Dreien. Vie vreedner gamlllenan,eigen u. Lteiiengeluch« Millimeter- Vsachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Z,„ergeb, so vvl. — «achdnut Landrate, zu vre»d«n, d«, Schied^imte» beim tvberversiche- nur mit Quellenangabe Dresdner «achrtchten. rungsamt vresden und de» Polizeipräsidenten in vresden Unberl-ngte Lchrtitstück« weiden nicht auibewahN M Todesopfer -es Polenterrors fett Mai Unbeschreibliche Szenen in Lodz, Kattowitz und Warschau - Hunderte neuer Berhastunven Furchtbares Schuldkonto widerlegt polnische Lügen Berlin. 31. August. Die Polen leugnen in letzter Zelt die unmenschlichen Greueltalen. die sich bei der Verfolgung Volksdeutscher abspielen. Selbst die Polnische Telegraphen-Agenlur macht sich diese Methoden zu eigen. Die polnische Presse behauptete sogar, datz es sich in vielen Fällen um „deutsche Provokationen" ge handelt habe. Der Sinn dieser polnischen Lügenagitallon ist es, die Well glauben zu machen, dah nicht Polen, sondern Deutschland der Angreifer ist. Wir bringen aus Seite 2 die Liste der polnischen Mord taten. 86 Morde an Volksdeutschen, durch Zeugenaussagen belegt, können nach gewiesen werden. Ls bleibt abzuwarten, ob Polen noch die Stirn haben wird, die irrsinnige Behauptung aufzustellen, datz es sich hierbei um „Opfer deutscher Aktionen" handele. Litauen un- Lettland fühlen sich bedroht Königsberg, 31. August. Die Stimmung an der polnisch-litauischen Grenze wird von Tag zu Tag nervöser. Dies gilt ins besondere fttr das Dreieck Suwalki—Grodno—Wilna. Berichte Nou Kaufleuten und Reisenden sowie von polnischen Ucber- läufern stimmen darin überein, das; die Polen in diesem filaum Truppen massen mit groben Kavallerie einheiten konzentrieren, um die Eisenbahnlinien Suwalki—Kalvarija—Wlabislawow—Wirballen und Wilna— Kowno—Wladtslawow im Ernstfall in die Hand zu be kommen. Diese Vorgänge auf polnischer Seite haben in Litauen größte Beunruhigung ausgelöst, zumal im Zuge des polnischen Aufmarsches die Unterdrückung der Litauer im Wtlnaer Gebiet unter dem Borwanb militärischer Not maßnahmen ins Unerträgliche gesteigert wird. Auch in Lettland fühlt man sich durch Polens mili tärische Vorbereitungen an der litauischen Grenze be unruhigt. Polen sei, so erklärt man in Riga, nach der Ent- Vo» dem Ausmaß dieser Mißhandlungen mag die Tat sache Zeugnis ablege«, daß polnische jlj Nachbar« und Passant««, herbeteilten und die Polizei aussorderte«, die Ge fangene« doch abznsühre«, da die Schreie nicht mehr z« er trage« seien. Sie wurde« seboch von der Polizei brntal ans» gefordert, sich zu «ntserne» und sich «m ihre eigene« Sache» ,« kümmern, nicht «m daS Schicksal von „dentschen Schweine»". Ueber de» Verbleib der Berhasteten, die kurz daraus wie Verbrecher abgesührt wurde«, konnte« die zurück gebliebene« Angehörigen nichts in Erfahrung bringen. Die Wohnungen der Berhasteten wnrde« von de« polnische« Scherge« bis anss letzte ansgeplündert. Schnellfeuer auf deutsche Bergmannsfie-lunv Gleiwitz, 81. August. Wie der „Oberschlesische Wanderer" mitteilt, wurde in den späten Abendstunden des DtenStagS die unmittelbar an der polnischen Grenze gelegene Siedlung der Grnbe ,,Bergma » nSglück" in Benthen-Stadtwald durch heftiges, langanhaltendcs Gcwehrseuer aufgeschreckt. Die Ein- schlüge der polnischen Geschosse splitterten von den Mauern ab und hinterließen zahlreiche Spuren. Der rücksichtslose polnische Uebersall auf die deutsche BeramannSsieblung hat besonders unter den Kindern und Frauen große Erregung auSgclöst. Wie fest gestellt wurde, hatten die Polen rS auf einen ins Reich flüchtenden polnischen Soldaten abgesehen, der übrigens das Feuer erwiderte. Nur ülückltchen Umständen Ist eS zu»»- schreiben, daß in der deutschen Siedlung niemand verletzt wurde. Diese neuerliche Grenzverletzung kennzeichnet dentlich die Rücksichtslosigkeit des polnischen Vorgehens, das Kinder und Frauen aus deutschem Gebiet der größten Lebensgefahr aussetzt. V-lntfcke Grenzverletzung bet «Shrtfth Ottrau Mährisch-Oftra«, 80. August. Am Mittwoch «Verflog um 18 Uhr ein polnisches Aul- tlärung-slugzeu- in herausfordernder Weise die Protek- Wicklung in den letzten Wochen ohne weiteres ein neuer Raub litauischen Gebietes nach dem Muster der 1928 erfolgten widerrechtlichen Aneignung WilnaS zuzutrauen. Aehnlich wie in der litauischen Hauptstadt fürchtet man in Lettland, daß Polen jetzt seine gierigen Hände nach Kowno ausstreckt, zumal, wie erinnerlich, selbst die halbamtliche pol nische Presse im Verlauf der letzten polnisch-litauischen Krise vom März 1938 die Forderung nach einer Eingliederung ganz Litauens in den polnischen Staat erhoben hatte. Erklärung -es litauischen Ministerpräsidenten: Strikte neutrale Haltung Kowno, 31. Augnst. Der litauische Ministerpräsident Ceruins gab der Press« eine Erklärung über die Lage, wobei er ans die Spannung«« htnwies «nd bemerkte, daß Litauen in jedem Falle eine strikt nentrale Haltnng einnehme» «erbe. toratSgrenzc. Es nahm Kurs über die Ostrawitza auf Mährtsch-Ostrau und drehte dann gegen die Oder ab, um dann wieder nach Polen zu verschwinden. ES ist dies in wenigen Tagen der dritte Fall einer un verschämten Grenzverletzung durch polnische Flieger. Die polnischen Drohungen und die vielfach wilden Schiebereien an der Protektoratsgrenze haben bei der tschechischen Bevöl kerung eine begreifliche Empörung auSgelöst. Die tschechischen Blätter prangern die polnischen Schandtaten immer wieder in grober Ausmachung an. Täglicher Dampferverkehr Danzig-Slbiug. Wegen be stärken VerkehröbcdttrsntsseS nach der Einstellung eines ge- ordneten Eisenbahnverkehrs auf dem Danziger Gebiet durch die polnische Etsenbahnverwaltung, ist «in täglicher Dampfer verkehr von Danzig nach Elbing eingerichtet worden. Danzig, 31. «nguft. Nachdem vor etnigen Tage« dl« polnische« Zollinspektoren Keranjniak «nd «nspit, die in Piekel, dem südlichsten Dors des Danziger Freistaates stationiert waren, wegen Spionage sestgenommen worden waren, haben nun mehr die beide« «briggebliebenen polnische« Zollinspektoren Kaminski «nd Pfennig, di« gleichfalls in Piekel stationiert waren, di« Flucht ergrifse« «nd sich ans polnisches Gebiet begebe«. Die Untersuchung der Wohnung der polnischen Zoll inspektoren in der polnischen Schule in Piekel durch bi« Danziger Geheime Staatspolizei förderte eine große An zahl von Waffen zutage. Insgesamt wurden 22 Pistolen — zum größten Teil Armeeptktolen — vorgefunden und be schlagnahmt, ferner 1278 Schuh Munition. Außerdem sand England trägt die Verantwortung vrabtwolänog uoosror vorlloor Svdrlktloltung Berlin, 81. August. Der bekannte italienische Publizist Gay da kennzeichnet die gegenwärtige Situation dahin, baß der Führer großmütig und noch einmal am Rande der Katastrophe eine letzte Gelegenheit zum Nachdenken gegeben habe. Wie wenig das den Kriegstreibern erwünscht ist, hat die polnische Gesamtmobilmachung erneut gezeigt, deren Begründung klar erkennen läßt, baß die Polen ihr Land als bedroht hinstellen möchten, um so England zu zwingen, den Blankoscheck, den es Warschau gab, etnzulösen. Wenn die Polen in dieser Be gründung daraus verweisen, daß deutsche Truppen in «inen Polen benachbarten Staat etnmarschierten und baß deswegen Polen ganz besonders bedroht sei, so weiß die ganze Welt, daß seit dem März dieses Jahres daS Reich den Schuh der Slowakei übernahm. In Durchführung dieses Vertrage würden deutscherseits auch die erforderlichen Maßnahmen ge- trosfen, um die Polen, die die Absicht auf slowakisches Gebiet zu haben scheinen, hier im Auge zu behalten. DaS polnische Manöver ist also sehr leicht zu durchschauen. Deutschland hat nicht -en geringsten Zweifel daran ge lassen, daß e» vor keinem Manöver und vor keinem Druck versuch zurückweichen, sondern mit ruhiger Ent schlossenheit seinen Weg gehen wird, den ihm sein Recht vorschreibt. Die Bildung eines MintsterrateS sür die ReichSverteidtgung, dem die Reichsmtntster Göring, Heß, Frick, Funk, Lammers und Generaloberst Keitel angehörru, bekräftigt die harte Entschlossenheit des Führer», dafür zu sorgen, baß Volk und Reich in den jetzigen und kommenden Tagen gegen alle Möglichkeiten gerüstet sind. Die polnische Mobilmachung muß um so mehr als provo- katorischer Akt gekennzeichnet werden, als sie in eine« Augenblick erfolgt, in dem England so tut, als ob eS Ge spräche in Gang bringen möchte. Gan» offensichtlich haben aber die Engländer nichts unternommen, um auf Warschau etnzuwirken, da sonst die polnische Mobil machung nicht hätte erfolgen können. Wenn also in dtesem Augenblick, in dem andere Kräfte sich bemühen, den Frieden zu erhalten, die Polen erneut in der ungeheuerlichsten Weise provozieren, so müssen die Engländer die Verant wortung hierfür tragen. Sie sind e», auf die die größenwahnsinnige Aufblähung der polnischen Ansprüche zurückgeht. Der Blankoscheck, den England den Polen aus- stellte, ist, wie immer wieder betont werden muß, von dry Polen als Ermunterung aufgefaßt worden, Deutschland her- auSzusordern, und auch in dtesem Augenblick glaubt Polen, gestützt auf die englische Garantie, die Entscheidung über Krieg und Frieden in der Hand zu haben. ES ist England, das die Verantwortung für die Folgen, die sich hieraus er geben könnten, zu tragen hat und das offenbar die große Chance, von der -er italienische Publizist Gayda sprach, un genützt vorübergehen läßt. Besprechung Chamberlains mit -em König London, 81. August. In der Nacht zum Donnerstag hatte Ministerpräsident Chamberlain eine neue Audienz beim englische» König. Ferner empfing der Ministerpräsident in Downing Street den Oppositionsführer Greenwoob und -en liberalen Oppositionsführer Sinclair, um sie über den letzten Stand der Verhandlungen zu unterrichten. — Am Mittwoch hatte der amerikanische Botschafter Kennedy ein« längere Besprechung im Außenamt. man neun Vlechschachteln in der Größe 18:6 Zentimeter, di« hochwertigen Sprengstoff enthielten, sowie mehrer« Blinkapparate. Die Untersuchung ergab, daß im Dachboden der polnischen Schule in Piekel eine Bltnkstatton ein gerichtet gewesen ist, und daß man sich damit mehrere Monate lang mit polnischen Soldaten jenseits der Grenze hinter der Weichsel verständigt hatte. Aus dem Fabrikstempel geht hervor, baß die Waffen von der bekannten Warschauer Waffenfabrtk Radon hergestellt und geliefert worben sind. Wie bi« beiden von der Danziger Geheimen Staats- poltzet festgenommenen polnischen Zollinspektoren z« Protokoll gegeben haben, haben sie gemeinschaftlich mit de» beiden flüchtig gewordenen Zollinspektoren im Fretstaatgevtü statt Zollobltegenbeiten nachzugehen, Spionage zu gunsten de» polnischen Staate- getrieben. Volksdeutsche werden ln unmenschlicher Wette mißhandelt Schneidemühl, 31. August. Unter dem grotesken Vorwande, einer deutschen „Terror- und Splonageorganisation" ln Lodz, Mattowlh und Warschau auf die Spur gekommen zu sein, unternahmen Mittwoch polnische Pollzeiorgane Haussuchungen ln diesen Städten und verhafteten Hunderte von Volks deutschen. Auch diesmal nahm die polnische Polizei die Haussuchungsbefehle zum Anlab, um nicht nur willkürlich Verhaftungen durchzusühren, sondern auch die unglücklichen Betroffenen in ihren Wohnungen in unmenschlicher Weise zu mihhandeln. Davon zeugten die gellenden Hilferufe und Schmerzensschreie, die weithin auf der Slrahe und in den anliegenden Häusern hörbar waren. Watten- und Sprengstottunde bet polnischen Zollbeamten Polnische Spionagetnspektton mit Blinkgerät auf Danziger B--en
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