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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 19.03.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189103191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18910319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18910319
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1891
- Monat1891-03
- Tag1891-03-19
- Monat1891-03
- Jahr1891
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««genügender schriftlicher Arbeiten und bez. unzu reichender Kenntnisse abgewiesen werden müssen. — In L. bei Wurzen spielte sich vergangene Woche ein widerliche» Drama ab. Dort lebte ein junge» Ehepaar. Der Mann hatte da« Bauerngut von seinem Bater käuflich erworben. Letzterer lebte mit seiner Schwiegertochter in beständigem Unfrieden, so daß der Ehemann sich nicht mehr ander« zu helfen wußte, al« daß er seinen Vater verklagte. Am Dienstag Abend wurde demselben die Klage zugestcllt. Darüber wurde er so erregt, daß er sich nach dem Gute seine» Sohne« begab und die Schwiegertochter aufsuchte, die eben im Stalle mit Melken beschäftigt war. Er zog die junge Frau an den Haaren au« dem Stalle und mißhandelte sie. Auf da« Wehegeschrei der Gequälten eilte deren Ehemann herbei und wehrte den erbosten alten Mann energisch ab. Inwieweit e« hierbei zu ernsten Thätlichkeiten gekommen ist, läßt sich noch nicht übersehen. Kurzum: der Alte begab sich nach Hause, ist aber in der darauffolgenden Nacht gestorben. — Schneeberg. Zu Ehren de« von Schneeberg scheidenden Rektor« Professors vr. Bernhard! ver anstalteten die Schüler de« Königl. Gymnasiums am Abend de« 14. März einen Fackelzug, der bei günst iger Witterung in bester Ordnung verlief. Vom Schießhausplatze au« bewegte sich der Zug mit etwa 180 Fackeln und Lampion« durch die Hartensteiner- u. Ritterstraße, über den Markt und durch die Bahn hofstraße nach der Karlsbaderstraße; zahlreiche Häuser in diesen und den benachbarten Straßen glänzten, während der Zug vorüberzog, in bengalischem Feuer. Vor der Wohnung des Rektors brachten die Schüler auf eine kurze Ansprache eines Primaners ei» drei malige« Hoch au«. Der Gefeierte dankte in beweg ten Worten und ermahnte die Fackelträger, Geistes funken zur Flamme werden zu lassen und einst die Fackel der Wissenschaft hochzuhalten; die Ansprache schloß mit einem dreimaligen Hoch auf die Pflegerin solchen Feuers, die Schule. Nachdem die Schüler schaar noch au« dem Gaudeamus das Vivat aeaciemin gesungen, ging der Zug weiter nach Neustädte!, um alsbald nochmals vor der Wohnung des Rektors vor beizuziehen und daun durch die Zobelgasse den Markt und den SchießhauSplatz zu erreichen, wo das Gau deamus gesungen und die Fackeln auf einen lodern den Haufen geworfen wurden. Am späteren Abend vereinigte geselliges Beisammensein im Saale von Stadt Leipzig die Lehrer und Schüler der Anstalt. — Vergangene Woche wurde auf Steinbacher Flur bei Kesselsdorf ei» schauriger Fund gemacht. Zwanzig Schritte vom Wege lag ein Kinderleichnam, welcher gewiß schon wochenlang dort gelegen hatte und von Krähen ganz zerhackt war. Das kleine Wesen, welches kurz nach der Geburt ausgesetzt worden sein mußte, ist mit einem Hemdchen bekleidet und in Tücher geschlagen gewesen. Ans vergangener Zeit — für nnsere Zeit. 19. März. INachdruiI »rrboten.' In einer Note vom 19. März 1886 setzte der preußische Ministerpräsident Graf Bismarck die Sachlage der österreichischen Note vom 16. März gegenüber auseinander. Er kündigte einen Antrag, eine den Verhältnissen Rechnung tragende Bundcsresorm betreffend, an und betonte die Gefahr, die die gegenwärtige Verfassung des Bundes für Preußen in sich trage. „Preußens Schicksal werde dasjenige Deutschlands »ach sich ziehen und sei Preußen niedergeworsen, so werde Deutschland das Schicksal Polens treffen." Das Zirkularschreiben schloß mit der Anfrage, ob und in welchem Maße die preußische Regierung auf die Unterstützung der betreffenden Regierung zählen könne, im Falle Preußen von Oesterreich angegriffen werde. Damit war nun auch seitens Preußens die Möglichkeit eines bevorstehenden Krieges zugestanden. Die Antworten der Regierungen lauteten meistens ausweichend und verwiesen Preußen an den Bund. In Deutschland gerieth man, als der Notenwechsel bekannt wurde, in eine hochgradige Aufregung. SO. März. Am SO. März 1871, an demselben Tage, da der deutsche Kaiser in Berlin den Magistrat und die Stadtverordneten und verschiedene städtische Deputationen, auch auswärtige, empfing, stiftete er auch die Kriegsdenkmünze für 1870/71 zur Erinner ung an den glorreichen, glücklich beendeten Krieg. Zwanzig Jahre sind im Völkerleben nur eine kurze Spanne Zeit, im Leben des Einzelnen schon ein weiter Zeitraum. So find denn schon gar Viele von Denen, die jene Denkniünze schmückte, zur großen Armee abberufen und täglich werden es ihrer wen iger, di« sie besitzen. Immer aber sind es noch genug, um dem neuen Geschlecht, das dereinst berufen sein mag, das schwer Erkämpfte aus eigener Kraft zu wahren, eine sichtbare Mahn ung zu sein dasür, daß Einigkeit und Tapferkeit zum Siege führen, daß jene Besitzer der Denkmünze mit ihrem Leben jeden Augenblick für des Vaterlandes Ehre u. Größe eintraten. Und wenn auch unsere heutigen jungen Krieger von dem glei chen Geiste beseelt sind, von dem die Streiter des Jahres 1870/71 beseelt waren, so werden auch sie immer siegreich sein unter dem Zeichen: Mit Gott, für König und Vaterland, für Kaiser und Reich! - Waldschmetterling. Erzählung von B. Waldow. (7. Fortsetzung.) „Wie manchen Baum wird eS den Wald heute wieder kosten!" sagt sie traurig. „Hätte eS doch nimmermehr gedacht, daß dem herrlichen Morgen ein so heftiger Kampf der Elemente folgen werde. Weißt Du, Kathi, heute früh, al« ich da drüben auf dem Hügel stand, war mir ganz so feierlich zu Muthe, wie an dem ersten Morgen, an dem ich hier erwachte und dies herrliche, von Gott gesegnete Erdenfleckchen mir entgegenrücken sah. Wie damals hatte ich auch heute das Gefühl, als ginge ich einem großen, unge ahnten Glück entgegen. Nun wahrlich, glücklich bin ich hier gewesen, schon von der ersten Stunde an." „Brauchen'« nicht erst zu versichern, es verrathen's schon genugsam Ihre Augen, Kindchen, und diese dürften niemals trübe blicken, wenn sich der alten Kathi Wunsch erfüllen wollte." „Hab' ich'» nicht oft ein wenig arg gemacht mit meinem Uebermuth und Deinen Alten zu viel vor gelärmt in den fünf Wochen?" fragte Margarethe, indem sie zutraulich den Arm um Kathi« Schulter legt. „Wie Sie nur erst so etwa» fragen können, Fräu lein!" entgegnet die Alte, liebkosend Margarethens Wange klopfend. „Aufgeheitert haben Sie uns Alle, vom Herrn Oberförster an bi« herunter zu dem Peter, der für Sie durch« Fenster geht." Und nun wieder auf ihre Karten blickend, läßt sie lächelnd folgen: „Nun wollen wir aber doch sehen, was noch mehr Gutes für Sie da drinnen steht." . Margarethe fährt in diesem Augenblick abermals erschreckt zusammen, denn wieder rüttelt der Sturm gewaltig an den Läden, als wolle er sie aus den Angeln heben, und die Hände faltend, sagt sie angst erfüllt: „Du lieber Gott, wer jetzt noch draußen ist auf offener Straße und nirgends Schutz und Obdach findet! Sei mir nicht böse, Kathi, aber ich muß Dich bitten, pack' die Karten heute zusammen; wir holen sie ein anderes Mal wieder vor." „Nun, wie Sie wollen, Kind," entgegnete die Alte, bereitwillig die Blätter von dem Tisch entfernend, „'s ist überdies schon spät und Zeit zum Schlafen gehen." „Ich kann jetzt noch nicht schlafen, aber Du bist müde, Kathi; thu' mir die Liebe, geh' zu Bett, ich fürchte mich nicht beim Alleinsein," bittet Margarethe. Da hat sie sich jedoch gar sehr geirrt, wenn sie in Wahrheit glaubte, die alte Haushälterin werde sie allein hier sitzen lassen. - Energisch behauptet dieselbe vielmehr ihren Platz, wenn sie es auch nicht hindern kann, daß die Unter haltung immer einsilbiger wird, Äug' und Ohr ihr schließlich ganz den Dienst quittiren und sie in des Oberförsters Lehnstuhl bald einen kunstgerechten Nicker macht. Margarethe hat dies kaum bemerkt ; sie blickt, den Kopf in ihre Hand gestützt, mit träumerischen Augen vor sich nieder, indessen mannigfache Bilder vor ihrer Seele auf- und niedertauchen. Doch — klopfte nicht jetzt draußen Jemand an den Laden, oder war's wieder nur der Sturm gewesen, der an demselben rüttelte? Margarethe springt empor und lauscht. Nein, es war diesmal nicht der Sturm, es begehrte wirklich Jemand Einlaß, sie kann das Pochen deutlich unter scheiden und bemüht sich nun, die alte Kathi zu er muntern. „Thorheit, Kind, eS ist der Sturm, sonst nichts," erwidert diese halb im Schlafe und macht durchaus nicht Miene, ihr bequemes Plätzchen aufzugeben. Margarethe aber läßt ihr keine Ruh'. „Vielleicht," sagt sie, „ist e« ein Handwerksbursche, der vom rech ten Weg abgekommen." „Nun, hätt'S auch vernüuftiger anfangen können, daß er vor Nacht noch inS Dorf gekommen wäre, und ehrliche Christenleute nicht so zu erschrecken brauchte," erwidert die doch allmählich munter gewor dene Alte. „Ein Galgenstrick wird'S sein, dem's grausige Wetter gerade paßt zum sauberen Handwerk; ich will d'rauf wetten." Bedächtig zündet sie ein Licht an und trippelt dann zur Thür hinaus, Margarethe, die ihr folgen will, energisch von sich wehrend, da sie dieselbe bei einem etwaigen Renkontre mit dem Störenfried nicht brauche, indem soeben auch der Forstgehilfe Werner, welcher das Pochen ohne Zweifel auch gehört, die Treppe herunter kommt, um gleichfalls nachzusehen, welch' sauberer Gast das ForsthauS mit seinem Be such beglücken wolle. „Der Arme," denkt die Zurückgebliebene mitleids voll. „Vielleicht steht er schon lange draußen in Sturm und Regen und dachte gewiß, daß hier recht unbarmherzige Menschen wohnen müssen. Gut, daß er KathiS Worte nicht gehört; sie stellt sich gerade an, al« habe sie ein Herz von Stein, und ich weiß doch sehr genau, wie weich es ist." Draußen werden indeß verschiedene Stimmen laut und eS drängt Margarethe, KathiS Wunsch entgegen, nachzusehen, wem eigentlich das ForsthanS seine Thür geöffnet, doch hält sie anderentheils wieder eine eigen artige Scheu davon zurück. Das Warten aber dauert ihr allmählich doch zu lange und sie ist froh, als endlich Peter wenigsten« erscheint, um ihr mitzutheilen, was eS da draußen eigentlich zu lamentiren giebt. Bon den beiden wildfremden Herren, die so einen Heidenlärm gemacht und wie die Wasserratten aus gesehen hätten, meint er, habe sich der eine einen Fuß verstaucht, indem er in der Finsterniß gestürzt sei. Wie ein Häufel Unglück habe er auf der Thürschwelle gehockt, sei aber sammt dem Andern, da sie nun end- lich unter Dach und Fach und Herr Werner mit trockenen Kleidern ausgeholsen habe, jetzt wieder Hahn im Korbe. Und endlich öffnet sich nun abermals die Thür und gestützt auf Kathi und dem Forstgehilfen Werner, einer großen, kräftigen Gestalt, hinkt ein mittelgroßer, junger Mann herein, dem trotz des ver stauchten Fuße» der Uebermuth au» hübschen, jugend frischen Zügen lacht. Ihm folgt der andere Fremde, eine hohe würdige Erscheinung mit dunklen, ernsten Augen, die sich mit forschendem Blick auf Margarethe heften, welche mit unbefangener Freundlichkeit der Gruppe näber tritt. Plötzlich aber hemmt sie ihren Schritt, preßt ihre Lippen wie verlegen aufeinander und die klaren Kinderaugen, die theilnahmSooll soeben da« Gesicht de« Patienten suchten, senkten sich vor dessen heiterem Blick verwirrt zu Boden. „Ah, welch' unerhörtes Glück bei allem Unglück!" ruft der Patient mit unverkennbar froher Ueberrasch- ung aus, indeß er Kathi und Herrn Werner nöthigt, ihn dicht vor Margarethe zu geleiten. . „Ich mache Ihnen, gnädige« Fräulein, mein unter- thänigeS, wenn durch die Umstände auch ein etwa« unbeholfenes Kompliment, mit dem Bemerken, daß ich mich glücklich schätzen würde, wenn Sie die Güte hätten, fick unserer früheren, wenn, wie ich bedaure, auch nur flüchtigen Begegnung zu erinnern und Grund deren mir, als einem nicht vollständig Fremden, Ab solution ertheilen wollten, um die ich ganz besonders bitten muß, da ich die Hauptschuld trage, daß wir so ungestüme Forderung um Einlaß stellten." „O, ich habe gar nicht» zu vergeben," entgegnet Margarethe mit zurückgewonnener Unbefangenheit, „bedauere vielmehr nur, daß wir wider Willen zweifel los Sie etwa« länger warten ließen, indem der Sturm —" „O, das hat nicht« zu bedeuten, gnädiges Fräu lein, sind wir doch jetzt um so geborgener. Nehme mir übrigens die Freiheit, auch meinen Freund und Reisekameraden Ihrer Güte zu empfehlen: Doktor Salfeld, ein sich bereits berühmt gemachtes Menschen kind, das jedoch, wie ich erst heute eingcsehen, den sehr großen Fehler hat, nicht Arzt für kranke Glieder zu sein, obgleich im allgemeinen sonst ein Monstrum an Gelehrsamkeit und nebenbei Inhaber einer chemi schen Fabrik." Ein leichter Blick des Vorwurf« aus den ernsten, dunklen Augen unseres Freundes Salfeld, denn er ist es, der mit dem lustigen Thalberg sich hierher verirrt, trifft das Gesicht des Letzteren, um dann mit Wohlgefallen auf Margarethens zierliche Gestalt zurückzukchrcn, indessen es über seine Lippen klingt: „Ja, in der That, gnädiges Fräulein wollen Nachsicht üben an den unliebsamen Störern, die vom rechten Wege abgekommen, vom Unwetter und der Dunkelheit arg überrumpelt und, durch den leider dadurch hcr- bcigeführtcn Unfall sehr erschreckt, von Herzen froh gewesen, endlich ein menschliches Asyl entdeckt zu haben, und nun äußerst dankbar sind, daß dessen gastliche Thür sich ihnen öffnete. In jedem Falle sollen Sie nicht lange Zeit belästigt werden, und ist das Leiden meines Freundes, wie ich hoffe, nur ein unbedenten- des, das ein Verfolgen unserer Tour nach kurzer Rast ermöglicht." „Nun, das wird sich finden," mischt sich hier Kathi ein; „zu spaßen ist bei derartigen Vorkommnissen nicht und hat nach solchem Fall schon mancher einen steifen Fuß behalten, wenn er nicht mit Vernunft behandelt worden ist. Die alte Kathi aber weiß zum Glück mit derlei Schäden umzugehen und wird, sobald die Herren nur auf ihrem Zimmer sind, das ihrige schon für den Patienten thun. Vorerst jedoch müssen Sie sich etwa« restauiiren, denn nach solcher Wan derung verlangt der Magen in erster Linie sein Recht." Bald darauf sitzt die kleine Gesellschaft um den großen, eichenen Tisch, an welchem Margarethe in ihrer ungezwungenen schlichten Weise die Honneurs macht, und läßt sich unter heiterem Geplauder die von Kathi schnell herbeigetragenen Erfrischungen vor züglich munden, indessen draußen immer noch der Sturm sein unheimliche« Wesen treibt und die himm lischen Wasser nach wie vor herniederrauschen. Wie wohlthuend es wirkt, sich bei solchem Unwetter im heimisch hergerichteten Gemach und in vorzüglicher Gesellschaft zu befinden, das haben wohl die meisten schon erfahren, und auch unsere Freunde machen mit Behagen von dieser Situation den ausgedehntesten Gebrauch, indem sie, ThalbergS kranken Fuß anschei nend ganz vergessend, noch lange nach der Mahlzeit scherzend bei einander sitzen, wie alte, lang' erprobte Freunde, die sich nach langer Trennung unvermuthet wiederfanden. Wie e« Menschen giebt, deren Nähe durchaus lähmend auf die Gemüther anderer wirkt, so giebt'S auch Menschen, die wie der Helle Sonnenschein be lebend wirken und überall, wo sie nur sichtbar werden, wohlthuende Heiterkeit um sich verbreiten. Die beiden Freunde, wie die Bewohner des einsamen Asyls, zählen beiderseitig zu den letzteren, und so ziehen sich behende die unsichtbaren Fäden, die das Wohlwollen zu weben pflegt, herüber und hinüber, bis endlich Kathi, diesem anmuthigen Spiel ein Ende machend, sehr energisch baran mahnt, daß man am nächsten Tage weiter plaudern könne und es nun nachgerade hohe Zeit sei, nach dem lahmen Fuß zu sehen. Margarethe malt sich, nachdem sie den beiden Herren „Gute Nacht" gesagt und allein im Zimmer zurückgeblieben ist, schon im voraus die Ueberraschung der Verwandten au«, daß während ihrer Abwesenheit sich'« Gäste in ihrem Heim bequem gemacht. Dann geht sie sinnend auf und nieder und vor ihrer Seele taucht unwillkürlich jener Tag empor, an dem die
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