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Dresdner neueste Nachrichten : 21.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193701211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-21
- Monat1937-01
- Jahr1937
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- Dresdner neueste Nachrichten : 21.01.1937
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ÄtlsiEla^llppE?^: Grundpreis: die ispalüge wm-Zelle Im An- ' relgeNitll 14 Rpf.,Stellengesuche und privat» AamIIIenan»«Igen S Rpf., die 7S mm breiie ww-Zelle Im T e z t t e I l 1,10 RM. Nachlaß nach Malslaffel l ober Mengenstaffel v. Ärlefgeböhr für Ziffer anzeigen 30 Rpf. auSschl. Porto. Zur Zeit ist Anzeigenpreirliste Nr. 4 gültig. Postanschrift: Dresden-«.!. 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Jahrgang Deutschland Hilst Aethiopien erschließen Franco über -en Aufbau -es neuen Spaniens — Oie Bom-ar-ierung -es französischen Zerstörers Zusammenarbeit mit Italien Gemeinsame Ausbeutung der Bodenschätze Abessiniens X Rom, LV. Januar. sDurch Funksprnchj Die Grllndung einer Bergbaugesellschast sUr Iialicuisch-Ostasrlka veranlag „Giornale -Italia" aus die Bedeutung sowie auf die Zukunstömiiglichkeiten der deutschen Mitarbeit an der wirtschaftlichen Erschließung AethiopicnS hinzuweiscn. Der Direktor des halbamtlichen Blattes bemerkt einleitend, das; die neugegriindete „Societä Anonima Mineraria Asriea Orientale Jtaliana" mit Sitz in Mailand und einem Grund kapital von 8V Millionen Lire, das durch bereits sicher gestellte Mittel bis aus 200 Millionen erhöht werden kann, die planmäßige Ausbeutung der Bodenschätze in Aethiopien bezweckt. TaS Charakteristikum der neuen Gesellschaft ist, wie Ganda betont, die srcuudschastliche und wertvolle Mitarbeit der deutschen Finanz und Technik, wobei die Mehrheit des Kapitals in italienischen Händen verbleibt. DkeS'.sei eine neue Form der inter- natwua/en wkrstcha ft sichen Zusammenarbeit, mit der Italic» vollkommen einverstanden sein könne, denn Italien behalte die Mehrheit unter der Bedingung eines Vorzugsrechtes der deutschen Industrie aus 25 v. H. der wirtschastlichen Ausbeute. Italien, das nach der Eroberung des Imperiums berechtigte ausländische Interessen zu berücksichtigen bereit sei, müsse als alleiniger Herr über Aethiopien verlangen, das; das Ausland sich an Nom wende und damit dessen Souveränität anerkenne. Deutschland habe nicht gezögert, seine Interessen in Aethiopien direkt bei Italien anzumeldcn und habe dadurch eine sreundschastliche Zusammenarbeit mit Italien in Aethiopien erreicht. Die ncne italienisch-deutsche Gesellschaft habe bcu Zweck, die Gebiete von Wollega sowie West- und Ostharrar nach Kohle, Eisen-, Kupfer- und Blcivorhaben zu erforschen. Mit der Forschung werde demnächst unter Führung des bekannten deutschen Geologen Professor Leo v. d. M ühle n (Berlin) begonnen. Um eine nutzlose Kon kurrenz auSznschalten, so schlicht Ganda seine Aus führungen, habe man sowohl den Tätigkeitsbereich als auch die Ausbentutzgslizenzcn genau ab gegrenzt, wie znm Beispiel die deutsch-italienische Gesellschaft im Gebtet von Wollega Magnctetscn suche, dagegen die Ausbeute von Edelmetallen wie Gold und Platin einer andern Gesellschaft überlassen werde. Alter Wein in neuen Schläuchen Von unsrer Berliner Schrtftlettung Lr. Berlin, 20. Januar Ter englische Aussenminister Eden hat noch vor seiner Abreise zur Ratstagung nach Genf in dem aus den Ferien zuriickkehrenden Unterhaus eine Rede ge halten, in der er den außenpolitischen Horizont nach allen Seiten hin abtastete. Die Ausführungen des Ministers bringen diesmal kaum irgendwelche Neber- raschungen, ja eigentlich gar nichts Neues. Die Rede verlieh nirgends die gewohnten Gleise. Bei der Lek türe gewinnt man den Eindruck, das; die Einseitigkeit des Urteils, die Mr. Eden gewissen Fragen in der Vergangenheit zuteil werden lieh, inzwischen keines wegs eine Abschwächung erfahren hat. Dies läßt aber wiederum Rückschlüsse auf die künftigen Methoden der englischen Politik zu. Auch mir glauben, daß, wie Eben sagte, das Jahr 1037 ein Jahr der internationalen Möglichkeiten ist. Das war auch schon das Jahr 1030. Die Reden des Führers, seine Friedensappelle und Friedensangebote, die deutsche Friedensbereitschast haben es zur Genüge bewiesen. Wir dürfen gerade im Hinvlick darauf Hessen, daß andre Völker und ihre Regierungen von den Möglichkeiten, zu eisier internationalen Befriedung zu gelangen, im neucnJahre n u »mehr besseren Gebrauch zu machen verstehen als im vergangenen. Allerdings sind wir der Auffassung, dah, um den Frieden in Europa end gültig sicherzustellen, jedes Volk und jede Regierung zu den Kernfragen der Gegenwart einen festen, unab änderlichen und unabdingbaren Standpunkt etnnehmen muh, ehe man an die Lösung eines Problems praktisch Herangehen kann. Dah dem nicht so ist, beweist wiederum icke Rebe Edens, der über alle möglichen Dinge doziert, aber verabsäumt, der letzten Erkenntnis der Zusammenhänge und der weltbewegenden Be deutung dieses Bürgerkriegs Verstand und Herz srei- zugeben. In England will man eben immer noch nicht wahrhaben, worum es tn Spanien geht und was, vom Standpunkt der Erhaltung der Kultur des Abend landes aus betrachtet, für Europa auf dem Spiele steht. Herr Eden vertritt viele Grundsätze, die auch wir ver treten. Aber er zieht aus der Tatsache; dah diese Grundsätze von andern, nämlich von den Bolschewisten und ihren Helfershelfern, bereits monatelang mit Fühen getreten werden, keinerlei Konsequenzen. Die politische Unabhängigkeit und territoriale Un versehrtheit Spaniens, deren Wahrung Eden verlangt, sind einzig und allein bedroht oder schon tatsächlich vernichtet in einem bestimmten Gebietsteil Spaniens durch die systematische Einmischung Sowjetrnhlands. Um diese Tatsache — schon spricht man davon, in Katalonien eine der Sowjetunion ungegliederte Räte republik zu errichten — geht der britische Außen minister in seiner Rede herum. Auf diese Tatsache kommt es aber alleinanl Es märe also viel besser und zweckmäßiger gewesen, dieser Kernfrage klar ins Auge zu sehen, als sich in Ausführungen zu. ergehen, t die man zwar als denkbar taktisch klug im Lande Edens empfinden mag, die aber den europäischen Völ kern praktisch auf dem Wege zum Friede» uicht weiter helfen köuncu. Jenseits von allen schönen Formulie rungen steht die nackte Wirklichkeit: die bolschewistische Zcrsetzungs- und ZerstörnngSpolitik. Herr Eden sprach sehr ausführlich über allerlei Verfassungssragen im zukünftigen Spanien. Es geht heute wahrhaftig nicht um so akademische Fragen wie diese „Regic- rungösorm". Akademische Erörterungen in der abge klärten Ruhe von Westminster genügen nicht. Eng land wird einmal Rechenschaft darüber geben müssen, ob cs rechtzeitig die Gefahr erkannt hat, die es heute, im Vollgefühl der Macht und der Kraft seines Em pires, no-b übersehen zu können glaubt. Im Schluhteil seiner Rede kam Außenminister Eden auch noch ausführlich aus die Stellung Englands zn Deutschland zu sprechen. Auch hier hat er grnndsätzlich nichts Neues gesagt, sondern hat lediglich die Gedanken, die er tn seiner Rede vor -er Anslandprcsse in London vor kurzem bereits dar gelegt hatte, wiederholt. Tic Einseitigkeit dieser An schauungen wurde an dieser Stelle bereits gebührend gekennzeichnet. (Vgl. den Leitartikel „Butter-Philo sophie" in Nr. 12 der DNN.) Was an diesem Teil der Rede Edens zunächst formal ausfällt, ist der etwas hochmütige dozierende Ton, mit dem hier der Außen minister eines andern glücklicheren und reicheren Staates über die politischen Maßnahmen eines Volkes urteilt, das weit ärmer ist, dem das Schicksal nicht soviel Glückögiiter in -en Schoß gelegt hat wie dem britischen, das sich mit Schwierigkeiten herum schlägt, von denen man in Westminster keine Ahnung hat. Es kostet einigermaßen Ucberwindung, auf diesen Ton zu antworten und scstzustellen, baß Deutschland wahrhaftig genau so wie England den Willen zur Zu- sammenarbcit hat. Diesen Willen hat Deutschland im vergangenen Jahre durch den Mund seines Führers mehrfach unmißverständlich znm Ausdruck gebracht. Leider hat das Ausland daraus nicht reagiert, und bisher war in England von der Absicht, „aus ganzem Herzen zu helfen, Mtswerständnijsc zn beseitigen", von der Eden in seiner gestrigen Rede sprqch, außer ordentlich wenig zu bemerken. - Wenn Eden schließlich am Ende seiner Rede er klärt, man könne die Welt „weder mit Pakten und Verträgen noch mit politischen Weltanschauungen heilen", so ist dem vom deutschen Standpunkt aus zu erwidern: selbst wenn dem so ist, so ist es auf der andern Seite doch richtig, daß die Welt ans jeden Fall durch „Pakte und Verträge" und dnrch „Weltanschau ungen" an den Rand dcS Abgrundes, ja zur Kata strophe gebracht werden kann. Das hat der Pakt von Versailles und das hat der Bolsche wismus bewiesen. Die Rede Edens aber be weist, daß England noch nicht den harten Tatsachen ins Gesicht zu sehe» wagt. Eden spricht vor dem Mechaus Wie sich England Europas Zukunft vorstellt X London, 20. Januar. (Durch Funkspruch) In seiner Erklärung zur außenpolitischen Lage, die der britische Außenminister Eden am Dienstag im Unterhaus abgab, stellte er zunächst fest, daß in Eng land wie in vielen andern Ländern ein größeres Be mühen als in den vergangenen Jahren scstzustellen sei, die Fragen der Beziehungen zwischen den Völkern zn verstehen. Leider sehle eine vollständige Freiheit im internationalen Gedankenaustausch, und infolge dessen könne sich diese WeltsricdenSmetnung nicht voll eutsaltcn. DaS Jahr 1037 werde ein Jahr akuter und schwieriger internationaler Fragen sein, aber auch ein Jahr, das international manche Möglichkeiten gebe. AuS beiden Tatsachen ergebe sich die Schwere ter Verantwortung, deren sich alle Regierungen be wußt sein müßten. Tas Parlament müsse die Funk tionen eines StaatSrats auöüben, in dem alle Mit glieder nicht im Geheimen, sondern vor aller Welt ihr Acußcrstcs sür eine kluge Führung der britischen Außenpolitik vergeben müßten. Eden kam dann auf die augenblickliche Lage in Spanien zu sprechen und erklärte, obwohl der Konflikt mit unveränderter Heftigkeit andauere, sei die Gefahr eines allgemeinen Krieges vermindert, wenn auch noch nicht völlig beseitigt. Nachdem Eden noch einmal daraus hingewiescn hatte, daß sich die britische Politik jeder Einmischung wider setze, erklärte er, niemand dürfe glauben, daß als Er gebnis des spanischen Krieges irgendeine ausländische Macht Spanien auch nur sür eine Generation beherr- scheu und die spanische Außenpolitik lenken werde. TaS sei von allen denkbaren Ergebnissen des spa nischen Krieges das unwahrscheinlichste. England würde sich jedenfalls einer solchen Entwicklung ent schieden widersetzen, und cS würde in einem Wider stand nicht allein dastchcn, denn auch 24 Millionen Spanier würden Widerstand leisten. Fast da? -'n- zige, was Spanien einigen könne, würde ein gemein samer Haß gegen den Ausländer lein. England stehe uicht aus dem Standpunkt, daß Spanien eine Rcgie- rnngSIorm der Linken oder Rechten haben müsse. Tie NcgiernngSsorm in Spanien müsse eine Angelegen heit des spanischen Volkes sein und von niemand anders. Eden wandte sich dann der englisch italienischen Mittelmeer-Erklärung zu. Kein Wort, keine Zeile, kein Komma stehe in dieser Erklärung, das irgendeiner ausländischen Macht ein Recht geben könne, in Spanien zu intervenieren, welches Gesicht auch immer die Negierung in irgendeinem Teil dieses Landes haben möge. Die britischen Interessen in Spanien lägen darin, daß sich der Konflikt nicht über die Grenzen Spaniens hinaus ausbreite, und daß die politische Unabhängigkeit und die gebietsmäßige Unversehrtheit Spaniens erhalten bleibe. Die Politik der Nichteinmischung hab» sich nicht so auSgewtrkt, wie England es gewünscht hätte. Nichtsdestoweniger bestehe kein Zweifel, daß diese Politik die richtige Politik für Europa gewesen set und es auch bleibe. Eden schilderte dann die Entwicklung der Frciwilligenfrage und die britischen Bemühungen, die Ankunft weiterer Freiwilliger zu verhindern. Er erklärte, daß die Tat sache, baß diese Frage nicht früher angeschnitten worden sei, gewissen Mächten bis zu einem gewissen Grade «inen vertretbaren Standpunkt gebe. Alsdann befaßte sich der Außenminister mit dem englischen Verbot der Krciwtlligenwerbung und zählte einige besonders markante Fälle der Arbeit der Werber sür Spanien aus. Besonders seien Flugzeugführer gesucht gewesen. In einem Falle seien einem Anwärter 40 Pfund Wochenlohn und eine Prämie von 500 Pfund sür jedes abgeschossene feindliche Flugzeug an geboten worden. Ein andres ernstes politisches Thema sei Marokko. Der Minister gab einen Rückblick über die Marokko panik der vergangenen Woche. Die britische Regie rung sei in dieser Angelegenheit nicht sorglos oder unausmerksam gewesen. Der Generalkonsul tn Tanger sei daiu; telegraphisch ersucht worden, über seine bis herigen Feststellungen und insbesondere über eine Landung oder Landungsvorbcrcttungen deutscher Truppe;; zu berichten. In den letzten Tagen seien mchrerck Telegramme des britischen Generalkonsuls in Tanger eingegangen und der spanische Obcrkom- missar in Tetuan habe die britischen Militärbehörden in Gibraltar »um Besuch der spanischen Zone etnge- labe«, . Die erhaltenen Berichte seien allgemein beruhigend, soweit es sich um die angebliche Landung deutscher Truppen oder die Vorbereitung sür eine derartige Landung handle. TaS Unterhaus dürfe versichert sein, daß die Negierung auch weiterhin sorgfältig die Lage in diesem Gebiet überwachen werde, denn sic sei an der Erhaltung der spanischen Zone, so wie sie in den jetzt in Kraft befindlichen Verträgen niedergelcgt sei, sehr interessiert. Zur englisch-italienischen Mittelmcercrklärung übergehend, sagte Eden, daß eS sich weder nm einen Vertrag noch nm einen Pakt handle. Aber die bri tische Negierung hoffe und glaube, daß die Erklärung das Ende eines Kapitels gespannter Beziehungen kennzeichne. Sie kennzeichne nicht ein Abgchcn von der Politik der britischen Negierung, noch umschließe sie irgendein Zugeständnis englischerseits, noch ziehe sie irgendeine Aenderung irgendeiner der bestehenden Freundschaften Englands nach sich. Aber cS könne kein Zweifel darüber bestehen, daß diese Erklärung sür die Befriedung im Mittclmeer von Nutzen sei. Eden über die allgemeine Lage Alsdann wandte sich Eden der allgemeinen intcr- nationalen Lage zu. Zur Zeit sei die britische Re gierung aktiv mit der Durchführung des Ausrüstungoprogrammö beschäftigt. Sie sei überzeugt, daß, obwohl diese Aus rüstung ein unerläßliches Mittel zur Erlangung des Zieles sei, das Ziel in der Herbeiführung einer euro päischen Regelung und in der Stärkung der Autorität des Völkerbundes bestehe. England sei zur Zu sammenarbeit aus dem Gebiete der poli tischen Befriedung und der Wirtschaft bereit. Soll diese Arbeit gelingen, sei die Mitarbeit aller erforderlich. Aber nm ein gesünderes und ge deihliches Europa in einer Welt dcS Friedens zu schassen, müsse die Welt ihre RüstungSauSgabcn ver mindern. Wirtschaftliche Zusammenarbeit und poli tische Befriedung müßten Hand in Hand gehen. Eng land teile nicht die Auffassung, daß Europa vor die Wahl gestellt sei, zwischen Diktaturen der Rechten und der Linken. ES nehme auch nicht die These an, daß die Demokratien der Nährboden sür den Kommunis mus seien. Er wolle, so fuhr Eden fort, diesen llcbcr- blick durch ein paar Worte über Deutschland abschlicßen. Die Zukunst Deutschlands und die Rolle, die eS in Europa spiele» werde, beschäftigten heutt ganz Europa tn erster Linie. Es gebe im Mittelpunkt Oer Gauleiier zur Heim-eschaffungsaltion -er HL. Mit dem Gesetz Uber die Hitlerjugend hat der Fllhrer der größten Jugendorganisation der Welt die rechtlichen Vollmachten sUr die Er ziehung der deutschen Jugend im Geiste des Nationalsozialismus übergeben. Er beweist damit das Vertrauen, das er in die junge Führerschaft wie überhaupt in seine Jugend seht. Das deutsche Volk schaut mit stolzer Freude auf seine Hitlerjugend; d^nn es weiß, daß in ihr der nationalsozialistische GemeinschaftSgedanke ver lebendigt wird. ES ist Pflicht jedes Volksgenossen, besonders aber aller Dienststellen in Staat und Partei, die Hitlerjugend zu fördern, ihr zu helfen in ihrer zukunftStragenden Arbeit. Wenn daher die Hitlerjugend an alle deutschen Volksgenossen appelliert, ihr die Möglichkeit zu geben, eigene Seime zu schaffen, so darf dieser Ruf nicht un- gehört bleiben. Diese Heime sollen sinnfälliger Ausdruck des jungen nationalsozialistischen Gemeinschaftserlebens sein. Wenn wir alle an unsrer Hitlerjugend und insbesondere an der HeimbeschafsungSaktion tätigen Anteil nehmen, dann arbeiten wir nicht nur für die Erfüllung dringender Augenblicks forderungen, sondern für die Zukunft unsres Volkes. (Gsz.) MartkA Mutschmann
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