Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 13.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194106137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-13
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.06.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
0i» »tssr« v/i»nr Die Briten geWanrn, wo sie sich reisten Stvrtttr LeU -es Berichts Währe«» der Aämpse f« Mittelmeer «ntz in Rordasrtka, die im. erste« Teil d«S z«s«mmeus«sie«he« Wehrmachtberichtes geschildert find, hatte die Lage ans da« Balkan eine Entwicklung genommen, di« daS Singreise» der dentsche» Wehrmacht auch in diesem Raum notwendig z« mache» schien. Anfang Mürz marschierten daher unter Zustimmung der bulgarischen Regierung deutsche HeercSvcrbände unter dem Oberbefehl des GencralfeldmarschallS List in Bul garien ein. Gleichzeitig wurden starke Fliegerverbände unter General der Flieger Freiherrn v. Richthofen dorthin übcrgcsührt, wabrend deutsche Flaktruppen gemeinsam mit der bulgarifchcn Fliegerabwehr den Schutz der deutschen Kräfte nnd des bulgarischen Hoheitsgebietes gegen Angriffe aus der Luft übernahmen. Zum Schuhe der rumänischen und bul garischen Küste des Schwarzen Meeres wurde dentsche Marine artillerie eingesetzt. In der zweiten Hälfte des März vollzog sich der Auf marsch der Armee List an der bulgarisch griechischen Grenze, um, wenn notwendig, rechtzeitig gegen bi« in der Bildung anzugreifen mit dem ersten Ziel, bis Saloniki und zur ägäischen Küste vorzustvsten. Eine zweite KricgSgrnppe der Armee trat gleichzeitig au» dem Raum südlich Sofia in Richtung aus Skoplje an, um Jngoslawian von Griechenland zu trennen nnd auf schnell stem Wege oie Berbindnng mit den italienischen Kräften in Albanien herznstellen. Am gleichen Morgen griffen starke Kampfkräfte deS Generals der Flieger Freiherr von Richthofen, wie auch der im Raum nm nnd südlich Wien unter dem Befehl des Generalobersten L o e h r bereitstebenden Berbändc der Luft waffe in mehrfachem Einsatz die jugoslawischen Fliegerhorste und die Festung Belgrad an. Zahlreiche feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen oder am Boden vernichtet, die militärisch wichtigsten Anlagen und Gebäude der feindlichen Hauptstadt zerstört. Gebirgs unö Infanterie- -ivtfionen -er Sü-gruppe begriffene britische OperationSgruppe in Norbgritchenland einzugreisen. Der Versuch Englands, sich auf dem Balkan einzunisten, stützte sich u. a. auf die Hoffnung, Jugoslawien für sich gewinnen zu können. Die langlänrigen Bemühungen der deutschen Politik, freundschaftliche Beziehungen zu Jugosla wien herznstellen, führte» zwar endlich am 28. März den Bei tritt der jugoslawischen Regierung zum Dreimächtepakt her bei. Der Putsch gewissenloser serbischer Verschwörer in der Nacht zum 27. März machte diesen Erfolg der deutschen Politik jedoch zunichte nnd zwang zn sofortigen militärische» Mast- nahineu. Noch am 27. März gab der Führer den Befehl, nun mehr die Vorbereitungen zur Niederwerfung Jugoslawiens und zum Angriff gegen bas englische Expeditionskorps in Griechenland gleichzeitig zn treffen. Heer und Lustwasfe wur den damit völlig überraschend vor eine neue und gewaltige Aufgabe gestellt. Trotz dieser Gelände- nnd VersorgungSschwterigketten gelang eS aber, diese in so kurzer Zeit zu bewältigen, bah der Führer den Beginn des Angriffs auf den 0. April fcstfetzen konnte. Am Morgen diese» Tage» begannen Teile der Armee List die v. Kleist an der Spitz« seiner Panzertruppen den Einzug in die serbische Hauptstadt. Gleichzeitig mit diesen Ereignissen war eine unga rische Armee zwischen Drau und Theist ans Ostjrk und nach dem Durchbruch durch mehrere setnbliche Grenz stellungen bis zur Donau beiderseits Neusatz vorgestosten. Die letzten kampfkräftigen Reste des jugoslawischen HeercS gingen fluchtartig in den Raum nm Sarajevo und in das BoSnisch-Mvntcnegrtntsche Bergland zurück. Vou Karlstadt her, über den Unterlauf der Save sowie ans dem Raum Belgrad-Ni sch folgten deutsche schnelle Truppen dem Feinde aus den Fersen. Am 18. April wurde Sarajevo erreicht. Zwei Tage später nahmen italienische motorisierte Kräfte, die von Norden und Süden entlang der dalmatinischen Küste vorgegangen waren, M o st a r, Ragusa nnd Eattaro. Am Abend deS 17. April wurde nach zweitägigen Verhandlungen in Belgrad und Sarajevo die bedingungslose Kapitulation der gesamten jugoslawischen Wehrmacht unterzeichnet. Mit der Niederwerfung Jugoslawiens in einem Aeldzug von noch nicht 12 lagen war für die Armee des Generalfeldmarschalls Lift eine sichere Grundlage für die weiteren Operationen gegen Griechenland geschaffen. Aus ihrem rechten Flügel war schon am 10. April eine motorisierte Abteilung über die siegreiche Grenze bis Flo rina vorgestosten. Die hier erstmals auftretenden briti schen Truppen wurden von schnellen Verbünden des Heeres nnd der Waffen-F in mehrtägigen heftigen Kämpfen bis hinter den Aliakmon znrückgeworfen. Am 11. April wurde Kozant genommen und südostwärts davon ein Brückenkopf über den Flust erkämpft. Andere ans der Gegend von Saloniki vvrgegangcne Teile der Armee hatte» inzwischen an mehreren Stellen den Uebergang über den Unterlauf -es Aliakmon erzwungen. An der Küste entlang stiestrn Panzer kräfte bis in die Höhe des Oliimp vor. In Albanien trat der linke italienische Flügel zum Angriff an nnd nahm am 18. April Korttsa. Umfangreiche Strasten- nnd Brücken- zerstörnngcn nnd durch Regen »nd Schnee anfgcweichtc Wege erschwerten auf der ganze» Front daö Vvrwärtöloinmcn der verbündeten Truppen. Bet Kastoria am mittleren Aliakmon und beiderseits des Olymp versuchten zäh kämpfende Nachhuten den eiligen Rückzug der britischen Truppen ans ihre EinschiffnngShäfen zu decken. Unter dem verstärkten Druck beider Flügel der Angrisfssront begann der Gegner am 18. April zu weichen. Die deutschen Truppen drängten scharf nach. Auf dem fast 8000 Meter hohe» Gipfel des Olump histte» Gebirgsjäger die ReichslricgSslaggc. Auch vor dem Nordteil der italienischen F*ont tn Albanien begann der Feind unter Auslösungs- erschetnungeN zu weichen. Etwa 20 000 Griechen, die über da» PinboSgeblrge zn entkommen versuchten, ergaben sich den deutschen Truppen. Am 19. April nahm eine Panzerdivision den Strasten- knotenpunkt Larissa, eine andere stich tn auShvlcnder Vcr- folgung über Trtkkala bis Lama vor. Während Gebirgs- und schnelle Truppen stärkste britische Kräfte bei VoloS schlugen, -rang die Lcibstandartc Adolf Hitler durch das PindoSgebirgc kämpfend über den fast 1500 Meter hohe» Pah von Metsovon bis Janina dnrch. Damit war den anS Albanien zurückgehcndtn griechischen Kräften die einzige NückzngSstrastc abgcschnittc». Am 28. April kapitulierte die vv» dentsche» nnd italienischen Truppen ringeschlossene Mazedonien- »nd EptrnSarmec nnicr ehrenvollen Bedingungen griechische Vertei-igungsfront an »er bulgarischen Grenze der Armee List durchbrachen, durch Sturzkampfflieger hervor ragend unterstützt, in dreitägigem schwerem Ringen die dem GcbtrgSgclände vorzüglich angcpastten, in Stockwerken über einander angelegten und in den Fels gehauenen Befestigun gen der sogenannten „Pi ctaxaS - Lini c". Griechische Elite truppen verteidigten sie überaus heldenmütig. ES kam zn so heftigen Nahkümpscn, wie sie bisher noch aus keinem anderen Kriegsschauplatz stattgesundc« hatten. Panzcrkräste der Gruppe durchbrachen Inzwischen die serbische Verteidigung westlich Petr ich und stiestcn über Stru- mica und. hier nach Lüden einschwenkend, auf Saloniki vor, daS ft) der Frühe deS 9. April erreicht wurde. Damit wgr am pierte.n Angriffstage die ostwärts des Vardar kämpfende griechische Armee in der Stärke von 4!L Divisionen von ihren rückwärtigen Verbindungen abgcschnitteü. Sie streckte deshalb »ach tapferem Widerstand in Erkenntnis ihrer hoffnungslosen Lage die Waffen. Die Nordgruppc der Armee bahnte fich in harten Kämpfen durch schwierigstes Bergland den Weg nach Skoplje »nd VeleS, schlug die jugoslawische Armee ver nichtend und nahm dnrch motorisierte Abteilungen, die bis an die albanische Grenze vorstiesten, die Verbindung mit der nun in Albanien vorgehcnden italienischen Heeresgruppe auf. So war nach wenigen Tagen die Trennung der jugoslawischen von den griechisch-britischen Streitkräften vollzogen. Unterdessen war am 8. April eine dritte Krästcgrnppe der Armee unter Generaloberst v. Kleist aus der Gegend nord westlich Sofia zum Angriff ans Ni sch angctrctcn. Auch sie durchbrach rasch die feindlichen Grenzstcllnngen nnd erreichte in der Verfolgung des Gegners trotz zahlreicher Sperren nnd Strastcnstörnngen bei ungünstigster Witterung bereits am 9. Avril die alte serbische Hauptstadt. Mehrere feindliche Divisionen, die sich dem weiteren Vorbringen dieser Gruppe auf Belgrad entgrgenstellten, wurden zersprengt. Im konzentrischen Zusammenwirken mit der Gruppe Kleist sollte eine in Kärnten, Stete r m ark und West - Ungarn ausmarschicrcnde Armee unter Generaloberst Freih. v. WeichS am 12. April in den Nordwestteil Jugo slawiens einbrcchcn und auf Belgrad nnd Sarajevo vor gehen. Tcilkräfte überschritten tn ungestümem AngrissSdrana schon am 0. April zusammen mit Grcnzwarhtvcrbändcn aus einer Breite von 2-',» »ilometcr die Grenze, bemächtigten sich in raschem Zugriss der Karawankcnpässe sowie der grenznahkn Urbergänge über Mur und Drau nnd besetzten, nachdem sie starke feindliche Verbände zersprengt hatten, am 9. April Marburg. Tie Hauptkräste der Armee traten noch vor beendetem Aufmarsch am 10. April ans Agram an. Am Abend dieses Tages erreichte eine vom ungarischen Boden nach Westen vorstostcnde deutsche Panzerdivision trotz SchnekfallS und starker Vereisung der Strastcn die Stadt, in der sie tagS darauf unter dem Jubel der kroatischen und deutschen Be völkerung einzog. Im weiteren Vordringen über Karl stadt nahm sic die Verbindung mit dem rechten Flügel einer ans dem Raum ostwärts Triest vormarschierenden italie nischen Armee auf. Noch vor Ablauf der ersten Woche des Feldzüge» konnte mehr als die Hälfte der jugoslawischen Heeres als vernichtet gelten. Tic kroatischen Truppen legten die Waffen nieder. Ein am 10. April anfgcfangener offener Funkspruch deS jugoslawischen Oberbefehlshabers bewies, dast ihm zu diesem Zeitpunkt schon die Führung seiner Truppen völlig ent glitten war. Zur Auslösung des serbischen Heeres hat die Luftwaffe durch rasche Niederkämpsnng der jugoilawische»Fliegertruppe«, unmittelbares Eingreifen iu den Srdkampf und ständige Ein wirkung aus die teindlichen Verteidignngs« und Nachschub wege in hohem Maste beigetrage«. Im übrigen hat di« serbische Armee nach den ersten harten Schläge« «nr noch geringe Standfestigkeit bezeigt. Bald daraus erfüllte fich auch da» Schicksal der serbi schen Hauptstadt. Bon Nordwcstcn näherten sich ihr schnelle Truppen der Armee WeichS, von TemeSvar ein aus Wasfcn-F und motorisierter Infanterie zusammengesetztes Korps der Armee List. Bon Süden vordrinaende Panzer truppen der Gruppe Kleist kämpften sich durch starke feind liche Kräfte hindurch und nahmen am 12. April die Belgrad beherrschende Höhe Aval la. Am Abend dieses Tages setzte der Hanptstnrmsiihrer Klingenberg mit wenigen sj-Män nern über die Donau, deren Uebergänge zerstört waren, nnd drang in Belgrad ein. In der Nacht erreichten die vordersten Teile der von Westen her vorgchenden schnellen Verbände den Stadtrand, in der Früh« des 18. April hielt Generaloberst Am historischen Engpaß -er Lhermopylen bei MoloS nnd in der Enge deS heutigen StrastcnzngeS stellten sich noch einmal starte britische 'Nachhuten zum Kampf. Teile der einzigen noch am Feind stehenden deutschen Panzer divisionen griffen, von Sturzkainpsslicgcrn wirksam unter stützt, die seit Monaten anSgcbanten Stellungen an nnd brachen in sic ein. In Gewaltmärschen hcrancilende GcbirgS- truppcn arbeiteten sich durch das zcrkttistcte Bergland vor und öfsncten den Panzerkrästen den Weg. I« wenigen Tagen war damit diese letzte, dem Gelände nach besonders starte feindliche Widerftandoliuie bezwnuge«. In unanfhörlichcr Verfolgung wurde am 28. Avril Theben erreicht, während eine andere an der Rordspijze der Insel Euboea gelandete motorisierte Abteilung über ChalkiS wieder ans das Festland vorfticst. Zwei Tage später zogen die ersten deutschen Truppen in die griechische Hauptstadt ein. Am Morgen des vorhergehenden Tages war eS deutschen Fallschirmtruppen gelungen, Stadt und Enge von Korinth anS der Luft in Besitz zu nehmen und damit die einzige Land verbindung von 'Nord- und Südgriechcnland sowie den be sonders wichtigen Seeweg dnrch den Kanal von Korinth zu sichern. Hierbei wurden über 900 Briten nnd 1180 Griechen gesangengcnvmmcn sowie zahlreiches Kriegsgerät erbeutet. Westlich deS PindoSgebirges erreichte die Lctbstanbarte in ungestümem Vormarsch den Golf von Patras und er zwang -en Uebergang über die Meerenge. lieber de» Peloponnes stiestcn zunächst Fallschirm truppen und hinter ihnen motvrisicrte Truppen unverzüglich bis zn den Häfen von Argos nnd Kala mal dnrch und nahmen mehrere tausend Briten und versprengte Serben, denen die Flucht über daS Meer nicht mehr geglückt war, gefangen. Teile der Armee List setzten während dieser Operationen in bereitgestelften Schissen Uber die AcgäiS und nahmen die Inseln ThasoS, Samothrake, Lemnos, Mytilenc nnd EhioS sowie mehrere kleine Inseln in Besitz. Italienische Kräfte bemächtigten sich der Jonischen Inseln nnd vom Dodekanes aus der Cykladen. Durch die nach den Weisungen deS Führer» «nd Obersten Befehlshabers der Wehrmacht vom Oberbefehlshaber, deS HeercS, Generalseldmarschall v. Branchttsch, und dem Ehcs deS Generalstabes, Generaloberst Haller, geleitete« Operationen des HeercS wurde im Verein mit Teilen des italienischen und ungarischen Heeres in dreiwöchigem Feld zug mit einem Mindestmast an Kräfte» ei« v-llstän-tger Steg errungen. Bon de« bereitgeftellte« Verbänden des Heeres kamen nur zwei Drittel »nm Einsatz, im Kamps gegen di« Brite« stand«« «nr fünf Verbände, dar««ter dret Panzer divisionen, von denen eine »och während der Operatione« angehalte« und, da nicht mehr benötigt, znrückgezoge« wurde. Fast «vo oo« Gefangene Die Zahl der in diesen Kämpfen von deutschen Truppen cingebrachten Gefangene» beträgt nach noch nicht abgeschlosse ner Zählung: an Gerben 6208 Offiziere, 887 864 Mann, an Briten 824 Offiziere, rund 10 900 Mann, an Griechen rund 8000 Offiziere, 210 000 Mann, insgesamt also über 14 600 Offiziere, 888 700 Mann. Die in Gefangenschaft geratenen Soldaten deutscher und verbündeter Volkszugehörigkeit sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Sic wurden ebenso wie die Griechen in ihre Heimat entlassen. Erbeutet wurde« nach der bisherigen Zählung über ISO» Geschütze, rund 600000 Handfeuerwaffen, Hundert« von gepanzerten »nd andere» Kraftfahrzeugen und zahlloses sonstiges «riegsgerät sowie grobe Vorräte aller Art. Vorbereitung und Durchführung des Feldzuges aus dem Balkan stellten höchste Anforderungen an Führung nnd Truppe. Panzerverbände kämpften in einem Gelände, das bisher für de» Kampfwagen als »»gangbar galt. Motvrisierie Truppen des Heeres nnd der Waffen-st folgten dem Gegner Tag ynb Nacht dnrch schwierigstes Gebftgsgetände, hgnsig ans grundloken, verschneiten oder vereisten Wegen. Gebirgs divisionen bewährten sich beim Durchbruch dnrch von Natur starke, seit Monaten ausgcbautc und vom Gegner zäh ver teidigte Stellungen erneut in besonderem Maste. Für den Einsatz im Hochgebirge ungenügend ausgerüstete Infanterie divisionen vollbrachten unter ost schweren Kämpfen einzig dastehende Marschleistungen. Die Luftwaffe unter der obersten Führung des Reich S- Marschalls machte es dem Gegner dnrch rasche Nieder- kämpsung seiner Fliegertruppen und Behauptung der Luft überlegenheit während deö ganzen Feldzuges unmöglich, den planmästigen Verlauf -er eigenen Operationen anS der Lust zn stören. In vorbildlicher Zusammenarbeit unterstützte sie das Heer durch unausgesetzte Nah- nnd Fernaufklärung, erleich terte ihm durch Einsatz von Sturzkampsverbäuden den Durch- bruch durch die feindlichen Hauptwtderstandslinicn nnd be schleunigte dnrch Tag- nnd Nachtangriffe auf deu weichenden Feind und seine rückwärtigen Verbindungen die Auslösung deS Gegners. Flaktruppen begleiteten und unterstützten die Panzer- und Infanteriedivisionen ans ihrem ungestümen Vormarsch. Besonders grobe Erfolge errangen Kampf- nnd Sturzkampfvcrbänbe durch fortgesetzten Einsatz ans die feind lichen Transportschiffe im Secgebict um Griechenland. Der planmässige Abzug der Briten wurde hierdurch verhindert, der englische Schiffsraum aufs schwerste getroffen. Nach -er Besitznahme deö gesamten griechischen Festlan-c» und der ägäischen Inseln durch die Achsenmächte, blieb den Briten als letzter Nest ihrer geplanten Position auf den» Balkan nur noch Kreta. Als starker Luft- und Flottenstütz punkt in nächster Nähe unserer Eecverbindungcn dnrch die AcgäiS gelegen, und als weit vorgeschobene Sicherung in der Flanke deö nordafrikanischcn Kriegsschauplatzes nnd des bri tischen Seeweges von Malta nach Alexandria, war die Insel für die weitere Offensive wie defensive Kriegführung des Feindes im östlichen Mittelmeer von gleich grober Bedeutung. Dorthin hatte sich ein Teil der in Griechenland geschla- aencn britischen Truppen gerettet, nm zusammen mit der schon vorher vorhandenen britischen und griechischen Besatzung diese» starke Bollwerk bis zum letzten Mann zu verteidigen. So verkündete eS der britische Premierminister im Parlament. Dieselbe Bedeutung wie für England hatte Kreta im um gekehrten Sinne auch sttr die weitere Kriegführung Deutsch lands und Italien» im östlichen Mittelmeer. Au» diesem Grunde entschlost sich der Führer, die Insel auf dem Luftwege in Besitz zu nehmen. Mit der Durchführung wurde Reichsmarschall Göring beauftragt. Die taktischen Vorbereitungen traf die Luftflotte 4 unter Generaloberst Löhr. Ihm waren hierzu unterstellt: General der Flieger Student mit starken Fallschirm-, Luftlanbe- und GebtrgStruppen, General.der Flieger Frei herr v. Nichthofen mit feinem verstärkten Fliegerkorps nnd zahlreiche TranSporttruppcn. Die Stun-e -er Aallschirmjäver un- Luftlan-etruvven Am 20. Mai in den frühen Morgenstunden wurden dnrch starke Bomben, nnd Tiefangriffe vorbereitet «nd unterstützt «nd durch zahlreiche Jagdvcrbande gesichert — Fallschirm- und Lnftlandctrnppcn in der Umgegend des Flugplatzes MalemeS, etwa l» Kilometer westlich Ehania, und in der Nähe der Stabt selbst abgesetzt. Weiter« Fallschirmkräfte versuchten im Laufe deS Nachmittags auch die Städte Re- th t m n o n und Iraklton sowie di« in ihrer Nähe befind lichen Flugplätze in Besitz zn nehmen. , An beiden zuletzt genannten Stelle» gelang dies wegen der -ort befindlichen Überlegenen feindlichen Kräfte zunächst nicht. Dagegen wurde der Flugplatz MalemeS im harte» Kampf erobert »nd auf ihm — obwohl er zeitweise »och unter Artilleriefeuer lag — GcbirgStruppen gelandet. Dadurch war die erste Voraussetzung für Las Ge lingen der Operationen geschaffen. Die zweite Voraussetzung schuf am 22. Mai das vill. Flie gerkorps. Kurz nachdem die Operationen gegen Kreta be gonnen hatten, waren fast die gesamten englischen Seestreit- kräste auS Alexandria im Geegebiet um Kreta ausgetreten. Dadurch sollte der deutsch« Nachschub über See verhindert und die Voraussetzung geschaffen werden, «m der britischen Be- satzung von Kreta neue Verstärkungen zuznsührcn oder auch sie notfalls einzuschifsen und nach Aegypten zurttckzubringen. iFortsehung auf Selle 3) Mi Wien, 1 v v n Schi r Minister We Einleitci Leben geruh gen der Me bezeichnete s anogehe, iva mit -cm § wies er in I entwicklung -ende Eti schastlichcr ii Der Ne nüc stark dic Erfolgen de Bei dieser l sowohl wie im Jähre kriegshö Der europi Das vo die zur zwc fchast führe» spitzte inter wirtschastlicf trägt. Es digt, noch Wir wc zwingen, ol wir der Mc ein neues L »ins gegen eine wirtsch nach andere schlössen. „ Daö 2 markten all alle andere und die „I stehen, de» können. Wir lei iniernation uns dieses gegen dic dings werd SlaatSauto Politik und besondere c Von De Haupt ket nuna uns«! hin die Gc Dle Reich Sie sei bc Valuta, i»ternatio> tzung, dast Sv kam ei kleine» Moto Kreta zu über Secstrcitkräfte tausende, wie knapp 200 Sol endete die gen und der cngli deutschen Flici tische Flotte g nnd die Insel Der in l grissSgrnppc v mandeur eine Widerstand zn Am 28. P ersten Gcbirg Angriff ge Hauptkräste d verteidigte St stiitzpunktartig Höhe» zu uel Trotzdem schwerem Kam durchbrochen i siadi Kretas, i sich der Stadi reichten nach « geläude bei c Sndabucht Flotte ans Ki gemachten 0 Pi arinebe Diese Kai sie anSsrhliessi mit nur durch lei den mussien. waren die ! Munition »n tragenden Ge Die Kan aber hatten .Nampsen der behauptet. Am 28. s Ostteil der I die Verbind« dnrch dic in I raklion nommen. Di der deutschen Die ans Truppen an letzten harte! nördlich S s e Damit i Ruhmesblatt geheftet. Führung baten haben Wassenbrttde neue bewahr marine habc wahrhaft tax schen TranSi Während nm Kreta ei Verl l« st e.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder