Dresdner Nachrichten : 31.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194107315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-31
- Monat1941-07
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- Dresdner Nachrichten : 31.07.1941
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Donmrstaa, zi. Null 1»«1 <i» »>m breit» 11,» Npl. Rochlille nach Ltalleiv. k?amUlenan,«>«tn » «vl-, Ltellrngetuch« MiUIm^ Zelle S «»>., Silier,eb. »0 «pl. — Nachdruck nur in» Quellenangabe Lreldner Nachrichten. Unverlangt« Schrillllllcke werden nicht -uibew-brt «scheinen monatlich «M. r,7v Ire! -an«, durch v°ftbe»ug «M.,.7V tlnlchliebllch -r,4 «ui. Vollgeblchr <ohne »oftjullellgrbiihe». «in»el- nuuime« 10 «ipl.; außerhalb Sachsen« 1b «ul-, «udelenland 10 «p>. Druck und Verlag r Liepsch « Veichardt, Dresden A I, Marlen straße Rusrrr-I. Postscheck lass Dresden. Di« vresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat«» zu Dresden, de» Sckiedsamte« beim cvberverstche- rungramt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Vre»den 85. gahrgang. Sir. 210 Weitere schwere Verluste -er Sowjets - KM Panzer, 10000 Gefangene verloren Berlin, SÜ. Juli. Die Vernichtung der eiugekcsfelteu Lowjetverbände nordostwärts Smolensk schreitet weiter voran. An einer Stelle verloren die Bolschewisten 78, an einer anderen Stelle 8l> Panzer, darunter 18 schwerste. An zwei Tagen betrugen die Verluste der Bolschewisten an einem nur kleinen Abschnitt dieser Kampffront 2 8« Panzer- lampfwagen. Das ist mehr als die Ausstattung einer bolschewistischen Panzerdivision und mehr als die Halste einer Monatöprodnktion der sowjetischen Panzcrindustrie, wenn diese noch voll und planmässig arbeiten könnte. Alle von deu Politischen Kommissaren befohlenen Anssallsversuche aus dem Sessel brechen mit blutigsten Verluste« sür die Bolschewisteu zusammen «nd tragen weiter zur Schwächung ihrer Widerstandskraft bei. Bei der Eroberung einer Stadt am oberen Dnjcpr, die von den bolschewistischen Truppen besonders hartnäckig verteidigt wurde, «ahmen Verbände des deutschen Heeres mehr als tüllbst sowjetische Soldaten gefangen. im> Geschütze, die die vollständige Artillerieausstattung von zwei bolschewistischen Divisionen darstellten, wurden erbeutet, ferner fiele» de» deutschen Soldaten k>8 Panz^uibwchr- qeschiitze nnd Granatwerfer, 882 Maschinengewehre, »an Per sonen- und Lastkraftwagen, 30N Fahrzeuge anderer Art, 7Z0 Pferde und ein Flugzeug in die Hände. Bei den Kämpfen um einen von deutsche» Truppen ge bildeten Britckenkvpf an der Norüostsront wurden an einem Tage 83N bolschewistische Gefangene eingcbracht. An der gleichen Stelle deckten aber iiber 2NNN gefallene Bolschewisten das Kampsgeländc. Auch hier zwangen di« jüdischen Kom missare die bolschewistischen Soldaten zur Fortsetzung deS aussichtslose» Kampfes, indem sie ihnen eine» qualvollen Tod in deutscher Gefangenschaft oder Erschießung bei Nach lassen ihres Widerstandes vor Augen stellten. AuS diesem .iwangc erklären sich die ansierordrntlich blutigen Verluste, die die Gcfangcncnzahlcn um ein Vielfaches libertreffcn. Vormarsch tn vor Ukraine weiter erfolgreich Berlin, 8ll. Juli. Auch am 2S. Juli setzte« die deutsch» rumänische« uud ungarischen Truppe« ihren Vormarsch in der Ukraine ersolgreich sort. Am südlichen Bng Berlin, 80. Juli. In de« Luftschlachten iiber dem Kanal am 24. nnd 21. Juli brach die lant nnd lange an gekündigte Absicht der Brite«, eine Entlast« «gSossen» live sür ihre bolschewistischen Verbündete« z« unternehmen, in der überlegenen dentfche« Abwehr kläglich zulammen. Die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des deutschen Soldaten nnd der nicht einzuholend« bedeutende Material» Vor» spruug der dentfche« Maschine« und Massen begründet die große Niederlage der Brite«, die in 8» Stunde« dieser beide» Tage 87 Flugzeuge verloren. DaS britische Lustfahrtministerium beharrt daraus, de» schnitten die verbündete« Truppen stärkeren sowjetische« Abteilungen de« Rückzug ab «nd vernichtete« sie. Deutsch»sin«ische Verbände stießen an der siuuischen Front weiter ersolgreich gegen die Sowjets vor. Nach hestigen Kämpfen wichen die Bolschewisten znrück. Bei ihrem Rückzug gossen sie Naphtha in die Wälder und schossen sie in Brand. Die Absicht, damit den Vor marsch der deutschen nnd finnischen Verbände anszuhalte«, schlng fehl. Die verbündeten Truppe» brachen dnrch die Brände hindurch nnd setzten die Verfolgung der Sowjets sort. Atnntscker Vormarsch östlich »es Ladoga SeoS Helsinki, 30. Juli. Amtlich wird mitgctcilt: Neber die Kricgsvpcrationen in Ladoga-Karclicn kann mitgctcilt wer de», daß die Nordostkiiste des Ladoga-LceS voll ständig in unserem Besitz ist, und zivar bis Tunlos, jenseits der alten Grenze, wie auch die Inseln Mantsinsaari und Lnukulansaari. LandnngSversuchc des Feindes ans Mantsinsaari sind sür diesen mit schweren Verlusten zurück- geschlagcn worden, indem der Feind mehrere hundert Ge fallene verlor. Die in den Kämpfen eroberte Kriegsbeute ist bedeutend. Reue Verluste »er britischen Lustwasse Berlin, 80. Juli. Der britischen Lustwasse wurden am heutigen Tage an zwei voneinander weit abliegenden Punkten schwere Verluste zuacsügt. Britische Torpedoflugzeuge, die unter starkem Jagdschutz von einem Flngzengträgqr im Nörd- lichen Eismeer gestartet waren, vcrsuchken in mehreren Mellen einen Hafen in Nord norm eg en anzugreifcn. Dieser Vorstoß, der zeitlich mit dem Auftreten einiger Sowjct- flngzengc znsammcnficl, scheiterte vollständig. 28 Feind- slugzcnge wurden in Luftkämpfen, zwei durch Flak artillerie, drei wettere durch Marineartillerie abgeschosscn. Tie Besatzung von zwei eigenen Flugzeugen, die bei diesen Kämpfen vcrlorengingen, ist gerettet. Ein weiterer Versuch britischer Kampfflugzeuge, tu den heutigen Nachmittags stunden in Norddentschland cinzusliegcn, scheiterte ebenfalls. Neber der Deutschen Bucht wurden siinfFcind- slugzcuge ohne eigene Verluste im Luftkampf abgeschosscn. Die Beweise sür »tr englischen Rte»erlasen über »em Kanal schweren Verlust der britische» Luftwaffe vor dem britischen Volk und der Welt weiter zu verheimlichen. Dieses hart näckige Ablcugncn ändert nichts an der Tatsache, baß die deutsche Luftabwehr im Weste» die britische Luftwaffe stark zur Ader gelassen hat. Um den Brite» die notwendigen Unterlagen für eine wahrheitsgetreue Meldung znr Verfügung zu stelle», ver öffentlichen wir nachfolgend die Name» der in diesen zwei Tagen in deutsche Gefangenschaft geratenen oder als Leichen ge borgenen britischen Flieger. (Fortsetzung auf Seite 2) Hier hilft kein Lügen, Mr. Churchill / Gol»ene ravserkettSme»aille im Lo»e Rom, 80. Juli. Ans Vorschlag des Duce wurde dem Kapitän zur See Umberto Novaro die Goldene TapscrkcitS- medaille im Tode verliehen. Kapitän zur See Novaro führte in langem und erbittertem Gefecht mit überlegenen feind lichen Kräften den von ihm befehligten leichten Kreuzer kühn zum Angriff «nd riß die Veiatzung durch sein persönliches Beispiel, seinen Mut nnd seine Todesverachtung mit. Er brach den ungleichen Kampf auch nicht ab, als sein Schiff, tödlich getroffen nnd manövrierunfähig, vom Gegner, der das Feuer aller Massen ans geringer Entfernung darauf konzentrierte, eingekrcist war. Unbekümmert nm seine eigene während des Gefechts erlittene schwere Verwundung leitete er die Rettung der Besatzung, während das Schiff mit wehender Flagge nnterging. Nach der Rettung der über lebenden Besatzung lehnte Kapitän Novaro die Ritte seiner Offiziere, sich von Bord bringen zu lassen, ab. Er wollte mit seinem Schiss sterben. Da legten die Osfiziere ihrem schwer verwundeten Kommandanten gegen seinen Willen einen RettungSgürtel an und stießen ihn in die See. Von einer feindlichen Einheit ausgenommen, erlag er nach zwei Tagen stoisch ertragener Leiden seinen Verletzungen. Kampf sagen die »M-Lront „ä" — daS ist natürlich „Lmvrlca". „v" — das leuchtet in diesem Zusammenhang ein — soll „vriillin" heißen, „e" ist schon weniger klar,' eö bedeutet China. Und für „v" fehlt unS nun jedes Verständnis in diesem Buchstabensptel, das von der englischen Propaganda seit kurzem zur Erheiterung ihrer Leser und Hörer angewandt wird. „l)„ also, damit wir eS gleich sagen, heißt „Vutell-Inckm", Niederlänbisch-Jndien also. Und das Ganze soll eine „Front" sein, die Front im Osten. Bet v sind wir davon überzeugt. „<2" läßt die Katze endgültig aus dem Sack, denn maw zierte sich bisher immer noch ein wenig und wollte wenigstens offiziell nicht zngeben, daß daS Rest-China Tschiangkaischeks als britisch-amerikanische Satrapie gedacht wäre. Aber mit dem „N" weiß man tn dieser Beziehung in der Tat wenig anzufangen, soweit man noch gewohnt ist, die alten staatlichen Rechte und Bindungen tn dieser alle Fesseln sprengenden Zeit siir einigermaßen gültig zu halten. Ntederlänbisch-Jndien, so weiß man, ist eine holländische Kolonie »nd also überhaupt nicht selbständig. Kein Staat in unserem Sinne,' auch nicht ernsthaft aus Ver teidigung und Angriff eingerichtet. Holland aber, das hat sich ja schließlich herumgesprochen, ist infolge seiner Politik des falschen PserdcS zunächst einmal außer Aktion gesetzt. Soweit seine kolonialen Belange vom Haag ans verwaltet werden sollen, wird selbstverständlich Deutschland ein Wort mit reden können. Offenbar aber haben sich in dieser Zeit der Auslösung deS Alten nnd der beginnenden Konsolidierung des Neuen die von Holland eingesetzten Machthaber in Bata via versucht gefühlt, Weltgeschichte auf eigene Rechnung zu machen. Ebenso, wie das einigen französischen ttoloniakrcsi- denten nützlich schien. Während aber die anderen soviel Ehr- geftthl hatten, nicht in die Fußtapfcn eines Deaaulle zu treten uud für Heimat nnd Vaterland auch mit der Waffe etntraten, scheinen die niederländischen Kolonialherren von der Minder wertigkeit ihrer verflossenen Prinzgemahl-Führung angesteckt. Sie haben sich jedenfalls englischen nnd amerikanischen Ein flüssen rückhaltlos geöffnet, nnd unter Vorgabe wirtschaftlicher Verhandlungen sind sie offenbar so weit gegangen, daß ihnen zu tun nichts mehr iibrig blieb. Während man den Einfluß Japans, der sich lediglich in einer Bemühung um Handels austausch, insbesondere um Oelrcchte anSwirkte, planmäßig zurückwies, hat man sich den Einflüsterungen Londons und Washingtons in dem reichen nnd großen Archipel sehr geneigt gezeigt. Vielleicht auch, weil man mußte. Denn die holländische Bequemlichkeit hat offenbar in diesen Meeren nicht die nötigen Land- und Scestrcitkrästc bereitgestellt und geschult, bi« sich einer englisch-amerikanischen Invasion hätten gewachsen zeigen können. So also ist eS zu einem fernöstlichen Widersptel bet Achse gekommen, das sich als ävcv-Front ausspielt und nach Churchills nnd Roosevelts Meinung geeignet sein soll, di« Kräfte Japans lahmzulegen. Wir berichteten dieser Tage von mancherlei Erscheinungen im fernöstlichen Raum, die sich in schneller Folge auf der gleichen Ebene bewegen. Da war zunächst sehr wesentlich der Abschluß des japanisch-französischen Vertrages über den Schutz InbochinaS. Da war zuvor aber der Versuch eines neuen Angrlsfs von USA gegen das Reich des Tennd, als man sich nach bekannten Mustern plötzlich entschloß, die japa nischen Guthaben und die MandschukuoS tn USA „einfrieren" zu lassen. Das war noch stets eines der letzten Raketensignalc im Washingtoner politischen Feuerwerk, da eS bedeuten sollte, daß eS n«u demnächst hart auf hart gehen werde. Natürlich bat Japan geantwortet und Mandschnkuo ebenfalls — mit der gleiche» Maßnahme nämlich. Und schon zeigt sich wieder einmal, daß die ganze Nordamerika-Politik der lebten Wochen nnd Monate nichts anderes als ein ebenso gefährliches wie leichtfertiges Spiel mit dem Feuer ist. Kein überlegtes und gekonntes Zug-um-Zng, sondern eine oft planlose und in den Wirkungen nicht vorausberechnete Folge von Drohungen und kopflosen Handlungen eines Vabanque-SpieleS. Der über- legene Kaufmann, den man, wenn nicht tn Washington, so doch tn Neuyork vermuten müßte, hätte sich errechnet, baß ja namentlich USA den Handelsvertrag mit Japan seit Jahres» Link«, Räumboote auf dem Marsch >uia. PU-8cI>v»fe- Pr«»«e-Ilollm»an Vecht»r Erbeuteter sorvsetl- scher Panzerzug Diese Festung auf Elsen, bahnschlenrn versuchte, au, allen Vohren feuer- shelend, den »rutschen Vormarsch auszuhalten, ibt, auch st« ihr Schicksal rerllte und ste von deut schen Truppen erobert wurde. ZuIo.p«-KaU«r.ScdeN.
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