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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 19.03.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189203191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18920319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18920319
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1892
- Monat1892-03
- Tag1892-03-19
- Monat1892-03
- Jahr1892
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zu öffnen. Hierbei wurde er von dem Unteroffizier erschossen. Die Kugel drang ihm in den Kopf. — München. Einen guten Fang hat die hie sige Polizei gemacht. Der Stadtschreiber Walter in Stadt Eschenbach ist kürzlich wegen bedeutender Unter schlagungen zu sechs Jahren Zuchthaus verurtheilt und jüngst sind auch seine Frau uuv seine 17jährige Tochter wegen des Verdachte« der Hehlerei verhaftet worden. In der hiesigen Wohnung der beiden Frauen zimmer hat nun unsere Polizei 15,000 Mark in Ob ligationen gesunden, welche Stadtschreiber Walter der städtischen Sparkasse unterschlagen hat. Die Kasse hat immer noch einen Schaden von 18,000 Mark. — Frankreich. In den nächsten Tagen wird dem französischen Parlament ein Gesetzentwurf zu gehen, welcher die nöthige» Kredite zur Neubildung eineSXX. Armeekorps fordert. Diese Neubildung ist lange beschlossen. Sie wurde jedoch aus finan ziellen und zum Theil auch aus militärischen Gründen bis jetzt immer hinauSgeschoben. In der Motivirung wird angegeben, daß die auf deutscher Seite getroffenen Dispositionen, namentlich das Verschieben von Truppen der Armeekorps in Elsaß-Lothringcn gegen Münster, Saint-Amarin und Schirncck die französische Heeres verwaltung zwinge, nun auch ihrerseits die den deutschen Positionen gegenüberliegenden Grenzdistrikte dichter zu besetzen. Namentlich aber sei das Gebiet, welches das französische VI. Korps zu schützen habe, so ausgedehnt, da die cvent. zu vertheidigende Grenz linie nahezu 40 Wegstunden lang sei. Man werde also zwischen das VI. und das VII. Korps ein neues — das XX. — einschieben, und zwar so, daß man von dem Rayon des VI. Korps ablösen wird: die De partements des VosgeS und de I'Aube, ferner die Arrondissements Toul und Lunöville und das Arron dissement Commercy; vom VII. Korps das Departe ment de la Haute Marne und endlich vom Rayon des VIII. Korps das Arrondissement de Chütillon s. Seine. Seine Reserven wird bas neue XX. Korps entweder aus Lyon oder aus Paris erhalten, event. auch aus beide» RayonS. Für das Korps-Kommando ist eine definitive Wahl noch nicht getroffen; man schwankt noch zwischen Rheims, Dijon oder Chaumont. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Chaumont auS- crsehen werden, und zwar weil dieser Ort seine zen trale Lage und seine nicht zn große und nicht zu geringe Entfernung von der Grenze für sich hat. — Belgien. Die Katastrophe von Ander- lues, bei der 154 Menschen ihren Tod fanden, hat aufs Neue enthüllt, daß das belgische Gesetz, das Weibern, Knaben und Mädchen das Arbeiten in dec Tiefe der Gruben untersagt, nicht im mindesten be achtet wird. Unter den Todten und Verletzten be finden sich zahlreiche Weiber, junge Mädchen von 15 Jahren ab und Knaben von 14 Jahren ab! Die Aktien der Zeche, auf welche je 500 Frank eingezahlt sind und von denen 6000 Stück im Umlauf sind, stehen 3850 Frank, so daß das eingezahlte Kapital von 3 Millionen Frank 25 Millionen Frank werth ist. Jetzt freilich ist das Bergwerk für den Betrieb verloren. Das ganze Bergwerk bildet einen flammen den Krater und schwere weiße und schwarze Rauch massen dringen abwechselnd hervor. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Am vergangenen Montag hielt Herr Lehrer Find eis en im hiesigen „Handwerker- Verein" einen Vortrag über „Handfertigkeit". Nach dem der Herr Redner über die Schule im Allgemeinen gesprochen, kommt derselbe zu den Gründen, welche cS Wünschenswerth machen, die größeren Schulknaben mit der Anfertigung verschiedener Arbeiten, haupt sächlich Holz- und Papparbeiten, zu beschäftigen. Dem Kinde soll dadurch nicht etwa eine neue Last erwachsen, sondern im Gegentheil soll es dem, durch die geistigen Anforderungen überanstrengten Kinde Erholung bieten und gleichzeitig soll Lust an der Arbeit, Sinn für Formenschönheit und Freude an Sauberkeit und Ge schicklichkeit geweckt werden. Die Schüler selbst gingen, wie Redner in früheren Cursen zu beobachten Ge legenheit hatte, mit größter Lust und Freudigkeit an die Arbeit, und brachten dieselbe mit Stolz nach Hause, nachdem endlich der Lehrer seine Zufriedenheit darüber ausgesprochen hatte. ES sei durchaus nicht beab sichtigt, den betreffenden Handwerkern Schaden durch die Anfertigung der verschiedenen Artikel zu machen, denn es werde nicht darauf gesehen, möglichst viel fertig zu bringen, sondern die Hauptsache sei eben eine sehr sorgfältige, saubere und akurate Ausführung der Arbeit, und übrigens komme ja die Abnahme der nöthigen Materialien den Betreffenden wieder zu Gute. Mit diesem Vortrage war eine kleine Aus stellung von Modellen und von Knaben gefertigten Arbeiten verbunden, die allerdings wegen der oben erwähnten Eigenschaften allgemeine Bewunderung er regte. Nachdem »och verschiedene an ihn gestellte Fragen seitens des Herrn Vortragenden beantwortet waren, dankte der Herr Vorsitzende Herrn Findeisen im Namen des Vereins aus'S herzlichste und die An wesenden erhoben sich ziim Zeichen des Dankes von ihren Sitzplätzen. — Dresden, 16. März. Um die von Berlin auch nach Sachsen verpflanzte öffentliche Agita tion einer Anzahl Inhaber des eisernen Kreuzes II. Klasse (Unteroffiziere und Soldaten) für Erlangung eines Ehrensoldes wirksam zu bekämpfen, vereinigten sich gestern Abend im Saale des „Oveum" über 400 Kombattanten des großen Krieges von 1870/71. Die Versammlung verlief, dem ernsten Zwecke entsprechend, aus'S Würdigste, und das Ergebniß derselben war nachstehende Reso lution: „Die am 15. März 1892 im Saale deS „Odeum" versammelten Kombattanten von 1870/71 beklagen es tief, daß das SolidaritäiSgefühl allen ehrenvoll gedienten Kombattanten des siegreichen deut schen Heeres im Kriege gegen Frankreich von einer Anzahl Unteroffiziere und Soldaten, denen das eiserne Kreuz II. Klasse verliehen, entgegen der historischen und idealen Bedeutung des eisernen Kreuzes, schwer verletzt worden ist. Die Versammlung erklärt sich ferner mit dem Inhalt eines im „Pirnaer Anzeiger" erschienenen, von dem Kombattanten Journalisten R. Reber verfaßten Artikels vollständig einverstanden und bedauert es, daß der Verfasser für sein frei- müthiges, selbstloses Eintreten gegen die ausnahms los gemißbilligte Agitation durch einen versteckten Angriff in der Militärzeitschrift „Kamerad" an seiner Ehre gekränkt worden ist. Die Versammlung be schließt noch, daß sie bei Sr. Exellenz dem Kriegs minister Edler v. d. Planitz bcbufS Abwehr der das gute Einvernehmen zwischen allen Kombattanten von 1870/71 arg trübenden Agitation vorstellig werden wird. — Leipzig. Nach reiflicher Erwägung hat der Rath beschlossen, daß künftig für alle Hauptmessen die Meßschaubuden vom Roß- und Königsplatz nach dem Fleischerplatz verlegt werden sollen. — Königstein. Seit voriger Woche bis zum 28. März kommen Tag um Tag Wagen mit Mu nition für die Festung hier an, die bei mili tärischer Bewachung entladen werden und deren Inhalt in unendlicher Zahl kleiner Kisten per Achse nach ihrem Ziele, der Festnng, befördert werden. Auch trafen am 16. März neue Geschütze für eine feldmäßige Batterie nebst Munitionswagen hier ein, denen in den nächsten Tagen und Wochen noch weitere Transporte zur Aufbewahrung im Festungs depot folgen werden. — In der Nacht zum 17. Mär; traf die neue Mannschaft der Artilleriebesatzung, von Metz kommend, per Bahn hier ein und marschirto sodann bei Fackellicht nach der Festung, während die Rückkehr der gegenwärtigen Besatzungsmannschaften nach Metz in der Nacht zum 18. März erfolgte. — AuS Mittweida schreibt man: Sämmtliche Aerzte stellten ihre Thätigkeit an der Ortskrankenkasse ein und verweigerten selbst bei schweren Krankheits fällen ihre Hilfe, weil sie für jedes Kassenmitglied 3,so Mk. Honorar haben wollten, während die Kasse ihnen nur 2 Mk. bieten konnte. Der Vorstand der Kasse erließ eine Bekanntmachung, durch die er die Mitglieder ersuchte, sich bis auf Weiteres ohne Arzt zu behelfen, bis ein neuer beschafft sei. — OelSnitz i. Erzg. Von einer Negertruppe, die am Freitag im „Bellevue" hier Vorstellung gab, mußte ein Mitglied, Granto mit Namen, zurückbleiben, da er erkrankte. Er wurde am Sonnabend früh ins Ottohospital gebracht, wo er am Sonntag gestorben ist. — AuS Rodewisch, 16. März schreibt man dem „Reichend. Wochenbl.": „Die Wahlschlacht ist vor über und es wird von vielen ruhig denkenden, fried liebenden Personen als eine wahre Wohlthat em pfunden, daß wir vor einer Stichwahl mit all' ihren Aufreizungen und unliebsamen Vorkommnissen glück licherweise verschont werden. — DaS hat eine gewisse Berechtigung und die „Wahlmlldigkeit" ist natürlich, wenn man sieht, daß unter den bestehenden Veichält- nissen eben alles vergeblich ist. Diese Verhältnisse aber grade sind eS, denen die Ordnungsparteien auch nach einer verlorenen Wahlschlacht ihre volle Aufmerk samkeit zuwenden müssen, wenn sie nicht dem politi schen Leben überhaupt entsagen wollen. Der Wahl kreis ist nun bereits das dritte Mal den Ordnungs parteien entrissen worden; warum aber war er nicht zu behaupten? Man hat geglaubt, eine Stichwahl zu erzielen und dabei die antisemitischen Stimmen zu zählen. Nun, der Versuch ist mißglückt und der Gegner hat den Vortheil davon. — Man will nicht unterlassen, diejenigen Unter offiziere und Ulanen, welche ehemals bei einem der beiden Stichs. Ulanen Regimenter Nr. 17 u. Nr. 18 gedient haben, darauf aufmerksam zu machen, daß beide genannten Regimenter, und zwar das I. U. N. Nr. 17 in Oschatz am 31. März und 1. April, das II. U. R. Nr. 18 in Rochlitz aber am 30. und 31. März l. Js. ihr 25jähriges Bestehen festlich be gehen. Die QuartieranSschüsse dieser Regimenter bitten wiederholt um Betheiligung an den Festlich keiten sowie um schleunige Nachricht behufs Versorgung von Freiquartieren. — Am 31. März, treten diejenigen Landwehr leute ersten Aufgebot-, welche im Jahre 1892 ihr 39. Lebensjahr vollenden, zum Landsturm zweiten Aufgebot« über, ohne daß eS hierüber einer besonde ren Bescheinigung in ihren Militärpässen bedarf. Ausgenommen sind davon indessen diejenigen Land wehrleute obiger Kategorie, welche wegen Kontrolent- ziehung in eine jüngere JahrcSklasse zurückversetzt wurden. Bei diesen verlängert sich die Zugehörig keit zur Landwehr dieses Aufgebots um die Zeit der Zurücksetzung. — Bei den bevorstehenden FrühjahrS- Kontrolversamnilnngen wirv die JabreSklasse 1879, sowie die Jahresklasse 1885 zur Landwehr zweiten, resp. Landwehr eisten Aufgebots übergesührt. — Bezüglich des Kohlenverbrauchs dürfte wohl in ganz Sachsen >i»d darüber hinaus die welt bekannte Königin-Marien-Hütte in Cainsdorf obenanstehen. Im Jahre 1890 wurden nach der Haltestelle daselbst befördert 84,670 t sächsische, 230 t schlesische und 12,175a t westfälische Steinkohlen, und 15,384 t böhmische Braunkohlen, zusammen 112,459 t. Kohlen oder no v IOK) t mehr, als die Stadt Reichen bach, die stärlste Abnehmerin des Zwickauer Kohlen beckens, an sächsischen Kohlen erhalten hat, und 8347 t mehr als der gesammte Kohlenbedarf der Stadt Plauen, der am oberen und unteren Bahnhose zusammen angekommen ist. — Nach sachverständigem Gutachten ist voraus sichtlich ein massenhaftes Auftreten der Rau pen und der Gespinnstmotte zu erwarten. Deshalb empfiehlt es sich, rag die Besitzer von Obst bäume» alsbald die Bäume von den auf denselben befindlichen Raupen- und Larvenncstern sorgfältig säubern und den Abraum in geeigneter Weise gründ lich vernichien. Auch empfiehlt sich die sorgfältige Säuberung etwa in der Nähe von Obstbäumen befindlicher Weißdornbecken, da erfahrungsgemäß das erwähnte Ungeziefer mit Vorliebe sich in solchen Hecken aufhäli und sich von da aus immer wieder auf die Obflbäume verbreitet. Ans vergangener Zeit — für unsere Zeit. Am 19. März I8K7 wurde der Bündnißvcrtrag zwischen Preußen und Bayern und zwischen Preußen und Baden publicirt. Hierdurch wurde es Jedem klar, daß aus dein Wege zur Einig ung Deutschlands wiederum ein bedeutender Schritt vorwärts gethan worden. Es war diese Publikation auch ein Fingerzeig sür den Nachbar im Westen und UIN so unbegreiflicher bleibt dessen verblendete Hoffnung iin Jahre 1870, daß die süddeutsche» Staaten im Kriege neutral bleiben oder sich gar aus Frank reichs Seite schlagen würden. 20. März. Am 20. März 1792 beschloß der Konvent in Paris, die Nationalversammlung, daß sortan die Todesstrafe mittels der Guillotine vollstreckt werden sollte. Man darf bei diesem Be schlüsse keineswegs schon an die folgende Schreckenszeit denken, in der das Mordinstrument so entsetzliche Dienste leistet?; viel mehr war zu jener Zeit der Konvent, wennschon seine Mehr heit aus Revolutionären bestand, doch immer noch überwiegend aus ideal gesinnten Männern zusammengesetzt, die an die Blut- scenen der späteren Triumviri nicht im Entferntesten dachten. Jener Beschluß vor 100 Jahren war von der Humanität ein gegeben und er bezweckte thatsächlich nichts anderes, als den Wegfall aller jener Grausamkeiten, wie sie bei Vollzug der Todesstrafe vorgekommen waren. Die Maschine, nach ihrem Erfinder, dem Arzte Guillotin, benannt, ist denn auch zuerst nur bei Mördern angewcndet worden, zuerst bei einem Raub mörder ; erst die Pariser Schreckensmänner haben der Guillotine ihre furchtbare Bedeutung verschafft. 21. März. Niemals hat sich Napoleon I , despot und grausam wie er war, despotischer, grausamer, hinterlistiger und dabei über aus kleinlich gezeigt in dem Maße, wie gegenüber dem Herzog von Enghien, den er wider alles Gesetz und Recht, und was schlimmer, wider alle Vernunft in der Nacht des 21. März 1804 im Schloßgraben von Vincennes erschießen ließ. Der Herzog, der allein von allen Bourbonen Entschlossenheit und Thatkraft besaß, lebte in der badischen Stadt Ettenheim und dachte wenigstens damals an keine Verschwörung. Napoleon, damals erster Consul in Frankreich, aber doch schon mit Bewußtsein nach der Kaiserkrone strebend, war mehrfachen, zum Theil vou bourbonischer Seite ausgehenden Attentaten ausgesetzt gewesen und er glaubte in seinem Argwohn, in dem er von gewissen losen Menschen seiner Umgebung noch bestärkt wurde, daß der Herzog von Enghien die Seele aller Verschwörungen sei. Ohne Rücksicht aus Völkerrecht und Menschcnpflicht bemächtigte sich Napoleon des Herzogs. Nachts ging ein Corps Soldaten über den Rhein, besetzte Ettenheim, nahm den Prinzen gefangen und brachte ihn auf die Citadelle nach Straßburg, von wo er in größter Eile nach Paris und endlich nach Vincennes ge bracht wurde. Zum Schein wurde er noch in der Nacht vor ein Kriegsgericht gestellt, um dem beschlossenen Morde eine Art Sanktion zu gebe» und dies ungesetzliche Gericht, das dem Prinzen keinen Vertheidiger, keine Ruhe und Bedenkzeit gestattete, verurtheilte ihn, obwohl der Prinz jede Verschwörungsthätig- keit weit von sich wies, zum Tode. Zwei Stunden darnach wurde der Herzog erschossen. Diese entsetzliche Schandtbat, eine der furchtbarsten der Geschichte neuerer Zeit, machte un geheueres Aufsehen; auch der weibliche Theil der Familie Bonapartes war trostlos über diese That. Destomehr froh lockte der Pöbel, der in dieser brutalen That mit Recht das System der vergangenen Schreckensherrschaft der Revolution erblickte. Vermischte Nachrichten. — Die Vorbereitungen für das Turn wesen auf der Weltausstellung in Chicago haben bereit- feste Formen angenommen, denn vor Kurzem war ein Fünfzehnerausscbuß der Turner für die Weltausstellung in Chicago in Sitzung. Dieser Ausschuß, vom Bezirksvorort ernannt und vom Bundesvorort bestätigt, berieth hauptsächlich betreff- der vom technischen Komitee unterbreiteten Pläne, welche einstimmig gutgeheißen wurden und demnächst dem BundeSvorort, sowie der Ausstellungsbehörde vorgelegt werden sollen. Es wird beabsichtigt, einen Raum von 200 bei 400 Fuß unter Dach zu bringen, ferner soll ein ebenso großer Platz im Freien zur Verfügung stehen. Bei ungünstiger Witterung soll unter Dach, bei schönem Wetter im Freien geturnt werden. Sämmtliche Fächer, die da« deutsche Turn wesen umfaßt, sollen an den regelmäßigen Galatagen abwechselnd zur Anschauung gebracht werden. DaS Männerturnen soll umfassen: Ordnung«- und Frei-
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