Dresdner neueste Nachrichten : 11.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193801119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-11
- Monat1938-01
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- Dresdner neueste Nachrichten : 11.01.1938
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kam»« 1SZ8 F»FI Dienstag, 1^. Januar 1938 46. Jahrgang Oer Neujahrsempfang beim Führer Hunderi Tote bei schwerer Explosion in Madrid - Kaiserliche Konferenz in Tokio zusammengeireien SasÄlplomaiischekorps beimFiihrer »»»»17 Oer feierliche Staatsakt In -er Gefangenschaft mit -em Forscher Die Erwi-erung -es Führers trad« 1» Ue, lOM. stemsia srt :hliöit unä isit »er Str.» i«dpi»t» 1 »Sv 17 »r81r.5 Der deutsche Forscher und Nationalpreisträger Dr. Wilhelm Filchner, der nach säst »terjähriger Abwesenheit von seiner Forschungsreise in Zentralasien nach Deutschland zurückkehrte, traf heute morgen «m S.17 Uhr mit seiner Tochter in Frankfurt am Main ein. I« Basel hatten ihn der Leiter deS Deutschen Generalkonsulats, Gcsandtschastsrat Duckwitz, und Bertreter der Partei begrübt und ihm das Geleit zur Grenze gegeben. Ans dem Bahnhof in Frankfurt am Main begrübt« ihn unser rr-Korrespondent, der ihn dort erwartete. Die Schristleitung rretsti land beglaubigte Diplomatische KorpS, dessen Wort führer zu sein ich die Ehre habe, bringt in seinem eigenen und Im Namen der Staatsoberhäupter, die e» vertritt, Eurer Exzellenz seine aufrichtigsten und wärmsten Wünsche für bte Wohlfahrt Ihres Volke» zum Ausdruck. Wir wünschen von ganzem Herzen, daß Deutschland völlig glücklich sein und in Ruhe und Frieden, der den Menschen guten Willens verbeiben ist, gedeihen möge. Exzellenz! Auch in Zetten stolzester Freude an einem wahrhaft eindrucksvollen materiellen Fortschtttt muh die Welt von Tag zu Tag immer klarer er kennen, Lab es ohne Frieden kein menschliches Glück gibt, und selbst durch den steigenden Lärm der Rüstun gen hindurch ruft die Menschheit unablässig vertrauens voll nach Frieden. I« Uebereinstimmuug mit diese« Sehne« der Welt geben auch wir unser« Wünsche« dahin Aus druck,dab das neue Fahr der Menschheit wirklich eine Befriedung der Geister bringe« möge, die der Aus druck der iimere« Gewibheit ist, bab der Friede, u«d zwar ei« sestgesügter, vollstäudiger Fried«, «i« Friede zwischen de« Völker« ««d innerlich etueS jede« Volkes der Welt endgültig «iedergegebe« werde. Möge« alle Völker sich endlich in Gerechtigkeit, Ordnung «nd Nächstenliebe brüderlich »er«t«e» «ud möge« sie eS im Interesse des allgemeine» Gedeihens durch immer lebhaftere Wechselbeziehung«« recht bald z« einer aktive« Zusammenarbeit bringe«. Möge der Allmächtige unsre Wünsch« erhör««, i« de«e« eine gemelusam« Hoffnung zum Ausdruck kommt, «ud möge er in diesem ««««« Jahr« g«b«u, daß all« Staatsoberhäupter i« «eite« Mab« »« dieser Ver wirklichung deS Weltfriedens beitrage« kv««e«. Genua und nun auch die Bahnfahrt von Genua VIS Frankfurt sind ihm gut bekommen, so sagt er mir. Wo er heut« hingehe, frage ich. „DaS ist tiefes Geheimnis", antwortet Filchner. „DaS darf ich nicht verraten! Aber morgen, Mitt woch früh, fahre ich von Frankfurt weiter nach Ber lin!" Er lächelt erneut, als ich ihm versichere, dab ich gar nicht neugtrrtg bin. Filchner hat den Kragen hochgeschlagen; das nordisch-deutsche Winterwetter ist ihm doch nach der Sonnenglut Indiens ein wenig kalt. „Alle Ihre Freunde in Deutschland werden sich freuen, Herr Dr. Filchner, wenn Sie ihnen jetzt einen Grub schicken!" So bitte ich. Filchner nimmt so fort seinen Schreibblock, und in Hut und Mantel auf dem Perron in Regen und Windböen schreibt er: „Bei meiner Ankunft in Deutschland herzliche Grüße alle« Freunde«. Frankfurt, 11. 1. 1VZ8. Wilhelm Filchner." Ein Blumenangebinde mit Hakenkreuzschleifc, das Fräulein Filchner beim Betreten des deutschen BodenS überreicht worben war, kommt zusammen mit den indischen Handkoffern anS dem Schlafwagen. Dr. Filch ner und Erika Filchner schütteln mir zum Abschied lächelnd die Hand. Ein Herr — das ist wohl der Kenner des tiefen Geheimnisses — geht mit ihnen vor den Bahnhof, und gleich darauf hat ein Auto die drei entführt. Morgen Mittwoch 16.32 Uhr werden Wilhelm Filchner und seine Tochter, von Frankfurt a. M. kom mend, in einem Sonderwagen deS fahrplanmäßigen V-Zuges äuf dem Anhalter Bahnhof in Berlin «intreffen, wo die Überreichung des Nationalpreises, wie verlautet, am 80. Januar erfolgen soll. »«-Kelle, -»»«»)7 >»- -». a. vxx. In der gleichen Gesinnung, die unsre innere Hand lungsweise bestimmt, wollen wir auch unsre Beziehung zum Ausland regeln. Wir glauben, bab bte Aufgaben, die die Vorsehung dem Zusammenleben der Völker untereinander aus der Erde gestellt hat, im selben Geiste gelöst werden müssen. Wir sind deshalb ge willt, mit allen Nationen und allen Staaten, die diese Auffassung ebenfalls teilen, ehr lich und vertrauensvoll zusammenzuarbetten und dieses Bestreben auch praktisch zu betätigen. ES wird deshalb das deutsche Volk «in« wahrhaft aukbauenbe Friedens arbeit im Dtenste des allgemeinen Fortschritts jedem völkerzersetzenben Kampfe au- ganzem Herzen vorztehen. Möge diese Sehnsucht zu einer wirklich gegen seitigen Rücksichtnahme führen und damit zu einem tatsächlichen Frieden de» Rechte» und de» Vertrauen», und mögen diese Wünsche im Jahr« 1988 vor allem nicht nur bte Völker erfüllen, sondern ihren lebendi ge« Ausdruck finden in den Handlungen und Tat«« der Regierungen. Di« deutsch« Volks» »ud StaatSsühruug steht ver trauensvoll einer solche« aufrichtige« Bllkerverstäu- dig»»g ««tgege«. lSortsetzung auf Seit« » Wir durften auch weder Post absenben noch emp fangen. Ich selbst war dem Tode nahe, andert halb Monate schwebte ich täglich in Lebensgefahr. Fieber hatte ich Tag für Tag, 1« bis 41 Grad. Dazu kein Arzt. Die Behandlung durch einen anwesenden russischen Arzt wurde verweigert. Nur dreimal während dieser ganzen Zeit kam ein Soldat, ein rich tiger Kurpfuscher, zu mir und gab Medizin, von der ich aber annehmen mußte, dab sie obendrein vergiftet war..." Bet dieser Gefangensetzung in Chotan hatte Haack übrigens ein wenig erfreuliches Wiedersehen mit dem Anführer einer Räuberbande, der ihn schon einmal, im Jahre 1928, hatte auSplünbern und an sein Pferd binden lassen, alS die Banditen einen Dynamit-An schlag auf die Niederlassung Liangchow verübten, in der Haack damals weilte. FilchnerS Begleiter schreibt darüber: ,HStr wurden von dem gleichen General gefangen- gesetzt, der Mich auch 19-8 auSgeraubt und zugerichtet hatte. Ich kannte viele der alten Galgengesichter von damals in Liangchow wieder. Ich hatte Lungenent- zündung und starke Schmerzen an der Leber. Wir wurden dauernd von zwei Soldaten streng bewacht auf Schritt und Tritt. SS war fürchterlich und nicht zu beschreiben. Durch Vermittlung de» englischen Konsul» in Kaschgar wurden wir schließlich frei. Wir mußten bi» mittags die Stabt verlassen haben oder wurden wieder eingesperrt. Geld und Verpflegung hatten wir kaum mehr; eS war auch kaum etwas zu ergattern. Nur der Bergweg über da» Himalaja^ Gebirge wurde un» sreigegeben, kein andrer. Wir mußten unterschreiben, daß bte „Behörden" keine Schuld treffe, wenn wir durch Räuber oder im Schnee umkämen. Darauf erst wnrde un» «in Paß ausgestellt. An der SebletSgrenze wurden wir wtrder zehn Tage sestgehalten und bann an «inen andern Banditen, einen Eselbesiher, auSgeliesert. Der schleppt« un» mit bi» nach Liasia, wo er un» mitten in den Bergrn ohne Schutz und Nahrung sttzeMeß. Zwei ansässige wilde Der deutsche Reichskanzler erwiderte daraus mit folgender Rebe: Herr NuntiuSk Euer Exzellenz und dem Diplo matischen Korp», für LaS Sie sprechen, sage ich meinen besten Dank für die Wünscht, die Sie zugleich im Namen der von Ihnen vertretenen Staatsober häupter dem deutschen Volke und mir selbst zum Aus druck brachten. Der Frieden, den Sie, Herr Nuntius, an der Schwelle de» neuen Jahres de« einzelnen Völkern im Innern wie der Welt al» ganzem wünschen, ist auch das Ziel meiner und der ReichSregterung Arbeit. Deutschland strebt — wie Sie sich, «ein« Herr««, «ohl all« a«S eigener Anschauung überzeugt habe« »erde« — mit seUvü» ganze« Kräfte« danach, ««ter «««gleich all »er bta t«««r« Einheit »er Völker »e- »r»h««d«« sch«,«ba,»t sozial«« ««» gesellschaftlich«« Interessengegensätze, »em de«tsche« Volke da» Glück einer brüderlich vrrhn«d«nea Gemeinschast ,» gebe«, »I« wirtschaftlich Schwächere« durch freudig »ar- »»recht« Hilfe,« stätke« »ud alle gesuudex <«d gute« «eg«»««« zur Hebuug der materielle« sowie »er steltfche« Wohlsahrt de» GesamtvolkeS ,« sörder». '«ml» k» I 1 v«oi-»d<pi «emo» U.L toeaaotHNea X Berkt«, 11. Januar Heute morgen fanden tm „Hause de» Reichs- Präsidenten" dt« Neujahrsempfänge beim Führer patt. Nachdem die Glückwünsche der Partei iereitS bet früherer Gelegenheit von dem Stellver treter deS Führers, RrtchSminister Rudolf Heß, Über tracht worden waren, empfing der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht um 11 Uhr als erste Nraiulanten den RetchskriegSminister und Ober» tesehlshaber der Wehrmacht, Generalfeldmarschall ».Blomberg, den Oberbefehlshaber LeS HeereS, Seneraloberst Freiherrn v. Fritsch, Len Ober- trjehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. e.h. Raeder, und den Oberbefehlshaber der Luft- Me, Generaloberst Görtng, um von ihnen »ir Glückwünsche deS Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe «tgcgenzunehmcn und Liese Glückwünsche zu er- ^der». Im Ehrenhof des „Hauses LeS RetchSpräst- k ßg 1K A deuten" war eine Ehrenkompanie LeS Heere» mit Musik aufgezogen, die die Ehrenbezeigungen erwies, und deren Front der Generalseldmarschall und die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile nach -em Empfang gemeinsam abschritten. Kurze Zett später empfing der Führer, wie alljährlich, eine Abord nung der Salzwirker Brüderschaft im Tale zu Halle, der Halloren, die in ihrer alten Tracht erschien und dem Reichsoberhaupt, wie von alterSher üblich, Salz, Schlackwurst und ein Glückwunschgedicht, den sogenannten Neujahrscarmen, darbrachte. Hiernach empstng der Führer und Reichskanzler zur Entgegen nahme der Glückwünsche der deutschen Polizei den ReichSsllhrer ff und Chef der deutschen Polizei, Himmler, mit seinem Hauptamtschef ff-Obergrup- penführer Hetßmeyer, Obergruppenführer Gene ral der Polizei Daluege, Gruppenführer Heidrich und Gruppenführer Wolff. Gegen 11.89 Uhr begann dann die Anfahrt des Dtploma- tischen Korps zum feierlichen Neusahrsempfang. Ml rank dem «mal «ach ende ft j- ene« n«, knd In der traditionellen Form tm „Großen Saal" »es „Hauses des Reichspräsidenten" statt, in dem sich im Beisein des Protokollchefs, Gesandten v. Bülow- Schwante, sämtliche öl in Berlin beglaubigte« ausländischen Botschafter, Gesandten und Geschäfts- träger versammelt hatten, um dem Reichsoberhaupt ihre und ihrer Staaten Glückwünsche zum Jahres- wechsel auSzusprrchen und die Wünsche des Führers und Reichskanzlers für ihre Staatsoberhäupter, Re- aierungen und Völker entgegenzunehmen. Der Führer betrat i« Gegenwart des Reichs, Ministers d«S Auswärtige«, Freiherr« v. Neurath, «m 12.18 Uhr de« Gaal. In seiner Begleitung waren bet dem Empfang zu gegen: der StaatSminister und Chef der Präsidial- kanzlci, Dr. Meißner, der Reichsminister und Chef der Reichskanzlei, Dr. Lammers, der StaatSsekre- iär im Auswärtigen Amt, v. Mackensen, der Staatssekretär und Chef der Auslanb-Organisation im Auswärtigen Amt, Gauletter Bohle, der Mini sterialdirektor tn der Präsidialkanzlei, Dr. Doehle, der persönliche Adjutant des Führer» und Reichs- kanzlers, SA.-Obergruppenfllhrer Brückner, der Mutant der Wehrmacht beim Führer und Reichs- kanzler, Oberst d. G. Hoßbach, und ReichSpräsibial- rat K i e w i tz. Oie Ansprache -es Doyen Als Doyen de» Diplomatischen KorpS richtet« der Apostolische Nuntius Mons. Cesare Orsenigo, Erzbischof von Ptolemals, an den deutschen Reichs- kanzler eine französische Ansprache, deren Uebersetzung wie folgt lautet: -Herr deutscher Reichskanzler! Da» in Deutsch- ANllelgeNpreNtz: ^nmdprrt«: di» IshaMg« wm-Zelle lm An« - ,»tg»nt»Il 14 Rpf.,Stellengesuchr und privat» Jamllienanjeigen »Zipf* dl« IS wwbreitr auv-Zeil» Im Trxttitl 1,10 NM. Nachlaß nach Malfloffel I oder Meng«nstaffel v. Sriefgebtihr für Ziffer anzeigen »0 Npf. ausschl. Porto. Zur Zeit ist Anzeigenpreirlist» Nr.» gültig. MSli 'N v/sröen, l" tdsrkait u. nau8«atit, Ar.8 * ^tkokner» sinriger europäircdsr Deskeiter au/ »einer ketrten ^«ieneLpeckitio« i»t Aetnricd SaaoL au» leeret sewesen, cker, »cston »eit 1SL4 tn Zuckten tcktis, cken ^or»oder al» OoZrnet»e7>er begleitete, llnser Loricbt- er»tatter batte 6elegenbeit, Linblieb in Lrie/o AaacL», cksr in Znckien rurüebgsblieben i»t, an »eine ^»gehörigen in k^e»el ru erbaiten, ckto von cken ersebütterncken Lrlebni»»en cker Lac- peckition in ibrer 6e/angsn»cba/t 1» Obotan beriobten. Die Lcbri/tleitung —rr. Wefel, II. Januar Bel der Mutter und der Schwester Heinrich HaackS in Wesel. Auf dem Tisch liegt der Taschen- atla», abgegriffen vom häufigen Gebrauch, aus dem die Frauen den Weg der Expedition verfolgt haben, nach den spärlichen Briefen und gelegentlichen Tele grammen, Li« zu Hause rtntrasen, bi» aus einmal alle Post länger al» sieben Monate auSblteb. ES wnr bte ZM, tn der Dr. Filchner mit seinem Begleiter tn Chptan in der Provinz Sinktang von den diese» Gebiet zu dieser Zett beherrschenden Dunganen- stämmen gefangengehalten wurde. Sech- Wochen in Todesgefahr Ueber diese Gefangenschaft, bi« endliche Freilassung und bte Reis« in ständiger Todesgefahr zur indischen Grenze hin berichtete Haar tn einem Brief, der erst kürzlich in Wefel «tntraf. Man meint' tn der Gchttst noch da» Nachzlttern de« lebensgefährlichen Abenteuer» zu spüren; di« Erinnerungen an ben KtztjGf zwischen Hunger und Tod Haven Bild und Bewegung der Buchstaben geprägt. Filchner- Be- glefter berichtet: ^kStr haben harten Weg, viel« Gefahren, Hunger und Krankheit durchgemacht. Bon Räubern wur den wir besonder» schlimm belästigt. Nicht weniger al» sieben Monat« haben wir in hart« Gesang«»- schjsst l« Chotan ,«gebracht, wo e» an allem fehlte. Ein Gruß -es Forschers Telegramm unsre» Korrespondenten b'r. Frankfurt am Main, 11. Januar Heute Dienstag früh um 6.17 Uhr trafen Dr. Wilhelm Filchner und seine Tochter Erika Filchner mit dem v 41 auf dem Haupt bahnhof in Frankfurt am Main bet strömendem Regen ein. Sie hatten Genua nach ihrer Ankunft mit dem italienischen Motorschiff „Viktoria" gleich am Montagmittag im V-Zug verlassen und waren über Turin, Bern, Basel, Offenburg, Karlsruhe, Ludwigshafen, Worm» stach Frankfurt am Main ge- fahren. Dr. Filchner, der das Oesfentlichsetn und Be wundertwerden gar nicht liebt, hatte der Presse ein Schnippchen geschlagen. Noch nachts hatte Dr. Fitch- ner den Schlafwagenschaffner gebeten, daß er ihn ja nicht verraten solle. Und richtig: als der Zug rinltef, war ich der einzig«, der Filchner begrüßte und empfing. Erika Filchner, in braunem Retsekostüm, die ich schon früher kennengelernt hatte, begrüßte mich sehr freundlich. Beide machten ob des einsamen, ein zigen Empfängers aus dem Bahnsteig erstaunt« Augen. Vater und Tochter sahen nach der Ruhe im Schlas- wagen frisch und munter aus. Kaum sollte man annehmen, daß Dr. Filchner vor allen Dingen nach Deutschland gekommen tst, um sich tn ärztliche Behand lung zu geben. Lachend schüttelt er mir die Hand, offenbar belustigt darüber, daß ihn ein Pressemann doch überlistet hat. Ja, di« Reis« von Bombay bi» Der deutsche Begleiter -es Forschers berichtet — In den Händen der Dunganen Bon «nserm Korrespondenten Llnlerredmig mit Wilhelm Filchner Der Forscher in Frankfurt a. M. eingetroffen — Gespräch mit unserm Korrespondenten Schul. > von Zelt tu m bewäbile., 1»,inner s» lr.,7«: .Hai, isotae «nickt, mich dadurch e meine Ai- her und, bl» lde wie lonft. emvieblrn.' SenlionSr iu LLS a miw durch frisch» und len «opeltl. rt aetaai. Ich lSS. S, »7.» ÄM 1.80. i Aootbek«». n > Dres-ner Neueste Nachrichten »„„«»eei,«- W;,NL 2,oomn. mit Handels- und Industrie-Heilung ^sbmonattl,«0M.P-flbt,ugmvnaN.2/>0RM.-!nschI.4ZRpf.postgebühe«n ***** ^****^*^ ^ —**v "********» (MU ZSNpf. Zustellung»-«».) Kreuzbands»!,!».: gär bl» Wvche l^o RM. Sinzelnummer 10 Apf., -u,.rhaw swb-vrwd«,« iz Rpf. Schrlftlettung, Verlas und Hauptgeschäftsstelle: Vres-ea-A^ zerdluandftra-e 4 ManschNfi:Vresd^tl.l,PMach «Zernrus: OrtSvette-rSammel»«mmer LE, Zernvette-r 27981-27-83 * retesr.: Anreste Dresden * berliner Schristleitung: Lerlln W.35,VMorlastr.4«r Fernruf: 219361-21-366 postschick: Vr»4d«n 2tXW - Nlchtv«rtangt» Einsendungen ohne Rückporto w«rd<a weder zurückgesandt noch aufbewahck. - Im Fall« HSH«r»r Gewalt od«r Letriebistänmg haben unsre Sezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung dr« entsprechenden Entgelt«
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