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Dresdner neueste Nachrichten : 21.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193801211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-21
- Monat1938-01
- Jahr1938
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- Dresdner neueste Nachrichten : 21.01.1938
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Nr. 17, Sette 2 Dresdner Neueste Nachrichten Freitag, 21. Januar M schäft in Berlin ermächtigt ist, amtlich zu er» klären, -ab die Sensationsmeldung der United Preß vonAnfang biSSnde freterfunben ist. Jugend kämpft für Europa Dao „Jahr der Verstand igung" hat bi« Hitlersugend ihr neue» ArbeltStahr 1988 genannt, rin Name, der ein Programm ist. Die Jugend des natiö- nalso-ialistiichcn Deutschland» will die Brücke schlagen von Jugend zu Jugend, und der Reirhsjugendführcr veranstaltete gestern in Berlin den Empfang, aus d«m Fernand de Brtnon sprach, den Baldur v. Schirach In seiner Begrüßung einen Mann nennen konnte, der seit Jahren unbeirrt flir die bcutsch-fran- Misch« Verständigung «ingetretrn sei. Dah die» kein« leichte Sache ist in einem Frankreich, in dem der Geist von 1919 noch so lebendig ist, versteht sich von selbst; aber de Brinon hat unentwegt dem Strom der vssent» licheu Meinung und der Politik de» Ouay d'Orsay durch die Jahre standgchalten, und eS sei nicht vcr» gessen, bah er al» erster sranzösisrher Journalist im November 1933 die Erklär» n gen desFührer» an Frankreich entgcgcngenominen hat. „Grub an einen Freund- hat bi« Zeitschrift der HI. Ihr» Will- kommrnsariikel für Fernand d« vrinon über, schrieben, dessen Stimm« mitklingt in dem „«hör der Ritterlichkeit und Kameradschaft-, von dem der Reichgjugendsührer gestern sprach. Kameradschaft — daraus kommt eS an, und diele Atmosphäre der Kameradschaft zu schaffen, Ist die Jugend berufen. Den Begegnungen der Front kämpfer beider Nationen gesellen sich die Tressen der Jugend z», und eine Saat wird a»S diesen Keimen «ntsprieben, deren Frucht Europa ernten wird. Der weist der „Revanche-, her zum europäischen Unheil warb, ist der deutschen Jugend sremd, und der Gast dieser Jugend, de Brinon, hat einmal erklärt, daß man „niemals bas französische Bolk glauben mache» könne, das, eS sich in da» Vager der Gegner Deutsch lands schlagen müsse, um stark, frei und glücklich zu sein- ES sind viele am Merk, die da» sranzvsisch« Volk die« glauben machen wollen; die, die andern Glaubens und des wahren Glauben» sind, dab «ine Berftändi- gung zwischen den beiden Nationen im Herzen Europas zu den Notwendigkeiten wirklichen europä ischen Friedens gehöre, lverde» in Deutschland immer willkommene Gäste sei». -e Brinon spricht in Berlin Oie deutsch-französischen Veziehungen — „Oer Diplomatie -en Optimismus der Jugend!" X Berlin, 21. Januar Ter französische Publizist Fernand de Bri non, Vizepräsident des Eomitö Franec-Alleinagnc, traf am Donnerstag in Berlin ein. Auf dem Bahnhof Frtedrichstrabe, vor dem eine Ehrenformation der Hitlcriugcnd Ausstellung genommen hatte, bcgrübte ihn der ReichSingcndsührer auf das herzlichste. Am Vormittag wurde er von Reichsminister Generaloberst Göring empfangen. Zu Miltag folgte er einer Ein ladung des RetchSmtnisterS Dr. Frank in den Räu men der Akademie für deutsches Recht, wo auch Reichominister Tr. Gürtncr erschien. Am Abend sprach de Brinon bet einem vom ReichSiugendführer veranstalteten SmpsangSabend im Hotel Kaiferhos. Zahlreiche Mitglieder der Deutsch-Französischen Ge sellschaft und des Diplomatischen Korvö waren er schienen sowie führende Persönlichkeiten aus Staat, Partei, Kunst und Wissenschaft. Der Reichsiugcnd- führrr begrübt« de Brinon als einen Mann, der für die Sachs der deutsch-französischen Verständigung seit Jahren unbeirrt geworben habe. Dann nahm Fernand de Brtnon da» Wort. Er wies auf die zahlreichen Begegnungen, hin, die im letzten Jahre zwischen Deutschen und Fran- zofen erfolgt sind, und die er al» wesentlichen Fort schritt für die Gestaltung der deutsch-französischen Be ziehungen bezeichnete. Nicht propagandistische Hintergedanken dürsten auf dem Programm der Jugend stehen, sondern ein einziger Punkt: sich besser kennen zu lernen. „Mein lieber Retchsiugendsührcr", so fuhr er fort, „warum sollten Sie nicht ein neues Beispiel geben? Warum sollten Sie nicht demnächst inPariS einen Vortrag über Ihren groben Dichter Goethe halten, den Sie so gut kennen? Oder über ein andres Thema, daS Sie für unS auöwählen? Wir hoffen, das, Sic so den eingcschlagcnen Weg für andre Aussprachen zwischen uns sretiuachen. Wenn mir auch nicht die Machtlüllr haben, um alle Träume, die wir in uns trage», zu verwirklichen, so sind wir doch, die -eutsche «nd die französisch« Jugend, imstande, so viele Dinge vorzuberriten. Wieviel Abkommen kultureller, wirtschaftlicher und politischer Art sind aus dieser Grundlage möglich, zum Segen und Gedeihen unsrer Kultur! Arbeiten wir darauf hin, der Diplomatie den Optimismus der Jugend zu verschaffen l Sollen wir nicht auch versuchen, dab zwischen unser» beiden Ländern ein P r r sse a b k o m m e n geschlossen wird, da» Urbelwollen und Lüge mißbilligt? Bemühen wir unS, dab da», was ist, bekannt wirb, und dab man nichts behauptet, was nicht ist. Ich bin überzeugt", so sahte de Brinon seine Ausführungen zusammen, „dab die persönliche Kenntnis der Tcuischcn und der Fran zosen untereinander grobe Fortschritte gemacht hat, und dab sie noch gröbere machen mub. Ich bin über zeugt, dab, wenn man die Nationen befragen würde, diese einen nahezu einmütigen Willen zur Einigung beweisen würden." Erste deuffche Vozentenakademte X Kiel, 21. Januar. fDurch Funkspruch) Heute vormittag wurde in der festlich geschmückten Aula der Kieler Universität die erste wissenschaftliche Akademie des NLD. Dozentcnbundrö feierlich crtfsnet. Unter den Gästen sah man den RcichSstilircr ff Himmler. Nachdem der Rektor der Universität, Professor Dr. Nitterbufch, die Gäste begrübt »nd Gaudozentenbundsslihrer Professor Tr. Löhr Wesen und Sinn der Akademie dargelcgt hatte, sprach der Retchödozentcnsiihrer, Ministerialdirektor Professor Dr. Walter Schultze. Er hob hervor, das, die Aka demie im engsten Einvernehmen mit dem Beauftragten deS Führer« für die Ucberwachung der gesamten get- stigen und weltanschaulichen Erziehung der NSDAP., RetchSleiter Alfred Rosenberg, errichtet wurde. Eigene Dienstmarken für die Partei XBerkin, 21. Januar Mit Wirkung vom 89. Januar 1988, dem historischen Tage, da die Partei die Führung im Staat« über nahm, hat der Führer für den Postverkehr der NSDAP, und ihrer Gliederungen die Verwendung eigener Dienstmarken genehmigt. Die Marken, die Professor Richard Klein ent worfen hat, tragen auf einem klassisch-schlichten Sockel daS Hoheitszeichen der Partei. Die Aufschrift „Nationalsozlglisilsche Deutsche Arbeiterpartei" um randet die graphisch und sarblich abgestimmten Marken. Zn beiden Seiten bev Sockels sind auf fein schraf- siertem Grunde die Zahlenwerte angegeben. Durch Hinznfügen der 16- und 21-Pfennig.Marken wurde die übliche Wertreihe erweitert. Tie Marken werben von der NetchSpost nur an die Dienststellen der Partei und ihre Gliederungen ab gegeben »nd finden nur für den partcidienstlichcn Post verkehr Verwendung. Ihre Gültigkeit erstreckt sich auch auf Postsendungen nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig. Sammelsreudtge erhalten die Marken vom 31. Januar an bei der Bersandstclle für Sammler marken, Berlin W 80, Postrechnungsamt. Die Rationalen nordöstlich von Lerne! X Salamanca, 21. Januar Der Vormarsch der nationalen Trup pe n nördlich Teruel hat jetzt zur völligen Behcrr- schuna des Tales geführt, durch das der Alframbra- sl»b flieht und das sich von Norbosten her auf Teruel hinzieht. Standen die nationalen Truppen bet Beginn ihres neuen Vorstoßes aus den Stellungen bei Eeladas heraus nordwestlich von Teruel, so befinden sich jetzt ihre vordersten Posten auf den Höhen im Nordostrn der Stadt ungefähr 8 Kilometer von Teruel entfernt. Einige Truppenteile sind noch näher an die Stadt hcrangckommen. Tie Verteidigungsstellungen der Bolschewisten längs de» AlframbraflusseS sind genommen. Alle bolschewistischen Gegenangriffe wurden blutig abgeschlagen. Prag und -le Reise Giokadinowttschs Telegramm »nsrsAKirlkespondente» 8. Prag, 21. Januar Der Besuch des südslawische« Außenministers »nd Ministerpräsidenten Stojadinowitsch in Deutschland wirb in Prag mit grober Aufmerksamkeit verfolgt. Die tschechische Presse beobachtet hierbei allerdings eine Küble und Zurückhaltung, deren Ursache vielleicht weniger das von Prag immer noch mit einigem Miß- trauen beobachtete Reiseziel Stojadinowitsch bildet, al» vielmehr der Umstand, dab der südslawische Minister präsident weder aus seiner Hin- noch Rückreise Prag berührt. Dies war der Wunsch offizieller tschechoslo wakischer Stellen, und noch einige Tage vor der Reis« wurdr von unterrtchttttr tschechischer Seite mitgeteilt, dab Stojadinowitsch diesem Wunsche entsprechen werde. Die plötzliche Aenderung der Reisrrich» tung hat hier natürlich Ueberraschung uud Erstaune» ausgclöst. Während dir NcgierungSpresse mit einer gewissen Verlegenheit ihr Erstaunen über die Herzlichkeit der in Berlin gewechselten Ansprachen zum Ausdruck bringt, nehmen die Rechtöblätter die Gelegenheit wahr, um im Zusammenhang mit der Berliner Reise des Anbenministers eines verbündeten Staates den starren Kurs der tschechoslowakischen A uhr «Politik einer^recht scharfen Kritik zu unterziehen. Der ehemalige HandrlSminiNrr Dr. Matuschek gibt in der nationaldemokratische« „Narodni Ltsty" -er Meinung Ausdruck, dab diesem Besuche eine viel tiefere Bedeutung znkomme, als einem Höflichkeitsbesuch, da nicht vergessen werben dürfe, dab Siidslawten und Deutschland keinerlei Widersprüche und Rcibungsslächen haben. ES habe keinen Vinn, von Prag au» dir Reise Stojadinowitsch» mit Misstrauen zu verfolgen. Es sei aber notwendig, bah sich in dem Augcnblick, wo sich Nn m ä - nie« und Südslawien Deutschland nähern, auch die Anhenpolitik der Tschechoslowakei einer gröht möglichen Elastizität und Bereitschaft befleißig Nichts sei für di« Tschechoslowake» in der heutig«, Situation gefährlicher, ak, in einer doktrinär vorelu. genommenen Stellung zu erstarren. Im Hinblick aus die gegenwärtigen Ereigntsse in Frankreich wäre e, vergeblich, sich pathetisch aus dir ranEchr Tre»« m Demokratie zu berufen. Auch die „Narodni Poktük«« tritt für eine bewegliche Außenpol ttk ein und meint, baß auch die Tschechoslowake« mit Deutschland uni Italien einen ähnlichen Ausgleich wie Rumänien und Stidllawien suchen müsse. „ . Die Unzufriedenheit mit dem bisherigen Kur» de, tschechoslowakische« Auhenvolitik kommt am Missten im „Prazsky List- zum Ausdruck, da» sich, rbensall» von dem südslawischen Staatsbesuch in Berlin au», gebend, mit der rts« d«r Ver b U n d e t e n" be. saht. Die tschechoslowakische Anhenpolitik, so schreibt das Blatt, die sich im Munde ihrer Letter immer „voll bewährt" habe, sei in ihren Voraussetzungen gescheitert, habe keine ihrer Voraussagen erfüllt und überall sei gerade daS Gegenteil, eingetreicn. In einer Unter- snchnng iiber die einzelnen Verbündeten der Tscheche, slowaket bemerkt daS Blatt zu dem tschechoslowakischen Biiiibnis mit Sowjetrnhland, dab sogar Frankreich sich bemühe, sein Bündnis mit Russland zu vergessen, we», halb auch sowjetrusstsche Blätter Herrn Delbo» zu« Borwurf machten, er habe bet dem Besuche brr sran. Mischen Verbündeten völlig Moskau vergessen. Ao» die neu« rumänische Anhenpolitik betresst, so könne nicht übersehen werden, bah auch sn Rumänien Elemente zur Herrschaft gelangt seien, die mit der tschechoslowakischen Aubenpolttik herzlich wenig über, einstimmrn, ganz sicher aber nicht mit tschech^ slowakischen Sowsetpolitik. Und Frankreich könne sich selbst nicht aus seiner inneren Krise herauSwinden. „Unsre Verbündeten", so schliesst „Prazsky List seine auhenpolitische Betrachtung, „letben an ihre« inneren Krisen." Ungarn kontrolliert die Juden X Budapest, 21. Januar In den ungarischen Provinzstädten wird gegen wärtig mit gröhter Gründlichkeit eine Ueberprüsung der StaatSzugchörigkeit aller in der Nachkriegszeit in das Land eingedrungenen unerwünschten Elemente vorgenommen. Die Kontrolle erstreckt sich fast an»- schliehlich auf Juden. Allein in der innerhalb der ungarisch-rumänischen Grenzzone gelegenen Stadt Nyiregyhaza hat die Fremdenkontrolle in den letzten Tagen mehr als 1600 Juden einer scharfen Untersuchung nntcrwvrscii. Personen, die keine StaatSbürgerauSweisc besitzen, müssen Nachweisen, -ah vom Jahre 1851 an ihre Vorfahren bereits ungarische Staatsbürger waren. Für diesen Nachweis erkennen die Behörden nur Originaldokumente an. Im änherstcn Fall genügt der Nachweis, das, die Bor fahren des Betresfcnden bereits in den Jahren 1878 bi» 1880 zu den steuerzahlenden Bürgern Ungarn gehörten. Diese eindeutigen Bestimmungen machen manchem Vertreter des jüdischen Krämervolkes bereits den Boden unter den Fitsten heift. Die Budapester Blätter schildern jedenfalls, daft die Strahen -der Stadt Nyiregyhaza seit Tagen von den bekannten galizischen Typen wimmeln, die mit Paketen und Bündeln znm Bahnhof eilen. Ei» grober Teil der Voraelabenen sucht sich durch eine plötzliche und „unaufschiebbare Geschäftsreise" der behördlichen Untersuchung zu ent ziehen. Oesterreichischer Nationalsozialist verurteilt > X Wien, 21. Januar Eine grundsätzlich wichtige Entscheidung bezüglich der AnSwirknng der nach dem Juli-Abkommen er lassenen Amnestie hat das KreiSgertcht der steter- märkischen Stadt Leoben gefällt. Dort waren mehrere Nationalsozialisten wegen politischer Betätigung ange klagt, die bereits vor dem 11. Juli 1936 erfolgt war. Die Verteidigung vertrat den Standpunkt, bah Oester reich sich in dem Nachtrag-Übereinkommen zum Staats vertrag vom 11. Jnli verpflichtet habe, alle Delikte wegen nationalsozialistischer Betätigung zu amnestie ren. Die Angeklagten seien daher freizusprechen. DaS Gericht holte nun ein Gutachten deS Bundeskanzleramtes ein, in dem erklärt wurde, bah eine allgemeine Amnestie nicht vereinbart worden sei, sondern dah sich die österreichische Regie rung nur verpflichtet habe, Amnestierungen in ein zelnen, jeweils gesondert zu überprüfenden Fällen zu gewähren. Der Hauptangeklagte wurde daraushin zu srch» Monaten Arrest verurteilt. Mehr«« andre Beklagte wurden mangel» an Beweisen sretge- sprochen. Gowjetrusflsche Kenker-künfle Söhn« eines Sowjeldipsomaten Geiseln der Spll. X Paris, >1. Fanten Bor einiger Zett scho« »st ein« «en« Method« der GPU. bekanntgeworden, sich der „Zuverlässigkeit »er Sowjetdiplomaten" ,» virsicher«. Es w«rde »«richtet, daß die Sowjctdiplomate« ihre ««gehörige» gewisser, maste« al» Geisel« t« »er Heimat lasse« müßte«. Dast «S sich hier keine»»«,» «m «in« Erfindung et«, handelt, sonder« dast dies« Methode Tatsache ist, geht ans einer Meld««« des „Journal" hervor. Da» Blatt will berichte« könne«, dast dem svwjetrnsstschen Ge« sandten in Helsinki, der der Anssordernng, nach MoSka« zurlickzukehren, nicht gesolgt sei» Mitgeteilt worden sei, dast seine in Sowjetrnstland befindliche« Söhne verhaftet worden seien. Sie würden erschossen, wenn er sich nicht den Lowjetbehörden stelle. Infolge dessen hat der Towjetgesandt« nunmehr die Rückreise nach Moskau angetreten. * Das, diese Rückreise in den Kellern der GPU. enden wird, dürfte wohl festlichen, und der Gesandte Stalin» in Finnland wird daS Schicksal seiner Kollegen teilen, die den Weg aus dem Gesandtenpalais in die TodeS- zelle antretrn muhten, Aber di« Methode, mit ter Bedrohung de» Leben» der Kinder Len Vater anfö Schafott zu bringen, ist eine neue Gipfelleistung sowjetrussischer HevkerSkunst. Vallanbunö erkennt Franco an? Telegramm unsres Korrespondenten No«, 21. Januar Wie der Hanptschriftletter des „Giornale -'Italia' aus Vudapest Mitteilen zu können glaubt, werden die Staaten des Balkanbundes, Rumänien, Jugoslawien, Griechenland und die Türket, am 1. Februar bei ihrer Zusammenkunft in Ankara die nationalspantsche Regierung anerkennen. Freitag, Ter -> Dezember Zmtralrcg weitersithr« zweifelnde klärung > -wischen CI beizulegen, erfolgte Kl mehr die ? Gegner stm und Kräfte zu Ende zu Shin China ve eine langwi paus willst schwächt we wird, den ! bzw. zu sü Haren Friel bereit ist. Die chines sucht dieses „Ermattung reschen, den hge chinesisch besondere Kampscswei warlungen weiter Japa arme Inne, Küsten eindl Truppen we gedehnten g schuhe der bindungen müssen. Ueb« Absicht Gelä wird, soll ch „hinhaltend" da» hetht m< zeitig aus, legenheit der Nischen kau allem der A -ur vollen f men kann Niederlage mabcö vcrmi Anderseits Japan bet nicht in der überall z> Fronten zu I mehr oder verbleibenden oskenstv vorg entweder mit körpern, wie lich deS Tai kleineren Ber störenden und Die grobe wasseiitcchntsö Einsatz zahle, Tnwpcnntassc gleichen zu kö etwa 50 Div Nanschang zu fang Februar Die Malle lustreichcn Sch Faugtseufer g geordnet und seien an, dal Vorgehen ber einige psycholi standsivillcnS tung und Fäh zu nehmen, st nischen Grane gen heroischer Chinese vermc zugeben. Best alö Beispiel g mehr als 20 ! 2a, Dah Japan Gefahren senei straiegie keine nahmen zur P Schau machtvollen Kulturwillens Die erste Deutsche Architektur- und Kunsthcmdwrrtausfiellung Von unserm Korrespondenten München, 21. Januar Als im Sommer 1937 die erste grobe Ausstellung im neuen Hause der Deutschen Kunst zu München er öffnet wurde, siel eS allgemein auf, dah in ihr Arbeiten der Baukunst und des KunsthanbiverkS, di« man früher in den groben Münchner JahreschuSstellunge» regel- mähtg angetroffen hat, nicht vertreten waren. Denn gerade diese beiden Gebiete künstlerischen Schassen» haben seit 1033 einen starken Austrieb erhalten, und es ist eine unbestrittene Tatsache, dah daS künstlerische Wollen Les nationalsozialistischen Deutschland sich vor allem in seinen Banten abzeichnet. Eben daS aber ist es gewesen, was den Führer und seine Mitarbeiter in Kunstsragen bestimmt ha«, die Architektur und baS tt u n st h a n dw e r k nicht mehr in den Rahmen ber allgemeinen Ausstellungen im Sommer jeden Jahres etnbeziehen zu lassen. Sie sollen nicht mehr in kleinen Ncbenabteilungcn einer groben Schau nur alö mtndrrbcbeutendes Beiwerk deS künstlerischen Gcsamtschaffcns der Nation er scheinen, sondern in Ausstellungen für sich als Kunst gattungen gleicher Bedeutung und gleichen Recht» wie Maleret und Pl ik zur Geltung kommen. Da da» heizbare Haus der Deutschen Ku n st auch Ausstellungen im Winter zuläht, werden wie also in Zukunft stet» jeweils im Sommer bi« groben Jahresschauen ber Maleret und Plastik und in den Winttrmonattn eine ebenso grohangclgtr Ausstellung der deutschen Baukunst und des Kunsthanbwerk» erleben. Die erste Ausstellung dieser beiden Gruppen wird nun morgen setrrltch rrvssnet werben. Die neuen Monumentalbauten Deutsche Baukunst ber Gegenwart — das ist nicht nur ein bedeutsames Thema, sondern bei der ungemein regen Bautätigkeit der letzten Jahre auch eins, zu dem sich eine geradezu erdrückend« yüllevon Material barbietet. SS ist bahee zu begrüßen, bah man sich in diesem Jahre daraus,de- fchränkt hat, in den ErdMchoßräumen des Hemses der beutfchen Kunst sda» Obergeschoß ist aanl de« Kunft-andwerl eingeräumt) ausschlteßltch Brüten und Bauvorhaben ber äffen tl ich« n Hand zu »eigen, de» Reiche» und ber Länder, der Bewegung und ihrer Gliederungen, -er Wehrmacht ustv. In diese» Bauten zeichnet sich naturgemäß auch die künstlerische Ausrichtung des Bauwesens im neuen Deutschland deutlicher und verpflichtender ab als in der nicht im gleichen Mabe einer einheitlichen Willens führung unterworfenen privaten Architektur. Bemer- kenSwert ist dabei, dah -er Begriff Baukunst hier in einem viel wetteren Sinne verstanden ist, als das vor dem üblich war. Modelle und Lichtbilder von dem Verladebahnhos des Nüruberger Par teige« ländeS etwa, von elektrischen Kraftwerken oder von Stallaebäuben Anb Lagerhäusern bet Kasernenanlagen usiv. sprechen in djcser Hinsicht eine deutliche Sprache. ES werden jetzt auch solche Arbeiten als vollwertige baukünstlerische Aufgaben betrachtet, die man bis in di« jüngste Zeit hinein allein dem Nur-Techniker Über- lassen hat. In den Straßen Adolf Hitlers er- leben wir die bewußte Einordnung auch des Tiefbaues und seiner Anlagen in die Baukunst schlechthin. Von dem baukünstlerischen Wollen und Können ans diesem Gebiet »engen Im übrigen vor allem auch noch einige Darstellungen von groben Brtt ckenbauten, so etwa de» tnrmbewehrten Brückenköpfe» der Elbe- brücke bet Dessau lRetchSautobahn Berlin—Hall«) «nd ein Modell ber mächtigen Hamburger Elbehochbrttcke von Architekt Her ter. Beachtlich neuartig aber und für die Totalität ber Tiefbankunst bet der Anlage dieser Ausstellung bezeichnend ist eS, daß anch ber neue beutsche SchissSbau in ihr vertreten ist. Man steht vor allem ein gewaltiges Modell des zur Zeit im Bau befindlichen Kby.-Echiffe» „Wilhelm Gust- los f" und einen Querschnitt durch daS Schiss mit seiner künstlerischen von Prosesior Brtnckmann be- trenten Emrichiung. Was nun die Baukunst im engeren Sinne, den Hochbau, anaeht, so entsaltrt sich da» Bild ihre» bgiiidgen Nöllen» und Können» naturgemäß vor allem in' den Bauten der dckel Stäbte, die als erst« nach 1088 mit neuen öffentlichen Großbauten bedacht wurden: Berlin sLuftsahrtmtnisterium, RetchSbank, Tempel- hvs), Nürnberg und Manchen. Mit Nrcht ist hier La» grohe Modell des Königlichen Platzes in München mit den Bauten der Partei in den Vorder grund gerückt. Denn hier ist von Professor Tro ost im engsten Zusammenwirken mit dem Führer da» grohe Vorbild der neuen deutschen Baukunst geschaffen worben, das in jedem Betracht ein Beweis ist für di« wesenhafte nationalsozialistische Auffassung der Bau kunst al» eines totalen Begriffes. Zugleich aber zeigt sich hier snnd ebenso am Deut schen Hau» für Paris oder an den Entwürfen für das große KdF.-Leebad Rügen), dah di« sehr eil fertig und oberflächlich urteilen, die schoß auf Grund der ersten Pläne für die Münchner Großbauten, die »ur auf Beachtung stilistischer Einzelheiten gestützte Formel aufbrachten: nationalsozialistische Baukunst ist gleich Klassizismus. Die Dresdner Pläne Professor Willelm Kreis, von dem die Ausstel- lung die Enlwüric für den neuen Aüols-Hitler- Platz und für da» LuftkreiSkommando III in Dresden zeigt, hat anch durchaus die Grund haltung bewahrt, die allgemein den neuen Arbeiten für daS Dritte Reich eigen ist. DaS entscheidend Neue und Eigenartige im Wesen der hentigen deutschen Baukunst liegt darin, bah st«' durchaus von innen heran» baut: streng und sachlich abschließende Außrnsronten, zweckmäßige Gliederung des Jnnenranms, gepflegt« Raumkunst. Mit der männlich-soldatischen Strenge ihrer Fronten, mit ber Ltniencntwicklung zumeist au» dem Rechteck und -em Knbn» und mit ber sparsamen Mr wendung von Außenschmuck hat dies« Baukunst aber anch einen durchaus zettgcmähcn Zug, nicht nur tnso« fern, als diese Haltung der weitgehenden Verwendung von Eisen und Beton al» Banstoss entspricht, sondern anch in geistigem Sinn« al» künstlerischer Ausdruck ber dentschen Gegenwart. DaS ist gewiß, eS zeigt auch da den Versuch eigen- wüchsiger deutscher Städtebauknnst, ein Versuch, da» „steinerne Meer", das nun einmal eine jede Groß stadt von heute ist, in eine Form zu gliedern und bau- kitnstlerlsh durch betonte Mittelpunkte »nsammen- zusassen, die nnv irdenfall» mehr entspricht al» sein wahlloses Durchsetzen mit Wolkenkratzern, -le alle» ringsum erdrücken. Diese Austastung wirb weitgehend bestätigt durch di« ganz ander» gearteten, bet vielen heutiaen deut schen Bauten «n solchen Fällen, wo nicht Anlage« für Zehntausenbe und Hunderttausende im Bereich der Großstädte zu schassen sind, sondern Häuser und Gemeinschaft» st «tten kleineren Ausmaße» in- mitten der freien Natur, im Schoße ber Landwirtschaft. Vor allem t» den vielen über daS Reich zerstreute» Bauten der Bewegung und ihren Gliederungen iBurgen Vogelsang und Sonthofen, Adolf-Hiller- Schulen, Jugendherbergen und Kührerschnlen der HI.), aber anch in denen der Wehrmacht, insonderheit der Luftwaffe und brr Marine, begegnet nn» eine Architektur, die bet gleicher geistiger Grundhaltung doch ganz andre Formen verwendet, ganz andre Wir kungen sucht als die der öffentlichen Großbauten In den Hauptstädten. Hier sind eS vor allem die Verwendung heimat- licher Baustoffe und -tt lebendige Fortführung überkommener Bauweisen, die neben dem Gesicht», punkt der guten Einsiiaung in daS Kraftltntrnseld der Landschaft das Gesicht be» Baue» bestimmen. Neue Gesinnung und neue Stoff« Nicht so leicht läßt sich zusammenfassend über die Arbeiten de» Kunst Handwerke» berichten, del dem übrigens wiederum Werk« »sterretchischee Künstler den gesamtdeutschen Sharakter bieser Münch ner Kunststätte betonen. Nicht -n verkenne» ist vor allem, bah bei Möbeln, wie beim Schntt«ckgegenstanb aus Porzellan, Metall oder Textilien wieder in erster Linie auf gute Hanbwerkltchkett gesehen wirb. Insonderheit verzeichnet man mit Genugtuung ein« allgemeine Ab wendung von - Experimente,« mit gegenstandslose« Grnnbsormen, wie sie sich eine Zeltlang tm Gefolge ber freien Künste anch ans diesem Felde breit zu mackien suchten. Beachtlich anch die gute Eignung von Zellwolle und ander» neuzeitlichen Ersatzstosten für da» Sire- ben nach kiinstlertschen Wirkungen, wie denn bei de« Textilien auch noch da» verstärkte Auftreten vo« GobelinarbeitcMr Wandteppiche usw. auställt. Auch bie» ist sicherlich eine Auswirkung -er planmäßigen, selbst Bewegung und Wehrmacht zu ständigen Ans- »raggebern aller Künste machenden Knnstförderung des neuen Deutschlands. Der mächtig« Kulturwillr, der neue Austrieb In der Baukunst wie tm'Kunfthanbwerk, den diese Ausstellung beweist, gereicht dem Dtutschland AdolsHttler» eben!« »ur Ehr« wie das Haus, das ttett Ausstellung N- herbergt. Üordort Saottl In der gest den" des Rei daraus hingen Dichtung für g Ersiaussührunc durch das V«2 lags iLeipztg, Haas ein Wert worden, das g weil cs unser ergänzt, sonder «nthätt, dab wii entbehren wo! Amazonen nac Penthesileas v, letzte Teil i„K nichtung") schll risionärcr Aras Dresdner 4 Hilmar Webe ES wäre wünsc in einem ber ! Voraus hatte Immer mehr ai Richter vorti voll Michelangc In der Go hörte man ne Kerk Kurt B< über ein Volk! Zeit, dab die he lted besinnt, v in Form von ll sucht. So greift schleicht umher' eil Variationen «nrs auch das liches Werk ist wendet sich vie khr an Brah Marianne Sei und Johannes trugen eS echt n nteiten ber v Bschluh mit T . bst ltedarttg« 2
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