Dresdner neueste Nachrichten : 24.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193802242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-24
- Monat1938-02
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.02.1938
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Der Terror der GPLl. im Ausland X Berlin, L4. Aebruar Der Fall Dndenko und die nmm „Säuberungen" in der Boten Arme« haben erneut die Mordmethoben des Bolschewismus in -en Mittelpunkt -es Wettinterefles gerückt. Die nachstehende, von der Antiloniintern veröffentlichte Liste der Opfer der Sptl. im Aus« land gibt einen erschütternden tteberblick über -en beispiellosen Terror der Sowjethenker. Mord auf Mord 14. 7.1924 I. m. Kalinnikow, antibolschewistischer Schriftsteller, in Sofia ermordet. I. 12.1924 Sark, VerkehrSmintster, bet einem kommu ¬ nistischen Putschversuch auf Befehl der GPU. in Reval erschossen. II. 4.1925 Aosta Georgien», bulgarischer General, auf offener Straße in Sosia ermordet. 15. 4.1928 Kathedrale von Sofia gesprengt: 210 Ossi ¬ zirre und Bürger getötet, 600 verwundet. Bon dem GPU.-Agenten Dimitrofs orga- nisiert und auSgesithrt. LS. 5.1926 Petljura, ehemaliger ukrainischer Hei mann, in Part» ermordet durch den Juden Schalem Schwarzbart, -er nach dem Atten tat in die Sowjetunion zurückkehrte. 2. 9.1927 Jof^s Traikowitsch, polnischer Bürger, tn die Warschauer Sowsetbotschast gelockt und ermordet. 27.11.1927 Ktitorow, Oberst, ehemaliger Stabschef des Generals Sacharow, in Nordchina tn ein sowietrussischeS Konsulat verschleppt, von da nach Chabarowsk in Ostsibtrten gebracht und am 28. 8. 1928 nach grauenhaften Foltern erschossen. zz. 4.1928 P. Wrangrl, General, in Brüssel ver storben. Die Begleitumstände seines Todes lassen darauf schlichen, bah er von einem bolschewistischen Agenten vergiftet wurde. 26. 1.1939 Kutjepow, General, in Parts entführt. Kutjepow wurde von GPU.-Agenten in die Sowjetunion verschleppt und dort ermordet. 7.12.1939 Ramischwili, ehemaliger georgischer Innen minister, auf dem Wege zur Versammlung tn einem Pariser Vorort erschossen. 12.19.1934 Johannes Pommer, orthodoxer Erzbischof von Riga und ganz Lettland, von GPU.- Agenten nachts ermordet. Sein HauS tn Brand gesteckt. LZ. 1.1937 Dimitri Rawaschin, ehemaliger sowjetrussi- scher Wirtschaftler, im Pariser BoiS de Boulogne ermordet. 8.1987 A. Rin, „Trotzkist", tn Barcelona von GPU.-Agenten sestgenommrn, nach Ba- lencta, bann nach Madrid und schlteßUch nach Alcala de Henare» verschleppt und wahrscheinlich ermordet. 8. 9.1937 Ignaz Reih, ehemaliger PPU-Agent, in der Nähe von Lausanne ermordet. Reih war seit 1929 Leiter der GPU. in West europa. Ausgrfordert, in die Sowjetunion zurückzukehren, flüchtete er zunächst »ach Holland, dann in die Schweiz, wo ihn sein Schicksal ereilte. Die an der Mordtat führend beteiligte Angestellte der sowjet russischen Handelsvertretung in Paris, Lydia Grosowsky, wurde von der Pariser Sowjetbotschaft in Sicherheit ge- bracht. 29. 9.1937 Engen v. Miller, ehemaliger zaristischer General, in Paris durch Agenten der GPU. «ntsührt. Miller erlitt das gleiche Schicksal wie sein Vorgänger tn der Lei tung d«S Allrussischen MtlitärverbandeS, Kutjepow. 18.19.1987 Erwin Wals, Sekretär Trotzki», tn Barce-, lona von der GPU. entführt und wahr scheinlich ermordet. 4.11.1987 Marc Rhein, Verfasser eines Berichts über die ZwangSarbeitSlaaer, von GPU.- Agenten in Barcelona entführt. 11.1937 Bernini, ehemaliger kommunistischer Pro- sessor, anläßlich seines Aufenthalts in Süd- srankreich entführt. 8. 2.1938 Sekretär Michailow und Frau Tamara Solonewitfch durch einen Höllenmaschinen- anschlag in Sofia getötet. Frau Solone- wilsch war durch die Publikation ihrer Er lebnisse in der Sowjetunion bekannt. 16. 2.1938 Ssrdow, Sohn TrotzkiS, in Paris aus rätsel hafte Weise ums Leben gekommen: begrün- deter Verdacht, das, Vergiftung vorliegt. 22. 2.1938 Tschimerin, zaristischer Oberst, in SsvreS bei Pari» erdrosselt aufgesundrn. Die „Säuberung" der Sowjeidiplomaüe Folgende Sowetdiplomatrn wurden von ihrem Auslanbposten abberusen und sielen tn der Lvwjteunion der GPU. zum Opfer: 1. Frankreich „Figaro" vom 29. 12. 37 veröffentlicht eine Zusam menstellung über da» Schicksal br» Personals der Pariser S owj etvertretun g seit ber An- erkennung der Sowjetunion durch dir französische Regierung. SS erweist sich, bah der weitaus größte Teil der Genannten inzwischen ein Opfer der GPU. geworden ist, wie folgende Ausstellung zeigt: Diplomatische Vertretung Schljapnikow, stellv. Botschafter . . . verbannt Rakowsskij, Botschafter verhaftet inzwischen verstorben Dawtjan, Botschaftsrat ...... verhaftet Naschatyrj, Presseattache verbannt llrenö, Botschaftsrat ...... verhaftet Tschlenow, Rechtsberater verhaftet Laschkewitsch, Rechtsberater .... verhaftet Neumann, BotschastSrat ..... verhaftet Rosenberg, BotschastSrat verhaftet Lukjanow, Vertreter der Sowjet-Tele- graphenaarntur Taß verhaftet Rajewski, Vertreter der Sowjet-Tcle- graphrnagentnr Taß verhaftet Viktor Ktn, Vertreter der Sowjet-Tele- graphcnagentur Taß verhaftet Schuldeukommtfflo« kokolniko« verhaftet und verurteilt Preobrashenski ........ verhaftet - und verurteilt Reingold ... ........ erschossen Rawaschin ermordet HandelSvrrtretung Mdiwani Pjatako» „ Lomoivskij Tumanow ... Lomow . Kossior, Direktor der Sowjetbank. . . Gurewitsch Osirowsskij Muradjan Tliwkin, Chef des Transportwesen» . . Moskalew, PjntakowS Sekretär . . . Papanin, Beamter für RüstungSankäuse Gojchbera, Rechtsberater Satulowskij, Direktor für Export . . Meshlauk, AusftellungS-Kommissar . . erschollen erschollen verbannt verschwunden verhaftet verbannt verschwunden verhaftet verhaftet verhaftet verhaftet verhaftet verhaftet verhaftet verhaftet Inzwischen wurde auch der derzeitige Chef sür Transportwesen in Pari», EhoSjainow, plötzlich nach Moskau abberusen und sofort verhaftet: ebenso der Ches der Handelsvertretung, Popo«, und sein Büro- ches Sokolow. Laut „Matin" vom 1. 12. 1937 wurde der Brigade kommandeur Semjonow, Militärattache in Parts, nach Moskau abberusen und zum Tode verurteilt. 2. England 12. 6.1937 Patna, Militärattache, Brigadekomman- deur, tn Moskau erschossen. 18.11.1987 Tschikunfki, Militärattache, Siwkow, Milt- ttirattachö, Tschornyj, Lustfahrtattache, ab- berufen t„Daily Mail") und seither ver- schollen. 11.1937 Oserskij, Handelsvertreter in London, und Bron, verantwortlicher Funktionär der Handelsvertretung tn London, verhaftet („Daily Telegraph") und seither verschollen. 3. Polen 19.11.1937 Dawtjan, Botschafter in Warschau, ab berufen und verschollen. Seine Frau Mak sakowa wurde am 6. 12. 1937 als verhaftet gemeldet. Laut Aussage des geflüchteten Sowjetgcsandten Barmin ist Dawtjan er schossen. 19.11.1937 Alexandrow, Presseattache in Warschau, ab- berufen und seither verschollen. 19.11.1937 Postnikow, Taß-Vcrtretcr in Warschau, ab berusen und seither verschollen. 19.11.1937 Barabanow, Militärattache, abberusen und verhaftet. 18. 2.1938 Winogradow, ehemaliger GcsandtschastSrat in Bukarest, später Geschäftsträger in Warschau, abberusen und in Moskau hin- gerichtet. 4. Deutschland 19. 6.1937 Krestinskij, ehemaliger Botschafter in Ber ¬ lin, später stellvertretender Volkskommissar sür auswärtige Angelegenheiten, später für Justiz, Anfang Juni abgesctzt („Morning Post" vom 19. 6. 1937) und seither ver schollen. 6.1937 Jurcness, Botschafter tn Berlin, abberusen nnd verhaftet: seither verschollen. Laut Aussage dcS geflüchteten Sowjetgesandten Barmin ist Jurenefl erschossen worden. 24. 1.1938 Nepomnjaschtschij, Leiter der sowjetrussi- schen Handelsvertretung in Berlin, ab- berufen und verschollen. 8. Spanien 29. 2.1937 Rosenberg, Botschafter in Madrid, ab berusen und verhaltet („Morning Post" vom 10. 6. 1937). Laut Aussage des ge flüchteten Sowjetgesandten Barmin ist Rosenberg erschossen. 21. 6.1937 Antonow-Lwscjcnko, Generalkonsul in Barcelona, abberufen und erschossen. 19. 2.1938 Kogan, Generalkonsul in Tarragona, ver- iibte Selbstmord, da er von GPU.- Agenten aufgcsordcrt wurde, in „beson derer Mission nach Moskau zurückzukehren. 6. Estland 11.11.1937 Ustinow, Gesandter tn Estland, unter rätselhaften Umständen „an Herzschlag" ge storben. 27. 1.1938 Petrowskis, ehemaliger Gesandter, ver schollen. 27. 1.1938 Stark, Gukowskij, Handelsvertreter in Re- val, abberufen und tn Moskau erschossen. 7. Lettland 39.11.1937 Brodowskij, Gesandter, abberusen. „Ob- server" meldet am 12. 12. 1937 seine Hin- richtnng. 21. 1.1937 Pochwalinstis, GesandtschastSsekretär, ab berusen und verschollen. 8. Litauen 10.12.1937 Podolskij, Gesandter, abberusen. „Observcr" meldet am 12. 12. 1937 seine Hinrichtung. 9. Finnland 20.11.1937 Iwanow, Militärattache, verhaftet und verschollen. 23.11.1937 AssmuS, Gesandter, abberusen und ver haftet. „Observcr" vom 12. 12. 87 meldet , , seine Hinrichtung. 8. 1.1938 Briskin, Handelsvertreter, abberusen und verschollen. 10. Italien 10.12.1930 Lewin, Erster Sekretär der Botschaft in Rom, plötzlich unter geheimnisvollen Um- ständen gestorben, vermutlich durch GPU.- Agenten getötet („Rulj"). 11. Belgien 24. 1.1938 Rubinin, Botschafter, abberufen und ver- schollen. 12. Ungarn 8. 1.1038 Beksadjan, Gesandter, abberusen und der ungarischen Presse zufolge htngertchtet. 18. Griechenland 29. 4.1037 üobetzkij, ehemaliger Botschafter, in Mos kau unter geheimnisvollen Umständen ge storben. 14. Türkei 2.11.1937 Karskij, Botschafter, abberusen und ver- schollen. 20.12.1937 Karachan, Botschafter ssrüher in China), erschossen l„Prawda"). 18. China 17.12.1936 Bogomolow, Botschafter, abberufen und verschollen. Laut Aussage deS geslüchteetn Sowjetgesandten Barmin ist Bogomolow erschossen. 16. Japan 25. 0.1937 Rink, Militärattache, abberufen und er schossen. Richt Wülkgekehrte Diplomaten Folgende Somjetdiplomaten haben sich durch Ver weigerung der Rückkehr in die Sowjetunion vor der GPU. gerettet. 12.1929 Bcsscdowski, Botschaftsrat in Paris, vor der GPU. geflohen. 6. 4.1930 S. Dimitrijcwsky, Legattonsrat, in Stock holm, von GPU.-Agenten mit Revolver bedroht, weigerte sich, in die Sowjetunion zurückzukehren. 3. 7.1930 Agabekow, mit wichtigen Auslandmissionen betraut, bedeutender Funktionär der GPU., besonders in der Türket, Griechenland usiv. tätig, kam 1930 nach Paris und erklärte, nicht nach Moskau zurückkchren zu wollen. 4. 7.1930 Kuijarow, Botschaftsrat in Afghanistan, ging nach Persien und erklärte, nicht zu- rückkchren zu wollen. 15. 8.1937 Zasermann, Leiter der Einsuhrabteilung der sowjctrusfischen Handelsvertretung in Paris, telegraphisch nach Moskau zurück- berufen, verweigerte Rückkehr. 21.10.1937 Kljawin, Erster Sekretär der sowjet- russischen Gesandtschaft in Reval, aus Aus- fordern«» nicht nach Moskau zurückgekchrt. 12.12.1937 Barmin, Gesandter in Athen, nach Paris geflohen. Barmin mar über die Wasscn- lieferungen der Sowjetunion nach Spanien gut unterrichtet. 15.12.1937 Kriwistki, Vertreter dcS Oberkommandos der Roten Armee, leitete von Paris aus die Bestellungen und den Ankauf von Kriegsmaterial sür die Rote Armee. Er weigerte sich, nach Moskau zurückzukehren. 12. 1.1938 Ostrowski, Gesandter in Bukarest, abberusen. Anfang Februar ging er nach Wien und vermutlich nach der Schweiz weiter. 17. 2.1938 Budenko, Geschäftsträger in Bukarest, flicht vor den GPU.-Agenten und bringt sich in Rom in Sicherheit. 18. 2.1938 Sobolew, Vizeadmiral der Roten Flotte, Marineattachö in Istanbul, Marineattachö in Stockholm, flüchtete 1030 nach Hamburg und später nach Brüssel, wo am 18. 2. 1938 ein Mordanschlag auf ihn verübt wurde. neue Todesurteile X Paris, 24. Februar. jDurch Fuukspruch) Wie der „Tempo" aus Moskau meldet, hat der Oberste Gerichtshos der Sowjetrepublik Ossetien im Kaukasus els neue Todesurteile gegen Sowjetsunktiouäre grsällt, darunter gegen de« ehe malige« Landwirtschastskommissar der Republik und seine» Stellvertreter. Fortsetzung deS politischen Teils aus Seite 10. vor kinrollon «9» Uaut mit dstVkk gorcstmoletlg macban. «kann Iri rts» karlown vbenro rechmorrlo, wi« ein Uaawctmltt. Lebens, daS „Einsatz sür Deutschland" heißt. Otto PaustS Sprache ist knapp und gerasst. Sie kennt keine Schwttlsttgkeitcn und kein blumenreiches über steigertes Literatentum. Sie ist die Sprache der Front, bi« Sprache des Mannes aus dem Volke, ber nichts verschönt, sondern die Dinge beim richtigen Ramen nennt. Wir die Sprache, so ist auch der Mann: Ein zklher sanatischer Kämpser und ein Kamerad, dem bas Wort Kameradschast nicht zum htn- zesprochenen Worte, sondern zum Sinn seines Lebens wurde. Oskar Glöckler s «ellvlld Der im Januar a»S dem Leben geschiedene Bildhauer Profefsor Os- lar Glöckler stammte aus Stuttgart, wo er »letzt LanbeSleiter ber Reichskammer der bilden den Künste sür Württem berg und Leiter der Staat lichen Kunstgewerbeschule war. Der junge Künstler zog mit 21 Jahren in» Feld, wurde 1914 ge fangen und nach einem mißglückten Fluchtversuch nach Afrika gebracht, von wo er erst im Jahre 1919 in die Heimat zurtick- kehren konnte. Seit 1922 stand er in der national- sozialistischen Bewegung und in der SA., der er bis zu seinem Tod tn unermüdlicher Treue diente. Aus seinen zahlreichen Arbeiten ist vor allen Dingen eine Horst- Nessel-Bll sie berühmt geworden. Mit der kllnst- lerischen Formung de» SA.-Sportabzeichen» bat er sich dem tn ber SA. gepflegten und geförderten Sedanken ber wehrhaften LribeSertllchtigung sllr im- mrr unlöslich verbunden. Daneben schuf er zahlreiche Medaillen und Siegerplaketten. Tleu in den KultmlreiS berufen Folgende SA.-Fllhrer wurben neu tn den Kultur- kreis berufen: Standartenführer Hermann Okraß, Hauptschrift, fester de» parteiamtlichen .Hamburger Tageblattes", ter sür sein Buch „Hamburg bleibt rot — Da» Ende einer Parole" im Jahre 1937 vom Reichsstatthalter tn Hamburg den Dictrich-Eckart-PretS erhielt. Sturmführrr Spanholz, der eine Reihe viel gelesener Bücher geschrieben hat, so 1985 sein Werk „Deutsches Denken", das innerhalb eines Jahres füns Hohe Auflagen erlebte. Sturmhauptsübrer Dr. Gerhard Krüger, der als RetchSamtSlriter tn der parteiamtlichen Prü- fungskommission zum Schutze des NS.-SchristtumS tätig ist und mit seinem Buch „Geschichte des deutschen Volke»" einen entscheidenden Vorstoß tn der wissenschaftlichen Nruwrrtnng historischer Vor- gänge und in der volkstümlichen Darstellung der Ent- Wicklung de» deutschen Volkes unternommen hat. Sturmführer Elk Eber, der sich durch sein künst- lerischeS Schaffen in ber Parteipresse ununterbrochen sllr dir Bewegung einsetzte. — Märchen«Uraussühruug im Sörlifter Grenz« landtheater. „König Drosselbart", Grimms bekanntes Märchen, erlebt« als dreiaktiges Bühnen- stllck in der Bearbeitung des Wörlitzer Schriftstellers Leo Oerter seine erfolgreiche Uraussührung Durch Einführung eine» zwischen Ulk und tiefer Lebensweisheit stehenden Narren hat der Autor Leben in die Handlung gebracht. Die alte Weisheit, daß Hochmut vor den Fall kommt, wird mit zeitgemäßen Gedanken unterbaut. Der Beifall ber bei weitem in ber Ueberzahl anwesenden Kinder zeigte, daß Oerter mit seiner Bearbeitung den rechten Ton g^rosien^hat. — »ouberauSstelluug sür Georg Lührig i« Bautzeu. Dem Dresdner Maler Prof. Georg Lührig ist im Stabtmuseum Bautzen anläßlich seines 70. Geburts tage» gegenwärtig eine SonderauSstellung mit einer großen Reihe seiner Aquarelle und Zeichnungen ge widmet. ES sind in ber Hauptsache Sktzzenbuch- und Stubienvlätter au» brr Zeit von 1888 bi» 1902, bi« tn ihrer unmittelbaren Aufgeschlossenheit einen recht guten Einblick tn da» Schassen de» Meister» geben. R. ck. - Nordisch«« Ab««». Der kür 2». Februar anaekündigt« Nordische Abend muh weaen eine» bedauerlichen Unfall«» von Frau Prof. Hillern-Dunbar aus Avril verschoben werben. Da» genau« Dalum wirb noch bekannigegeben. -°- »aubelSbochschul« Leiozig. ««««»Minister Ruft bat »en ordentlichen Professor Dr. Wtlbelm Hasen ack an der llniverstlllt Freiburg i. Nr. al» vlanmSHIgen ordentlichen Profestor aus den Lebrltubl Mr N «» r > e b » w i r«s« a »t »- lehr« mit delonderer NertUMchitgung der Vankbetriebs- letzr« a» der Handelshochschule Leipzig berufe». Musik -es Auslandes Der Klavierabend Birger Hammer, der gestern als Veranstaltung dcS Sachscnkontors der Nor dischen Gesellschaft im Künstlerhaus stattsand, erfreute sich eines riesigen Besuches. So lernten gleich viele Dresdner in dem norwegischen Pianisten einen Könner und klugen Gestalter aus seinem Instrument kennen, der mit prachtvoller Kraft und rhythmischer Zuspitzung norwegische Klaviermusiken interpretierte. Er begann mit einer Suite im alten Stil von Sinding und bot dann als wohl schwierigste Leistung des Abends süns harmonisch wie rhythmisch hochinteressante norwegische Bauerntänzc für Geige in der Grtegschen Bearbeitung für Klavier. Hier zeigte sich, ebenso wie in den folgenden Variationen über eine norwegische Melodie von Grtcg die saubere Formkultur des Spie lers, die vor allem der reizvollen Harmonik eines Grteg in dynamisch farbigster Behandlung gerecht wurde. Von den neueren Norwegern gefielen beson ders einige kleine Stücke von Agathe Backer-Gröndahl durch ihre eigenwillige lyrische Ausfassung, die Ham mers Spiel sinnfällig herausarbeitcte. Riesiger Bei fall verlangte nach mehr: von den Zugaben fand die sauber artikuliert und temperamentvoll gespielte „Hochzeit auf Troldhaugen" den meisten Anklang. . ^Vsrner Dopp * Im achten K a m m c r a b e n d des T o n kll n st l e r- Vereins hörte man drei Werke: das ^-Dur-Sextett von Dvorak, die Iberia-Suite (zweiter Teil) von Albentz und das N-Dur-Klavierquartett von Tanejcw. Wenn das Sextett des Böhmen Dvorak nicht nur für den Komponisten, sondern auch für sein Heimatland charakteristisch ist, so zeigen die Klaviersuite des Spa- nter» Albeniz und auch die Musik des Russen Tanejew trotz ber im Volkstum wurzelnden Grundelemente internationale Abgeschlisfenheit. Für das Klavier quartett, von Tanejew, ein zügige», oft an Schumann erinnerndes Werk, sehen sich Johanne» Schneider- Marfel», Kurt Strelewttz, Rudolf Beckert und Willy Zwingmann mit dem Feuer innerer Begeisterung «in. Arthur Tröber, Gerhard Riedel nnd Rudolf Kunde sekundierten an zweiter Geige, zweiter Bratsche und zweitem Cello tn dem prachtvollen Sextett von Dvorak, in dem sie die elegischen Züge freilich stärker betonten, als man eS von den „Böhmen" selbst zu hören gewohnt war. Doch gereichte gerade da» dem Allegro moderato und vor allem der Dumka zum Vorteil. Dr. Arthur Immisch spielte die Iberia- Suite, Rondena, Almeria und Triana mit einer Uebcr- lcgenheit, die aus einer restlosen Hingabe an das Werk entsprang. Es war ein Abend voll melodicnfrohcn Musizierens, für den man sehr dankbar war. vr. ü. dlolünor — Richard Strauß hat die Partitur seiner neuesten Oper „Daphne" dem Dresdner Operndirrktor Pro- sessor Dr. Karl Böhm gewidmet. <-- Lchuricht in Dresden. Generalmusikdirektor Carl Schuricht dirigiert Ende März eines der großen Konzerte der Sächsischen Staatökapclle. Mitteilungen der Sächsischen StaatStheatcr. Opernhaus. Freitag. 25. Februar, 5. Sinfonie konzert der Sächsischen Staatskapelle, Reihe Lei tung Proscssor Dr. Böhm. Solist Professor Wilhelm Kempss. Anfang 20 Uhr. Oessentliche Hauptprobe am gleichen Tage 11.30 Uhr. — Sonnabend, 26. Februar, „Arabella". Anfang 19.30 Uhr. Außer Anrecht. — Schauspielhaus. Freitag, 25. Februar, „Der Thron zwischen Erdteilen". Ansang 20 Uhr, Außer Anrecht. — Sonnabend, 26. Februar, „Schwarzbrot und Kipfel". Anfang 29 Uhr. Anrecht R. — Theater des Volkes (Städtisches Theater am Albertplatz). Freitag, 25. Februar, 8.15 Uhr, wird daS so beifällig ausgenommen« Volksstück „Tip auf Amalta" von Fritz Gottwald wiederholt. - Begeistert« Anlnab«« Böhm» in Italien. Profestor Dr. Karl Böbm leitete soeben mit grösstem Erfolg «in Sinlontekvnzert tm Teatre ilomunale tn Floren», in dem er die i>. Leonoren-Ouvertür« von Neetboven, da» Divertimento von Wols-Kerrari, Richard Straub' „Don Inan" und di« 1. Stnsonte von Brabm» zur Aulsübrung bracht«. Schon tm ersten Teil de» Konzerte» steigerte sich der VubltkumS- betsall zu etner gewaltigen Ovation für den deutschen Dirigenten. - Georg Kies«« inszenier», einer Einladung von Direktor Falckenber, Folge leistend, an den Münchner Kammer svielen Ibsen» „Peer Boni" tn ter Bearbeitung von Dietrich Eäart. - Der Overnballwalzer. Der bei dem dleSsäbrlgen Overn- ball »um ersten Male erklungene und mit Begeisterung aus genommen« „Overnbastwalzer", Tert von Georg Kiesan, Musik von Kurt Strlegler, Ist in einer leicht spielbaren Aus gabe für eine Stngltimm« mit Klavierbegleitung tm Drink erschienen nnd liegt tn asten einschlägigen Mnlikalisnband- lnngen au». Der Reinertrag stiebt der Ruhegeld-, Wttwen- und Äatlenkaste Mr dt« darstellenden Mitglieder und dem Opernchor der Sächsischen Staattlheater zu.
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