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Dresdner neueste Nachrichten : 25.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193805255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-25
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.05.1938
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Mittwoch, 2S.Mai 1S38 Kai IM Dresdner Neaest« Nachricht«, Nr. 121, Seite 21 3.85.2.88 7.85.5.58 j,sgmannttt1 kdsn - Ori »»»-*» mcksch«, »«»»U.DportalEau« S»oelH«tt. 7, Mnoemg ffrloaonao»«»' PÜI k.mei'ieLN Zporlaistau» kür ?«>rs »e»»» 4 <u««»i,u»r » Lvestfovo 4 - l.ks!ssrm1 llie senünüen «MSN MW mrvblssm m4 dLA!»ere utt «8etA «u selElLro.. «pl«»re.1- MINKS bis Lo^euU »oe Kit. Z0.« MN - 5lm8» lng - kek»' v»tur looklsrt 11.V0 Vitt« d«rl«k»n St« »lok del Ideen ^nkeegen euk <tt, /4nr«ch«n In «len 0e»»6n»e dieueeten l2»«del«dt»n. lel. wenn «r tk »en T«sd»«> an, dl. e»a< ssrtan rssrol kucksvkolr, tsstetsdoock <scr/v«>a/v ^c>/^ w. Xrml. o. ?uük»nk » 7». «LI» »»» LK » SV Soköno änrügo u. ^iintol d»»tl>tt» y-elgtl« ttsrrsn-l-slbgllrl»! SruvkdSnltsr » l.»Ibblnck»n Lor»»l«>»» Summlrtellmpk» S«nkkuS»lnI«g»n -lttikel rueNeenkenpNeg, »moNekII übS^S 8181^118 b»nü«gi»i«nm«i,i», «C»nl1l-»»N»nn-»«r. >d, »4»d» «l.m. ».Seeod.u.eelNepzo.WeeNet.iWelpuegleete.» kleteeenit. eil« NsenKenkeeeen u. SsdürO. sivk 18255 rve pslrptlvgs vnck 0liei1IWW-8kIlII1NeWM «onösivlih« Kuelsl, pceisnisckiq SsiMSsel» - iismiilleiiei' w/vi.<.sin^sse'r In der aus diesen Tag folgenden Nacht, gegen halb elf, stieg in Peccho ein Mann au« dem von Oruro herauskommenben und nach La Paz rytitersahrenben '«MDGH0 kidl-l' aiZL «fr«t ksissrsif IscNenOee 8onn«n- »clieln und dl,u«rtt>m- mel le»,en leuienO N»ul«Un,c>i« M«cn »ewon. Wie »Inv g»- «Urioi, INNIN In Oui- Ngse „kngsminn"- WlrcNs an» ru vielen, »»» Ive tterr dogevtt Aa«ie,tto<ie /9Z8/ kin-oc1.rvvv>tki''g» Vode»» m'iiurl'gsm../^isklsi , ws ?«snkls, :>!'«> vn, O umvn, js I'kis^- oc1v5 rsvs^moris^ ^«kdern das c) ioed'icl ds- ssf0>os. dsvo'ru.n sur staken Wöl l ec'» muLivfn gosv'ildts ^nruyv nieM mincvk mndvsn. 6-,nr o'vv in ^oni ,5' d«f Wienv^ -/^nruy — «f mgcnt jung und z, Nt-ink, «s flivi dtkM ^dkQSk e v'kslts u. p'sr >rci>s fokm. i;1 in vislsn enlruckvn- üsn ^odensn ru i^s^vn. övvos 5,v iNtvn dissjkinf«. dv" Z^nrud ksuisn. so iisn 5>s ^ ck7 ve;i dis tuii'eni,« O^gosl //ivnel 6sds Kol licii «nr»;nen. 5>s werden vL dvzNmm: nicN: dsivusn. l -er TNN. r Angebot uns re. Mi?" i«1o^ 8.58.5.25 xlr» weist es»«- slvl »»»ILkerle» . D. .vanxl, »«gelsdorter S «l.-SIelle dTSs i jUullcli Nil lork Lcdsila Uucl>u> M u1,o Sl« ruw »uucdLMcsi i, vidmell A» LI yal! ksl» kiiHgegM^offSI'U.^e^sl la lustanci, billig ru voekaulon Mt Tdsmsh tun. ps»n»s ris. v Nut 1»«U> Pfingstreisen mit Koller». Taschen tt. RueMeken von Leder-Neil, leit I8»v «Im See ». Ncka-Naball^n< gicdn. vn6 »<^on »o dsl Paulp's Nährfpelss Qsrvnel»» >VocS,«»vm. yu»v V»s6ov« vng. gvisrNgt» 6»»un6k»tt — »o l»»'i dsi 6i«»«m Pout>-Kvdsn. 7ov»«n6« tzlücktictiss^ütkse lodsn d«s»l»»»sD ^out>s'» d4üks»p»I»v I4V0 g I.2A, ^eod» 0 20) »kkä nvf in 6vn »t«ii»°rm krsfolMKÜUSV^N »I»N» Se»nck»nv»er».oknl» unl»e Kilo. mt>Su»»e >m r«I»pNont>ua>> gern« inen! I» ^ori«k 7«it k^etrtokü>>r«v<i«» tlorov» 6«, k«>l. 4it»l«Ner, Oocor t«al >Vve!>«etI. ?I. Vorzoaöjid. »« ^«ttroioo köi »X» 8,6 Ooboot. >i«d°>^ o X»»bII4»E *» > »6 koolootv«. 11 » a Kk«i„>I ISSNOIIIII » er «klein eill. rlerr. in Lm, Echreibmelt.t ia.,.st 771'tlLi. iraauer 2lr. Il, »ooinunrüg« Hott »»mu»t»et »»... M. . «.. ». . l.oü«n-I4iint«I 'küf Oumsn un^ ttchsfON U ,1» Ig iiooon oller ärl in Kv»W»t»t imoitgnisils WInit-, l.«s«e-, 1«<t«n- u spoet-öulion >l»o<»» 81» k»»««i»e> ,ori»<Id»I> d»I »oltUSiM tt«uot»U»8»,ko>l« 0e»iil0nIo»klre>>« una ItiU»f»te. S-< Sllilsnwnn kuokonkol» klappbar,natur laelrisrt IS.öü 8-vit. S.SO 46 isc"" . . n«d»n a»»i. usn>g,i»in EIX iiMMillllllll ^dboiung kostsnioa i v. 0. HIVNSII». 0ea»6«n t. üaiaria^eall» 7 , r«en,ul SO»»? Sorlslli-Kxäuler-Iee da» ichloot und »I»Iiiia>. <S»r»n!I«e< nnichodlich. Im G-ick-mac« last wie Ich»ar,«e Tee. pailang UM l.— UaeealiaoaZlacher onhäll UMst.st- ohrzach-Dkastlst iüh'l Da.lich le«. «Mlftsrllltllr »araitan» Hemd u. vdtchen 1 »..etttlmse i.» i n 1.1»»«>.« i'»r tünXl. valebleld«, «oder»«» garbiorlimenl »..M»eM«vse i.il o.tto.i« künftl. Walchltlde, «ober»«» aatdloriimenl «vm»t»»e> »r« 11»»8» rr» r»» In vielen Aullödrnnaen L»rr»r«v«u , 1« 7», » 8» »1» I N 1,8 in bekannler arober 7lu»«.. mil » Sraien »n>en.»,ve«i>,öitt 1.7» 8.» 8.7» l.N «olle, lelch« gormen, modern« Sarden S'rnll.vadeaviü^ 1.7» 1.1» 8.7» voll«,- verichieden« »n»l»drun,«n »lle» in ardtzler luswadl stell vom SIspprlsolTsrH - S«rn«N -... Nsrai'kaslv^ S «"ei'-»«IrvmoeNeiwniru LLL MafSvllallsir. «E WoUinvNonvoeueaetuno NaIte„«II<><i. 8lraU.nl,. l. b. 14. IN. 17 IS. 1v n. 22 trünor l21bl»u »ml tVellinerileaU» — ltuk 28874 IVIol!kM88e!inspp-ko!Io »II NsIIo-OI«u« »M ttauptatr. IS Suf S117» «tka- «llttr» lllr «ul, Wae, UNO dUUg, ?e,i„l «eil »rllndun« l»0» ariicher Samilienbestd »»1 Annenstraöe ^4/^S »n»«L«<p^«r,««« «»-«rSplavpvap« ««eaenUber «om «oidnen Lamm) klappbar, m. siaorn. Sostoll lic>i,i»il«ei<>betar8.i»rk.. u20en> 7.>0,8<)om>,O0 Uol»t«il« «eiU larkieet . i2äeo>U.»ö,S8cm».>v Äug. Ein Weiber. Sin Mann mit schwatzen, glatten Haaren und einer etwa« stumpsen Nase. Kein Misch. Itng. Sin Weiher. Aber mit rinem Tropsen In. dtanerblut. Tr blieb, sehr zum Erstaunen de» Stationsvor steher« von Peccho, rin« Weil« neben brn Schienen stehen und sah dem in die Nacht hinrinfahrenden Hug nach. Dann drehte «r sich um und ging aus da» einsam und verlassen auf der Hochebene stehende Stations gebäude zu. In Peccho pflegten für gewöhnlich nur Indianer auAzustetgen, die von hier au« in tageweiten Märschen zu ihren über di« Puna verstreuten Dörfern trabten. E» war sehr selten, dah einmal rin Weiher von hier au» den Weg zu seiner Haztenda rinschlug. War die» der Fall, dann standen immer schon einige Mula» oder ein klappriges Auto bereit, um den Ankömmling ab- zyholen. Dieser Fremde hier muht« sich beim Aus- steigen geirrt haben. Der Station-vorsteher täuschte sich fedoch. Patino, der ehemalige Minentngenieur in DubarrotS Dienst, batte sich nicht geirrt. Er grithte. „vurna» nocheS!" „Guten Abend, Sektor!" „Rauchen Die? Zigarette, Zigarillos?" „Danke. Dekor." „Einsames Nest hier!" „Sehr einsam, Gekior. Werben Sir abgeholt? Die Leute müssen sich verspätet haben. ES ist niemand hier." „Ach, ich brauche niemanden. Ich wollte nur zur ytnca Maria. DaS ist fa nicht weit. Können Sie mir ein« Mula vermieten?" „Stnca Maria? Gänzlich unbekannt, Dekor. Wem soll die Farm gehören?" „Der Familie LumneS." Der Stationsvorsteher, der ganz offenkundig ein Mischling war, dachte angestrengt nach. „Familie LumneS?" Er schüttelte den Kopf und sah bekümmert drein, sehr zur heimlichen Belustigung von Patino, der keinerlei Absicht hatte, eine Finca Maria zu besuchen. „Gänzlich unbekannt", wiederholt« er schließlich. „Sie müssen sich geirrt haben, Seüor. Vielleicht sollten Sie in Pancho auSsteigrn. DaS ist die nächste Station. Eine Mula kann ich Ihnen aber gern verlausen." ,Zn Pancho, zum Teufel!" fluchte Patino. „Go ist e» natürlich? „ES ist schon manchmal vorgekommen, bah Leute, die in Pancho auSsteigrn wollten, hier den Zug ver- liehen", tröstete der Vorsteher. „ES ist aber nicht all- zuwett bis >ur nächsten Station. „Nette Bescherung!" knurrte Patino und sah den in diese einsame Gegend verbannten Beamten an. ES war jedoch nichts Besonders an ihm zu sehen. „Können Cie mir einen Führer besorgen? Einen Führer und eine Mula?" fragte er. „Natürlich, gern!" Der Ehef der Station Peccho beeilte sich, daS Gewünschte Herbrizuschassen. Er br- eilte sich weniger au» Höflichkeit als au» einem in- stinkttven Gefühl heraus, da» ihm sagte, bah e» ratsam sei, diesen schwarzhaarigen Weihen mit der stumpsen Nase möglichst weit weg zu wissen. Patino setzte sich inzwtschen auf eine Kiste, die herumlag, und aus der die Ausschrist „Setter, Potofi" stand. Er rauchte ein« Zigarette, und langsam bekam sein Gesicht einen zusrteoenen Ausdruck. Er wollte nach La Paz. Der einfachste Weg, um dorthin zu kommen, wäre gewesen, in dem Zug. in den er Oruro eingestiegen war, sitzenzubleiben. Tenn dieser Zug subr mitten hinein nach La Paz. Aber Patino hatte keine Eile. Er hatte durchaus keine Eile. Der Himmel mochte wissen, mann er wieder einmal soviel Zeit hatte wie jetzt. DaS muhte man auSnutzen. Er würde zu Fuh nach La Paz htnetnwandcrn oder bestenfalls auf dem Rücken einer Mula dort einrettcn. Und auf dem Weg dorthin würde er das Schweigen «i»0»n««r Vovvroo»«- LUpon, »porw-» vor- »,v«»«i Uki. v«.- üidorilln« - zzllntvt, n^s pul« 0u»M«ien, In woii!»cSin f»,v»n mz. «».- 7».- rion« Spor«- an»oo« mz. 4L.7S »4.- «37- s»KK»-an»og« mit ovrsnwn !>ti«Iisn, »u» iomsr ersrsto- oOsr guisr Ssmmgsm-vllSvUU SKI. «».- 7».- »».- vapviin« - zz»nt,i, 7r»ek«,n- unv aivlom- >1i«»l«n - Nnlokvrdovilvr, No»«n u»<». SsttonriuNl «<-iÜ I»okiert ... .... Uv» auwmälirvns usgirmmsVe!« »»man una aruianavuiiina to woa-rvev, »ei,«»»», l«dl»»ü»r> K«rd«v 1K0 ew S . - . »oä it.X 1SV em 8 . - » «. 1»7», 14.«, 17. « SI, I w 2><> em S 14«. 1«.-, ».-, « « bi« »1.« 220-mS »» , « 7» nmi »1.7» 2S0 em S Impr»ch>l«rt . . »».»4, 220 em >4 l» ki««»I t»4«, », «„>»,,»»In»« , ».7», ».»» vllä » « «H» » Fortsetzung fli«»»r»< ,iit»i<n) „Ich gebt zu, bah ich in einem ungünstigen Mo- ment hier bin", sagte «ole» ergeben. „Ich habe Pech gehabt, zumal ich nicht lange Zeit habe, hier zu bleiben. Aber vielleicht können wir in rin paar Wochen wieder darüber sprechen." „Natürlich gern, jederzeit", erklärte Puerto. „Ihr ilngebot wird hier nicht vergessen. ES ist günstig, so- «eit eben Kredite etwas Günstiges an sich haben, und «»interessiert. Aber ehe man den zuständigen Stellen «inen konkreten Vorschlag machen kann, muh natür lich .. . Sir verstehen. Im Augenblick denkt nie mand daran, Gel- auszugeben für Straßen. Sind Sie übrigen» gut untergekommen hier?" „Danke, ausgezeichnet." „Ich habe für morgen abend ein kleine« Esten arrangiert im Hotel de Pari» . . . man muh die Langeweile hier etwas bannen. SS würde mich freuen, Sie dort zu sehen." „Danke, Herr de Puerto, sehr liebenswürdig." „Wir können unS dabet ja noch einmal über die Sache unterhalten. Mich selbst interessiert daS ganze Strahenproblem natürlich außerordentlich. Aber leider findet man nicht bet allen den gewünschten An klang." Puerta lächelte höflich und entschuldigend. WaS blieb BoleS übrig, als höflich und verstehend wieder zu lächeln und sich zu empfehlen. Mit der Sorochc im Kops, und im Herzen geäen einen höflichen Spanier anzukämpfen und dabei Sieger zu bleiben, daS war zuviel verlangt. Als BoleS gegangen war, kam brr Sekretär mit der Akt« V7 zurück. Er legte sie schweigend aus den Tisch. Puerta ging dabei im Zimmer auf und ab. „Mit wem hat sie telefoniert?" fragte er. „Mit Mr«. Aldershot." Durch die hohen Fenster schien grell bi« Sonne. DaS schwarze Haar deS Bankiers glänzte. Er sah einen Augenblick ans die im Zimmer tanzenden Stäubchen. Als er eine Tür gehen hörte, trat er auf den Gang hinau». Lucia kam um die Ecke de» Flur». „Ach", sagte sie lächelnd, „ist der Besuch schon wieder fort? WaS wollte er?" „Er wollt« uuS Gelb leihen." „Geld? Und du hast ihn schon so bald wieder weg- gcschickt?" „Nun. Wir haben Schulden genug. Halb Bo livien gehört schon den UankeeS." Er ging langsam neben seiner Fran her den Korridor entlang z» seinem Wohnraum hinüber. „Warum wollte er euch Geld leihen?" fragte sie. Sie war klein und zierlich. Unter rostbraunem Haar lächelte ein Kindergesicht. „Er sagt, wir sollen Straßen bauen. In Wirklich keit meint er damit, wir sollen seine AutoS kaufen." „Das ist doch kein schlechter Gedanke — oder doch?" „Es kommt daraus an, von welchem Gesichtspunkt auS man diesen Gedanken betrachtet. Du sichst übrigen» sehr gut auS heut«. Da» Haar, so au» der Stirn, kleidet dich besser al» die Welle." „Ach, hast du das gemerkt?" Dte kleine Frau fuhr verlegen Uber ihre schweren Flechten. „Natürlich habe ich da» gemerkt. Prächtige» Wetter übrigens beute. Gar nicht so kalt. Ich denk«, ich werde heute abend wieder einmal etwas Golf spielen. Begleitest du mich? Heute nachmittag habe ich eine Besprechung im Parlament." „Heute abend? Ach, heute abend bin ich etngeladen. MrS. Aldershot hat angerufen." „MrS. Aldershot? Ich glaub«, eine Golfpartt« heut« abend würde dir sicher besser tun al» eine Unter haltung mit dieser Dame." „Ich verstehe gar nicht, daß du MrS. Aldershot nicht leiden magst. St« Ist liebenswürdig, scharmant, geist voll und stihrt ein grobe» HauS." Puerta lächelte. Sie waren vor dem Eßzimmer angekommen und er öffnete seiner Frau dte Tür. ,Zch finde MrS. Aldershot alt, häßlich, eingebildet, und außerdem bringt sie alle Menschen in La Paz durch einander." „Ach, ihr Männer. Ihr findet sie all« alt und häß lich. Und doch ist jeden Abend MrS. Aldershot» Salon voll von Herren. Letzthin sagte sogar Everbeen, er ginge hundertmal lieber zu den TeeS von Mr». Alder shot, obwohl sie häßlich sei, als in den Klub." „Tja. Männer wie Everbeen gibt eS natürlich mehr. Seinetwegen könnte MrS. Aldershot allerdings noch weitaus häßlicher sein, als sie eS ist. Für ihn genügt eS, daß Lady Rishop jung und hübsch ist und häusig etngeladen wird." Puerta ging ans Fenster und sah aus dte Straße. Ueber La Paz wölbte sich etn dunkelblauer Himmel, der höher und weiter schien al» irgendwo anders aus der Welt. Lucia hatte sich in den groben Stuhl neben de« ossenen Kamin gesetzt, der lediglich zur Zierde da war, aber niemals benutzt wurde. Sie lächelte ein wenig auS groben, dunklen Augen. „Ach, Lady Rishop!" sagte sie. „Du erinnerst mich an etwas. Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen, und beinahe hätte ich vergessen, sie für morgen abend einzuladen." Puerta sah weiter auf die Straße. „Dieser Dubar- rot zum Beispiel", sagte er, fortfahrend in einem Ton, als habe er zwischen dem letzten Sah und diesem neuen keine Sekunde geschwiegen, „ist genau so etn Mann wie Everbeen." Lucia hatte einen Flecken auf ihrem eleganten Tageskleid entdeckt, aber ihr Gesicht war vollkommen unbeweglich. „Ach, Dubarrot", machte sie. „Ist der schon wieder von seiner Reise zurück? Wir müßten auch einmal an bi« Küste fahren nach Lima." „Er soll gestern abend in Guaqui angekommen sein, habe ich gehört." Puerto drehte sich in» Zimmer zu- rück. „Möchtest du übrigens nach der Suppe klingeln? Ich habe tatsächlich Hunger." «>cl.rtt-kU5 o. klommlngrtsosi« 23 äuilroveokrvng Umarbeitung hsiXt-lr kicttlkk kuklSLSL Hwar-Ayri/A Whe/moiM v»8 müdsmarviiStt mir asm v»k»nm»n vl»-»-vlr »»«nüixriiem 8<»lit»t«u«-,mt, »oi <i«r 0ni>»a>i<'»>tr»U«. »1 Haklkelä, 6»« »olia» ?»ci>st««->>»tt ««it 1876. klier »rnien 8>I «u» ke<ii«»t ooa « Ken ein« »roLe Xn»kl ««N»n» m»a«rn«Wonn»<mm»r, »«»»eenalmmec, »«»ekintokeoll« «eu«N», in eigner Werket»« dei- »rUelit. zuek M«r »»Ser^evaknlleke« «ueki, tinäet eur 7!«ii ei»»« keennäer« preie- vcrl« ^Nffedal, «VN Limmero unS LioeelmSbelo. ^ÜI)8l «erkeiilUe» «srmann «oklßslrl »»7»nne»»er»a« 1» wrwittzNim kuoksvkolr, klapp- dar, vatur lackiert »»»EU geölt 2.88 mit ^rwlekv», — —— natur laoktort O«/» mit Xrmlsdn», » geölt .... E.0Ü der Puna in sich hinrintrinkrn und die Farben der gigantischen Kordtllerenberge. Tenn daS war daS Merkwürdige an Patiüo: er war ein harter und eigen süchtiger Mensch und vielleicht auch ein schlechter, aber er liebte mit einer verzehrenden Leidenschaft diese Erde hier, dieses Bolivien, dieses von Hurrikanen und Revolutionen heimgesuchte Land. Der Ehef der Station kam zurück mit einem Indio und einer Mula. Der Indianer trug eine zerlumpte, kurze Hose, etuen zinnoberroten Poncho über die Schultern und eine auS Lamawolle gestrickte Zipsel- »»» - » scsottLnxü ttrlatail, porroilan MW 11U o»,«on0«i um 1780 vraactsn, Prag»« Str. LS Mütze mit Ohrenklappen. Er war barfuß und alt. Die Mula sah besser aus. Sie war zwar klein und struppig, aber kräftig. Patino nahm beides an. Mit einem Händedruck verabschiedete er sich von dem Stations vorsteher. Langsam ritt er in die Nacht hinein. Der Indio trabte hinter ihm her. Die Nächte aus der bolivianischen Hochebene sind kalt. Patinp schien eS nicht zu spüre«. Er dachte an Dubarrot und die fünfzehn Jahre, die er mit ihm zu sammen gearbeitet hatte. Fünfzehn Jahre! In all dieser Zeit hatte er Dubarrot gehaßt uud diesen Haß in sich hineingesressen. Nun war eS Zeit, ihm die Faust zu zeigen, ihm zu sagen, daß einer, der sich fünf zehn Jahre duckt, deswegen noch lange nicht daö ganze Leben dückt. Oh, er würde nun reden. Er würde nun Abrechnung halten mit dem Gewaltigen, Selbst herrlichen . . . Der Weg nach Pancho war weit. Der Weg nach La Paz war zwanzigmal weiter. Er war beschwerlich, steinig und hart dieser Weg und unendlich einsam. ES war eine menschenleere Wüste von Steinen, über die Pattno mit seiner struppigen Mula ritt. Am Himmel hing ein lampionartiger fremder Mond, und der Blick fiel auf zackige, wirr ineinandergcschobcne Gebirge. Hier lebten wett verstreut schmutzige Indianer in Hütten, deren Dächer mit Netzen fcstgemacht wurden, §ro/3e HOrtseAttA O/a «c/>S/7S /foa2S/t-6sL/5täc/s /. 6206. /. 5>t-/7/l0N^Sfk ods^Mc/s/Zc/ns/ste/- KLs / cka«/ / TÄnikss / /so/iS/Vo/s/ damit der Sturm sie nicht mitnehmcn konnte, und hier konnte man am Tage, wenn man Glück hatte, einmal einer grasenden Lamaherde begegnen. Sonst war hier nur Schweigen, Kälte und Wind. Ein grandioses Land. Ein ungeheures Land. Und wenn man bedachte, daß es uralt war, Tau sende von Jahren alt, und daß der Indianer, der mit stumpfen Augen und bloßen Füßen über die Steine trabte, einen Poncho und eine ans Lamawollc gestrickte Mütze trug in derselben Art, wie sie die Indianer schon zu Pizarros Zeiten getragen halten, dann wurde man so still wie die Skciue hier. Kurz nach Mitternacht passierten die beiden einen kleinen Salzsee, in dem sich der Mond phantastisch spiegelte. Gegen 2 Ubr erreichten sic ein Indianer dorf. ES bestand aus siebzehn armseligen Hütten. In die größte derselben drang Patino ein, um ein Quar tier zu heischey. Es wurde ihm willig gewährt. In einer Ecke zusammeugckauert verbrachte er die Nacht. Ob Dubarrot wußte, daß er aus dem Wege zu ihm war? Ob der Mächtige mit dem Zarenbild ahnte, daß er kam? Foiis«duna Klo« 1
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