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Dresdner neueste Nachrichten : 13.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193806136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-13
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.06.1938
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Montag, 13. Juni 1938 46. Jahrgang Anzaigonproii?: ^^undpre«: die Ispaltige wm-Zeile lm An- ' ' zeigen!eil 14 Rps.,SIellengesuche und privat» FamIIienonjelgen »Rpf„biers wwbreite wm-Zeile im Teztt»ill,1oRM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel v. Äriefgebühr für Ziffer- anzelgen Z0 Rpf. ausschl. Porto. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. s gültig. Dresdner Neneste Nachrichten WWS'LL 2,o»«M. mit Landels- und ^ndüstrie-Zeituna ^!t-m°»a!,.i,!X)NL!.p°stberugm°na!I.2,00NM.eInschl.4r8pf.p°stgkbühcen ^h!rrzu ZSNpf. Zustellung-grb.j Kreuzbanbsenb.: Für bl» Woche 1,00 RM. Einzelnummer 1V M, außerhalb Sroß-vre-den- 15 Rpf. Schristleitvng, Verlag und SauptgeMstSfiklle: Dresden A, Zerdlnandstraße 4 Postanschrift: Dresden «i, Postfach«Zernruf: orisvertehr Sammelnummer 24601, Fernvertehr 27SS1-27SSZ * Telegramme: neueste Dresden * Postscheck: Dresden 2oso * Berliner Schristleltung: Berlin W ZS, Viiioriastraße 4» Mtverlangte Einsendungen an die Schristleitung ohne Rückporto werben weder zurückgesanbl noch aufbewahrt. — 3m Falle hdherer Gewalt oder ÄeüIeb-stSrung hoben unsre Äezieher keinen Anspmch aus Nachlieferung oder Erstattung de- entsprechenden Entgeit- K. 13S M gezogenem Sabel gegen Sudelendeulsche Gesamtergebnis -er drei Wahltage: 91,44 Prozent -er deutschen Stimmen — Stärkste Beachtung -er Heß-Re-e im Ausland Neue tschechische Willkürakte Wieder zahlreiche Zwischenfälle - Mit Ochsenziemern bewaffnete Bolschewisten Telegramm unsres Korrespondenten -« prag, 13. Juni Auch der dritte und letzte Tag der Gemeindewahlen in der Tschechoslowakei war für die Sudelendeulsche Partei ein außergewöhnlicher Sieg. Nicht nur, daß in einigen Gemeinden und großen Städten über SS Prozent aller deutschen Stimmen sich zu Konrad Henlein bekannten, auch das Gesamtdurchschnittüergebnis aller drei Wahlabschnitte vom rr. Mai, rs. Mai und 12. Zuni in Höhe von 91,44 Prozent aller deutschen Stimmen stellt einen unbestrittenen und selbst von der tschechischen presse anerkannten überwältigenden Sieg dar. Allerdings verlief der Wahltag nicht mit der Ruhe, wie man sie erhofft hatte. Durch unerhörte . Provokationen wurde in einer Reihe großer Städte und in mehreren Heinen Ortschaften von kommunistischer und tschechischer Seite ein Terror gegen die Sudetendeutschen geübt, der alles Bisherige noch übertroffen hat und zeigt, daß die Formen der tschechischen Brutalität immer maßloser werden. In Mährisch-Schönberg wurde gegen einen rom Innenministerium erlaubten Fackelzug der SdP. tmeÄcndarm«icberettschast von -OMann eingesetzt, die mit Lübeln und Gummiknüppeln flnuloS gegen die Deutschen vorgingen. 25 Personen wurden dabei verletzt. Darunter besan nen sich besonders ältere Frauen und Kinder. Eine 7', Jahre alte Fran wurde vom Gehsteig gestoben und in roher Meise verprügelt, so daß sie schwere Ver- levnngcn erlitt: unter anderm wurde ihr eine Niere loogcschlagen. Zwei Iungturner erlitten schwere Bcrictziingcn am glücken. Bet einem andern Ber ichten wurden Säbelhiebe in der Magen gegend sestgcstellt. Zehn Personen sind verhaltet worden, darunter der Leiter des Ordnungsdienstes. Auch in Prcßburg kam cs zu w list en AuS- sch re i t n n g c n der Polizei und zu Szenen, wie sie in der -ladt an der Donau seit langem nicht erlebt wor den sind. Bor der Redaktion des „Llowak" hatten sich in den späten Abendstunden die Anhänger der slowakischen Bolköpartei zu einer Kundgebung ver sammelt, aus der der Abgeordnete Sidor einige Korte an die Menge richtete. Als schließlich die Massen berechtigterweise ihrer Empörung Uber den an andrer Stelle wiedergegebenen Prebburgcr Kahl s ch windel äußerten, erschienen plötzlich drei llebersallwagcn mit Polizei. Die Beamten schlugen wahllos mit den Gummiknüppeln und mit Fäusten aus die Menschen «in. Auch Frauen und Kinder wurden von dpn Polizisten niedergeschlagen. Der Abgeordnete Sidor und andre Persönlichkeiten PreßburgS'bemühten sich vergeblich, die Polizeibeam- ten zuritctzuhalten. -Prst sehr spät konnten Ruhe und Ordnung wieder einigermaßen hergestcllt werben. In Staab wurde in der Nacht auf Sonntag eine mit dem Befestigen von Wahlplakaten beschäftigte Kolonne der Sudctcndentschcn Partei von tschechischen Soldaten ungehalten und belästigt. Die Soldaten stürzten sich schließlich aus einen SdP.-Angchürigen und schlugen ihn nieder. Ein zweiter Sudetendeutsch^r wurde von einem Soldaten mit Erschießen bedroht. In der Nähe der südmährischcn Stadt Frei» wurde nachts aus der Landstraße ein Mitglied der Sudeten- deutschen Partei von zwei Angehörigen der tschechischen Armee, einem Korporgl und einem Soldaten, an gehalten und ohne jeden Grund niedergeschlagen. Der Sudetendeutsche mußte am Wahltag auf einer Tragbahre in das Wahllokal geschasst werben, um seiner Wahlpflicht genügen zu können. Dasselbe Schick sal durch die beiden gleichen tschechischen Armee angehörigen ereilte einen weiteren suSctendeutschcn BolkSgenossen. In Grünwald bei Gablonz standen Bolschewisten und Tschechen in einer Front und zeichneten sich neben den bereits erwähn ten Kundgebungen noch durch ihre Bewaffnung mit Ochsenziemern, Schlagringen und Spiralsedern aus. sVgl. auch den Bericht auf Seite 3) Paris muß S-p -Erfolg zugeben Das Verschwinden -er Kommunisten erregt größte Beachtung X ParlS, IS. Juni Bei den Betrachtungen der Pariser Presse über di« «estrigen Gemeindewahlen in der Tschechoslowakei steht im Vordergrund das Verschwinden der kommu nistischen Stimmen im sudctendeutschen Gebiet. Der Savas-Berichterstatter stellt fest, in einigen Ortschaften hätten Sb Prozent der Kommunisten sür Henlein ge stimmt und dieser Massenübertritt der Kommunisten zur Sudetcndcutschen Partei sei das eigentliche Phä nomen der drei Wahlsonntage geworden. Tie Wirtschaftskrise, meint der Berichterstatter, die bekanntlich durch tschechischen Druck .aüSgelöst worden ist, sei für die Sudetendeutschen die beste Wer bung gewesen. „Petit Paristen" schreibt, daß sich die „Mehrzahl der deutschen Kommunisten in der Tschecho- sowaket in Nationalsozialisten" verwandelt habe, und verweist auf die analoge Erscheinung in Deutschland. Auch der „S t i ni m s ch w u n d der Soztald »mo - krat en muß selbst von den marxistischen'Blättern zugegeben werden, und die Blätter sind gezwungen, den Erfolg der SdP. anzuerkennen. Nachdem die Bevölkerung, meint „Petit Paristen", sich .nunmehr ausgesprochen habe, werde wohl die Entwicklung des tschechoslowakischen Staates zu einem „weniger zentralisierten Verwaltungssystem" unter Berücksichtigung der verschiedenen örtlichen Wünsche vor sich gehen können. Prager Mbillflenmgswahn dauert an X Warschau, IS, Juni DaS polnische Militärblatt „Polsta Zbrojua" macht in einer Prager Meldung ans di« rvrtter an» bauernden militärischen Vorbereitungen der Tschecho slowakei ausmerlsam. Allen andern Versicherungen zum Trotz sei die tschechoslowakische Armee tatsächlich aus ihre» normalen Kricdensstaud nicht,»rückgeführt worden. Dafür werd« in beschleunigtem Tempo das Gesetz über die dreijährige Dienstzeit vorbereitet, und in den letzte« Tagen seien «eitere drei neue Aus, sührungsbestimmuuge« zum Gesetz über di« milit«, rische Vorbereitung erschienen, wonach alle Personen männlichen und weiblichen Geschlechts vom 6. bis zum 60. Lebensjahre der Pslicht militärischer Vorbereitung und Schulung unterworfen werden. Castellon von Arancos Truppen umzingelt * Salamanca, IS. Juni Rach einem mehrwöchigen Vormarsch und nach harten Kämpfen, die inSpesouder« in den Gebirgen ausgetragen wurden» ha« General Franco zwei neue und entscheidend« Erfolge ans dem Vormarsch nach Valencia zu verzeichnen: einmal das unter erbitt«rte« Kämpfen erfolgt« Eindringen in di« Außenbezirk« der strategisch entscheidend wichtigen Stadt Castellon. Ca stellon ist von den Rationalen fast völlig umzingelt. Zum andern hat Franco die Stadt Albocacer, di« bisher «och in den Händen der Roten war und Heiß umkämpst wurde, zur Aufgabe ihres Widerstandes ge zwungen. Di« Verbindungen der hier liegenden Truppenteile mit den ander« Fronte« d«r Röten find völlig abgeschnitte«. Friedenshort und Gefahrenherd Oie Rede des Stellvertreters des Führers in Stettin In einer ganz groß angelegten Ncbc hat gestern der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, aus dem Gautag des Pommerngaues in Stettin zur Welt gesprochen. Neben dem deutschen Wahlsieg in der Tschechoslowakei steht diese Rede heute im Mittelpunkt des politischen Interesses aller Länder der Erde. Es waren klare und deutliche Worte, die Heß sprach. Und klare und offene Worte waren endlich einmal notwendig geworben in der trüben, undurchsichtigen und zweideutigen Atmosphäre, die sich seit dem Beginn der tschechoslowakischen Staatskrise über Europa ge lagert hatte und deren Entstehung von gewissen inter essierten Stellen nach Kräften gefördert worden war. „Selten noch", sagte Heß, „ist in der Weltöffentlichkeit so blindlings gelogen worden, zugleich aber auch so lendenlahm dementiert worben. Selten noch hat man sich so bemüht, die wahren Tatsachen zu vermischen wie in den vergangenen Wochen. Selten noch! — Und -ns will etwas heißen." WaS hatte Heß im Namen des Führers und des deutschen Volkes der Welt zu sagen? Man kann rs ick^venigen Sätzen zusammen- fassen: Deutschland will den Frieden. Ter Führer will den Frieden. Er hat die Schrecken des Krieges im Gegensatz zu den meisten andern maßgebenden Staatsmännern der Welt als einfacher Soldat am eigenen Körper kennengelernt. Er weiß, was das Wort „Krieg" und daS Wort „Tod" bedeutet. Er weiß, was die Katastrophe eines Krieges für die euro- päische Kultur bedeuten würde. An seinem Friedens willen und an seinen guten Nerven ist der Versuch, diese Katastrophe herbeizusührcn, gescheitert. Die Welt sollte dem Führer hierfür dankbar sein. Wer aber Deutschlands Friedensliebe verdächtigt oder gar für Schwäche hält, den warnte Heß mit sehr ein deutigen Worten. „Deutschlands Wehrmacht ist stärker denn je, und weniger denn je ist der Versuch eines Angrissö auf Deutschland ein militärischer Spazier gang. Wer glaubt, auf unsre Friedensliebe hin auf die Dauer sündigen zu können, der kennt das deutsche Volk nicht. Er würde eines Tages ein furchtbares Erwachen erleben, wenn seine Provokationen zum Erfolg geführt hätten." Klarer und deutlicher kann man nicht gut reden. An diesen Worten ist nichts zu drehen und nichts zu deuteln. Die Welt weiß jetzt, woran sie ist, und sie kann sich danach richten. Wir hoffen, daß die Rede des Stellvertreters des Führers vor allem auch in Prag in dem Sinne verstanden wird, in dem sie gehalten wurde. Wenn Deutschland in diesen Tagen ein FrtedenShort der Welt war, so war die Tschecho slowakei zum Gefahrenherd sür den Frieden Europas geworden. Mit unerbittlicher Schärfe geißelte Heß die Zustände in der Tschecho slowakei, deren Regierung offensichtlich nicht mehr in der Lage sei, Ruhe und Ordnung innerhalb ihrer Grenzen zu halten und daS Lebe» ihrer Bürger zu schütze». Dieser gleiche Staat sucht seine Zwangs herrschaft durch eine plötzliche Mobilmachung, zn der nirgends auch nur die geringste Veranlassung bestand, ausrcchtzuerhalten, und hat seine Grenzgebiete schlagartig in eine Art Kriegszustand versetzt. Trotz allen Provokationen, trotz allen Schikanen und Mißhandlungen ist die ncucrstandenc sndclen- dcutschc Einheit fest geblieben und hat sich auch gestern wieder, am dritten Tage der Gcineiudcwahlcn, glän zend bewährt. Von rund 8 2 0 0 u 0 deutschen Stimmen sprachen sich 750NOst sür Kon rad Henlein aus. DaS sind Zahlen, an denen kein Mensch in der Welt Vorbeigehen kann. Tas ist eine Bekundung des politischen Willens, die durch keinerlei verlogene und falsche Berichterstattung ver wischt werden kann. Der von den Tschechen ausgeübte Terror hat daS Gegenteil von dem erreicht, was mit ihm beabsichtigt war. Tic Deutschen sind nicht weich geworden unter ihm, sondern nur noch härter. „N jemals wird", so sagte Rudolf Heß gestern, „deutsches Volks tum durch Schikanen zerstört und durch Terror zermürbt werden." In Deutschland hat man kein andres Wahlergebnis erwartet. Ucberall dort, wo Deutsche wohnen, wird eS mit Begeisterung begrüßt. Tie Leiden der Su- detendeutschen sind unsre eigenen Leiden, ihre Triumphe auch unsre Triumphe. Das hat nichts mit irgendwelchem „imperialistischen" Geist zu tun, den man uns in Westeuropa immer wieder andichtcn will. Nein! Wenn ein Glied eines Volkstums leidet, so leiden alle Glieder. „Wen sollte cS wundern", fragte Rudolf Heß, „daß unsre Herzen mit denen der Tudctcndeutschen schlagen?" So hoffen wir, baß die Stimme des Stellvertreters des Führers in dieser ernsten Stunde nirgends über hört, aber auch nirgends falsch auSgclcgt wird. Es gi^t, den Frieden in Europa auf sichere, feste und dauer hafte Grundlagen zu stellen. Das ist nicht zu machen durch Mobilmachungen, nicht durch eine plumpe un provokatorische Säbclhcrrschgst, nicht durch Ver drehung und Verdunklung sonnenklarer Tatsache, sondern allein durch offene Erkenntnis der Konflikts ursachen und durch den ehrlichen Willen, auf dem Boden der Gleichberechtigung jedem zu seinem unge schmälerten Rechte zu verhelfen. Tii. 8eli. Oie Tschechoslowakei am Pranger X London, 13. Juni Die gestrige Rede des Stellvertreters des Führers in Stettin hat in London einen starken Eindruck hinterlassen. Die Londoner Blätter enthal ten sich zwar noch jeder eigenen Stellungnahme, brin gen aber zum großen Teil ausführliche Berichte über die Rede, wöbet die „Times" besonders auf die Er klärung des RetchSministerS Hinweisen, daß die Tschechoslowakei offensichtlich nicht in der Lage sei, -aö Leben ihrer Bürger zu schützen und daß dieser Zustand zu einer Gefahrenquelle für den Frieden Euro pas geworden sei. Die „Times" betonen auch die Erklä rung, daß derFührerin den letzten Wochen Europa vor dem Kriege bewahrt habe, und die gleichzeitige Mahnung, daß man Deutschlands Friedensliebe nicht für Schwäche halten dürfe. „Daily Telegraph" über schreibt seinen Bericht über die Rede: „Heß sprach über Kriegsgefahr in Europa — Scharfe Angriffe auf die TscheMslowakei — Grenzen der deutschen Geduld", und der Harxistische „Daily Herald" erklärt, Rudolf Heß habe die Tschechoslowakei an den Pranger gestellt mit seiner Erklärung, daß sie eine Gelahr des Friedens in Europa sei. Paris sehr aufmerksam X Paris, 18. Juni Die Rede des Stellvertreter» de» Führers in Stettin hat hier die stärkst« Beachtung gefunden. Die Pariser Blätter geben z. T. sehr ausführliche Auszüge au» per Rede wieder, wobei „Journal" bemerkt, daß man am Vorabend der Verhandlungen -wischen Hob- scha und der Sudctcndentschcn Partei jedes Wort des Stellvertreters des Führers auf die Waagschale legen müsse. Tie Pariser Blätter enthalten sich »och der eigenen Stellungnahme, selbstverständlich stehen die Erklärungen hinsichtlich der Tschechoslowakei im Vor dergrund des Interesses, aber auch die Sätze werde» stark vermerkt, mit denen Rudols Heß grundsätzlich den nachdrücklichen Friedenswillen des deutschen Volkes und seines Führers unterstrichen hat. Der Hinweis des NeichSministers, daß der Führer als Frontsoldat den Krieg aus eigener Anschauung kennen gelernt hat, und daß das hingegen bei andern führenden ausländischen Staatsmännern nicht immer zutreffe, wird in diesem Zusammenhang ebenfalls verzeichnet. Stolze Antwort X Mailand, 1Z. Juni Die Heß-Rede in Stettin hat auch in Italien de» stärksten Eindruck hinterlassen. Die Zeitungen ver öffentlichen ausführliche Auszüge auö den klaren und bedeutsamen Erklärungen von Rudolf Heß und unter streichen mit allem Nachdruck den Friedenswillen dcS Deutschen Reiches, der in dem besonnenen Verhalten Deutschlands gegenüber der tschechoslowakischen Kata- strophenpolttik wieder einmal für jeden, der nicht durch jüdisch-bolschewistische Hetze verblendet wurde, klar er kennbar sein muß. Der Mailänder „Popolo -'Italia" spricht von einer stolzenAntwortdeSRetchSmtnisterSHcß auf di« Prager Herausforderungen und betont in seiner Ueberschrift, daß Europa und die Welt
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