Dresdner neueste Nachrichten : 27.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193807276
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-27
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- Dresdner neueste Nachrichten : 27.07.1938
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Dresdner Neueste Nachrichten ««uaSpreise: Sei freier ZusteNung In« Sou« 2 NN ItM -— einsthl. Trägerlohn monatlich hMMili-OvAM. posibezug monaIl.rR0RM.einschi.4K1pf.poffg«bllhren »Npf Zustestung«geb.) Kreuzbanbsend.: Für di« Woche E AM. -Ikjtlstummer IO Npf., außerhalb Sroß.vre«den« 15 Rps. mit Handels- und Industrie-Zeitung Schrlstleitung, Verlas und SauptgeschästSstelle: Dresden A, Ferdinandstraße Anreiaenvreile' Trundprei«: die I spaltlge ww-Zeiie Im Au« > ' - — , eig « nie > l 14 Nps., Stellengesuche und privat« Familienanjeigen üRps.,die?» wwbreite ww-Z«II« im Tertteil l,10 RM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffei v. Äriefgebllhr für Ziffer« anzetgen ZV Npf. aueschl. Porto. Zur Zeit ist Anzeigenpreislist« Nr. S gültig. 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Ter englische Premierminister hat an dem von ihm ein geschlagenen Kurs trotz allen Anfechtungen und Angriffe» aus den Krei sen der Opposition mit größter Zielsicherheit ien- gehalten und sich durch leine der vielen Ver- wirrnngckampagnen auch nur im geringsten beeiu- ilnssen lassen. Ans seinem Rnndgang durch die großen außen- politischcn fragen, die er in seiner Rede streifte, kommt er zu wesentlich andern Ergebnissen als sehr viele der englischen und französischen Zeitun gen. Sv vor allem, wenn er den Friedens ¬ willen Deutschlands in ganz beson derer Weise u n t c r st r e i ch t. Lein Hin weis ans den Abschluß des deutsch - engli'chen Ab kommens, mit dem der Fiibrcr „eine bemerkenswerte Geste höchst praktischer Art zum Schutz des Frie dens gemacht habe, deren Wert bisher noch nicht genüge n d gewürdigt w orde n i e i", ist angesichts der Tatsache, daß die niedlichen Absichten Tentichlands in Westeuropa immer wieder bezweifelt und verdächtigt werden, von ganz besonderem Wert. Entgegen allein Gerede von einem „ideologischen Welt krieg" der sogenannten „demokratischen" gegen die „autoritären" Staaten — einem Gerede, das seinen Ursprung in Moskau hat —, nannte er das Abkommen einen Beweis dasiir, das; ein „vstlinändiges llebercin- konimen zwischen einem demokratischen und einem tota litären Staat durchaus möglich sei". Tas Echo der in russischem Sold stehenden Pariser Zeitungen, wie „Hu manitö", „Oeuvre" aus -er sinken oder „Ordre" aus der Rechten, die über diesen Teil der Rede ganz be sonders empört sind, isi ein Beweis dafür, das; der englische Premierminister aus dem rechten Wege ist. Aber natürlich isi durch Reden allein keine dau ernde Entspannung und noch weniger ein dauernder Lorck Ruurimci,, Weihestunde im Stadion Reichsminister Dr. Frick und Reichssportführer v. Tschammer und Osten sprechen Telegramm unsres nach Breslau entsandten l)p.- S ch r l s t l e i t u n g s m i t g l i e d s Breslau, 27. Juli Heute nachmittag wird im Sportstadion, im Herzen des Hermann-Güring-Sportfeldes, das Erste Deutsche Turn» und Sportfest Breslau lSZ8 mit einer Feierstunde eröffnet, in deren Mittel punkt Ansprachen des Reichsministers Dr. Frick und des Rctchssportfllhrers v. Tschammer und Osten stehen werden. Eine Viertelmillion Deutsche aus der ganzen Welt legen an diesem größten Fest, das die deutschen Leibesübungen bisher er» lebten, ein Bekenntnis ab zu den Grundsätzen der Körperbildung und Erziehung im neuen Deutsch land und zur geistigen Verbundenheit aller Deutschen. Turch eine Sinfonie von Farbe», durch ei» Meer von Fahnen, die eingefaßt sind von aoldcncn Bändern und Borten und durch grüne Girlanden miteinander verbunden sind, marschieren Zchniansendc in dieser Stunde zum Festplatz durch die Straßen Breslaus zwischen den Menschcnmanern, die satt lückenlos die Züge säumen und vor allem die Sudeten deut- scheu mit stürmischen, ununterbrochenen Hcilrnscn begleiten. Ter Reichssansarcnzug des Tentschen Rcichsbnndcs sür Leibesübungen unter der Leitung von Adam Heß und der Gaumusikzng des Gaues Schlesien unter Gauinnsikzngsührer Fred Humvert crössnen um 1» Uhr mit der von Alfred Roscnthal- Heinzcl komponierten „Breslauer Fcsisan- sare" die Feier. Tie Fanfare leitet über in den „Ber liner Fahncnmarsch" von Hanptbannsührer Blnmcn- saat, nnd nach seinem straffen Rhnthmns marschieren die Kolonnen der Ganabordnnngcn des Tentschen ReichsbnndcS sür Leibesübungen in das weite Oval ein. Nachdem Tr. Strülin, der Oberbürgermeister von Stuttgart, dem Ort des letzten Tnrnscstcs, an dem aber nur die deutschen Turner ans den Reihen der damals organisatorisch noch nicht geeinten deutschen freit sind, müssen in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. DaS fünfte Hauptstiick handelt von der verhältnismäßigen Bcrtrciung der Angehörigen der einzelnen Nationalitäten im öffent lichen Leben. Neue Angestellte in den Dienststellen bei staatlichen oder vom Staate verwaltete» Fnsli- tuten nnd Unternehmungen und andern Einrichtun gen, die ausschließlich den Bedürfnissen der Bevölke rung einer bestimmten Nationalität dienen, sind vor allem ans den 'Reihen -er Bewerber dieser Nationali tät zu nehmen. Bei der Ausnahme von neuen An gestellten in Stellen im Zivil- und Staatsdienst ist daraus zu sehen, daß, soweit dem nicht der Mangel an geeigneten Bewerbern entgegcnstebt, neue Angestellte nach ihrer Nationalität grnndsätzlich in einem solchen Verhältnis angestcllt werden, wie dies der Zahl der bctressendcn Nationalität im ganzen Staate entspricht. Wo wegen der geringen Zahl von Dienststellen oder aus andern schwerwiegenden Gründen der nationale Schlüssel nicht eingehakten werden kann, ist das so ent standene Mißverhältnis im Geist dieses Gesetzes ent sprechend ausznglcichen. Durchführungsbestimmungen hierzu erläßt die Regierung nnd die einzelnen Ministerien. DaS sechste Hauptstiick regelt die Proportionalität in der öffentlichen Wirt- schast. Fn Städten nnd Bezirken, in denen sich religi öse, nationale oder sprachliche Minderheiten befinden, müssen bestimmte Beträge für die Erziehung im Kul- turkreis und für wohltätige Zwecke dieser Minder heiten verwendet werden. Bei der Verwendung von Mitteln aus dem Staatshaushalt für kulturelle und wohltätige Zwecke ist daraus zu sehe«, daß die kultu relle» und wohltätigen Einrichtungen der Minder heiten nach denselben Grundsätzen dotiert werden, wie die der Angehörigen der lschccho-slowakischcn Nation. S t a a ts l i e s e r u n g c n im Inkan de sind möglichst so zn verteilen, daß Angehörige der einzel nen Nationalitäten an der Gesamtsumme nach -cm Bevölkcrnngsschliissel partizipieren. Handelt eS sich nm Arbeiten oder Lieferungen von rein lokalem oder regionalem Ausmaß, dami ist vhue Beeinträchtigung der Ltaatöintercsscn bei im Wesen gleichen Preis- und OualitätSverhältnts Bewerbern aus dem betrcssendcn Ort oder der betreffenden Gegend der Vorzug zu geben. Leibesübungen tcilgenvmmcn batten, das Traditions banner der deutschen Turnscsle dem Reichsspvrisührer v. Tschammer und Osten übergeben hat, hält Reichs minister des Innern Tr. Frick, der Schirmherr des Festes, die Festansprache. Nach der Uebergabc des Bundcsbanncrs des Reichsbundes sür Lcibcsübnngen an v. Tschammer nnd Osten ergrcisi dcrRcichs- Iportsührcr das Wort. Tie Weihe der sieben Banner der Ganc des Rcichsbnndes sür Leibesübun gen, der Mitt Vereinssahncn nnd der von feierlicher Musik untermalte Fahncnschwur sind der Abschluß der Erössnnngsseier. Tas erste Tentschc Turn- und Sportfest Breslau IN3>> beginnt. Ei» großes deutsches Fest der Leibesübungen. Sic sind alle gekommen, aus Südamerika, aus Bessarabien, aus Estland nnd den Ludetcnländern, ans der Ost mark nnd der Wcstmark. Ununterbrochen trafen auch heute die Sondcrziige aus allen Breslauer Bahn- höscn ein. Mcnschcnmauern, jubelnde Begrüßung in dieser Hauptstadt einer dcntschcn Grenzmark. Fm Vordergrund der Besucher aus der ganzen Welt stehen die 31 0 vv S u d e t e n d e u t s ch e n, die zu der gestern Dienstag angesctzten, aber nun auf eine» der nächsten Abende verlegten groß - eutschen Kund gebung noch nicht hätten vollständig zur Stelle sein können. Fetzt sind sie mit wenigen Ausnahmen in Breslau eingclrosfcn, und wohin sie kommen, begleiten Hcilruse diese Vorkämpscr des Deutschtums. Es sin- erprobte Kämpser, die im sudcicndeutschen Ringen meist in vorderster Front stehen. Tie Stndentin ans Prag neben -er Ltenotnpistin ans Tcplitz, der Textil arbeiter ans Reichender» neben dem Arzt ans Eger, alle sind sie gekommen, zum Teil in den bunten Trachten ihrer Heimat, die meisten in der sndeten- dentschcn Glcichtracht -er heimatlichen Treue. Tie durch Lachsen fuhren, berichten begeistert von der gaslircundschastlichen, herzlichen Aufnahme in -er Grenzstation Bad Schandau. Aber auch hier in Bres lau übcrtrisst die Ausnahme alle ihre Erwartungen. iSichc auch die Meldung aus Seile 3> Diese Bestimmungen beziehen sich nicht aus Austräge an Staalsunternchmungen oder an Unternehmungen, an denen der Staat kapitalsmäßig stark beteiligt ist, ebenso aus Lieferungen sür die Flugabwehr. Von Staalslicserunacn ist grundsätzlich derjenige Bewerber ausgeschlossen, der Bestimmungen -es Nationalitäten statuts verletzt hat oder der in seinem Unternehmen nationale Unterdrückung betreibt oder zuläßl, daß in seinem Unternehmen -er nationale Friede gestört wird. Fm siebenten Hanptstiick wird die Proportionalität im gesamten Schulwesen gesetzlich verankert. Fede Minderhcitennation hat Anspruch aus so viele Schulen, als dem Bevölkerungs schlüssel entspricht. Tas Mittel- und Hochschulwesen der nationalen Minderheiten ist so auszubauen, daß es zahlenmäßig ebenso gestellt ist, wie das der Tschechen und Slowaken. Das achte Hauptstück trägt die Ueberschrist „Nationale Sekbstverwalkung im Schulwesen". Fn den Schulgemeinde», Lchuliprcngeln und Schulbezirken Böhmens und Mährens und Schle siens sind OrtSschulrätc und BezirkSschnlansschüsse getrennt nach der Unterrichtssprache zu bilden. Fn jedem Land wird ein besonderer Schulrat mit natio nalen Sektionen nnd nationalen Verwaltungssenaten gebildet. Das neunte Hauptstück enthält eingehende Bestimmungen über die nationale Selbstverwaltung in der Volksbildung. Tie weiteren Hauptstitcke sind der nationalen Selbstverwaltung in den LandeSknltnrräten, der allgeme zen Pensions anstalt, der Zentralbank der tschecho-slowakischen Sparkassen und den , HopsenbezeichnungSstellen gewidmet. Im Sprachrngeseft wird der Prozentsatz für die Verwendung einer Mindcrheitcnsprache herabgesetzt, doch steht die Grenze noch nicht fest. Fm Verkehr zwischen StaatSämtcrn und Gemeinden, deren Gcschästssprache eine andre als die tschechische ist, ist in der Regel nur die Minder- heitcniprache zn verwenden: wenn cs die Natur der Sache erfordert, ist zweisprachig zu schreiben. Tie innere Schulverwaltung, die bisher in tschechischer Sprache erfolgte, wird künftighin in -er jeweiligen Unterrichtssprache erfolgen. (Siehe auch den Artikel aus Seite 2) Ws Aationalitälenstalut Alle Sdp.-Zorderungen außer acht gelassen Telegramm unsres Korrespondenten 8. Prag, 27. Juli Ter politische MinistcrauSschuß hat am Dicnötag t«, Text dcS Sprachengesetzes und des sogenannten ' AmnalstätenstatutS genehmigt, der die Verhand ln!,egrundlage zwischen de» nationalen Minderheiten i,d der Regierung bilden wird. Das Nationalitäten- imn belicht, wie das der Regtcrpng nahestehende d»,er Tagblatt" berichte«, ans drei Einsührungs- mikeln und dreizehn Hauptstiickeu. Fm ersten Ein- lisnnuisartikcl wird eine grundsätzliche programma- Mr Erklärung über die tschecho-siowakischc National!» liuuolitik abgegeben. Dieser Artikel lautet: „Um die Wimmungcn des Nationalitätenrechtü in der tschccho- ß,«liilhcn Republik zusammcnzusasscn und zn er, -sinn und nm neuerlich den Willen der «schecho- jlwosilckieu Republik zu bekunden, ihre geschichtliche i Mo» der Annäherung der Völker im Geilt der l Twilratic nnd der Humanität zu erfüllen, wird dieses t Kumoistisicnstatut der tschecho-Ilowakischcn Republik i fmilgegcbeu." I ßiu Blick in die 13 Hauptstückc läßt aber bereits er, s kn«», daß das Nationalitätenstatut die sudctendcut» ihr, vauptsorderungen, nämlich die Anerkennung der ! fichiepcriöulichkeit der dcntschcn Volksgruppe sowie he Einteilung des Staatsgebietes in die einzelnen Sellsgcbicte, gänzlich außer acht läßt. Abgesehen von eiligen Neuerungen, die die Lösung der nationalen z»,c keineswegs im Kernpunkt tressen, handelt es sch, wie zu erwarten war, saft durchweg nur um die ,esesliche Festlegung von bereits am 18. Februar „rigcn FahreS gemachten und bisher nicht cingchal- iieen Zusicherungen. DaS erste Hauptstiick wiederholt die bereits in der Verfassung enthaltenen Srundiätze über die Gleichheit aller Staasbürgcr ohne Unurschied -er Nationalität. Fn 8 I ist die Bestimmung Malten, daß die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Sprache. Rasse oder Religion" kein Grund dasiir sein kann, eine Person als staatlich unzuverlässig zu be- «ichnen. DaS zweite Hauptstiick ! landest von der Regelung der nationalen Zugehörig- ! lest und -er Sorge nm den nationalen Friede». Tort wird gesagt, daß die Nationalität in der Regel nach der Muttersprache bestimmt wird. Feder StaatS- diirger, -er 18 Fahre all geworden ist, kann vor der Wörde erklären, daß er sich zn einer andern Naliö- Mstst bekennt, als zu welcher er bisher aus Grund der Angaben seines Vaters oder Vormunds gezählt wurde. TaS Bezirksamt, bei dem diese Meldung zn er folgen hat, erkennt aber das Bekenntnis zu einer andern Nation als z» der der Muttersprache nur dann > an, wenn jemand seine Muttersprache weder in t lciner Familie, noch in seinem Privatleben spricht und die Sprache jener Nation, zu der er sich bekenne« will, rMpnnnen beherrscht. Ferner muß daS Bezirksamt Mellen, ob daS Bekenntnis zu einer bestimmten Aasten nicht aus eigennützigen Gründen zur Erlangung eines Vorteils ersolgt. In einem solchen Falle wäre das Bekenntnis nicht zur Kenntnis zu nehmen. Fuden können sich auch dann zur jüdischen Nativ- nalität bekennen, wenn die sprachlichen Voraus- htzungen nicht gegeben sind. Das dritte Hanptstiick I landest vom sprachrcchllichen Schutz der nationalen Zu- I «ubörigkeit und des nationalen Friedens. Fede ge- twaltlame Entnationalisierung ist strafbar, ebenso l die Entnationalisierung durch Bestechung. Wer eine Perlon, die älter ist als 18 Fahre, durch Gewalt oder I Trohung dazu zu bewegen trachtet, sich zu einer andern l Ration zu bekennen, wer als gesetzlicher Vertreter I einer Perlon, die jünger ist als 18 Fahre, diese zu einer l andern Nationalität als der ihrer Muttersprache an- l weidet, wer zum Zweck der Entnationalisierung eine l ihm anvenraute Person in eine Schule mit einer l andern Unterrichtssprache als deren Muttersprache l schickst wird mit Kerker von sechs Monaten bis zn I einem Fahr, in besonders schweren Fällen bis zu fünf I Fahren bestraft. DaS vierte Hauptstiick , l enthält weitere Bestimmungen über den Schutz dcr k nationalen Zngchörigkcil. Ein Kind darf in srcmdc I Pflege nur einer geeigneten Person der gleichen k Rationalität übergeben werden. Schulpsltchtige Kin- k der, die mit Bewilligung des Schulamtes zu Hause l unterrichtet werden und deshalb vom Schulbesuch be- Sieht so „Entgegenkommen" aus? sehr- Ä" D «aUcceU isuk« iß mig» grdkävc^« Notorrad z—350 ccm.Iir rk. Sonne«, auch geeta . o. tu. geb PW». u>. unt. U iS" a. d. TM. «br. ÜNotint ied. P«töl, NnUier Sn i M liillii« UW tirronruw MöM» n Vorige» SS- 103.- 133- nmllteiderdlK ckem lleiiMf. Phot. D.N.N. TaS ist eine Seile der TicnStagnnmmer des siilirenden indetendcntschen Blattes „Tie Zeit". Den» Rotstift -es Zenivrs ist die Hälfte des Textes zum Oofcr gefallen. Prag erzählt den Westniächten immer wieder davon, daß cs den Sndelendeutschen „bis an die Grenze -cs Möglichen cntgegenkommen" wolle — aber nicht einmal die Aeußerung ihrer Wtinlche in einer Zeitung ist den Sudctendcutschen ohne kleinlich« Schikanen möglich. 23025 KtisvNnk 638 Bcrlaflv ^!u vrrkaich Mes <a. kW l luoen. zuliai k si. Lir-u» >on z_>r, Dhi Ultkm Uiu c-«ilitz i.» M. iuft., bcukwtl arlch, ecanpio '-> >! c-.iuöiw est cs 0cd,r, sch M.. och "hrabc S!>. tit ßsolotfztstt k«riiwle -tlisneruchi
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