Dresdner neueste Nachrichten : 28.09.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193809283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-28
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- Dresdner neueste Nachrichten : 28.09.1938
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(Durch Funtfpruch) Zn wahrhaft überwältigenden Kundgebungen bekennt sich das ganze deutsche Volk von den Alpen bis zum Meer zu der Politik der Ehr«, die der Führer in seiner großen Sportpalastrede verkündet hat. Allenthalben kommt mit urgewaktiger Kraft das unerschütterliche Vertrauen und die unwandelbare Treue zu Adolf Hitler zu ergreifendem Ausdruck. In schärfster Form nimmt das Volk Großdeutfchlands gegen die Verdrehungs künste eines Benesch Stellung und fordert mit unmißverständlicher Deutlichkeit, daß die Versklavung der fudetendeutfchen Volksgenossen unter dem Terrorsystem Prags endlich ihr Ende Haden muß, Aus der Fülle der machtvollen Veranstaltungen, seien nur die folgenden herausgestellt: In der Südmark Großdeutschlands, der durch die nationale Gesinnung seiner Einwohner schaft schon im alten Oesterreich rühmlichst bekannten steiermärkischen Landeshauptstadt Graz, waren 7U0V0 Volksgenossen In zwei grosjejz Versammlungen und aus den anliegenden Straßen »usammengeströmt. In ungeheuerer Begeisterung unh eindrucksvoller Geschlossenheit wurde dgS Bekenntnis zu Groß- dcntschlanb und seinen Fithrer wiederholt, das bei der Volksabstimmung in sv überwältigender Weise »um Ausdruck gekommen «st. In sechs weiteren größeren Orten der Steiermark sind ebensolche Kundgebungen geplant. Die alte Kaiserstadt Frankfurt a. M. erlebte aus dem historischen Römerberg eine spontane Trcuekundgebung. In den endlosen Zügen, die zu der Kundgebung ausmarschierten, sah man große Spruchbänder, die in prägnanter Kürze den Willen des Volkes zum Ausdruck brachten. So konnte man lesen: „Schluß mit Benesch!" oder „Benesch lügt — Hitler siegt", und als ergreifender Ausdruck unwandelbarer Treue und Eiosahbereitschast „Füh rer, befiehl, wir folgen". Der einmütige Protest der Frankfurter Bevölkerung schloß mit einem Hulbt- gungStelegramm an den Führer und Reichskanzler. In der uralten Rheinstadt Köln fand eine imponierende Kundgebung statt. Der große Platz aus dem Neumarkt und bte anliegenden Straßen waren Sicht besetzt mit Menschen, die ihrer Empörung über das Leid der deutschen Brüder im Sudctenland Ausdruck gaben. Wie auch bet der großen Kundgebung im Berliner Sportpalast am Montag, so bildete auch hier am Rhein das Lied des FrethcitSkämpsers Ernst Mvritz Arndt: „Ter Gott, der Eisen wachsen ließ", den tiefsten und umsassendsten Ausdruck für die Ge- suhle, die alle Deutschen in dieser Stunde beseelte. Im Ruhrgebiet sprachen in Essen RetchsorganisationSleiter Dr. Ley nnd Gauleiter Trrboven zu zrhntausenden deut scher Arbeiter, um ihnen die Vebeutung der Stunde nahezubringen. Tosender Beifall der Massen bewies, daß gerade der Arbeiter gewillt ist, den deut schen Brüdern im Sudctenland zu ihrem Recht zu verhelfen. Ostpreußen, das vom Reich getrennt ist, zrkgt darum besonderes Verständnis für bei, Erüst der Entscheidung, vor die Prag gestellt ist. In Königsberg zogen endlose Massen von Volksgenossen zum Gauhauö, wo Gau leiter Koch vom Fenster aus zu ihnen sprach. Sym bolisch deutete er die Entscheidung an, indem er einen Spaten zeigte, als Sinnbild der Entscheidung sür Adolf Hitler, und als Gegensatz zu dieser Entschei dung für Frieden und Ausbau ein Geivehr, das sür Benesch Untergang und Ehaos bedeute. In Dresden kam es zu einer großen Kund gebung der Bevölkerung am Könlgsnfer, wo der Reichssiatthatter und Sausetter von Thüringen, Sauckel, in einer mitreißenden Rede der Treue zum Führer Ausdruck gab und schonungslos mit Herrn Benesch abrechnete. (Der Bericht über diese Kundgebung findet sich auf Seite s.) * Mit unerhörter Wucht führen die spontanen Kund gebungen in allen Teilen des Reiches der Welt vor Augen, daß bas deutsche Volk, geschlossen und einmütig wie noch niemals in seiner Geschichte, in unverbrüch licher Treue zu seinem Führer sieht, komme, was kommen mag. Tas Volk, das am Montagabend an den Lautsprechern faß, um die Entschlüsse Adolf Sitlerü zu hören, ging am nächsten Abend hinaus auf die großen KundgebungSpläve, um der Welt zu zeigen, daß dcS Führers Wille sein Wille, daß des Führers Weg sein Weg ist. Fn diesen entscheidende» Stunden gibt eS keinen Deutschen, der nicht von dem unbeding ten Willen beseelt ist, daß die sudetendeutschen Brüder ans der zwanzigsährigcn Not befreit werden müssen. Zulange hat Herr Benesch mit Lügen und Terror dreieinhalb Millionen Deutsche in seiner Gemalt gehalten. Die Zett ist »m. „Führer befiehl! Wir folgen, wohin und wie lange auch immerI" Das ist das Bekenntnis der großen Kundgebungen r.m Dienstagabend. Es ist die Bestätigung, daß die Worte des Führers im Berliner Sportpalast die Stimme des ganzen deutschen Volkes waren. I'eehoohiiofto 2er«tü>u»o»w«t.- Ltkomcterwett wmcken au/ ckar La bei streck« Kumburs—Scbü,« 4tn«t« 4t« Loltipnpn von cksn 7«o8«o8«n au/s«ftoe»n, zum seweuew »ww Deutschlands klarer Standpunkt Bericht unsrer Berliner Schriftleitung . . 0a« Ncrr Seneech.- 1^ährc>ick ckie tap/ercn Lo/ckate» Oceterreic/i« i»r I^e/tkri«s im §c/iüt?«n-7rabcn fase» sLi/ck rcc/it»), /ährte //err Lene««/» ein a»sene/ime« Leben in cken Lau^trtäcktc» cke« ss'este»». 8r. Berlin, 28. September Die tschecho-slowakische Regierung und die mit den Prager Elianen sympathisierende ausländische Presse erheben gegen das deutsche Memorandum allerlei Einwände. Sie versuchen, mit vielem Eifer darüber hinwcgzutäuschen, daß dieses Memorandum ledig lich die Auösührungsbestimmungen sür die bereits von der Tschecho-Slowakei zugestanbene Abtretung der sudetendeutschcn Gebiete bringt. Tie Ablehnung des Memorandums ist nur ein Borwand, um von dem grundsätzlichen Versprechen wieder loS- zukommcn. Lügen, falsche Darstellungen und Ver nebelung gewisser Tatbestände reihen sich aneinander. ES ist daher unerläßlich, die wirkliche deutsche Auf fassung, die — was in diesen Stunden besonders hcr- vorzuheben sei — auch der englischen Regierung in vollem Inhalt bekannt ist, stets von neuem klarzu stellen. 4. Rationale Existenz der Tschecho-Slowakei nicht in Krage gestellt Die Prager Regiermrg gibt vor, sie befürchte, daß die Verwirklichung des deutschen Memorandums der Tschecho-Slowakei die Gefahr sür ihre nationale Existenz nimmt. In Wahrheit handelt es sich jedoch nur um die «Lösung der fubcten- deutschen Frage. Um nichts andres. Und um nicht mehr. Das sudetendcutsche Problem wird mit einer freien und unbeeinflußten Volksabstimmung ge löst. Die Abstimmung steht unter internationaler Kontrolle und geht nach dem von Frankreich auS- gcarbetteten Statut für die Saarabstimmung vor sich. Diese Sicherungen sind noch dadurch vermehrt worden, daß bas Memorandum über eine Reihe von Einzel sragen Abreden zwischen der Reichsrcgterung und der Tschecho-Slowakei vorsicht. Angesichts dieser Methode ist es völlig hinfällig, von „einseitigen Entscheidun gen" deS R:icheS reden zu wollen. 2. Keine Zertrümmerung deck tschechischen Staates Durch militärisch« Gewaltmaßnahmen, so behauptet Prag weiter, werd« Deutschland den tschecho-slowa» kische« Staat zertriimmern. Daö kann gar nicht ge schehen, denn eS geht nur um die im Memorandum genau abgegrenzt«« Gebiet«, in denen «in« BolkSab« stimm»«» stattsiudet. «ach dem Abstimmungsergebnis werden die neuen Grenzen des tschecho-slowakischen Staates sestgelegt, und aus diese Grenzziehung hat Deutschland gar keinen Einfluß. Sie wird einmal be stimmt durch die Entscheidung des befragten Volkes und nach diefem Entscheid durch eine internationale Kommission, nicht durch „deutsche Gewalt", endgültig sestgelegt. 3. Die deutschen Truppen sichern die schnelle Lösung Die Besetzung bestimmter Gebiete durch deutsche Truppenteile, die die Tschechen im besondere« als un erträglichen Gewaltakt hinzustelle« versuchen, ist lediglich eine Sicherheitsmaßnahme, um die unaus bleibliche und im Grundsatz auch von der tschecho, slowakische« Regierung anerkannte Regelung der sudetendeutsche« Krage schnell und reibungoloö herbei» zusühre». Tab eine solche Sicherheitsmaßnahme sehr not wendig, ja bitter notwendig ist, wird in der ganzen Welt nach dem Geschehen der verfloßenen 20 Jahre und vor allem nach den Erfahrungen des letzten Som mers niemand mehr zu bestreiten wagen. 233 000 Flüchtlinge, 20« Tote, unter ihnen viele Frauen und Kinder, Uber 1000 Verletzte allein in deutschen Kran kenhäusern in rund zwei Wochen: das sind Tat bestände, die einen Einwand nicht mehr zulasscn. Es sind im übrigen Tatbestände, von denen jeder Aus länder und jede ausländische Kommission sich jederzeit überzeugen kann. Die zuständigen Rctchüstellcn wer den iede Hilfe gewähren, damit ausländische Beobachter die Flüchtlingslager besuchen, mit den Flüchtlingen und Verwundeten sprechen unff'bie Gräber der Toten sehen können. DieSichcrungsmaßnahmen sind heute unerläßlicher denn je, nachdem zahlreiche Meldungen aus den letzten Stunden beweisen, wie Prag darauf ausgeht, durch die Vernichtung von Menschenleben, durch die systematische Zerstörung von Hab und Gut, von Fabriken, Eisen bahnbrücken, durch die Vorbereitung der Sprengung von Gas- und Elektrizitätswerken dem Reich eine Wüstenei zu übertragen. 4. Keine Berschteppungsmanöver Die Blätter, die -er Prager Burg nahcstehen, gehen mit der Behckuptung ktebsen, zunächst müsse man über alle Modalitäten des GebtetSübergabe .eint-
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