Dresdner neueste Nachrichten : 15.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194002152
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- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400215
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-02
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- Dresdner neueste Nachrichten : 15.02.1940
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Dresdner Neneste Nachrichten Donnerstag, 15. Februar 4S40 48. Jahrgang -tt-ittaSvreiel' ^undprei»! k'. Ispsnig» mm-ZKie lm rin- Bezugspre'v. „EeßiichTräg-ki-hn monoiiich Os»4/4*»4^ Anzeigenpreise. . 1, ^sidcwg 2 -NM. keinschl. )1,8 Nps. Postgebühren) hierzu ZH^pf. Beffellgelb. ^IDGG «1^/V v G V v G v BGvGP^ private Famllicnanzeigen 9 Nvf. die 79 mm breite mm.Zeüe rni Te«tte>I fl„uft>>ndlcndung: Inland 7Z Xps., Ausland 1.— wöchentlich. .1,10 NÄ1. Nachlaß nach Malstaffkl l sdei Mxngenßajsel tl -nszebüln lüi Zisier. gmjllpktld; außerhalb tSeoß-OreVöenV lli Rvl., in Groß-OreSden -^"1« anzeigcn w Xvi ausschließlich Paria Zur Zeil iß Anie>aenl>re>Sl>ß« Ai V qüliig. Serlag und Schrifileitung: Dresden A. Zerdlnandstraße 4 * postaiW..,i: Dresden A1, Postfach « Zernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27981 «relegramme: Neueste Dresden« Postscheck: Dresden 2060 Ajchlocrlangie Einsendungen an die Schrisileitung ohne Rückporlo werden weder zurückgesandt noch ausbewahri. - Im Falle höherer Gewalt oder Betriebsstörung haben unsre Bezieher leinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelts r-m» Handels- und Industrie-Zeitung I.39 Sooo Vruttoregisterionnen an einem Tage Reischverforgimg für 1940 gesichert Erfreuliches Ergebnis der Schweinezählung X Berlin, IS. Februar Die Schweinezählung vom 4. Dezember !!>:>!> zeigt, Ein besonderer Erfolg -er deutschen Seekriegführung - Spähtrupp macht mehrere Gefangene X Berlin, IS. Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Spähtrupptätigkcit im Grenzgebiet südlich Laar- briickru wurden mehrere Gefangene eingcbracht. Der 14. Februar war fUr die deutsche See» kricgsührung, vor allem für die deutschen U-Boote, besonders erfolgreich. An diesem Tage wurden allein 58 000 Bruttoregistertonnen Schiffsraum versenkt. Meder britischer Großtanker versenkt Weiiere neutrale Opfer der tödlichen Englandfahrt * A m st c r d a m, 15. Februar lshurchill, der die deutsche U-Boot- und Mincu- ,ciahr bctanntlich schon mehrsach „endgültig über wunden" hat, muh also erneut cmpsiudliche Schisss- verluste buche». Taumler befindet sich einmal der britische Ocl- la nler „G r e t a s i e l d" llOllsi BRTF, der, ivie Äciner meldet, an der Nordostkiiste Schottlands ver- icnil lvnrde. 1:1 Niann der Besatzung iverden vermint. Lleiier ist, Neuyvlter Nieldiingeu znsolge, der britische Tampier „Sultan St a r" l12 30l> 'B:>!TF Niittwoch jieiilliten. Schlicstlich ist, ivie die holländische Heilung ^Scheevvaarl" berichtet, der englische Dampfer „steil on Trad e r" l37l 'BRT.j, der von Flugzeugen aiißegriücn ivvrden sei, gesunken. Wie das holländische 2ilatt meitcr berichtet, ist das däiuiche 2lergnngssahrzcug „B alknrie n" l343BRT.s u,ul> einer Explosion aus der Hohe der portugiesischen »liilie geiunlcu. Reuter zufolge ist am Dicustag an der lliiiie von ßtorlvlk ein bisher noch unbekanntes Schiss jchmlen. Ansicrdem ist an der schottischen Küste ein rldiis bisher unbelannter Nationalität gesunken. An Scr stiiste tonnte man schwere Explosionen hören. inner Rentermeldnng zufolge sind cls Bcsatzungs- milglieder deü britischen 'Vorpostcnschisses „T o g i m o" l2ck2ü>iT.j in einem Hasen der irischen Tiidvstküste gc- landcl Tie „Togimo" ist gesunken. Weiter ist die Bc- saknng des als Vorposlcnschiss verwendete» Fischkutters „binrlh" au Vaud gebracht worden. Aach Osloer Meldungen hat ein norwegisches Schiss iiiiii Mitglieder der Besabung des dänischen Tampsers M artin Golds ch m i d t" ausgenommen, der an der Audweslküstc Schottlands gesunken ist. 15 Mitglieder der Äannschait deS verungliicktc» Tampsers sind ums Nbcn gekommen. Ein anderer norwegischer Tampscr lui die 30köpsige Nesabnng des dänischen Tamvsers ..is li r i st i n e M aers k" an Land gelebt. Tie „Ehri- slinc Maersk" sei Ticnslag in der Nordsee gesunken. Alle Britendampfer Hilfskriegsschiffe Churchill bestätigt den deutschen Standpunkt XBerlin, 15. Februar waren. So hat Churchill die Debatte auch über dieses Kapitel amtlich zu unseren Gunsten abgeschlossen. Gandhi: „Die Tür ist zugeschiaaen!" X Amsterdam, 15. Februar Hu der Erklärung des englischen Fndienministcrö Lord Heiland, dah, wenn der indische Kongrest nicht seine Meinung ändere, d. h. sich nicht der englischen Willkür Unterwerke, eine Einigung nicht erzielt werden könne, erklärt seht Gandhi, mit dieser Stellungnahme habe Lord Heiland die Tür zwilchen England und Fndicn zugcschlagen. Er, Gandhi, bedauere diese Stellungnahme. London kämpft für die Juden Telegramm unseres Korrespondenten 8t. Amsterdam, 15. Februar Kolonialminister Macdonald hat jcbt noch ein neues Kricgsziel ausgestellt. Fn einer Unterhauserklä rung über die Lage in Palästina sagte er gestern, ein Ziel der Wcstmüchte sei, die Fnden in Mittel europa zu befreien. Er wisse, dah die Huden der ganzen Welt der Sache der Weltmächte ihre volle ttntcr- slübung geben. Kommentar überflüssig! England verhöhnt USA-Proteste X Newyork, 15. Februar Wie wenig sich England nm die in London eingeleg ten Proteste Washingtons gegen die Untersuchung nach Europa gehender amerikanischer Post kümmert und wie sehr die britische Politik die Ncchlc der NSA.-'Biirger mihachtet, geht jetzt aus Nachrichten aus «oiniiibicn hervor. Danach sind die Briten nnnmrhr dazu über gegangen, auch die USA -Post nach Südamerika unter wegs auszubrechen nnd zu zensieren. Hahlreiche Bürger der Bereinigten Staaten, die in Bogota leben, beschwer ten sich ans dem dortigen USA -Generalkonsulat dar über, dah die Luiiposlbricse aus Nervyork geöffnet wor den sind. Wie hierzu verlautet, wurde die Post vou de« Eugtäiider» in Famaika durchsucht. Meder krachen Bomben in Birmingham Neue Aktion der INA.? - Die Polizei fieberhaft tätig X Amstcrdam, 15. Februar Nach soeben anS London eingetrosjenen Meldungen ist im Hcutrum der Stadt Birmingham gegen Mitter nacht eine Hcitbombe explodiert. Die Explosion war so heftig, dah die Glassplittcr von den zertrümmerten Scheiben der in der Nähe lie gende» Geschäfte über lüg Meter weit zerstreu« wurden. Eine Person muhte mit erheblichen Bcrlehuugeu ins Krankenhaus gebracht werden. Tie Polizei, die der Ansicht ist, dah es sich um eine neue Aktion der Frischen Republikanischen Armee ge bandelt hat, vcranlahte sofort nach dem Anschlag die Räumung des ganzen Bezirks und lieh alle Kraftwagen und Fuhgänger anhaltcn. Eine weitere Bombe explodierte in der Nacht zum Donnerstag in Aston, einem Borort von Birmingham. Ferner wurden dort drei noch nicht explodierte Spreng körper gesunden. Neuer Großbrand in London X Amsterdam, 15. Februar Wie aus London berichtet wird, ist bei der Firma für MetallproduUe, Houuslow in» Westen Londons, in der Nacht zum Donnerstag ein groher Brand aus gebrochen. Die Bekämpfung des Feuers gestaltete sich auster- ordcntlich schwierig. Bier Feuerwehrleute wurde» bei ihrem Einsatz verletzt. Da die Läger grünere Mengen an Magnesium enthielten, verbreitete sich das Feuer unheimlich rasch. Sechs Familien, die in der Nähe des Brandherdes wohnen, muhten überstürzt ihre Wohnungen verlassen. Wüste englische Ausschreitungen in Schanghai X 2 changhai, 15. Februar Neber wüste Ausschreitungen englisckier Soldaten in einem japanischen Restaurant in Schanghai berichtet das japanische Blatt „Tairiku Shimpo". Englische Soldaten versuchten mehrere Flaschen Getränke zu entwenden. Als die japanischen Angestellten der Gasi- stätte sie daran zu hindern suchte», entstand ein Hand gemenge, in dessen Berlaus die Engländer das ganze Mobiliar zertrümmerten. Ein Engländer wurde schwer verletzt.. Hur Hilse herbcigeruscnc englische Polizisten machten nicht die geringsten Anstrengungen, die eng lischen Soldaten, die das Weite suchten, zu verhallen. Ein englischer Polizist drohte sogar dein 'Benner des Lolals mit der Entziehung der Konzession, satls er cs wagen sollte, eine Anzeige gegen die englischen Soldaten zu erstatten. Diese A n s schreit n n g e n der britischen Soldaten, die an den Ueber- sall aus den deutschen Tcnnistlub von Ansang Sep tember vergangenen Fahres erinnern, rnien in japa nischen Kreisen starke Empörung hervor. Ni an er wartet, wie die Heitnng „Tairikn Shimpo" schliesst, dah das änhcrst seltsame Verhalten der englis ch e n Pvlizi st e n ernste Folgen haben wird. Churchill gab am Mittwoch im Unterhaus bekannt, das, jedes britische Handelüschiss, das in der Nordsee «ingeieist ist, künftig mit Geschützen ausgerüstet sein soll. * Ter Lügenlvrd gibt also jetzt als Sprecher den eng- liichen Kriegskabinetts amtlich zu, dah cs eine „fricdlichc britische H a n d e l s s ch i s s a h r t" nicht in c hrgi b t. Das ist die 'Bestätigung der Aus- sgiinng, die wir schon immer vertreten haben. Mit den Aigen von einst über die „friedsamen, ungeschützten und harmlosen englischen Trawler nnd Trister" wollte man. das zeigt sich jetzt, lediglich Hcit gewinnen, nm noch den stielt der britischen Handelsslotte mit Ge schoben ausznrüsten. Für die Wlt ist w'-hijg. durch Churchills 'Bestätigung nunmehr fest zu wissen, dah es in d r 'Bergangenheit keine „sriedlichc britische Han del lchjsfahrt gegeben hat, sondern nur Hilsskricgs- lchille, in die die britischen Frachter nnd Passagier dampfer leit Beginn des Krieges verwandelt worden Aus -er Kirche zum Oeutfchenmor- Der Höttenmarsch durch Stenschowo - Vier polnische Mordbanditen zum Tode verurteilt X Posen, 15. Februar Das Posener Sondcrgcricht verurteilte am Mittwoch die Polen Szystcr, Walich, Majcwicz und Walczak wegen schweren Landfricdensbrnchcs zum Tode. Sämt lichen Angeklagten konnten im Lause der zweitägigen 'Verhandlung schwerste Mihhandlungen an Volksdeut schen nachgewiesen werden, die am 1. September 1030 bei ihrer 'Verschleppung gesessclt ans Leiterwagen durch den Ort Stenschowo-Seebrülk gelührt wurden. Mit diesem ttrteilssprnsti sand eine weitere Untat des durch die englischen Hilselcistnngsv rsvrcchui'gcn aniacpulsch- tcn polnische» Mordgesindels seine verdiente Sühne. Or. Ley SO Jahre Ter Reichsorganisationsleiter der NSTAP. und Leiter der Tentschcn Arbeitsfront, Tr. R ober» L e n , begeht heute seinen 5st. Geburtstag. Tr. Ley, Illll Kriegsfreiwilliger »nü später Kampssliegcr, 1025 Gau leiter im Rheinland, der siir seine nationalsozialistische Ucberzcngung fünfmal ins Gefängnis wandert, und leit 1032 Leiter der Organisation der Partei, erlebt heute in harter Heit die glänzende Bewülirnng seines siir den dentschcn Sieg entscheidenden, überragenden Lcbenswcrkcs: der sozialen 'Neuordnung und politisch organisatorischen Stählung Grohdentschlands. Die Partei, deren über alle deutschen Lcbensgebicte sein- nervig verzweigte Organisation er leitet, sonne seine persönlichen Schvpsnngen, die Deutsche Arbeilssront nnd das grösste Frcizeitwerk der Welt, Kraft durch Freude, sind im gegenwärtigen Entscheidungskamps die Haupt stützen der Heimat, die an Leistung, Opfermut, Kraft des Herzens nnd Sicgcswillcn dcx Front nicht nachstchcn null. Als der beste Kamerad des deutschen Arbeiters, als des Führers „grösster Fdealist" ist der Henle Fünf zigjährige unablässig daran tätig, unter ständiger per sönlicher Aussprache mit den schassenden Menschen die arbeitende nnd kämpfende Kameradschaft seines 'Volkes' vollends unzerbrechlich zu machen. —«v. v. Brauchitsch in Posen - X Posen, 18. Februar Im Auschlnh an seinen Besuch in Danzig tras Gene raloberst v. Brauchitsch am. Mittwoch in Posen ein, wo er durch den Befehlshaber im Wehrkreis XXI, General d. Arl. Pcvcl, bcgrüsst wurde. Nach einem Besuch bei Rcichsstalthalter Gauleiter Greiser sanden verschiedene Besichtigungen statt. Steuichowo-Sccbrück gehört zu den Orten, in denen sich die gröhtc n G r a n s a m keilen gegc n ü b e r der w ehrl v s c n dentj ch e n H i v i > b e v ö > I c - rung ereignet haben. Ein groher Teil der Ber- schlepptenzüge ans dem westlichen «streuUreis des ehe maligen Polens muhte diese Oristban passieren. Denlschseindliche Organisationen und eine hemmungs los hetzende polnische Geistlichkeit hallen dasiir gesorgt, dah kein Berschlepptenzug durch Secbriist hindurch kam, ohne Blut zu lasten. Füns Tote, acht Schwer verletzte und 25 Leichtverletzte sind die Opfer, die die verschleppten Dcntschen bereits wenige Kilometer hinter Poien hatten. Die Untaten in S e c b r ü ck stehe» in der grauenvollen Geschichte der ersten Septemberlage an erster Stelle. Hn vorangegangencn Prozessen wurde durch Geständnisse der Angetlagten selbst einwandfrei der Beweis dasiir erbracht, dah die polnische Bevölke rung, die eben vom Gottesdienst lam, aus dem Martt- platz dieser Ortschaft über die gerade vvrbei- gctricbcueu Deutschen hcrsiel und sich in unmensch lichster Weise an ihnen verging. Sie schritt aus der Kir cb e z u m DenI s ch e n m v r d. Das 'Bild, das auch dieser neuerliche Prvzest vou den an Deutschen verübten Gewalltätigteiten entrollte, war nicht anders. Ein endloser Hng z n r ü cl s l u t e n - d«u polnischen Militärs bewegte sich in den späten Abendstunden in östlicher Richtung durch See brück. Dazwischen kamen in einzelnen Gruppen die verschleppten Dcntschen. FHneu war das von zen traler Stelle verbreitete Gerücht voransgeeilt, dah die Deutschen in einem Ausstandsversuch polnische Kin der und Frauen erschlagen hätten. Aus dem Marktplatz, wo die Hüge infolge der Bcr- kchrsverstopsungcn ausgehaltcn wurden, waren öauu die Deutschen den bestialischste» Mihhandlnngcn von seilen der Menge vollkommen preisgcgeben. Polniichc Banden erkletterten ihre Wagen, entrissen den Dent- schcn das wenige Handgepäck nnd schlugen mit Ochsen ziemern, Eisrnstangen und Knüppel» und Sprossen, die sie von den Leiterwagen brackum, »ns si- ein. „Mein Gott, mein Gott" und „Wir sterben siir Deutschland" — von solchen und ähnlichen Schreien des Schmrxzcs nnd der 'Verzweiflung erwachte der als Heugc ai sagende polnische Propst des Ortes, der 50 Mete» vom Marktplatz entfernt wohnt. Es dauerte Stunden, he der Hng der gcgnältcn Deutschen sich ivcitcrschlcppcn koniste. Die Angeklagten hallen sich alle an den geschilderten M i h h a n d l u n g c n u n d B cran l> n n gen der Deutschen führend betciliat. Sic alle musste nach Ansicht deS Gerichts die härteste Strafe trcsscn. nach Mitteilnug des Statistischen Rcichsanstes, im Alt reich eine crsreulichc Hunahme im Gesamtbestnud von 1,2 Millionen Schweinen gegenüber dem gleichen Stichtag des 'Vorjahres. Für den Vergleich mit der Zählung vom Dezember lützK kann nur die Hählung im Altreich herangezogen werden. Ter gesamte Schwei.icbestavd w- Grvn- dcntschcn.Reich Hut »mH der Hählung vom I. Dezem ber l!):!0 2 K, c> l :i Ni j l l i o II e n Sch w e i v be tragen. Der Bestand im Altreich betrug am >. Dezem ber Iw!» 24,Kä Millionen Stück, am ü. Te' '"'oer M 23,57 Millionen Stück. Hn diesem Fahre sind es also 1,2 Millionen Stück oder 5,:i Prozent mehr 'Besonders stark, von !>,lio ans l»,:lü Millionen Stück talio sind nun onu Stück oder 7,2 Prozent mehrt, Hal die Halst der Fungichweinc und die der Ferkel «von >,20 ans 4H4 Millionen Stück oder plus 550nun Stück gleich plus 12,0 Prozent» zngettvmmcn. Dieses Ergebnis der Schweinezählung ist natürlich siir uniere F l c i s ch v e r s o r g n n g wichtig. Wie der Staatssekretär im Reichsernährnttgsministerium, 21 acke, in der NS.-Landpost erklärt, lag in den letzten Fakiren nnr im Dezember 1!«3l> der Schweinebestand noch höher als jetzt. Etwa t>5 v. H. des Fleiichbedaris eniiallen im Durchschnitt ans Schweinefleisch, etwa ein Drittel des siir die menschliche Ernährung verbrauchten Fettes aus Schwcineseit, d. h. Speck und Schmalz. Die Schweine sind aber nicht nur wertvolle Liefe ranten von Grundnahrnngsmiiteln und wichtigen Rohstoffen ivie Schiveinslcder und Schweine borsten, sondern auch in grohem llmsange 'Verbraucher von pflanzlichen Erzeugnissen, vor allem von Kartoi- seln und Getreide. Es sei eine der wichtigsten Ausgaben der Führung der Kriegseruähruugswirlschgsl, den Schweinebestand unter 'Beachtung dieser Genctns»nnkle ans der jeweils richtigen Höbe zu hallen. Die Nüttel der Marktord n u n g , zweckmässig aus weite Sich! eingesetzt, erlaubten, die Fleischcrzeugung dem Bedarf nnd der Fultermiltcllage anzupancn. Ter derzeitige hohe Schweinebestand sichere in beiter Weise d i c F l e i s ch v e r s o r g u u g i in F a h r e 1 ti 4 o. Tar- iiber hinaus werde cs möglich und notig lein, vou den aus dem hoben Bestand in den nächsten Monaten an fallenden zahlreichen Schlachlschweinen erhebliche Men gen der V o r r a t s w i r t s ch a'f t zuznsühren nnd so die bet Kriegsausbruch vorhandenen F > eischrese r- vcn, die schon in den letzten 'Monaten erfreulich ver mehrt werden tonnten, wciterzu stärken. Kohlenzüge rollen Stärkster Einsatz der Reichsbahn Bericht unserer Berliner L ch r i s t l e i t u n g Vr. Berlin, 15. Februar Ter anhaltend scharfe Frost und die wiederholten starten S ch n c e l ä l l e in säst allen Teilen des Reiches haben die Schwierigkeiten noch vermehrt, mit denen die Reichsbahn bei der Turchsiibrnng des Verkehrs in allen Zweigen zu kämpfen Hal. Fn der Heit, in -er hef tige Schneefälle ansterdcm von grosten Schneeverwehun gen begleitet waren, ist die Turchiubrung des 'Verkehrs aus manchen Strecken, zumal aus Nebenbahnen, nahezu unmöglich geworden. Ter bei der Kälte durchweg ichr schwierige Rangier dienst erleidet aus verschneiten oder hoch zugeichneiten Rangicrbghnhöscn weitere Hemmungen und Verzöge rungen. Es wird natürlich alles getan, um dieser hindernden Umstände Herr zn werden und die gerade in der Kriegszeit besonders hohen Anforderungen zu erfüllen. Tabei ist vor allein immer wieder dem Ein satz der M ä n n e r und F r a n c n der R c ichs - bahn höchste Tanlbarkeit zu zollen. Sie alle geben das letzte her, um ihre Aufgaben zn bewältigen. Tie Leistungen, die in diesem Winter leit Wochen unter 'Bedingungen erfolgen, ivie sie derart ungünstig seit vielen Fahren, ia ieil Fahrzcbnlen nicht mehr vorhanden waren, sind einfach e r st a n n l i ch und gröstter 'Bewunderung wert. So ist es z. B. am Mittwoch gelungen, 3 2 G ü t c r- z ü g e mit rund 4 ooooTo n n c n Kohle nach Berlin hcreinznbringeu. Tas ist das Dreifache der Menge, die in normalen Heilen aui Schiene und Wasserweg zusammen die Reicbshauvtstadi erreicht. Tieies 'Beispiel ist indes nicht vereinzelt. Mit den Schwierigkeiten sind auch die Anstrengungen gewachsen, ihrer Herr zu iverden. Tie 'Naturkatastrophe dieses W inters und ihr e W irlung e n tann niemand beseitigen oder anfheben. Was jedoch der Uebcrlegnng, der organisatorischen Kras» und der Leistungssähigkcil der Nienscheu »sie des Wagen und Ntaschincnparks möglich ist, wird getan, um tron Frost und Schnee die umfassenden Ausgaben Tag siir Tag zu lösen, die der Reichsbahn gestellt sind. Plutokraten suchen noch mehr Verbrecher X A m st e r d a m, 45. Februar Höchst auslchlustrcichcriveise wird gleichzeitig mit der 'Verhaftung dreier Agenten des britischen Geheim dienstes in Schweden und eines englischen Spitzels in Argentinien eine Erhöhung des Etats des britischen Geheimdienstes um 400 MM Psuud bekannt. Sehr verständlich, wenn man an die Sabotageakte der Agenten des Secret Service, die Brandstistnngen in Rumänien nnd Fngollaivien, den Mord an dem Finanzminister des Frak und all die anderen Untaten dieser privilegierten 'Vcrbrccherorganisalion denkt. England s ü hrI mit Verbrechen d e n Krie g, und die Erhöhung der Ausgaben siir den Secret Service erweist, dast die Plutokraten an der Themse noch mehr Verbrecher ansscuden und noch mehr Ver brechen begehen wollen. Bulgarische Negierung zurückgeireten X Sofia, 15. Februar Die bulgarische Tclegraphcnagentur melde«: Mini sterpräsident Ksosieiwanofs hat die Demission des Kabinetts heute mittag eiugcreich«. Der "ia k a« den Rücktritt des Kabinetts angenommen.
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