Dresdner neueste Nachrichten : 25.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194004254
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-25
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- Dresdner neueste Nachrichten : 25.04.1940
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mit Handels- und Industrie Zeitung Donnerstag, 2S. Aprit 1940 48. Jahrgang «„„«prell: Lei steter JuffeNun, In« Hau« elnschl.Trffgertohn monall. 2.-TtM. ,, »« «nzelgenprelse: Swndprcl«: dlekspaltlzemm-Zelle im «nzelgentell 1-Ttpf., 2.- TtM. leinschließlich23,2Xps. Postgebühren) hierzu 36Tips. Bestellgeld. GHHG» U^/HGH GGGHg^ GH »HGGHGGsG^'^I«>ßGGGGH/H Stellengesuche und privaic Aamitienan,eigen 4 Tips., die 74mm breite mm-Zelle im genast. 1.-TNN.trreu!banblendung:2nlanb7rTips.,Au«land1.-TkM.wSchentt. TGGGT Av ^^DvGGTAGGN Tertteit I.WTtM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel N. «rietgebühr ^,,elprel«: außerhalb Sroß-Vre«ben« >d R»I„ in Sroß-Dre-ben Il> R»l. . sür Iifferanzeigen 30Tips. au«schl. Porto. Zur Zeit ist Anzeigenprei«liste TIr.4 gültig -tliag und Schriftleitung: Dresden A. Ferdlnandfiraße 4 * Postanschrift: Dresden «1, Postfach * -ernrus: vrisverlehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27981 * Telegramme: neueste Dresden * Postscheck: Dresden 2060 dlrcrlangte Einsendungen an die Gchrlflleitung ohne Rückporto werden weder zurückgesandl noch aufbewahrt. - Zm Aalte hdherer Gewalt oder LetrieblsiSrung haben unsre Äezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelt- Nc.sr Käscher Vormarsch im Oslo-Kaum M denkt das italienische Volk? P o n u n s c r e m K o r r e s p o n d e n t e n v Rom, 25. April Schwere Treffer auf britischen Mkreuzer Zwei Feind-ll-Boote und sieben Flugzeuge vernichtet — Französische Zerstörer suchen das Weite ste mehr die Westmächte cinschcii, wie cntscheidungs- splt die Haltung Italiens für den Ansnanst des Sieges sein wird, desto-ansmerksamcr ucrfvlsten die dier lebenden Engländer und Franzosen das Leben in stialien, die militärischen Rüstungen, die die faschistische Negierung mit der strösitcn Energie betreibt, um, wie i,rT»ce verschiedene Male össcnllich erklärt hat, für alle stalle stewappnct zu sein, die wirtschaftlichen Mass- „l>men, von denen stcradc in diesen Tasten die Kam- inerlieralungen über die Haushalte der vcrschicdeueu Aiiiislerien ei« ciudructsvvllcs 'Tiild vermitteln und lm Nahmen der Antarkicpolitik dahin abziclcn, das raiid ivirtschastlich vom Ausland unabhängist zu machen, und schlief,lich die diplomatischen Schritte, die Mn unternimmt, um dem Südostc" Europas den Frieden zu erhalten. Cs tonnte nicht ansblcibcn, bau diese anglo- slanu'silchen Beobachter ihr Interesse dem italienischen ilolk oder besser ncsststt dem znwandtcn, was sic „die kiicniliibc Mcinnnn Italiens" nennen. Neber diese Mullibc Meinnnst umrdcn nun dieselben Lügen aiispo s a n n t, die schon während des abessinischen „rieges in Umlauf waren. Da konnte man lesen, das julieniiche Bolt sei gegen den «riest, es sei deulsch- ümdlust, diese Stiminnngen fänden in der Krone einen Mkliali und was dcrstleichcn llnsinn mehr war. Als dcchste politische Weisheit ivird einem von einem dieser Mmmalwciscn zngcsliistcr», er habe in einer Wcin- lncipe ein Gespräch belauscht, ans dem klar hcrvor- Bc, dass die Italiener keinen krieg iviinschtcn, und ircr von diesen stharskinnigcn Ausländern strösicrcn aeiellsüiastlichen Ehrgeiz hat, weis, zu berichten, das, buchst, bei einer Coctailpartje der Marchese ansscr- «ideuilust deutschfeindliche Bemerkungen gefallen seien, sst doch iehr zu denken gäben. Tie massgeblichen römischen Stellen haben solchem sgeichwäg lange mit der guten Laune dessen, der es deüer loeis,. zngcschen, aber allmählich beginnt die iialicnische Presse doch gegen solche teils törichten, teils böswilligen Entstellungen der w a h r e n E i n- iielliiiig des italienischen Bolkcs zum ilriege zu protestieren. So erklärt Mussolinis „Popolv -stialia", es sei verständlich, dass besonders Ausländer, bic ichon seit sehr langem in Italien leben, noch immer au die aufgeregten Straf,enversammlnngen der vor- hiichiinichen Zeit mit ihrem Spektakel und ihren lffauiereien zurückdäclstcn und sich noch nicht an die diiupliniertc Ruhe gewöhnen könnten, in der Henle das italienische Bolk in vollem Bcrtranen ans den Tuce feiner Tagesarbeit nachgehe. Dieselben Leute iammelicn heute ihre Informationen in den Vorzim- ineru einiger Botschaften und in den Tccsalvns einer olesellichail, die längst ansgchört habe, irgendwie mass- geblich für die Entscheidungen der Regierung oder die wahren Cuipsindiingen des Volkes zu sein. Mussolinis Alan rüst diesen Leuten zu: „Achtung aus das grosse Wecken, das unter Trommelschlag vor sich gehe» laun!" Nock schärfer rechnet der „Nesto del Carlino" mit den vielen im Auslände und den wenigen im In lands ab, die immer noch nicht begreifen wollen, das, in diciem Krieg auch diehöchstcn LcbcnSinter -. < iicn stialicns aus dem Spiele stehen. Wie das Alan bekanntgibt, hat sein vor einigen Tagen ocr- menilichier „Brief au ein Karnickel" eine Reihe von stm'chriilcn veranlasst, die zum grössten Teil offene Zu- iiiiiimuiig zu der in diesem Bries erfolgten Vcrurtci- lnng der Cnglandsreunde enthielten. Diese Zuschriften leigien. das, die weitaus überwiegende Mehrheit des italienischen Volkes die feigen anonymen Eng land- und F r a n k r e i ch f r c n n d e tics verachte. Ciiier habe die Frage gestellt, „ob sich Italien also für Teuiichland schlagen sollte?" Dieser Aricsschreibcr, so stellt der „Resto del Earlino" fest, sei ein Schasskopf. X Berlin, 25. April DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ist Kilometer nordostwärts Narvik sind Kämpfe unserer Sicherungen mit stärkeren feind lichen Kräften im Gauge. Narvik selbst wurde von englischen Secstreitkrästcn erneut hcstig beschossen. Nördlich Drontheim haben deutsche'Truppen nach der Einnahme von Ltcinkscr gegen geringen kindlichen Widerstand weitere wichtige Ucbergänge und Engen besetzt. Der Raum von Drontheim und die von dort nach der schwedischen Grenze sührendc Bahn ist damit gegen Norden gesichert. Der schnelle Bor marsch im Raum von Oslo «ach Norden und Nordwcstcu hält an. Unter« stützt von der Lustwassc brachen die deutschen Truppen jede» Versuch des Gegners, sich erneut zu setzen, pnd zwangen ihn zu teilweise regellosem Rückzug. Bei der U-Boots-Iagd im Skagerrak wurden zwei scindlichc U-Boote vernichtet. Eine Vorpostcnslottille sichtete bei diesigem Wetter am WcstcmSgang des Skagerraks eine Gruppe grotzcr sranzösischer Zerstörer aus naher Entscrnnng. Trotz erheblicher Ueberlcgcnhcit der feindlichen Streit kräfte grissen die Rorpostcnboote losort a«. Nach kurzem Gcsccht lies der Feind mit höchster Fahrt ab und kam mit westlichem Kurs aus Licht. Zwei moderne norwegische Zerstörer wurden mit deutschen Besatzungen in Dienst gestellt. Die Vust mässe klärte am 2t. April über der mittleren und nördlichen Nordsee bis in Höhe der Shctlandinscln und über Mittelnorwcgcn aus. Kampssliegerverbändc unterbrachen die Verbindungen des Gegners im Räume nördlich Lille- hammcr—Drontheim—Bergen und bekämpften, znm Teil im Tiesangrlss, scindlichc Marschkolon ne«, Truppe«a« s a m mlungcu und Stütz punkte. Vor der norwegischen Küste wurden durch die Lnst- wasse feindliche Lcestrcitkrästc angcgrisscn. Ein britischer Flakkrcuzer erhielt dabei einen schweren Treffer und stellte unter Fener- crscheiuung seine «ampstätigteit ein. lieber der Nordsee wurden drei britische Flugzeuge vom Muster Lockhead-Hndson und ein britisches Flug- zeng vom Muster Hampton-Hcrford, bei -lalborg ein weiteres Flugzeug abgeschosscn. Zwei eigene Flugzeuge werden vermisst. Bei dem bereits gemeldeten Einflug britischer Flug zeuge aus die Insel Sylt wurde derBadeort W c n- ningstedt mit Bomben belegt und mehrere Häuser beschädigt. Auch am Rande der kleinen Siadt Heide in Schleswig-Holstein warfen scindlichc Flug zeuge in der Nach« zum 2t. April mehrere Bomben ab, obwohl sich weder in Heide noch in seiner weiteren Umgebung irgendwelche militärischen Ziele bcsiiiden. Der Feind hat damit den Luftkrieg gegen unverteidigte Orte ohne mili tärische Bedeutung eröffnet. Im Westen keine besonderen Ereignisse. Zwei französische Flugzeuge wurden an der Grenze durch Flak abgeschossen. Ein eigenes Flugzeug kehrte vom Feindslug nicht zurück. Rom: Seeherrschast Mein genügt nicht mehr Churchill muß aus Verzweiflung lügen — Frage der Treffsicherheit von der deutschen Luftwaffe gelöst Telegramm unseres Korrespondenten 'oe Nom, 25. April Die italienische Presse verfolgt nach wie vor mit grösstem Interesse die glänzenden deutschen Erfolge in Stör wegen, die, wie „Giornale d'ItaUa" unterstreicht, England vergebens durch eine Lügcnkampagne zu verbergen' suche. Allerdings, so schreibt „Gazzctta del Popolv", sei sicher, das, die bri tische Admiralität nichts anderes tnn könne, als jeden Erfolg deutscher Flieger Uber britische Lee-Einheiten kategorisch zu leugnen. Denn zuzugebcii, das, eine Fliegerbombe ein Schlachtschiss oder auch nur einen Schweren Kreuzer versenken kann, bedeute für Churchill das öffentliche Eingeständnis, das, die Tribute der britischen Steuerzahler für die Sec- riistungcn hcrausacwvrsencS Geld waren, und daö össentlichc Eingeständnis, das, England sich am Rande des Abgrundes befinde, würde zweifels ohne eine Panik des englischen Volkes Hervorrufen, deren katastrophale Folgen leicht vorauszusehcn seien. Aus diesen Gründen könne man also die Versionen der londoner Informatoren und der Londoner Presse über die Ergebnisse der Seegefechte nicht mit geschlossenen Augen hinnchmcn, wohingegen die deutschen Nach richten über Versenkungen britischer Kricgsschissc durch die Luftwaffe, die meist noch von neutralen Beobachtern bestätigt würden, besondere Würdigung verdienten. Das Blatt stellt fest, das, man von der weiteren Entwicklung des Einsatzes von Bomben flugzeugen gegen KriegSschisse grosse Resultate erwarten müsse. Die Frage der Treff sicherheit sei bereits — wie die deutschen Flieger bewiesen hätten — gelöst, und cs komme nun vor allem daraus an, die betreffenden „Schisssbomben" zu ver vollkommnen, ein 'Brodlern, das mit der Zeit bestimmt gemeistert werde. „Wie lange also", tragt „Gazzctta del Popolv" abschliessend, „werde England noch seine Flotte gegenüber der deutschen Lnstwasse anis Spiel setzen?" „liiliunniu, rulo t>n> vuvvr,!" tCngland, beherrsche die Wogens habe Tennyson gesungen. Tennnion sei vor nn- gesähr einem halben Jahrhundert gestorben, und sterile genüge cS nicht mehr, allein ans dem Meer zu herrschen. „Die erste Phase der Schlacht von Drvn > hci m endet mit einem grossartigen deutschen Sieg bei Stcinkjcr", schreibt „Messaggero". Der Sonderbericht erstatter des „Popolv di Roma" hebt in seinem Bericht die Aussichtslosigkeit der Engländer hervor, deren Expeditionsabteilungen auS einer Katastrophe in die andere gerieten. Tie Kriegs- answcitttngömanövcr der Westmächte und die gleichzeitig stattsindcnden Anbiedernngsverittchc an die Adresse Italiens werden von der römischen Presse weiterhin aufmerksam verzeichnet. „Tribnna" lässt sich ans London berichten, dass in der englischen Presse mit besonderem Nachdruck von einer „Bedrohung Jugoslawien s" die Rede sei. Welches Ziel man da mit verfolge, sei ohne weiteres klar: bandele cs sich doch darum, eingebildete und nicht vorhandene Gesabren an die Wand zn malen, um dann mit Hilssveriprcchen anf- zuwartcn, in die niemand Vertrauen habe. Penn Italien in den Konflikt cintrcten sollte, so werde es nicht „für Deutschland", sondern an der Seite TeuischlandS kämpfen, ebenso wie Deutsch lend sich nicht für Italien schlage, sondern für seine heiligsten nationalen Interessen kämpsc. Damit solle nlchi gesagt sein, das, Italien die Angelegenheiten Berlins nichts angingen, ganz im Gegenteil! Italien glaube an den Steg der deutschen Was te n und begleite die deutschen Streitkräfte mit seinen dellen Wünschen, weil es wisse, dass in dem gegen wärtigen Konflikt auch die Zukunft seiner Söhne und batet am dem Spiel stehe. „Eine alte Welt bricht zu sammen, und wir sollten mit den Händen in der Tasche mid der Nase in der Luft untätig dabeistchen, nur um Tealichland nicht zu helfen? Wir werden unser eigenes blläct nnterstlihen; um so besser, wenn unser Schicksal mii dem des deutschen Volkes zusginmensällt, das jung und begeistert ist und die Heuchelei der Demokratien ebenso satt hat wie wir. Jeder wird klar sehen und verstehen, wenn der Duce aus dem Balkon erscheinen und ansrnien ivird: Italiener hört an . . .!" In solchen Worten spricht sich das italienische Aol ks c m p s i n d e n auS, das Empfinden eines Aolkcs, das stolz ans die ihm vom Faschismus ge schenkte staatliche Grösse ist, dach-niemandeS Schutz und Protektion nötig hat und das weiss, dass die Demo kratien leine unnachgiebigen Feinde sinkst Explosion in einem englischen Chemiewerk X Amsterdam, 25. April » Wie Reuter meldet, wurden bei einer Explosion in den Chemischen Werken von Billingham In der Graf schaft Durham drei Arbeiter gelötet und neunzehn verletzt. Die Werke gehören der bstsellschast der „Imperial Chvmieal Industries". Nach «stier amtlichen Mitteilung sei dir Sachbeschädigung „nur geringfügig" <?) und werde „keine längere Unter brechung" der Produktion nach sich.rtehrn. Lketne I/nter^oltuns mit nor«oc>si»cken äkäcketr» VK.-Sblert^r-ltblUi Schiss sür Schiss Von einem Londoner Gericht wurde in diesen Tagen eine Fran zn süns Psnnd Geldstrafe verurteilt, weil sie in einer Ansprache Chamberlain einen verfluchten Kriegshetzer und Churchill einen verfluchten Mör der genannt und erklärt hatte, das, Chamberlain auf 'Befehl seiner jüdischen Herren den Krieg erklärt habe. Das Psnnd hat keinen hoben Kurs, süns Psnnd sind also leine sehr bedeutsame Summe, und cs erhebt sich ans dicke Knude hin die Frage: Schätzen die Gerichte Englands die Ehre der britischen Minister so gering ein oder sind sic der Ansicht, dass die Erklärungen dieser Engländerin immerhin der Wahrheit sehr nahegckom- men sind? Eine Bekräftigung dieser Wahrheit von dcr kricgs- hetze der führenden Männer an der Themse hat jetzt auch — unfreiwillig, aber überzeugend — der englische Minister B nrgin selbst erbracht. 'Tiurgin bat nämlich, angesichts der englischen Misserfolge eitrig bemüht, die Allivität der englischen Regierung zn betonen, erklärt, dass schon v or eine m M onat die Pläne sür einen Feldzug der Westmächte in den nördlichen Breiten graden — lies in Skandinavien — entworfen worden waren, wobei man sogar besondere käliespczialistcn, wie einen Himalajasorschcr und den Sohn des b.e- tannten Polarforschers Sbackletvn, berangezvgen hab»- Die „New Aork Herold Tribüne", die diese Meldung verösfcntlichl, überschreibt sic: „Die Engländer er klären, dass sie den krieg im 'Norden schon vor einem Monat planten", und dies ist in der Tat das »reisende Fazit der Worte 'Burgins. Es ist ein erbauliches und ergötzliches Schauspiel. Da bemüht sich die britische Lügenpropaganda nach Kräften, vom deutschen lieber soll nus Norwegen zu lügen, und do kommt ein britischer Minister selbst und gesteht zu, dost seit Wochen schon der englische F e l d z u g s p l a u gegen Norwegen bereit war. Man bot kein grosses Glück mit seinen Lügen an, der Themse. Man bot es sowenig gerade mit seinen erlogenen Siegesmebdiungen ans Skandinavien gehabt, dass der Londoner Rnndsnnk jetzt kleinlaut bckonntgc- geben hat, er werde sorton über die Loge in Süd norwegen keine abschliessenden Berichte mehr geben, bevor dos „Ergebnis der Kämpfe übersichtlicher" gc- geworden sei. Nun ist das Ergebnis dieser Kämpfe übersichtlich genug, cs ist nämlich dos Scheitern oller grossen A n g r i s s s o b s i ch t e n Eng land S und der schwere Schlag sür die c n g - lische Flotte, welch beides man vergeblich durch eine Lügenslnt vor seinem eigenen Volke, vor den Nor wegern und vor den 'Neutralen zu verbergen gesucht bat. stm englischen Volk ist die Emvörunz gross über die Lügelliiochrichken seines Rundfunks, und die USA.- Zeiiung „Aonkers Herold Slolcsmou" erklärt unver- blüml, dass man in London über Skandinavien grotes-' kere Lügen als jemals im 'Weltkrieg verbreitet habe, um die Norweger und Schiveden irrezu'ühren und ne durch den falschen Anschein einer englischen Helfe gegen Deutschland aus.znpulsche». Auch in Belgrad schreibt man ossen von Tolarennachrichten der englischen Pro paganda, und sog.ar am La Plato, wo die britischen Lügcunebcl besonders dicht lagerten, setzt sich die Er kenntnis der Wahrheit durch. Hier schreibt nämlich in der an sich ossen deutsch feindlichen argentinischen Zeitung „Critieo" deren Washingtoner Mitarbeiter, dass dieLage in Skan dinavien für London und Paris aus sichtslos sei und die Operationen der Westmächte in Norwegen einen glatten Fehlschlag erleiden müssten. Jetzt schon seien zweibundcrttansend bis drcihnndcrt-- lansend Mann notwendig, um die deutschen Truppen zu verdrängen, und angesichts der deutschen Verstär kungen müssten sich diese Zahlen geradezu astrono misch steigern, wobei zudem die deutschen Truppen weit bcb'cr ausgerüstet und ausgebildet seien. Der gleichen Ansicht über das Fehlen jeder Chance sür Eng land ist auch die Osloer Presse, die die Erfolge der deutschen Lnslwassc gegenüber den englischen Lan- dungsversuchcn hervorhebt und wie „stritt Volk" Eng lands Ohnmacht betont und auszeigt, was englische Hilfe in Wirklichkeit bedeute». Dieser Erkenntnis gibt auch das dänische Blatt „Faedrclandcl" deutlichen und drastischen Ausdruck in einem Artikel, der die bezeichnende lleberichrist trügt: „Deutsche Lnstwassc zerschmettert die englische Flotte Schiss für Schiss." Das Blatt legt dar, dass die englische Flotte sich als eine leichte Bente für die deutschen Flieger erwiesen stabe und England schwere Verluste erleiden und ohnmächtig Zusehen musste, wie die deutschen Truppen alle wichtigen Punkte in Norwegen besetzten. Wenn die Zeitung dann zn dem Schlüsse kommt, dass die Kämpfe dieser letzten zwölf Tage das Schicksal der britischen Flotte besiegelt hätten, so zieht eS eine so schwarze militärische Skandi- navicnbilanz für den Westen wie das Moskauer Blatt „Trnd" eine schwarze wirtschaftliche Bilanz sür London zieht. Dieses sehr unterrichtete und in den besten Be ziehungen zum sowjetischen Ausscnkommissariat stehende Blatt zeigt ans, wie England Deutschland von dem mäch tigen skandinavischen Wirtschaslsorganisinns abschnei den wollte, jetzt aber Deutschland seine Rohstoffreserven durch die zahllosen Vieh- und Milchfirmen Dänemarks, die Rüstungs- nnd Alttminiumfabriken. die Silber und Kupferbergwerke Norwegens bedeutend vergrössert habe, was gemeinsam mit den militärischen Operationen sür die weitere Entwicklung des Krieges von ausschlag gebender Bedeutung sein werde. Das ist das Fazit auS neutralem Munde über das Ergebnis des Kampfes in Skan dinavien. ES ist nicht sehr angenehm sür die Herren im 'Westen, die Skandinavien überfallen wollten, aber cS ist die Wahrheit. ä. N. Ausführungen, die RcichSprcsscchcs Dr. Dietrich In einer freundschaftlichen Aussprache den Berliner Ver tretern der italienischen Presse über die Lüge als Kampf mittel der Briten machte, finden in der italienischen ! Presse ausgedehnte Verbreitung.
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