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Dresdner neueste Nachrichten : 11.09.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194009112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-09
- Tag1940-09-11
- Monat1940-09
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 11.09.1940
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Hand?l8-und Industrie-Leitung Lier tlnläki^iceit tzesckeitert ^»riu» «Ue bnttlsctie »^lrlrckattrokkenilv«*' ln Züclosteuropa rusanunendract» Enaland kämpft nun im eiacnen Lande um seine Existenz. Man hat an der Themse wenig Zeit mehr, darüber nachzusinnen, woran die tückische Absicht zer brach, auch dieses Mal wieder andere sür sich bluten und die Kastanien aus dem steuer holen zu lassen. Daß diese Absicht bestand, ist inzwischen ja geschichtSnoiortsch, und es sind -er Staaten einige, die dasür büken mustten, sich zum Borspann solcher Absicht haben benutzen zu lassen. Die Lehre daraus ist hossentltch heilsam nicht nur sür die Betrossenen. Sie hat ihr Posttivum in der Einsicht in die Richtigkeit der deutschen Methoden, die man sa nicht ersaht, indem man sie kopiert, sondern die sich nur anwenden lassen, wevn man ihren Sinn, ihren OrgantsmuSwillen, ihre innere Fruchtbarkeit begretst. Aus wirtschaftlichem Gebiet ist da nichts lehr reicher als der inzwischen mit aller wünschenswerten Deutlichkeit erfolgte Zusammenbruch der britischen „Wirt schaft S o s f e n s i v e" i n S tt d o st e u r o p a, und rS ist rin Verdienst des Instituts sür Konsunktursorschung, ihn io seinen Phasen und seiner Dynamik in seinem letzten Wochenbericht lNr. 22/24 des IS. Jahrgangs, Hanseatische BerlagSanstalt, Hamburg) einmal zu- sammenhängend geschildert zu haben. Wen der äußere Ablauf dieses schon um die Jahreswende 1930/80 ein setzenden Vorstoßes interessiert, mag ibn an Ort und Stelle Nachlesen. Zum Begreisen dessen, was sich da ab gespielt hat, genügt es, zu wissen, das, England in dem Augenblick, alS Italien im Abessinienkonslikt nicht nach seiner Pseife tanzen wollte, beschloß, erst Italien und dann die Achsenmächte überhaupt aus dem europäischen Südostraum auSzuschalten, und zwar in typisch eng lischer Weise, d. h. mit stillen, aber wie man meinte um so wirksamere» wirtschaftlichen Mitteln. In ihrer Hand habung wähnte sich die Plutokratencltque an der Themse Meister. Immer hatte man mit ihnen Erfolg gehabt, während man vor der Welt fromm die Augen zum Himmel erhob. Warum sollte es dieses Mal nicht glücken? Ma» begann damit, bah man den an den Sanktionen gegen Italien teilnehmenden Staaten versprach, man würde sie durch vermehrte Käufe sür die durch dir ent stehenden Sanktionen entstehenden Ausfälle schadlos halten. In Wirklichkeit tat man natürlich wenig, aber das trat nicht sehr stark in Erscheinung, freilich nur, Was den zweiten Teil des Plane- anbetrisft, so ist man überhaupt nicht mehr dazu gekommen, ihn anzu wenden. Nicht nur aus Geldmangel, sondern vor allem deswegen, weil sowohl die britische als auch die französische Industrie sich als ltrfe- rungS un fähig erwiesen. Die Türket, die sich am weitesten mit England eingelassen hatte, leidet noch heute unter dem Mangel an Jndustrtewaren, besonders an früher aus Deutschland bezogenen technischen Ersatz- teilen, weil England zu deren Lieferung gar nicht im stande war. Dieses Versagen aber war — und das ist das Bemerkenswerte — nicht nur auf KrtegSgründe, sondern auch darauf zurückzusühren, bah die britische Industrie au» tnnertrchntschen und IntSerorganisatori- schen Gründen nicht mitkam, während die deutsche In dustrie trotz aller Kriegsbeanspruchung nicht nur ltese- rungSsähig blieb, sondern sich leistungsmäßig ebenfalls überlegen erwies. Hier wird bereit» deutlich, daß und wieso das Scheitern de» britischen Vorhabens nicht nur in den äuberen Umständen begründet lag, sondern Aus druck einer inneren und damit entschei denden Unterlegenheit war und ist. Das er hellt besonders schlaglichtartig eine Episode, die sich im Sektor „Trutzkäuse" absptrlte: al» man eS in London sür wünschenswert befand, einige politische Tabakgroßetn- käufe in Bulgarien und Griechenland abzuschltrßen, sabotierte dir am amerikanischen Tabakanbau beteiligte Imperial Tobacco Co. diese Käufe mit der Begründung, „daß sie riesige Summen in der Werbung für den Genuß von Virginiatabakrn investiert hätten und ihnen daher eine Umstellung nicht zumutbar sei". Das Proftttnterrsse der Großverbraucher schob also den ganzen Südostrn einfach beiseite, als seine ihm doch ,»gesagt« Unter- stühung den Profit auch nur bedrohte — England in seiner wahren und nackten Gestalt. Gan, zweifelsohne Ist der Zusammenbruch der brlti- schen WirtschastSoffsnsive im Güdosten, wie die Unter- suchung des Instituts für Konjunkturforschung sagt, in seiner letzten Phase die zwingende stolgr der militäri schen Niederlage und des Eintritts Italiens in den Krieg gewesen. Aber innerlich wohnt diesem Zusammenbruch auch eine wirtschaftliche Logik tnne, die „sich eindeutig aus der Fragwürdig- leit der elementaren wtrtschaftlichen Voraussetzungen für einen baurrhaften Handelsverkehr zwischen Groß- brttannten und -en einzelnen VU-ostlänbern erklärt". Die unseligen Folgen starker Weltmarktabhängigkett durch allzu einseitige Ausrichtung haben gerade die Süd- ostländer du spüren bekommen. Ihre Bestrebungen liefen also dahin, da» Stadium der Monokulturen durch In dustrialisierung und BerkrhrSerschlteßung auf der einen, durch Intensivierung der Landwirtschaft auf der anderen Seite zu überwinden und so zu einer Kräftigung des Binnenmarktes zu kommen. Jede Reuvrrschulbung oder gar privatkapitalistische Ucberfremdung mußte und sollte hierbei — besonder» nach den bösen Erfahrungen der unmittelbaren Nachkriegszeit — vermieden werden. Die wirtschaftspolitischen Ziele -er Sübostvölker liefen also riniNal der britischen WirtschaftSmethodik zuwider, zum anderen brauchten sie da» deutsch« System btlate- raler Ergänzung geradezu zu ihrer Verwirklichung. Di« deutsch« Ide« der nationalwirt- schaftlichen Sicherung auf brr Grundlage sorgfältiger Abstimmungder gegenseiti gen wirtschaftlichen Interessen hat ge rade im Sübostraum über di« merkanti len Krämermethoden England» auch in nerlich den. Sieg davonart ragen. Dort eine das eigene Erstarken ermöglichende und fördernde Wirt- schäft mit organischer Ordnung und der ihr entspringen den Disziplin — hier eine Kapitaltstenschicht, die in nicht» rin vitale» Interesse an einem blühenden Sübost raum hat, bi« sein Ergehen ihrem anderweit stet» ge suchten Gewinn wie selbstverständlich unterordnet und dir sich nicht scheut, mit Versprechungen, die st« weder halten kann noch will, die aber als große Wirtschafts hilfen getarnt sind, Möglichkeiten vorzusptegeln, die gar nicht vorhanden sind. Ist e» nicht ein charakteristisches Anzeichen, daß ein Blatt wie die „Financial Times" noch im April 1940 sich dahin äußerte, dir United Kingbom Commercial Corporation Ltd., jene zur Organisierung der Trutzkäuse im Südosten am 1ö. April gegründete, freilich infolge der Offensive nicht mehr zur Aktion ge kommene britische Gesellschaft, werde sür den Empire- handel möglicherweise dauernden Schaden verursachen und daher sei ihre „übertriebene Betätigung" zu ver- meiden? Auch der Sübosten sollt«, wär« r» nach eng- ltschrn Wünscht» gegangen, nur ein« Spielsigur mehr sür London werden. Daß daraus nicht» wurde, ist ein Verdienst deutscher Waffen und deutscher Wirtschafts. Politik. I». „weil die Südostländer angesichts der meist nicht sehr erheblichen italienischen Käufe der VorsanktionSzeit weder große Ausfälle noch nennenswerte Absatz schwierigkeiten hatten, zumal Deutschland bereit war, alle zusätzlich verfügbaren Mengen auszunehmen". So konnte man mit einiger Hoffnung auf weitere Erfolge die zweite Phase starten, In der man begann, Deutsch land als den Bedrohrr der südosteuropäischen Freiheit zu verleumden. In der Maske des besorgten Freundes bot man in Gestalt von Anleihen und Krediten Hilfe gegen die „deutsche Wirtschaftsexpansion" an. Der große Coup aus diesem Gebiet waren die bekannten englisch türkischen Kreditverträge vom 21. Mai 1938, in denen Großbritannien der Türkei einen Warenkredit von IO Mill, und eine RüstungSanlethe von 6 Mill. Psb. St. gewährte. Praktisch sah die Sache bann so a»S, daß die Türkei 1938 mehr als das Zweifache seiner 1937 ge tätigten Bezüge au» England etnsührt«, während Eng land seine Ausfuhr a»S der Türkei halbierte. Die Schuld daran gab man in London natürlich dem Rück- gang der Weltmarktpreise. Aber auch 1939 erreichte die türkische Ausfuhr nach Großbritannien nicht wieder den Stand von 1937, während die Einfuhr aus Großbrttan- nien infolge der Lieserschwierigketten der britischen In dustrie von der Höhe des 1938er Kreditbooms fast genau auf das Niveau von 1937 sank. Immerhin waren, um diesen Hereinsall zu offen baren, fast zwei Jahre nötig, und inzwischen hatte Eng land mit gelegentlichen spontanen Großeinkäufen sbe- zetchnenderweise stet» dann, wenn cS sich insolge der Marktkonstellation auch geschäftlich lohnte), vor allem aber mit lehr betriebsamer WirtschastS- und Kultur propaganda noch in viele Augen Sand streuen können, die eigentlich hätten sehen wüsten, daß hier etwas nicht stimmte. Denn am Ende dieser Periode stellte sich her- aus, baß der großdeutsche Anteil an der Gesamtausfuhr von Sübostenropa in den drei Jahren 1037-1939 von 20,1 Proz. auf 40,2 Proz. gestiegen war, während der britische von 8Z Proz. aus 8,4 Proz. sank, lind auch der großdentsche Anteil an der südostenropäischen Gesamt einsuhr hatte sich von 32,0 Proz. 1937 auf 45,0 Proz. 1989 gehoben, während der entsprechende englische von 7,8 Proz. auf 6,2 Proz. gefallen war. ES war also nichts mit der britischen WtrtschaftSofsensive gewesen. Dennoch be gann London mit Kriegsausbruch einen erneuten Vor- stoß mit dem nun ziemlich ossen ausgesprochenen Ziel, Deutschlands Versorgung aus dem Südosten zu verhin dern, zum mindesten zu stören. Die berüchtigte Blockade sollte nun wirksam werden. Daß da direkt wenig zu machen war, wußte man auch in England. Aber man hatte, wie man glaubte, andere Mittel, die des famosen CroßplaneS. Sie hießen: die Preise der von uns benötigten Waren Hochtreiben oder ihre Aus fuhr durch „Trutzkäuse" unterbinden und alle deutsche Ware durch ein großes Exportdumvina unterbieten und damit von den südostenropäischen Märkten vertreiben. Kursstürze in ^VsIIstrcet PrtvattelegrammberDNN. Re « , or1,11. September Die sich steigernden Nachrichten über di« perheerenöe Wirkung der dentschen Lnstangrtsse aus Landon haben ans de« Rewyorker Essektenmarkt erneut eine starke BerkausSwelle mit Kursstürzen bi» zu süns Puukte« auSgelöst. Hiervon nmrden in der Hauptsache RüstnngS« werte betrossen, was man ln sachkundige« Kreise« als verhülltes Eingeständnis der Wallstreet ««sieht, daß die «Hance« eines längeren Durchhaltens der Engländer und da*it die Möglichkeiten amerikemtsche^RüftunaS, gewinne immer geringer werde«. Der «Mdrmk der deutsche« militärischen Erfolge gegenüber «Ugland »ar so «roß, daß selbst die Bekanntgabe des «mfangreichen neue« amerikanischen Marinebauprogram«» nicht ver mochte, der rückläufigen Tendenz Einhalt zu gebieten. Zu der negativen Beurteilung, welche die Lage Eng lands in amerikanischen stinanzkrrilen bereit» erfährt und die in gewissem Gegensatz zur Haltung eine» Teil» der amerikanischen Presse steht, tragen ferner Nachrich ten bei, dir das kriegswirtschaftliche Potential England» In immer düstererem Licht erscheinen lasten. Intern gibt, man nämlich zu, daß durch dir deutschen Luft angriffe neben militärischen Anlagen vor allem rüstungs- und kriegswirtschaftlich wichtige Anlaaen und Betriebe beschädigt oder sogar völlig außer Funktion gesetzt worden sind. Die Wiederaufnahme der Produk tion in zahlreichen Werken erscheint um so zweifelhafter, als die Lüftangrisse andauern und auch die Verkehrs anlagen in Mitleidenschaft zkehen, so daß die Arbeiter nicht zu ihren Betrieben gelangen können. Wenig hoffnungsvoll erscheint nach hier vorliegen den Berichten ferner die finanzielle Lage England». Die Zeichnungen aus die Kriegsanleihe werden immer geringer, und in der letzten Zeit haben auch die Steuereingänge nachgelassen. Während de» letzten Wochenendes mußte da» britische Schatzamt von den Banken die Hergabe von 20 Mill. Psund fordern. Da» englische KrtegSbudget stellt das Schatzamt vor die Ausgabe, wöchentlich etwa 88 Mill. Pfund au» anderen Quellen als dem Steuercingang herbeizulchafsen. Nach englischen Nachrichten bringt aber der Berkaus von VerteidtgungSbondS nicht mehr als 10 Mill. Pfund wöchentlich ein, so daß rin Wochendektzit von rund 28 Mill. Pfund entsteht, das durch die Banken kurz- frtsttg gedeckt werden muß. Man ist sich in amerika nischen Finanzkretsen darüber im klaren, daß diese Methode nur in zeitlich begrenztem Rahmen an gewendet werden kann. Schließlich wirb di« Versorgungslage brr britischen Insel von Newyork au» immer skeptischer beurteilt, zumal die totale beutsch« Blockade erheblich nachhaltigere Wirkungen auSübt. al» man in England zunächst ein- gesteht und auch die Lustangrtssr tn der gleichen Rich tung wirken. AlS Tetlgestänbni» wertet man eine Er- klärung de» englischen BersoraungSminlster», wonach die LebenSmittelvorrSte England» „nicht erheblich" durch dir deutschen Lustangrtssr in Mitleidenschaft grzogen feien. Diese Aeuherung findet man im Hinblick aus die britische Taktik, alle KriegSschäben zu verkleinern, be- rett» sehr beachtenswert. Ke1ror«U»«ir»ck »ulk rter vonaume»»H von unterem «trtschastSkorrespondenten ir. Preßbur», 11. September Die Preßburser Donanmelle weist, was die Reichbastigkeit »er zur Schau »estellien waren und die Besucher- und K«user- tabl anbelanat, einen Umfang auf. wie ibn keine der bisberlgen Donaumesten auch nur annähernd erreichte. Jeder Tag brachte außer zebnlauienden Besuchern auch eine Anzabl »fsizieller verlänltchkettrn und wlrtlchaslSsachleute au» Deutsch land. Ungarn, Bulgarien und Rumänien, der Schwei» und aus Dänemark. Insgesamt wurden rund ISO 990 Mestebesucher, mebr al» das Doppelte de» Borsabre», verzeichne». Di« 29. Donaumeise, di» eine industrielle und gewerbliche Echau darstelltr, bat die tn sie »«lebten Erwar tungen weitllbertrofsrn und konnte in jeder Hin sicht al«Rrkordmrss« ihr« Dore schließen, wie verlautet, ist geplant, sn Sukunst zweimal jährlich eine Donau- mesie In Vreßburg zu veranstalten, im Frühjahr und lm Herbst, dabei soll die Frühjahrsmesse mebr landwirtschaftlichen Sbarak- ter erhalten. Nosttztenst ml« den Niederlande«. Fm Postdtenst »wischen Deutschland und den Niederlanden konnten bisber nur Briese und Postkarten unter „Einschreiben' eingeltesert werden. Nunmehr sind mit losortiger Wirkung auch eingeschriebene Drucksachen, Warenproben, SeschSslSpavIere, Milchlrndungen und Päckchen in beiden Richtungen tugelasien. Bom 1b. Lev- trmber 1940 an sind sernrr Nachnahmen aus Angeschriebenen vrirssendungen und Paketen und Postausträge au» Deutschland nach den Niederlanden wieder «»gelassen. Söchstbeträgr sind für Nachnahmen 299 M. und für Postausträge ISO nieder ländische «ulten. - Ansdehnnna der spanisch»« Sinkmminn»»«. Da» be- kannte spanische Zinkhllttenwerk „La Real Eomoanta Alturiana" hat «ine bedeutende Erweiterung ihrer Hütten anlage vorgenommen, so daß demnächst mit einer starken Steigerung der Erzeugung von Retnzink gerechnet werden kann. In spanische» »reisen hofft man, im Lause der Zeit von ter tevlsenraubenten Einfuhr von Elrktrolvtzlnk frei- »ukommen. SinnIschqmsaAscher.Hanhelsvertras. Der sinntsch-ungarische Handelsvertrag wurde paraphiert. Dl« Unteneichnung des erweiterte» gleariug-Abtommeu» soll am 14. September er- folgen. Vie «Iter Lckulsea Die RrtchSregterüng hat im Jahre 1Ü8S für da» Alt. reich das Gesetz über ehi< Bereinigung alter Schulde« erlassen. Zur Vermeidung unbilliger Harten erschien et notwendig, diese» Gesetz in verschiedenen Punkten zu ergänzen und seinen Anwendungsbereich auf die ein- gegliederten Gebiete auSzudthnen. DaS Gesetz ist des halb neu gefaßt worden. Di« Neufastung wird von RetchSjusttzminister Dr. Gürtner soeben im RetchSgesetz- blatt bekanrUgemacht. Schuldner, die eisten selbständigen Beruf auSgeiibi haben, und hierbei wirtschaftlich zusammengebrochen sind, können ihr« vor dem 1. Januar 1934 begründeten Schulden nunmehr auch dann bereinigt erhalten, wenn der Zusammenbruch zwar erst einige Zett nach dem 1. Januar 1934 erfolgt ist, gleichwohl aber noch eine Folge der WirtfchastSnot war, die vor der Machtttber. nähme geherrscht hat. Voraussetzung für die Schulden bereinigung ist wie bisher, daß der Schuldner da» Ver- mögen, da» die Grundlage seiner selbständigen Existenz bildete, zur Befriedigung seiner Gläubiger htnaegeben hat. Doch wird nunmehr auch der Fall erfaßt, daß der Schuldner sein Betriebsvermögen freiwillig veräußert hat, um agS dem LrlöS seine Gläubiger zu befriedigen. Daß der Schuldner ein überlastetes Grundstück trotz seinem wirtschaftlichen Zusammenbruch behalten hat, steht tn Zukunft der Schuldenbereintgung nicht mehr entgegen. Außer de« Schuldnern, die bei brr Ausübung «ine» selbständigen Berufs wirtschaftlich zusammengebrochen sind, haben seht auch solche Schuldner Anspruch aus Schuldenbereintgung, die einen unselbständigen Berus auSgellbt haben und infolge der Wirtschaftsnot, die vor der Machtübernahme bestand, insbesondere insolge von Arbeitslosigkeit in Schulbennot geraten sind. Auch diele Schulden können in Zukunft die richterliche Vertrags- Hilfe erbitten. Ausgabe des Richters tst e» dann, die Belastung d«S Schuldners mit den alten Schulden seiner LetstungSfähigkett anzupassrn. In der Neufassung gilt da» Schuldenberetnlgungs- gesetz nunmehr auch in ter-Ostmark, im Sudetenland, im Mrmelland, in Danzig und im Protektorat. Dort werde» solche Schuldner erfaßt, die infolge der all- gemeinen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse, die in diesen Gebieten vor der Eingliederung bestanden, wirtschaftlich zusammengebrochen oder in Schulbennot geraten sind. > Versendung von ssikeqjokrsüruürsnclien tzln« vorzorAttcst« kckntznnltin« cker NentirAeo llelct>,poit Die Geschäftswelt bat tn früheren Fahren ihre umfang- reichen und schweren Druckiacheniendungen zu werbe,wecken In großen Mengen erfahrungsgemäß in der »weiten Hälfte de» Monat» D»»ember »erfand«. Sur glatten Abwicklung de» ovnebin aut» höchst« gesteigerten Postdienste» zur «eibnackt». und NeujabrSzeit muß die Deutsche ReichSvost diesen Mailen- versand von Drucksachen wie im Vorjahr etwa» etnichränken. Sie bat daber ihre Remter und AmtSNellen angewiesen, in der Zeit vom lö. Dezember 1949 bl« zum 2. Januar 19t1 keine Mailensendungen von großen und schweren Drucksachen mit sogenannten Reklamekalendern anzunebmrn. Aus Pakete mit solchen Kalendern »der aus die von Buchhandlungen zu ver- kaufSzwecken vertriebenen Kalender sowie auf einzelne Sen. düngen dieser Art erstreckt sich die Einschränkung nicht. Ferner dürfen vom 28. Dezember IlstO bi» »um 2. Januar 1941 auch andere nichteiligr Mailendrucksachen, allo gleich artige Drucksachen desselben Absender», tn Mengen von t>co Stück und mebr nicht »um Postversand eingeltesert werden. Reine NeujabrSglückwünsche In Sartenform oder unter Brief umschlag werden jedoch biervon nicht betroffen. Die Gelchäst». was« wird letzt schon verständig«, damit Ne rechtzeitig ibre Maßnahmen «ressen kann. All«»«!»» SluSderodietzu», in vnliarle». Der bulga- rische MinINerra» bat «Ine allgemeine SinSberabsetzuna be schlossen, die '/» Pro», betragen soll, gunlichst wurden die Zinsen der Postsparkasse mit Wirkung ab 1. September von 1 aus 8'/» Pro», gesenkt. tbünstig» Kartoffel- nnb Rllbenernt« in Dänemark. Die dänische Kartoffelernte wird lüns- bi» sech»mal so groß lein wie der Verbrauch an Soeisekartoffelir, Io daß der Ueberlch»» al» Kutterrelerve sür dl« Lanbwirtschakt dienen kann. Auch die Rübenernte wird günstig lein. verllner VSr»e vorn II.Leptemder Der Grundton an den Aktienmärkten war am Mittwoch b«i der Srbfsnung wiederum ausgesprochen seft. Die Umlatztäii«. kett nahm allgemein lebhaftere Formen an, wa«, da e» stch last ausschließlich um Kaudaufträge handelte, zu bedeutenden Km». Netgerungen sührte. Im Vordergrund« standen erneut Zellstols. werte, serner Brgunkohlenaküen und auch Elektro- und Bec- sorgungSanteile. ReiLSaltbeNV stellten sich auf 18414 gegen 18444. Steuerautlchein« I nannte man 191 bi» 19114. Tteuergutscheine II lamtltch) fällig Juni 1942 19444, fällst Juli 1942 1 04k. fäll«, August 1942 194, fällig September Ivii 108k, fällig Oktober 1942 19814, fällt, November 1942 198. tltttelrleukcke VSrs« von» 11. Leptemder Da» Geschäft war ruhig bei freundlicher Srundltiemnun« und vereinzelten leichten KurSsteigerun^n. Arn Dertilaktienrnarkt gingen S999 M. veipoiger Spitzen uw. ferner 4099 M. valencienne und 4099 M. Vogtländer Spitzen, anberdom 8099 M. Münchberg: die Kurse waren wenia ver- ändert. Bei den Maschinenaktien wurden 8990 M. Radebeul gebandelt. Wegelein waren 114 Pro«, schwächer. Stark erhöbt notierten Mar Kobt mit 188. Lbemieweist lagen ruhig. Am Pavieraktienmarkt etwa 20 000 M. Peniger, di« 1 Pro,, gewannen, ferner Lhod«, HololtvA und Pinka« leicht bekeÄigt. - Am D»nner»tag soll verlucht werten, ln Annawerk ein« KurSnottz mit 280 »nltantkzubrlngen, Am. Rentenmarks war e» nnelnheltkich. von Stabtanlelben verloren Drettner 44, wtchrend Sbemnltzer und Plauener Alt- besitz K Pro», gewinnen konnten. klalnbk» f^assscmrtlkgt stttßoe Moesibdl-Vodm» An es Lelciverkelir Hmt! iekes Valoren ieiMnitliiii« tzmtot» — «m-eri-l kaodgomdäst Aols». iVotÜnmutinLo 1t Klndsi'srÄ Vf. Kuliks nimmt Praxis P/IsUsl' auf Steuerabzug von Etuküuste« ßcschränkt Steuerpsltchtiger. Für gewerbüch« Lizenzgebühren, die an beschränkt Stenerpslichtig« lim «u»land wohnend« Personen» gezahlt iverden, lind di« Einkommenstener und der Kri«gS»uschIag »nr Einkommenstener ober di« Körper- fchaststeuer durch Steuerabzug einzubehalten und a» da» Finanzamt abzuiübren. Der Lsteiunebmer hastet sür bi« Einbehaltung und «Rührung der Steuerbeträg« neben dem Gäubiger. Bordnick« für die Anmeldung de» Steuerabzug» sind bet den Finanzämtern erhältlich. Die Simmiäutter Dre»deu-N»»>r«ISlche«r.UIer, -Auueu- ftratz«, erlöst er,alle, ^Narlchuerstratz«, Rährhoft—si« , -Sidouiensiraß«, 11. September 1940. Varttmarta « vrorsrl» - Nlioseuttoe »baSo SS »olopston ,6974 cukr ltOl.rbeirollk >V»ett,«pEkod,lIr unck Skcminveß llo«i»d»ul-<ä»»scßchi,t»cock«> Sie kommen viel besser mit dem Waschpulver zurecht, wenn Sie vor her gründlich mit kenko einweichcn. Einweichen mit kenko Vleich- soda spart Neiden und Vürsten und erleichtert das Waschen sehr. kenko spart Srifk! VVonn Slo 6s!6 drauekvn «eonckon St» »iah eorteouoaieoli »n I^UlstpprlKAstl äs«» 4»A««»»PKitz« JE, 1. SI« »okoct S»»K«I«j »uk pkänck«r ! Wriße Po-Mn-in Sita «ullouf«». Ab»uaeV«n PoritkiiSstr. 9. Vornack. Hobe Belobnuna. «lM-setzBEWilM«» ber verfebentl. von Fleischerei Noack. Seestraße, mitgenommen wurde, ae«. N-NsMV.L"M«'r '»"dr. vtilsedmt - x« »»WM7 ».KL'LNKM KWSLWÜ-« NW HM ML? ?4lüsil-tzc 19. UlmIlMUN
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