Der sächsische Erzähler : 16.09.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185409167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18540916
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18540916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1854
- Monat1854-09
- Tag1854-09-16
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- Der sächsische Erzähler : 16.09.1854
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i iftzät Dasträth Ritter ReuhauS ltt M vorzüberrilendea Nivellement-, zu NUterbreitung für den mehr und mehr Birdai gewinnenden Antrag um allerhöchste Conces- statt zu Erbauung einer Eisenbahn von Berlin über Älckau nach Löbau erforderlich find, begangen werden Wird. Der auf dem Löbauer Berge erbaute eiserne Thmm (Friedrich-August-Thurm) wurde am 9. d. M. feierlich eingewetht. Um 11 Uhr bewegten sich di« festlichen Züge, die vom ErbauerHerrn Bretschnei- der eingeladenen Mitglieder des StadtratheS und der Stadtverordneten, de- Landgerichts und der Post-, Steuer- und Eisenbahnbehörden, nebst anderen beson der- geladenen Personen nach dem Berge, wo nach vorheriger geeigneter Ansprache des Erbauer- Punct IS Uhr da-Portal de- reichgeschmückten ThurmeS er öffnet und letzterer bestiegen wurde. Um 2 Uhr be- gann ein au- 70 Couverts bestehendes Festmahl, wo bei Herr RegierungSrath Milde einen allgemein ent sprechenden Toast auf das Andenken des verstorbenen König-, und Bürgermeister Hartmann ein begeistern de- Hoch auf den König Johann ausbrachte. Herrn BrrtschNeider wurde in Anerkennung seines Verdien stes «in silberner Pokal unter donnerndem Lebehoch überreicht- 7— Die Zwickauer städtischen Behörden haben im Einverständniß mit der Bäckerinnung die Aufhebung der bisher dort noch bestehenden Brodtare beschlossen und in Betreff des RoggenbrodeS, also mit Ausnahme dH weißen Waare an Semmeln u. dgl., fällt das D'kdbietungSrecht der Bäckerinnung dergestalt weg, daß dortigen Einwohnern und Fremden dos Backen und Händeln mit Brod völlig freigegebcnist undauch von außen her jederzeit Brod eingeführt werken kann. — Am 9. d. MtS., Nachmittags 4 llhr ist beim Hausbesitzer Carl Gottlieb Schmidt in Krappe bei Weißenberg Feuer auSgebrochen und dessen Wohn haus gänzlich und sämmtlicheMeubleSmit verbrannt. Entstehung durch einen SHjährigen Knaben, der mit Streichhölzchen gespielt. — Ebenso ist in der Nacht vom 12. Sept., ^1 Uhr, beim Hausbesitzer und Schneider Johann Scholze in Kittlitz Feuer ent standen, wodurch dessen Wohnhaus gänzlich abge brannt ist. Entstehung zur Zeit noch unbekannt. — Diesen Brandunglücksfällen reihen sich leider zwei andere Unglücksfälle an. Am vergangenen Montage Nachmittags ist die 22jähr. Johanne Rosine Zatzschke auSHerwigSdorf bei Löbau in einem, dem Kretscham besitzer Wechler in EberSdorf gehörigen Teiche todt aufgrfunden worden, —und an demselben Nachmit tage erschoß sich ein in Löbau einquartierter Soldat der Leibbrigade, welcher kurz vorher erst aus Chemnitz hier eingetroffcn war. — Am 10. d. M. ist das Rittergut zu Neun- dorf bei Armaberg, sowie das Arnoldische Bauergut daseihst ein Raub der Flammen geworden. Außer der ganzen Ernte beider Güter sind bei ersterem 150 . Schaafe mit verbrannt Die Entstehung-Ursache iß Haben, daher auch der poch unbekannt. k" " *' ---- ----- Preußrn. - .Möglich« - sägt bie oMöft Hit«, G diesem Augenblick sogar wayrschrinlwh, daß diW Krieg (der Westwächtr) im laufenden Jahre ttM nicht zu Ende geht, und daß wir denselben im künfti gen Jahre sich erneuern sehen. So viel aber scheint jetzt wenigstens sicher, daß weder Preußen, noch Oesterreich, noch Deutschland in Vie jetzt schon erkenn bare Rothwendigkeit kommen wird, an diesemWieK sich thätig zu detheiligen. Aller Voraussicht nach wird vielmehr für die deutschen Grenzen der Frieden erhalten bleiben.« Baiern. Der ganze Hof und der hohe Adel hat di« Haupt stadt aus Furcht vor der Cholera verlassen; mH der Minister des Innern, GrafvonReigersberg, hältaus und leuchtet durch sein Beispiel allen Beamten vor, besucht alle öffentlichen Anstalten, die zur Abwehr der Cholera geschaffen wurden, und beschämt dadurch die jenigen, die ReißauS genommen haben. Baden. AuS Baden schreibt man: Die Auswander ungen dauern bei unS in großartigem Maßstabe fort. Dabei sind ebensowohl die Bemühungen der EttratS- behörden als auch der Gemeinden anzuerkennen, welche dafür sorgen, daß die Auswanderer nicht nur auf der Reise gut versorgt werden, sondern auch in ihrer neuen Heimalh nicht rath- und hülfloS find. In der Regel werden deshalb über die Beförderung der Auswan derer rc. Verträge im Wege der Submission abge schlossen; besonders geschieht dieses, wenn diese Be förderung auf Kosten der Gemeinden geschieht. Dabei kann man sich nur freuen über die billigen Preise, welche auf diese Art erzielt werden. Zu den Gemein den, welche in der neuesten Zeit auf ihre Kosten Aus wanderer nach Amerika befördern, gehört Eppingen. Die Auswanderer sind 150 Personen jeden Alter- und Geschlechts. Vvn der Ostsee. Cämmtliche französische Truppen sind bereit- auf dem Heimwege. Die vereinigte Flotte indessen bleibt bis Ende Oktober in den russischen Gewässern , um die Blokade fortzusetzen. Die Offiziere sind der be stimmten Ansicht, daß nur von Schwedens Anschluß die ferneren entschiedenen und unbedingt erfolgreichen Schritte abhängig gemacht werden können, sie halten die Einnahme der russischen Ostseefestungcn nur für aufgeschoben, aber nicht für aufgehoben. Oesterreich. Während Oesterreich „durch sogenannte Meister züge« seiner Politik ein schönes Pfand in seinen Händen hat, die Dönaufürstenthümer, und während in Wien Stolz und Freude hierüber herrscht, erklingt plötzlich die Kunde, daß der Graf Buol, der alle die Meisterzüge gemacht, plötzlich seine Entlaffunggsnom- men habe. Er soll allzu heftig auf Anschluß an die Weltmächte gedrungen und dadurch den Widerstand .der kleinen aber mächtigen Partei gegen sich erregt . . ' Kaiser Franz Joseph MüW? 'Rücktritte nicht entgegen gewesen wäre. — Wahr scheinlich sind die Wirrnisse, in welche di« österrei chische Politik nach allen Seiten hin sich verwickelt
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