Dresdner neueste Nachrichten : 24.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194110246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19411024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19411024
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- LDP: Zeitungen
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- Teilweise vorlagebedingt schlecht lesbare Textstellen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-24
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- Dresdner neueste Nachrichten : 24.10.1941
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im gesamie« Güdabschnift im Mckzug - Bluturieile Stalin- in Moskau - tlGA.» Stützpunkte in Iiordirland übrung Schatzamt unter vk rrkeibtguNgSmaß- zu und schi zu wahren. rteidigung von Odesta keine brtttschen — Inheitrn,in den sowjetischen Kaukasus avgesandi, «S feien jedoch eine Anzahl" eirglt sch ulte unter der st»r atuerif NtnchWtUe« WA BE KK8K Meldung, de» < Fluchtversuch»^ ter« Personen-j—... unter der Et Außerdem hat vdi Diplomaten au» M >, p«rk Opfer« mr- Sounig» der Bevölkerung her,» leute dicht mehr ihr« G Die Behörden hätten t triebe unter Andrcchung dgg'unglücklicht Wr"L auf »et «inen üud auf der ander«» H , Weit größere» Interest« aber al» diesen Melbunaen schenkt die englische Presse der Gefahr imGübsektor der Krönt. Der Kommentar der »Lime»'' verrät größte BesorgNi». Das Blatt albt »wischen den Keilen den Sowjet» den Rat, lieber die Hauptstadt auszuqrben und dafür im Süden unter allen Umständen Nandzuhalten; denn wenn die Bertetdtaung im Süden zusammen- breche, wäre dir Sowjetunion von allen amertkanischrn und britftchen KrtrgSmaterlallteferunarn abgelchnttten. In diesem Ausammenhavg gilt dir rnalisch« Aufmerk- samkett vor allem dem Transportsystem, da» afrade in der Moskauer Geaend außerordentlich bean sprucht ftt und gleichzeitig den sortgrledten Anarisfen der Luftwaffe ausgesetzt wäre. Gleichzeitig weist der Bostoner Gender mii Sorge« daraus bim daß -le tranS- «rantschen Weg« und Landstraben zur groben Ent täuschung der Engländer ebensowenig wie -er iranischen Eisenbahnen dauernde Dran-porte erlauben, Unter Hinweis auf die dadurch sich ergebenden schwierigen Nachschubverhältntste schreibt nun der Ver treter der „New Port Dime»* t« Ankara, noch habe General Wavell infolge ber neuen.sowjetischen Nie derlagen im Süd«« und pach de« endgültigen Husam- menbruch der Verteidigung von Odessa keine britischen Luft- und Landeinheiten inten sowjetischen Kaukasus s o"wj e t i bttterung gesunden hat, denn Lissabon al» Zwischen» tatton und Umschlagplatz stellte bisher «tnon ganz er- »ebltchen Faktor tm TranSatlantitverkehr der Briten mr. Aber fchliebltch hat ja auch die Blockade vp» selten der Briten den Portugjesen mehr als geschadet. Danach aber werden die Engländer nicht sragen. Um so mehr wird dementsprechend ibie Agitation verstärkt. Aber auch hier sind die Pottugtesen aus ihrer Hut. Die Spitzeltätigkett wird unterstützt von der englischen Rundfunkagitation,. gegen die sich das Regierung«, organ „D tar t'o deMa n h a" mit aller Schärfe wen det. ES wirft den Sendungen vor, Zwietracht zwischen dem Volk und der Regterung von Portugal säen, die innere Ordnung Portugals zerstören und die ausländischen'Bezteyungen des Staates v«r- giften zu wollen. Der Verfasser dieser Sendungen ist ein erklärter Feind Portugal» und wurde osfenbqr ge rade deshalb mit dieser Agttatto« betraut. Der Hintergrund auch dieser Agitation ist nur allzu leicht zu begreifen; denn ersten» ist Portugal gleichsam ein autoritär geführter Staats Ferner sind die Portu giesen Feinde de» Bolschewismus. Salazar hat diesen Staat gegen den Bolschewismus ausgertchtet. Da» waren Argumente, bi« vor dem Feldzug gegen die Sowjetunion in det7 auswärtigen Politik Portugal» Nicht so stark in Erscheinung getreten sind, weil eine Un mittelbare Veranlassung hierzu nicht vorlag. Infolge- dessen glaubtest »t, ggalo-amerikavtschen Staat««, Pich« „New ^jork Tim«»' in tjutite« iprttn. sm SgukasuS» > ..., Versagt! vr.'Marschall Timoschrnko» Absetzung wird brr Welt endlich die Wahrheit über die Lage der Sowietunion enthüllen. Dimvlchenko ist erledigt. Mit ihm Bud- jenny und Woroschilow, denn auch von diesen beiden militärischen Gröben de» bolschewistischen Machthaber» Stalin hat man seit einiger Zeit nicht» mehr gehört. Ihr« Schicksal« sind klar. Sie sind rin- deutta sowjetisch. Sie werden durch Genickschuß „ltqut- ötrrt" werten, wenn Stalin und seine roten Henker dazu «och die Zelt haben. Und warum geschieht da»? Ganz gewib nicht deshalb, weil die Kriegslage sür dir Bolschewisten so günstig ist, wie Nr selbst da» im Namen der drei auher Gesecht gesetzten Marschälle und wie e» ihre jüdischen Posaunenblälrr in der ganzen Welt dar- zustellen pflegten. Nein, wie ein Blitzstrahl erhellt diese Absetzung und Auberdirnystellung die Wahrheit: Diese drei Marschälle habest versagt'. Sie sind Marschälle ohne Soldaten, Marschälle ohne Raum, in dem sie Opera- tionen noch entwickeln könnten. „Die Sowjetunion ist militärisch erledigt!" Diese Feststellung de» ReichSpresteches» Dr. Dietrich wild durch Stalin» Dank an die unglücklichen Hrersübrer de» Bolschewismus, ber in ihxer Absetzung und Be- setttguna besteht, abaestattet. Und schon bat er sich ein neue» Opfer gegriffen. TtmoschenkoS weltgeprtesrne» Genie war «in« Täuschung. (Wir würdigten diese» „Genie" ist ber AuSgab« Nr. SIS der DNN. vom IV. Ok tober 1S41.) Was man ihm an Menschen, Nassen und an Vorschußlorbeeren ««vertraute, ist verslosten. Schwere Sorgen nm den Södsekwr «knglisch'sowjetische Stützpunkte zur Verteidigung des Kankasus - Wgvetts Planungen > relegram« unseres Korrespondenten > »» Bern, 2». Oktober Der Oberkomvwndterentst bk» mittler«« Front- «enerwl Pchukowaetreteü. In Änoon hat dies« Son- dermelhnng Le» /Reuterbüro» Befremdung, Neber- raschung und BesMrzung hrrvorgerufen. Und man fragt zugleich, w'S wohl mit Bubjeany und woroscht- low fei, deren Name in letzter Zeit «»««fall» nicht mehr genannt wurde. Sie wird al» schneidende» Dementi Über bi« bisherige Berichterstattung empfunden, nach welcher Marschall Timöschenko sich in den Kämpfen'ber letzten Wochen besten» bewährt hatte. E» war ihm al» besondrrer Ruhmestitel angereMet warben, dab er e» in glänzender-strategischer Bewegung verstanden.hab«, friqe «rm«rgrup»in L» au« ,»iut»r leichtere Dtoisto- ne«" dem Zugriff der deutsch»«,Zangen zu entziehen. Au», den Ke siel« von Brjansk und Nja»ma sollte er dann noch «inen wetterrn Teil dies«» abgeschnittenen Divisionen wieder Herausgeholt und an sich gezogen haben, um sie zu einem festen VertejbigungSgürtel um Moskau »usammenzuschnehen. Sein« Armeen sollten „in bester Verfassung und neuzmit schwerstem Material au»g«rüft«t7, fein. Di« stellenweise Ablösung durch sibiüf^ß ^Dru^«d^«urde jms ^ErmüdungSerschei- in». ba» Vekaüntivrrdeii.der «nglisch-bolschewtsttschen^Vn» britderung in den waßgebenoen Kreisen Listabon» wie de» portugiesischen Volke» eine geradezu schockarttg« Wirkung. Der Erzfeind Portugal» trat plötzlich an -er Seite (des offiziell ja mit dtst Portugiesen verbündeten) Englands auf. Wie überall in Europa, ist gerade am Trjo diese Wendung als rin Verrat an Europa kmpsunden worden. So aber wurde Portugal dem anglo-amerikanischen Kulturkrets noch mehr entfremdet, als die» bisher schon der Fall war. ES ist in der psycho logischen wie in der politischen Sphäre zwischen Portu gal und den Angelsachsen ein« Verschiebung der Grund lagen eingetrrten, oder sie ist »um mindesten in Gang. Zudem ist man zum mindesten in den USA. ver ärgert, -aß der Plan nicht gelang, über Brasilien die Azören und Kapverden in die „amerikanische Hemi sphäre" «inzualtedern. Kni Gegenteil! Gerade zwischen den beiden Staaten, c btt entfremdet werden sollten. Portugal und Brasilien, ist «ist« Berttrsustg der gegenseitigen Beziehungen eingrtretrn, die nicht nur aus Worte, sondern astf praktische Tatest gegründet ist. Viele portugiesische Delegationen haben Brasilien be sucht, viele brasilianische Abordnungen waren im Auf trag be» brasilianischen Präsidenten Atgna» in Ltsta- hon. SS wurden WirtschastS- und Kulturverrinbarun« gen getrosten, die rin« geaenkittge Abstützung beider Staaten Uber den Atlantik hinweg bezwecken. Die Regierung von Rio dr Janeiro sieht hier nämlich die Möglichkeit, gegen de«,immer stärker werbenden Druck du» dem Weißen H-u» zu Washington «in politische» und kulturelles Grgrnjtwicht zu schassen, da» Azana» rin« gemisst politisch« Selbständigkeit bei allen Bindun gen an die USA. ermöglicht. So sollen die portugiesi schen GtaatSanqehöriattt.eist'e Sonderstellung in Brasi- lttn rtngrräumt erhallen, dir Vertiefung be» kultu rellen Austausche» schasst ein Gegengewicht gegen die Ueherschwemmung Brasilien» mit amerikanischer Jazz- külturr wirtschaftlich "bedeuten diese Beziehungen sür beide Staaten schon insofern etwa», al» Brasilien sein« Ueberschüssr bisher nicht auSsiihren ustd leine Stnfubr- bedürfnisse nicht befriedigen konnte: also genau in der Lage sich befindet, MN Orr: Portugal sich hrrumschlägt. Mehr al» da» Doppftteiche»'Normale« gn Erzeugnissen der vortugieNschen Köwmen Mllt die Saarrlckuvven von Lissabon, lieber 22 MV Tonnest MeetvoVer Tropen- Produkt« warten hier auf einen Käufer, nnd in Ueberfte, in Santo Tvmö, in-rinrjpe, ist Angola und ist Mozam bique stapeln sich Wetters Wd noch mesesttlich größer« Vorräte obste Aufsicht aus Verschiffung. Dir Zükunst wird erweisen, ob diese di« portugiesisch-brasilianisch«« Abmachungen wenigsten» rin« Linderung diese» Zu stande» berbeifttbrtn kön Selbst wenn hierbei Optimk-Mu» fehf'äpi Platz so fäM doch den portu giesischen vesttzLstgev ivtc tik, wie. Licht zu er- kenne«, im Rahmen die tugiestsch-brastliantschrn Politik «ine rveftnUtche ! zu und schön »ttbalb tut^Män allk», il»ststhren,»Lnn zu wahren. Man sieht also, haß «iMklstg« StaatSführung in Portugal alle» tüt, um stftt« Stellung al» neutraler Staat »n halten. UngesicktB der demokratisch«« Vor bereitungen l :bet-denkt sttEAN'die 'äinerikantschc stbeRw ast di«'Machen- schafttn de «i ka — ist sie Gezwungen, auch den Ern wägend in ihr« verech- nunge« «tnzu plan« al» -möglich Mit friedlichen M und für Europa bedeut, samr» »rtz«'i wettetzhtn da» Fenster über den Ozean offefldlthMen. >, < zahmen, nlch^^ur uach Rordwesten, sondern auch nach ^De^r ^Manchester Guardian" veröffentlicht gttade in diesem Augenblick, da di« Spannung tm Fernen Osten wieder zunlmmt, «inen längere» Artikel, -er «In ziem- ltch pessimistische» Bild der Lag« Tschang «at-schek» gibt. Er erklärt, der seit öS Monaten dauernde Krieg in China laste immer schwerer ans Tschungking. Dazu kämk die Isolierung de» Lande» durch da» Abschnetden der Seeverbinduugen urch di« allge reit dieser insterasiatischen Bezirk«, der Kndüstrizn und ihr» Rohstosftn End« ru»,«a«n. Der Auü>ott aber si strqße bestkvgtg«ring. Er betrag« » Tonnen tm Monat auf der Burn ebensoviel gelang« durch Schmuggel her in» Land. Di« Transportkosten ltch geworden, und settdkm Fall von Kantoi Um das Dreißig- bj» vierztgfache gewachsen, die Ernt« von liUl befsrr al» di« kataströphc Tschungking Ersatz sürMoskau «ortferenzl« Tschungking - Wuchsend« Älrtschastsschwierigkeitrn De.t^gramm ««s«r«S »»»respondente« , .. ... - . Schkktd-W,Oktpher Osten unttr besonder« Berücksichtigung der Lage in Tschungking. Dort berÄcht B« lebhafte» Kommen und Gehen der verschiedenartigsten Missionen de» Westen«. n n b« tzWADS deutschen Heerelber n te ntaeaeben worden sind, -UiMtaß et plelleick alb seine» Kommando» «nthoben «erden mußt», weift'er al« Feldherr ohne Truppen au» den beiden Schlachten zurückgekehrt war. K« der offenkundigen Absicht, ßkr Wlrkustg dieser Mel- . düng abznschwächen, seht Reutrr alleidtng» hinzu, daß Timoschrnko »n^ Zukunft ^cns anderer Stelle" ver- wendet werdtn soll«. Trotzdem empfinden die „Time»" di« «erbängung de» BelagerungSzustandeS-ak» zieMlkche Ueberralchung. Für «uakand sei e», so.sucht daß Blatt di« Bevölkerung zu beruhigen, allerdings schwierig, den vegrtss ..Bela- aerungSzustand" richtig »u ertasten» da et im englischen Wortschatz unbekannt sei. Praktisch «st nun die oberste BeftchlSaewalt in brr Sowietunion in zwei Teil« geseift: di« Regirrung mit Molotow an der Spitze ist «ach Samara an der keN in Mo»ka« verblieb Stalin, brr mit nitow.uqch.die Berteidtguua MoS- ttnslußt. Aus Mn ist wohl auch jener nmapdanten von M,»kau zurück- wieder drei Personen zum Tode St« würden, nach einer Reuter- tetisch,» Tätigkeit" und de» ikan^ulblg erkannt. Fünf wei- :er Verurteil»«« entgegen, dar- .^r Moskauer Mtlchvrrioraung. >t« Eogkuterung der ausländischen oOkau derartige Beunruhigung unter ft/daß zahlreich« Kauf, «ahrgrnommen hätten, rrkchterhaltung der Be- Atsen erzwing«« müsten. Europas „zenster nach llebersee" Politik UM Azoren und Kapverden Bon uns«rem Korrespondenten X Madrid, im Oktober Portugal ist in diesem Kriege die Ehre zugefallen, Europas „einzige» Fenster" nach Uebersee zu sein. Wer als Emigrant von Lisiabon au» startet, und wer nach Europa kommen will, nordameritantsche und englische Diplomaten, Beobachter und Agenten, alle landen in Lissabon. Doch Portugal wird von dieser Ehre nicht seit, und keine Sorge wird ihn, durch sie abgrnommrn. Di« Sorgen sind aber das Wesentliche und das Be schwerliche. Und was sich jenseits des großen Nir wana» des Ozean» begibt, ist alles dazu angetan, sie eher zu erhöhen als zu vermindern: Seit dem 28. Mai, jenem Tag, an dem der amerikanische Prä sident seinen Machtanspruch auf die portugiesischen Ailantikbesitzungen erhob, werden in der portugie sischen Hauptstadt alle Anstrengungen unternommen, die Neutralität de» Lande» mit allen Mitteln zu wahren. Der Schießbesehl des Präsidenten zu Washington hat dies« Haltung Portugal» nu» »pch ver steift. Tatsächlich wird auch nicht» Unterlasten, jede Möglichkeit genutzt, die Position de» Laude» zu sichern. Unstreitig ist damit natürlich eine gewisse Ekreäung verbunden, die sich in der breiten portugiesischen Oessentltchkeit zeig«. Gleichzeitig verzeichnet man aber auch in Portugal, baß die in Lisiabon abaehaltenen Botschasterkonsertnzrn der Engländer und Amerikaner — «» tressen sich hier hä englischen Botschaft«, von Madrid, Pew- w^Rio -^«ur.einet» Ausdruck «n. enn von ditst >em anderen dem portugiesischen Ministerpräsidenten Salazqr versichert, daß England Und di« USA. in der portugiesischen Neutralität «inen wertvollen Bri- ttag zum Weltfrieden erblickte« und daß keine der „Demokratien" Portugal auch nur «in Hgar krümmen wolle, so nimmt man diese zum ständigen Repertoir dieser Herren gehörige Redewendung schon nicht mehr völlig ernst, und man hat je weiß Gott allen Grund, mißtrauisch zu sein, denn man weiß lehr genau um jene Agitation, dir die Bereinigten Staaten und Groß britannien am Teio betreiben, und die das Wort vom kommenden „afrikanischen Krieg" in die Oes- sentltchkett tragen. Man verfolgt hier auch sehr genau die Presse des Auslande» >— wo könnte man -aS besser al» hier, da an allen Kiosken noch die Zeitungen und Gazetten au» aller Welt auSHLnaen — und vermerkt dir Stimmen, die sich über Portugal äußern. Unter ihnen sind in letzter Zett besonder» zwei Stimmen au» den Bereinigten Staaten ausgefallen, die beide be- richten, dab die amerikanischen Streit kräfte, die zur Besetzung -er Azoren und Kapverden bestimmt sind, bereit stünden niid dab dir Pläne für diese Aktion fertig seien. Wir erinnern un» noch: Der Fall begann damit, daß den Brasilianern von Washington vorgrschlaaen wurde, Portugal möge doch seine attan- tischen Besitzungen der besrrundeien Tochternatton in Südamerika sür die Dauer de» Kriege» überlasten. Die USA. wollten dann schon auf Grund von Handels repressalien mit den Brasilianern Übereinkommen, wa» mit diesen Besitzungen anzusangen sei. Man weiß in Portugal sehr genau, welch« grob angelegten Pläne sich hinter diese» Drohungen ver bergen. ES geht nicht nur um Portugals Atlantik- besihungen, nein, Ne tollen im Grund« nur Etappen stützpunkte für einen anglo-amerikanischen Aufmarsch gegen Europa auf portugie- sischrm Boden sein. Die „llhtkago Tribüne" hat dir» auch ganz offen zugegeben. Man denkt also, man könne in Erinnerung an vergangene Zeiten, die man in England al» klassisch bezeichne», bi« Fberisch« Halb insel zur Schäftung einer iberischen Front mißbrauchen. Ja, darüber hinan» spannt man auch noch bett Präst- denten -er Südafrikanischen Union, Mr. Smpt», ein und unterstüvt seine Pläne, die sich gegen dl« portu- gtrsftchcn Besitzungen in Asrika richten, denn SmütS etsttebt als Roosevelt» gNehtlgrr Schüler nicht» andere» al» die Schäftung einer panairikaütscheü Union. Da» aber geht gegen Mozambique, Angola uüd Guinea. Wer also wollte e» den Portugiesen an gesichts solcher Ambitionen verübeln, daß sie laufend nach ihren atlantischen Besitzungen Truppen schicken und auch in ihren afrikanischen Kolonien entschiosten sind, ihre Neutralität notfalls mit Waffen aufrecht- »«erhalten. Di« zweideutige Haftung Atiglo-Amerika» hat dir portugiesische Regierung bt»her ver- anlaß«, allein auf die atlantischen Jjiseln Sövvo Mann aller Waffengattungen zu «ütsenden und daültt die Reif« de» portugtesischen StaatSprästdrnten nach den Azoren in ihrem eindeutigen Zweck zu unterstreichen. Dänebeu lausen natürlich auch noch andere Mab- nahmen, die bi« gefährliche Aattatkon der anal», amerikanischen Mächte unterbinden sollen; denn schlteb- ltch will man auch jede noch so gertng« Möglichkeit be festigen ober ihr doch wenigsten» weitestgehend vor beugen, die aretgnet sein könnte^ au» Portugal el« Arsenal für die bankerotten Demokratien, zu machen. Zweifellos bot ta der Durchgangsverkehr vvü Warrn, dl? für kriegführend« Länder oder deren Dominion» bestimmt sind, gewisse Mögltchketten^Maen die Neutra- lstät der Portugiesen »u.Per-Gen. SoUsk denn nur vttständlttL «eitn Portugal auch diesen Durchgang», verkehr im. Sinne feiner strenge« Neutralität und Im Interest« feturr «tarnen Sicherheit M dt« Zukunft, wt« wir gestern melden könnten, verbietet. E» ist da bei begreiflich, wenn diese Maßnahme ist! Ldnvv» Er- in China laste immer schwerer ans Tschungking. Dazu käme die Isolierung de» Lande» durch da» Abschnetden der Seevkpbindtzygen uyß bi« allgemeine ^Rückständig- iorräte gingen dem lei trotz der Burma mr wenige hundert qastrabe, und etwa I von ter Meersette seien unerschwtng- Kauton seien sie , . Zwar sei atastrophal schlechte e RetSvorrät« der , «nd die Lebens FEZZBLZ ^irgend möglich' ngftng «etter- k ltmen Jävaa u Koükurrrnz e», aber
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