Dresdner neueste Nachrichten : 19.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194112193
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- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19411219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-19
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- Dresdner neueste Nachrichten : 19.12.1941
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Freitag, 19. Dezember 1941 49. Jahrgang Japaner auf Hongkong gelandet Pie größten JÜrp-ru-en OAafiens in japanischer Hand - Reue entscheidende Erfolge in Kedah - Penang vom Kefiland völlig abgeriegelt Dresdner Neneste Nachrichten «mm»»-««. «, «M, *, »I»t,e,»r,lf,: «nmdpee» M tsdomee»«.»«» t»««,«»«»«en e«A»f„ »'»INI »- n». teMsstUA. »1FX»«. pes,»a»r«>j, »Ukv> »r«»f.»ttkti,kld>. OtztzO» ßßßHlH LtzHs>11tzHPsßstzM ,FWßUßOßtzsP «lenenviu«. und «Mo-z«mMmon»nv« n Xv,. », 7»«m »ml» «M-SM I» «U.i.-ZvA.trr««»,>chlW»u»->:2ai«o»»rt»t^»uen»,»r.-xM.»schmn. GlGUG «A^TlGGVvGV^ TAGG" ^^GGVGGfGG Uv * ^P^GGGGGGGG r«,it,u I.WXM. Xackta» nach.Waistasft«,»der M»n«n>g<m«i L at,««i»»ois, Aue«««» Em-Hme»«« »AR-. n> «-§««»« «««R, »»sm«««««« »«m.onei«.p-n». s»» sm » »lui^wElg,». w «am» veNag «tz SchNWeMch» Vn-ee« A, 8erdtz»«-stra»e 4 * poßarrschrtß: VrWtze» U1, pv-sach « Zerarus: orvvettehr Samvelmmmer r«oi. Sernvette-r 27S»i«relegramme: Leaefie Vre-öev« pofischeck: Vre-dea roso WchF»t«Wi Einsttzduogm iw d>« vchrißleiiua» «ha, Rückporto tmrd« wedor »urück-«Ioadt noch aufb«vahrt. - 2« Fall« höherer Gewalt »der Letriebest-run- haben unsre Solcher keinen Anspruch auf Rachlieferuo« »der Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Slk.2SS Im Endkampf um die Kronkolonie Der englisch« Äenveenenr geflohen - Londons letzter AefilandssPtzpnntt in vstaflen X Tokio, 1». D«»emb«r DaS katserliche Sauptznartier »ab bekannt, das, di« Japaner «ns Hongkong erfolgreich »«landet sind, «ie Domet an- Sanlnn er»««»«»» berichtet, ersolat« die NoungS habe zu «roher Entrüstung unter den Soldaten und het der chinesischen Bevölkerung gesührt. Hongkong wurde noch wiihrenb des ganzen Donnerstags schwer beschossen. Die japanische Artillerie beschoß -ie britischen Positionen gegenüber von Kaulun und -ie Erdöl- anlagen von Tatku, die in Hellen Mammen sieben, japanisch« Flugzeuge haben wiederholt im Ttesslug militärische Ziele innerhalb der Stadt bombardiert. Di« Heere»- und Marineabtetlung des kaiserlichen Hauptquartiers gibt bekannt, dah die Landungsopera tionen der Japaner auf der Insel Hongkong im Schuhe der Dunkelheit und trotz heftigem Feuer des Feindes erfolgreich durchgeführt wurden. Die Operationen nehmen einen günstigen Verlauf. Landung an drei Stellen Di« Hälfte der Kronkolonie besttzt Prtvattelegramm der DNN. S r»kt», IS. Dezember Die japanischen Truppen sind an drei Stellen Hongkongs gelandet un- haben bis Freitagmorgen II Uhr Tokioter Zett praktisch die Hälfte der englischen Kronkolonie unter ihre Kontrolle gebracht. Der S7Ü Meter hohe Jardineber«, von dem aus «in guter Ueber- bltck über tt« Insel möglich, ist, wurde von den japa nische« Trupp«» besetzt. An verschiedrnen Stellen wird noch-örtlich Widerstand geleistet. Japanische Artillerie .und^lManjsch« «wmWfftttter bekämpften Mrs« Mder- Kngimrl beteilt durchmpchen japanischen Äarin« teilt die drei amerikanischen i und Donnerstag mit. Dieser lügt, bah der Verlust eines veklaaen sei. Der Ort der der Mitteilung nicht genannt. Loudon befürchtet Ausschaltung Singapurs Deralrm-sn um di« Vrrrinhrittichuag des anglo.amerikanischen Oberbefehls - USB.-HUse bleibt aus SjoeitkrästpÄHt«« ihre »eitere« jOpergtionen in all«« TÄl«n Hongkongs mit Gchnelligkettans. , In Ampy hörte man, so berichtet Domet weiter, dah der Gouverneur von Hongkong, Str Mark Nou»», nach eine», ««bekannten Ort geflöht» sei. Die Klucht fztt NAsfcheint. Da« Hanptquartier der Versenkung von U - Boot« nam Mittwoch MittrttUng wird hinzuges japanischen Zerstörers zu Kampfhanblungey wirb in Telegramm unsere« Korrespondenten i». d d .... .. Zas ter Provinz e Ziel» inner tiger Knoten- leg von Rangun nach den Vorbereitungen M mge lerer die ... — enr- «e, liebt da».«ort';,Welt- ^onientrterung de« gesamten >dus von- Washington,-In W, nesttraMSeite. berichtet. Wat von dH.miljtärischen chhem Li« -Katäsirpp^e von Haivat nicht mehr zt t.. Gmttch«H>K«e, I« -er Hilfe Mehr d ' (D Zürich, IS. Dezember während die englisch« Ptesse und der Rundfunk im allgemeinen immer wieder betonen, di» Lage aus der Malatenhawtnsel sei zwar bvtkNruhtgend und kritisch, aber Singapur selbst sei selbstverständlich unetn- nehmbar, Meisen di« „Times* heute morgen darauf hin, dah die Frag«, ob Singapur «inzunrhmen sei oder nicht, ganz falsch gesttllt ist. Richtig »et dielmehr zu fragen, ob Singapur al« Flottenstützpunkt und WtrtschastSzen- tieale erhalten bleiben könne. Eine Einnahme der Stadt ist nach Ansicht de» englische» Blatte« auch für noch wett stärkere Streitkräfte, al» st; den Japanern heute zur Verfügung flehen, nicht foHüfach. Aber die Japaner Mhten die« zweifellos- selbst am genauesten. Die Hauptgefahr liege aber in einer Ausschaltung Stnga- par» al« Mittelpunkt der «uglttchen Kampfstellung in Ostaflen. Dieser Kall aber würde eintreten, wenn e« den Japanrr« gelingen würde, hi« Stadt von der Land- feit« ttnzulchliihen und sie In Reichweite ihrer schweren Geschütze zu briügen. Ju diesem Zusammenhang« wird immer wieder auch aus die Bedeutung PrnangS hin- giewiesen. Mit besten Eroberung die Javaner Singapur sozusagen umgangen haben würden, -aste von hier au» Re Straße von Malakka beherrschen und Vor- vereitnngen sttr ein« Landung aus dem benachbarten Sumatra trefse« könnten. Ein« Einnahme Sumatra« aber wär« gleichbedeutend Mttder Ausschaltung Stnga- pur». - ' Dir engltsch« Presse fordert tmgeffchi» bteser Lage «in« Beschleunigung d§i Verhandlungen übet die Ber- einhetklichuna 5e».Ober»tfehl«. Der eng- llsch-amerikanische Widerstgn- kranke jetzt an der man- gelnden Zusammenarbeit zwischen dem.amerikanischen uNd englischen Os kommando. Die großen Pläne, die Man in -et, letzten Wochest bei den verschiedenen Zu- fammenkünften in Singapur Nnd Manila sestgelrgt , stwd'reftto» zerschlagen- und beide Kommandos »be» infolge der japanisch«» UeberraschungStaktik zur ,e mit sich selbst zu ntn. Di« .«merikaner ko», «re« all«: Anstrengungen. auf -tr Philippinen, ! ich «an in englischen Kreisen dir « u kg ade der iwvtnan bi f ü r-rpM et, um all« Kräfte für A strateai«*° «mb L'h« LÄS'k Pearl Harbin klqtie s?M n^den^ Ä^nKntchüna ie«^aM Minister« Stimfon, Me US«irn in d«r Sage, tzm«ndw«fl-<»,1trkg»m de» Pacht- «nh Leihgesetze» nach Ü leren Orient oder nach China und »er Sowjetunion zu senden, hat in London «ine schockartige Wirkung auS- grüht. Di« anfängliche Begeisterung über den Kriegs eintritt der Bereinigten Staaten hat damit einen schwe ren Stob erlitten. Schon seit der vergangenen Woche war in unterrichteten Kreisen das Gerücht verbreitet, die amerikanische Regierung habe der englischen mit geteilt, eS sei ihr bi« aus lveiteres unmöglich, ihre Lieserungrn fortzusetzen, »g di« amerikanischen Berluste beim Angriff auf Pearl Harbour allzu grob seien und di« gesamte Kraft der amerikanischen Rüstungsproduk tion benötigt würde, sie so rasch als irgend möglich zu ersetzen. Hawai sei für di« Bereinigten Staaten von so lebenswichtiger Bedeutung, dah auch nicht ein Tag ver- lorengehtn dürfe, um die dortigen Befestigungen wieder auf den notwendigen Höchststand zu bringen- denn wenn Hawai ausfallt, liege die amerikanische Westküste schutz los japanischen Angriffen zur See und zur Luft ossen. LHurchtll bei Snteniebesprechungen? Telegramm unsere» Korrespondenten Stockholm, IS. Dezember Nach einer Londoner Meldung ist Churchill seit einigen Tagen bei den Sitzungen des Unterhaus«» nicht erschienen. IN englischen politischen Kreisen wird das als ein Zeichen dafür gedeutet, dah der Premierminister anirgendetnerberBesprechungen zwischen den Alliierten teilnimmt, die glrtchzettig in Moskau und Washington stattstnden. Am Donnerstag wurden im Unterbau« einige diesbezügliche Anfragen gestellt,' Attlee weigerte sich aber, st« zu beantworten. Schläge gegen Tschang ttal-schek X Dokto, l». Dtzember Da» japanisch« Nachrichtenbüro Domet bringt j«tzt näher« Einzelheit«» von ben vorstöben der japanisch«» ruftwasse, di« ty Kranzvstsch-Jndochlna einzelne Lust- tützpunkte bezogen hat. Danach führten gr'ohe Forma- lontN, javanischer Armeebombenslug- euanariss üUf Kumina. die Haupt ).ün nan.au» und zerstörten milttä halb diel« Stadt, die zugleich etn »unkt der PUrmastrph« auf dem W«g kschungktng ist. Dadurch wurde den Vorbereitungen kehrten zu ihttn Stützpunkten »utück.- - Srtzöl Irans im Äegtz Ser llSSl. ''" ' Pr l v «k t«l e g r g jn r» der D N R. » ck» 1L Drzrmber In Aükara wurhe «ttgettflt, so melden ttalltznischr WL.r:'° Ausbeutung übergeben worden feien. Das Geheimnis -er japanischen Ersolge ossn I grüstd«! »roeie w. Sie stnd wahr- Sr. Fünf Schlachtschiffe und zwei Schwere Kreuzer versenkt, zwölf weitere Einheiten schwer beschädigt — daö war das Ergebnis, al» die japanische Flotte und Lustwasse unter Ausnutzung des Momentes der Neber- raschung zum Schlage gegen die Pazistkslotte der ver einigten Staaten ausholten. Schon die in den ver gangenen zehn Tagen auSTokio verbreitetenMeldungcn, wonach drei Schlachtschiffe der Amerikaner vernichtet morden seien, hatten einen ungewöhnlichen Eindruck aus die Weltöffentlichkeit gemacht. Der japanischen Wehr- macht kam eS nicht darauf an, die Wirkung noch zu stet- gern. Sie legte sich vielmehr die Beschränkung aus, zu nächst nnr über das zu berichten, waS von zahlreichen Augenzeugen beobachtet und sofort genau mit Namen bezeichnet werden konnte. Nach sorgfältigen Ermittlun- gen hat »un daö Kaiserliche Hauptquartier den Augen blick für gekommen gehalten, den ganzen Umfang der Katastrophe, von der dir amerikanische Pazisikslolte be troffen morden ist, bekanntzugrben. Um so weniger aber kann die Richtigkeit dieser Angaben in Zweifel gezogen werden. Die Zusammenstellung ist daher eine Sensation erster Ordnung. Sie beantwortet-knapp und klar die überall gestellte Frage: Wo ist die amerikanische Pazifik flotte? Diese Flotte ist zum größten Teil vernichtet oder kampfunfähig gemacht. Erst jetzt vermag man die volle Tragweite -er japa nischen Ersolge zu überblicken. Wenn man von den hvsterifchen Rede» und Erklärungen der Roosevelt, Hüll, Knox und Stimson kur» vor Ausbruch der Feindselig- keilen absteht, denen zufolge Japan tn kürzester Zeit zerschmettert, werden würde, dann ergibt sich, dah dir amerikanische FlotjrstsÜhrnng eine grws" " ' 'äits ErfvikMuSstchÄt!- au» der grvbr» j Mb, fchwukter EinWxn ichMMMnte, kreuzten Stahlschlenrn liefen im Zickzack ihre tiefen Gräben, und wie kleine Kanäle waren ihre Tanksallen als weite Sperrlegel gezogen. Wo eine deutsche MG - Gruppe dem Feuer »er feindlichen Artillerie sich ent ziehen wollte, tn einer Paus« de« AngrisfS, da muhte sie sich auch eingraben. So zerfurchen die russische Erde vielsach die Schützenlöcher und Granattrtchter. Und sie Hausen sich besonder« an den FluhttHergängen, bei denen -aS östliche Ustr des BritckenkopseS immer sehr stach ist, während vom Stetlhang des WestuserS »aS Master er reicht werden muhte. Zwischen diesen grohen, von Nor- den nach Süden verlaufenden Strömen, gegen -ie Elbe und Rhein ga»z klein wirke», sind die groben Um- . sassungSschlachten deS Ostkrteges geschlagen worden. Bei dem Rückzug Uber die wenigen Brücken verlor der Feind ungeheuer viel Material. LS Nnd wahre Schrotthalben, dl« dort^noch auf die Zeit warten müssen, wo man die Muhe zum Ltnsammeln finden wird. Die Schauplätze erbitterter Kämpse'kennzetchnen schltrhlich auch die-, Rethen der Kreuze am Wegrand, die . alle auch tn dsr holznrmrn Gegend der süd ukrainischen Grassteppe zur letzten Lhxung von Kame- radenhau- mit Birtenstämm>n eingrzä'unt stnd. Auch die Sammlmm dieser, tpten Helden aus.-en feierlichen Friedhöfen de« KampflpnbeS wird erst ersolge» können, wenn die Front vorn wieder Männer entbehren kam»! Das erste gröber« Schlachtfeld befuhren wir beim Bugttbergana vqn USei lug, wo der Einmarsch tn das wolhynlsche. Festungsdreieck Luck—Dubno- Rowno begann. Die nächste gröbere Stabt,, Wloöi» mter -, hatte» bie.SüwjetS durch eine Schnenstellung vpm Bugbogcn gesichert. Sie liehen zwischen ihren Bunkern die Deutschen zunächst durch und feuerten dann in ihren Rücken: Nach der Bezwingung dieser Linie kam «S zur erstev.groben Panzerschlacht des Ost- seldziiaes in diesem Abschnitt bet «lerandrowka, westlich von Luzk. Da» -war die Stelle, wo wir im abendlichen Dämmern di« erst« gewaltige Anhäufung der ausgebrannten und «mgestürzteu Stahlkoloste sahen. IdS Panzer und.Spähwagen der Sowjets wur- den damals verntchtet. Der Wald in der Nähe war am Abend de» LK Juni e»n Feuermrer von brennenden Panzern. Dem weiter«» Vormarsch waren die Wal dungen »wischen M»k und Kowno «in fühlbares Hin- derni». Dort hahA, sich -um erstenmal »msere Panzer auch in der Abwelfr g«icn die auSbrechrnden Sowlet- abttilnnge« bewährt, .vor Suiahtel kam der deutsche Angriff vorübergehend »um Stehen, weil die Sowjets dort »um erstenmal getarnte Bunker mit Ib-Zenttmeter- Geschützen UN» entgegen,«setzen hatten. Dort begann auch die systematisch« Sprengung der, Brücken durch bi« Sowjet». Der »wett« Uebergang war der über ben Dnjepr. Dl« Verteidigung Kiew», da« aus dem Weftufer de» DnjHr liegt, ist ja in -er groben Ein- keffelungsschlacht Östlich de« Flusse« »usammen- gebrochen. Hier hgve«. unser« Trupp«» gea*n vielfach ülwrlrgenen Fet«d ^M.zäh-r Enschtosteutzeit aus- gehalten. Zwischen Vorespol und Varyschewka lagen einig« Bataillon« »om K,in- völlig abgeschnttten. Und sogar drr Droh muhte gest«» di« .Uebermacht eingesetzt werden. Wt« jede» der Kolonnensqhrer hier mit einer Selbstverständlichkeit -t« Watt« wieder In^dte Hand nahm un» Freude und Ermutigung afn Erfolg »eS Kampfe» selbst fand, .da« wurde An» in lebendigen Schilderung«» «iE Artilleriekommandeur« zu einem unyergehljchen Ejn-ruck.. Zwölf feuemtde Geschütze wurden hier vön Art PionierkompäNie erstürmt. ES Befestigung -es Gewonnenen Sindfücke von einer Frontreise tzmch die Nräine auf die Krim VonunseremSonberberichterstatter I. . I» 18 Tagen konnten wir unseren Fahrern nur spärliche Nachtruhe gönnen, soweit war der Bogen zur Front, der zwischen Warschau und Bukarest geschlagen wurde nnd an Charkow und die Südküste der Krim heransithrte. ES ist schon mancher von der Ostfront zu uns zurtickgekommen, verwundet oder versetzt, als Ku rier oder auch auf Urlaub. Aber alle Erzählungen blei ben hinter dem Erlebnis zurück. Vielleicht hat dl« vorwärts dringend« Truppe bei der Ausschau nach dem Feind vieles auch nicht sv sehen können; der Nachschub hat seine eigenen Ausgaben, die ihn ganz erfüllen. Die Verwaltung sitzt an einem Ort sttt, und die Reserven aus airderen Kampfabschnitten nehmen jeweils den kür zesten Weg: So kam eS diesmal umgekehrt. Zivilisten aus der Heimat fuhren zur Front. Die Brücke wurde diesmal von der anderen Seite geschlagen, über einen schiprr vorstellbar«» Raum und in einem jähen Wechsel der Gegensätze. Um das alles glaubhaft machen zu kön nen, muh man dagrwesen sein. Wir muhten der Front nicht mehr nachsahren, denn wir beseitigen heute gegen den russischen Winter da» Gewonnene. Die gewaltige Ausdehnung diese» schwer erkämpften Gebiet» kommt einem erst zum Bewuhtsrin, wenn man im Wagen die schnurgeraden, immer wieder im Himmel sich verlierenden Ströhen zu errassen sucht. ES stich russisch« Straßen, ost MV Meter breit, daß drr Scheinwerser des Nachts die Trlegraphenstangen kaum noch abtasten kann. Und zwischen den A ausgefahrenen Wagenspuren windet sich -ie letzte gebräuchliche Bahn, über IVÜV Ackerfurchen und Abzugsgräben. Damit wächst die Entfernung um ein weiteres Drittel an. Damit sinkt das Tempo ost unter den Krrmserschritt. Nur die hoch- räderigen Panjewagen mit den unverdrossenen kleine» Pferdchen holpern seitwärts aus dem Acker ungehemmt geradeaus. Wir aber in unserem OmntbckS fürchten bei jeder Windung für di? Federn, die -er stark« Frost schon etwas spröd« macht. > Einmal stnd schon unsere Soldaten auf diesen Straßen vorwärts gerückt, und die Spuren dieser ttampfwochen sind in ben Boden eingedrückt, tn den durch ben Frost vetsteinten Spuren von Rad, Kette und Huf, die nun jede» folgend« Gefährt durcheinander rütteln. ES muh damals noch unsäglich viel schwerer gewesen fein. Das hören wir überall, wo wir der Truppe nun begegnen. Bäche spülten über di« Weg«, im Sumpf verlor sich der Damm, Und der fett«, schwarze Ukratneboben »lebte vom vielfachen Sturzregen wie Pech um dir Achse. Gegen den zurückwetchenden Feind konnte man im schneidigen Ansturm an manchen Tagen öll bl» SO Kilometer gewinnen. Auf der Landstraße kosteten sehr oft schon S Kilometer einen Tag. Und doch hat e» keinen Stillstand gegeben. Alle Arm« stemmten sich gegen di« Speichen, di« Zugmaschine nahm in den Schlepp, Bohlenhahnen wurden aus dem un-nverlässtgen Grund vorverlegt. Wa» wir jetzt auf der frostharten Erde noch purchmachten, war ja nur «ine ganz un»ulä»gltche Kost» >*^e spurest der Kämpfe säumten auch die Räijder drr Wear. Alle M Meter etwa lag da» httrostete Chassie eine» Lastwagen» ober einer der äüf -t« Sette gerillten. Sowjetpanzer. Dtefe auSgrbrannteN Panzerwrack» ahen wie eine erstarrte Herd« gefährlich«» Utznere au», »i« in dem unbegrenzten Feld die einzige Abwechslung totem Die gewalttge baumlose ESen«, ot« in der füd- ich«« Ukraine ost nur tm Abstand von vo Kilometer rin Dorf unterbricht, ist flach wie ein Brett und überall vo« Verteidiger genau einzusehrn. Di« Sowjet» sind «».ge wöhnt, sich ihrer Erd« anzuschmiegeu. Hinter den gr- erstens sollte, «ine Vereinigung der amrrikanischen mit der britischen Paztflkslotte durchgeslihrt und damit ein Uebergewicht geschasse» werden, uni zweitens wollte man mit Hilfe von Flugzeugträgern, die durch grobe Verbände geschützt würden, sowie durch Schlachtschiffe die japanischen Inseln selbst von See aus und au» der Lust angreisen uirü, wenn möglich, in bi« Knie zwingen. ES ist bezeichnend, dah man den Faktor, der sich dann als entscheidend Hrrausstellte, nicht in seine Erwägungen einbczogtn hat, nämlich den überragenden Angriffsgeist der japanischen Wehrmacht.- Dies« beiden aus dem Papier entwickelten Pläne werden aus lange Zeit in die Sphäre -er Theorie, in -er sie geboren wurden, -urückverbammt sein. Es gibt einerseits vorerst weder amerikanische noch — nach ter Vernichtung der beiden Schlachtschisse „Prince os WaleS" und „Repulle" — britische Flottrneinheiten, die stark genug wären, um mit Aussicht aus Erfolg eine Vereinigung in -en Gewässern um Singapur, den Philippinen und Borneos vornehmen zu können, und andererseits wird «S -en Flugzeugirägern, die den Bereinigten Staaten noch znr Berftigung stehen, un- möglich sein, sich der japanischen Küste wesentlich zu nähern, da sie nicht ausreichend geschützt werden können. Nur auf diesem Hintergrund sind die zahl- reichen Landungsoperationen -er Japaner zu ver stehen, nur auf diesem Hintergrund auch die Unfähig- keit -er Bereinigten Staaten nnd Englands, sie zu ver hindern. Wenn also überhaupt eine Bestätigung der Zusammenstellung deS kaiserlichen Hauptquartiers not- wen-Ig wäre, so ist sie durch -ie Ereignisse selbst gegeben worden. Die Perspektiven, die sich in den «ickrst Tageü »M ü«M L-Dezember nur teilweise übtti sesthN'!^^ ' "' Mi
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