Dresdner neueste Nachrichten : 11.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-11
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- Dresdner neueste Nachrichten : 11.06.1941
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Dres-nll Neileste Nachnchtm 49. Jahrgang Ar. 133 Mittwoch, 11. Juni 1941 Italiens Losung: Wir werden siegen »I»»,o»»«t«, »etstete« Sufieliun, koch«» «h>schk.rri^ck»d, menest. »-RKß »» p» p^u. r. Et Hlmvtlö- unv Hnvunne-Ieinmg ««»»tzenprelser «ninbpntt: Sl« IspaM«« »m-Selle lm ltln>»l,«at«lt 14H»k„ . . -MM-M — MMMMMM MMM MM M-M M MMMMMM »ltllcn-^llch« und »rival« Jamlll«na»iei»ro n Nps., dl« 7S »m br«ln aua-geil« l« Hakdm»naii.i.-rn>i.«s«i^andsmdun,:2«<and7Sl<»f.,«u««idl.-3M.w«ch«a«. UGGGP tzv" UHGGV ^^GVvTPsGG Bv "^IvGGTGYtzHD r«rtt«lt t.ioRM. Nachlaß nach Malstaflei > ,d«r M«n,«nliaNu v. «Nesg-düh« »««zetprets» -ußrchald «raß-vresden« 1» »I,I„ tu «mt-Dsksd«» 1» «dl. für ZIfferar>jki,ea ro Rpf. auslchl. k»rl°. Jur gell ist «niri-enpreiOist, N«. 10 ,LUt» Verio» und Schtt-leUmu: Dnsde« U. ?er-l»<md-raße 4 4 poßavschrtsi: Vresdea «1, pofifech * Fernruf: vrttverke-r Sammelnummer 24601, Zernberke-r 27-si * Telegramme: Neueste Dresden« Postscheck: Dresden 2oao Nlchtverlangl« Etnsrvdungra an di« Schrtsileitun» ohnr Röckporto werben wedrr turölkgesondt noch ausbewahrt. — 2m Aast« HSHerer.Gewalt »der LetriebSstzrung haben unsre Lezlrher keinen Anspruch aus Rachlleserunz »der Erstaltung de« entsprechenden Entgelt» Große Dertrauenskundgeßung der Ration für den Duce — Le-ensmittel-Vertenernng in LtGA. infolge der Englandhilfe „Ausrüstung der deuWen unterlegen" Gewundene „Aechtferiignng-lede" Ühurchitts zur Kretakatastrophe - Geheimnistuerei als Ausrede Telegramm unsere Stpckhpl«, 11. Juni In der gestrige» UnterhauSdebattr über Kreta «Ina da» von Churchill bestellte Kritik-Theater in Szene. Als erster warf der Jude und ehemalige. Kriegsminister Höre Belisha der Regierung vor, bah sie den mutmaß lichen Verlaus der Dinge nicht richtig berechnet und unzureichende Vorsichtsmaßnahmen getroffen habe. Nachdem noch einige Mitglieder del Unterbause» in zu- rückhaltenderer Form die znr Ablenkung der. Volks- «mpörung erwünschten kritischen Bemerkungen ange- bracht hatten, di« nichts Neues ergaben, und nachdem Barter ein Direktorium von Männern de» gesamten SnwireS gefordert batte, erhob sich Churchill zu seiner RechtsertigungSrebe. Bon vornherein verschaffte er sich der Kritik gegenüber durch die Bemerkung eine bequeme Position, daß eine vollständige Darlegung nicht ersolgen könne, um dem Feinde keine wertvolle Aufklärung zu geben. Dabei zog es zu seiner Entschuldigung die Autorität Wavell» „und anderer" heran, die von den guten Aussichten England» bezüglich Kretas überzeugt gewesen seien, um dann -te reichlich billigen Worte zu finden: „Letzten Ende» Mird »ielletcht die Sreta-Assär« keine so schlechte W««d««g Ergeben." Die „Diktatoren", so meinte er weiter, hätten e» leichter, da sie nicht Uber jeden Mißerfolg einem Parlament Nrchrnschast geben müßten. Er dagegen, so seufzte Churchill, lei nur de« Diener der Krone und de« zur Verfügung^ zweMn Gründ/ warück <r Emr Debattr über Kreta nicht für wünschenswert Erachte, gab Churchill an, daß Kreta nur den Teil einer sehr wichtigen und komplizierten Kampagne- darstellt, die tm Mittleren Osten stattsinde und nur m ihrer Gesamtheit betrachtet werden dürfe. Auf die Frage, weshalb die Briten während ihrer monatelangen Anwesenheit auf Kreta nicht mehr Flugplätze angelegt hätten, erklärte er dummdreist, man würde dem Feinde damit nur noch mehr Landungsplätze zur Verfügung gestellt haben. Die Schlacht auf dem Atlantik sei mährend de» Kampfe» um Kreta im Gange gewesen, und „die Kanonen, die man auf Kreta hätte sinnvoll einsetzrn können, wurden und werben noch immer in größerer Anzahl aus Handels- schissen montiert". „Außerdem ist zu bemerken, baß alles, wa» wir nach dem Mittleren Orient entsendrn, »um größten Teil drei Monate außer Aktion ist, weil die Lieferungen -e« Umweg «« ta» K«» > Korrespondenten nehmen müssen. Di« Sudabucht sei zur Verteidigung hergerichtet worben. „Wenn das Unterhaus dir Einzel heiten kennen würde, bann wäre rS der Ansicht, daß unsere Kräfte richtig disponiert wurden", so versicherte Churchill kleinlaut. Dann wandte er sich gegen Horc- Bcltsha, der als KriegSmtntster sür die Kriegsproduk tion und den Znstanb der Armee verantwortlich war, der bei seinem Abgang „betrüblich" gewesen sei. Churchill stellte eine Liste von Waffengattungen auf. die Horc- Belisha vernachlässigt habe, zu denen auch Flak, Pak und Kampfwagen gehörten. Churchill fuhrt fort: „Die Produktion von Lustabwehrkanonen wird schon gestei gert, aber rS bleibt die Tatsache bestehen, -aß unsere AuSrüst««» zahlenmäßig der dentsche» «n, vergleichlich «uterlege» ist." Churchill wandte sich dann der Frage der unzu- reichenden Stärke der Royal Air Force tm Mittleren Osten zu. Da» Problem liege hierbei auch tm Trans port der Flugzeuge nach dem Mittleren Osten. Die Flugzeuge müßten nicht nur -en Umiveg über das Kap nehmen, sondern sic müßten vor ihrer Verschissung auch noch auScinandergrnommen und später in Aegypten wieder zusammengesetzt werden. —Schließlich hat Chur chill zugegeben: „Die deutschen Fallschirmtruppen waren nicht in neuseeländischen Uniformen." Damit bat er seine unverschämt« Lüge unter dem stin- angedrvhten Vergeltungsmaßnahmen znrückgenommen. Wenn er jetzt seinen Rückzug durch dir nicht minder verwersltchr Lüge zu decken versucht, der Irrtum sei dadurch entstanden, „daß die deutschen Fallschirmjäger britisch« und neuseeländische Verwundete vor sich her gehen ließen" tt), so enthüllt Liese Kette von Fälschungen seine ganz« verrottete Gesinnung. Di« Kommentare zu der Kretadebatte sind in der Londoner Abenbpresse sehr sparsam. Man zollt gezwungenermaßen Churchill Bet- sall, doch sind einige Beobachter, wie der Londoner Korrespondent von „DagenS Nyheter" mttteilt, der An sicht, daß sich der Premierminister m«hr als bei srüh«re« Debatten in der Defensiv« befunden haben. Wie au» unterrichteten englischen Kret- sen verlautet, hat Churchill tm Unterhaus aus die Siel- lung eines Vertrauensvotum» verzichtet. Die Sitzung soll automatisch nach einem Schlußwort der Regierung enden. Untrennbarer Kampfbund der Achse Das ganze italienische Volt hörte die Aede des Duke - Jubel vor dem Palazzo Venezia Teleareamm unsere» Korrejpondente« V R»m, 11. Jnnl Italien steht ganz l« ZBche« der grvßen Rede, di« der Duce anlÄilich de» erste« Jahrestage» de» Krieg«. eintrittS Italien» i« Plenarsaal de« Kammer »r de« Mitglieder« der Regierung, de» Faschistischen Groß« rates, sämtlichen Nationalräten, zahlreichen Vertretern der Wehrmacht «nd den Mitgliedern deS Diplomatischen Korps, ««ter denen sich al» Vertreter De«tschla«dö der Geschäststräger Fürst vtSmarck befand, gehalten hat. Wit gewohnte« Freimut »ab der Duce Rechenschaft. Dabei ha« er gewaltige. Erfolge verzeichnen können, in erster Linie Ve ««Sdehnnng de« italienischen Macht, bereich» im MUtelmeer. AIS bernsenrr Sprecher de» italienische« Volke», da» mit einer einzigartig«« K«»d. «ebn,g bedingu«g»I»Ier Tre«e antwortet«, gab der Dne« der absolute« SiegeSarwißheit Ausdruck. Daß der Endsieg im «uauslöSbare« Znsammenftehen Deutschland» «nd Italien» erränge« «»erde« kann, ist ei«e Neberzeng»««, di« der D«e« nud da» italienisch« Volk mit de« Führer «nd dem dentsch«« Volk« teile«. Die »««»athieknndgebnngen, mit denen die Rational» rät« jede» Erwähne« de» Führer» und Deutschland» be gleitete«, spricht dies« Ueberze«gn«a deutlich genug an». Wie in Rom, so war auch in sämtlichen italienischen Städte« und Dörfern die Bevölkerung zusammen geströmt, um die Rede Mussolini» zu hören. Nach der Rede sanden begeistert« Kundgebungen statt, in denen die Verbundenheit de» italienischen Volke» mit seiner Führung und seine unerschütterliche SiearSgewtßbrtt zum Ausdruck kamen. „Siu siählener Rechenschafts bericht am ersten Jahrestag« de» KrtegSrintritt Ita- lien» — Im Kamps zwischen Gold und Blut hat Gott dir Wahl getrossen: Wir werden siegens" so lauten die riesigen, über die ganze Seit«.gehenden Ueberschrtstrn der Sonderausgaben der römischen Presse. .„Messag- gero" unterstreicht: Mit de« - Los««gSw»rt: „Wir werde« sieg««!" habe -er Duc« und mit ihm da» italienische Volk wie mit einem unwiderruflichen Schwur seinen Vorsatz zum Ausdruck gebracht, den Krieg bi» zum Letzten wetterzu führen. Da» ganze italienisch« Volk NE im Geist dir iialientsche Flagge Uber Itälientsch^Ostalrika wehen. Italien wird seine KriegSalWibe nicht ersüllt sehen, so lange nicht die» Land »urückerobert sein wird, Ku Be ginn seiner Red« gab der Duce eine zulammenfassende Darstellung de» italirnisch.griechischen Feldzug«». Nach einem Ueberblick über di« siemrtnsamen Operationen -er Achsenmächte auf dem vgika» betonte d«t Due«, daß die AuSfchaltuna England» eine tiefgehende Berände- rung-ber politischen Karte diese» Teiles Europa» ber- vorgerufen habe. Nach einer eingehenden Würdigung der Leistungen der italienischen truppen in Ostasrika erklärte der Duce, er wisse nicht, wann und wie Italien da» ostafrikanisch« Imperi«« z«rücker»ber« werbe; aber er könne letzt schon kategorisch und end- gültig erklären, daß Italien die» von den Italienern zivilisierte Gebiet zuriickerobern werb«. Mit der Er- oberuna Kreta» habe die Achse einen wichtigen Stütz punkt für die Operationen der Lustwasse im Mittel meer gewonnen. Damit werbe der Zeitpunkt be- schleunigt, an dem Großbritannien endgültig aus dem östlichen Mtttelmeer vertagt sein wrrde. Der Duce gab dann «Inen Ueberblick über dir Beziehungen zu den mit Italien verbündeten und besreundeten Mächten und wie» hierbei mit großem Nachdruck unter langanhalten- dem Jubel und Beifall aus die enge kameradschaftlich« Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien hin. Bei diesen Worten erhob sich der gesamte Saal von den Plätzen und brach in stürmische Ruse „ES lebe der Führer! ES leb« Hitler! ES leb« Deutschlandl" au». Die beiden Völker,, so fuhr Mussolini fort, führten ei««« einzige» Krieg Und würden aüch nach dem Steg unbedingt weiter käme- radfchastllch zusammenmarschieren. Hinsichtlich den USA. betonte Mussolini, auch «ine volle Interven tion würde heute verspätet kommen und könnt« Großbritannien nicht mehr den Sieg sichern. Zum Schluß wie» der Duc« unter stürmischem Beifall auf dir granitene innere Geschlossenheit und Festigkeit de» italie- Nischen Volke» bin. England könne diesen Krieg nicht gewinnen, weil e« alle Positionen in Europa verloren hab«. In diesem Kampf zwtsche« de» Gold «ad de» vl«t werd« da» Blut siegen. Nach der Kammersihung begab sich der Duce in den Palazzo Venezia. Aus der Piazza Venezia hatte sich inzwischen eine riesige Menschen- meng« versammelt, die dem Duce begeistert zujubelt« und so die absolut? Gefolgschast de» italienischen Volkes »um, Ausdruck brachte. Al» di« Menar immer stür mischer nach dem Duce verlangte, erschien Mussolini auf dem historischen Balkon und grüßt« di« jubelnden Zehntausend«. — Di« Goldene Medaille, Italien» höchste Kriegsauszeichnung, wurde vom Dl!"- dem HSrjög von Aosta sür die heldrnhaste Berteldi- »uug von Abessinien verliehen. cker - lucibt wurck« ckieeer von l/S-ä. an vrteoben/anck verkau/te lkrsurer in otnom sriev-kak-hon Lo/»n vareenkt Vbvt. V«^rSkisäck<l-tzrtN<-H»^n<>i>n Die Ozeane leeren sich bombardiert werden. 1Sl8 hat England 1,3 Mill. BRT. HandelSschissSraum gebaut, ISS« nur noch eine Million. Die amerikanische Zeitschrift erklärt mit Recht, daß e» 1941 gewiß noch erheblich weniger sein werde. Aber auch in den Bereinigten Staaten liegen die Verhältnisse zur Zeit noch keineswegs günstig. Washington erwartet tu diesem Jahr höchsten» IL Mill. «RT. HandelSschisse, was icdoch osfensichlltch zu hoch gegrisfen ist. Zusammen- sassend meint die Zeitschrift, das britische Empire und die Vereinigten Staaten würden also insgesamt nur etwa zwei Millionen Tonnen HandelSschisse im laufenden Jahr bauen können, wa» den Verlusten auch nicht entfernt entsprechen dürste. Selbst Präsident Roosevelt erklärte ja in seiner letzten „Rebe am Kamin" zu diesem Thema, daß die Zahl der gegen wärtig versenkten HandelSschisse dreimal so groß ist wie da» Vermögen britischer Schiffswerften, sie wieder zu bauen, daß sie auch doppelt so groß ist wie die Her- strllungSmöglichkeiten von USA. und England zusam mengenommen. Wenn Roosevelt im Hinblick aus dies« Lag« «inen SchissahrtSpool von zwei Millionen Tonnen errichten will, in den alle irgendwie entbehrliche USA.-Tonnage eingebracht werden soll, so ist kaum zu ersehen, woher diese Schisse genommen werden sollen. Schon heut« sind die Vereinigten Staaten durch die Snglandhtlse- maßnahmen de» Präsidenten von Schiffen stark entblößt. Zahlreiche größere Schisse sind aus der KUstenschtsfahrt herauSgezogen worden, kV daß die Eisenbahnen sür den Verkehr zwischen der Ost- und Westküste in stärkstem Maße herangezogen werden müssen. Die Abgabe zahl- reicher Tankschtfs« macht eS notwendig, große Oel- rohrlritungen zur Entlastung von Schiffahrt und Eisen bahn zu bauen. Noch stärker zeigen sich bi« Aus wirkungen des britischen TonnagemangrlS in Süd- amerika und im Pazifik. In Argentinien, Uruguay und Brasilien stauen sich die Waren, weil nicht einmal für den Transport nach den Vereinigten Staaten Schisse zur Bersttgunq stehen. Die gleichen Klagen kommen au» Neuseeland, Australien und Holländisch-Indten. Man braucht nur die Mitteilungen überseeischer SchissahrtS- kontor« zu studieren, um sich ein Bild von der Verödung der Ozeane machen zu können. Urberall zeigen sich an Len Küsten jener Meere, -te bisher von britischen und norbamcrikantschen Schissen angelaufen wurden, grobe wirtschaftliche Schwierigkeiten, da trotz de» War?n- bungcrS der Engländer und Nordamerikaner keine Schiffe für den Abtransport von Roh stossen zur Verfügung stehen. Sin ungeheurer UmstellungSprozrß. ber welttragende Folgen nicht nur für den künftigen SchtffahrtSvtrkehr, sondern auch für die Wirtschaftsstruktur vieler Länder haben wird, vollzieht sich gegenwärtig auf den Welt meeren. England zieht wie jener Magnetberg der Sag« Schisse auS allen Himmelsrichtungen an sich und muß dann zusehen, wie st« »ring» um seinen Küsten im Meer versinken. Dünner und dünner wirb ber Strom der Schisse, die Kur» aus England nehmen. Die Welt tonnage ist begrenzt, schon vor dem Kriege gab «» «ine SchtsfSknappheit in der ganzen Welt. Außerdem sorgen viele Länder heuteÄasllr, daß erst einmal für Ihre eigenen wirtschaftlicht« Interessen Schisse bereit Neben. S» Ist darum vrrsttKdllch, wenn der USA.-Marinesach- verständig«, Konteradmiral Glahford, kürzlich erklärt«, baß England in bek Schlacht im Atlantik keine Fort schritte mehr mache und -aß die deutschen Streitkräfte an Boden gewinnen. Bei dem Wettlauf »««<- scheu der Versinkung und dem Neubau von Schiff?» Wird England unter allen Umständen Len kürzeren »tehen. Die britische Welt erzittert im Anblick der schweren Schläge, von denen die englische Kriegs- und HanbelS- schiffahrt fast täglich getroffen wird. Verluste von Kreuzern und Zerstörern sind fast gleichbedeutend mtt dem Verlust zahlloser HandelSschisse, die nun ohne Konvotschntz ihren Weg suchen müssen. Und um dir Handelsschiffe geht es den Briten säst mehr noch als um die Kriegsschiffe; beim von ihnen hängt alle» Leben auf der Insel ab. Noch dringlicher wird darum der Ruf nach nordamertkanischem Geleit schutz und amerikanischen Patrouillen schissen erschallen, immer sieberhaster wird man aus allen Weltmeeren das Letzte an verfügbarer Tonnage zusampienholen. «Seit den Tagen der Armada", so schrieb die Roosevelt nahestehende Newyorker Zett- schrtst „Life" jüngst, „war die Seeposition Englands niemals so bedroht wie jetzt." DaS also ist die Schlacht tm Atlanttkl Wie lange sic dauern wird, darüber stellt man im britischen Shipping Board ohne Zweifel täg lich neue Berechnungen an. Niemand kennt die Zahlen genau, mtt denen da hantiert wird. Nur soviel scheint gewiß, daß dies« Zahlchi durch die Ereigntsie jeden Tag von neuem über den Hausen geworfen werben. »Können wir genug Schisse bauen?", so sragle kürz lich die nordamertkanisch« Zettschrlst „The New Repn- bltc" und gab dann eine Uebersicht Uber den Welt- bestand an HandelSschiffSIoünagr und über die Ban- möglichkeiten tm Empire und tn den USA. Diese Uebersicht hat tn wetten Teilen Amerikas nicht geringr Bestürzung ausgelöst, obwohl sie sich aus dir gefälschten Angaben der britischen Admiralität bei ber Wiedergabe der Vcrlustztfsern stützt und tn ihren Schlußfolgerungen deshalb zweifellos noch erheblich optimistischer ist, al» e» ber Sachlage entspricht. England braucht danach Schisse mtt mindestens 18 Millionen BRT. zur Sicher- stellung seiner normalen Versorgung. Dabei sei «S »wriselhast, ob Großbritannien zur Zeit noch 2V Mil lionen Tonnen ozrangängtgen Schiffsraum besitze, ob wohl e» zu den 2l Millionen Tonnen bei Kriegobegtnn letnschlteßlich kleinster Boote) noch ungesähr 8 Milli onen durch Beschlagnahme und Käufe hlnzuerworben Hahr. Die Zeitschrift spricht bann von rund Milli onen Tonnen, die bisher versenkt worden seien, und von Lenen ungefähr 8 Millionen Tonnen aus britische und ber Rest aus verbündete und neutral« Schiffe ent- fallen. Wir wissest, daß diese Ziffern auf di« Angaben der Briten -urltckgehen und den Tatsachen nicht entfernt entsprechen. Trotzdem ist es von Interesse, den wetteren Darlegungen des Aufsatzes zu folgen, denn selbst bet Zugrustbeleguna dieser Zahlen ist e» nach Meinung der Zeitschrift den Engländern unmöglich, die zu erwarten den Verluste de» lausenden Jahre» auszugletchen. Die britische Propaganda brüstet sich bekanntlich seit langem damit, daß sie aus dem Empire in unbegrenztem Maße neue S-Htsse Herangehen könne. Demgegenüber erklärt „The New Republte", baß England den Schiff bau tn den Dominion» nicht gefördert habe und daß des halb jetzt mangel» ausreichender Werften und genügen der Facharbeiter nicht in kurzer Zeit hinreichend große Schisse gebaut werden könnten. Ans den 40 Wersten Kanada» sind nur 7V Korvetten und S0 Minenränm- boot« in Bau. Bon -en 18 auf Atel gelegten Handels schiffen von VSOV BRT wird kaum ein einzige» in diesem Jahr fertig sein. Australien kann noch weniger Helsen. TXr Bau von drei Zerstörern und 48 Borposten- Hooten beansprucht bereit» alle Facharbeiter aus den sieben australischen Werften, vor 1S4S sind jedenfalls kein« größeren Handelsschiffe sertigzustellrn. In Hong kong werden elf Schiffe von 9000 VRT. für England gebaut; aber auch hier sind sehr lange Liefertermine vorgesehen. Unter größten Schwierigkeiten gebt der Schtssbau tn England vor sich, La die Wersten siänLta
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