Dresdner neueste Nachrichten : 21.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194107217
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-21
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- Dresdner neueste Nachrichten : 21.07.1941
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i 1S41 Tkr-ISI Montag, 21. Juli 1941 49. Jahrgang Vomben auf Bahnlinie Mskau-Petersburg Bulgarische Gtaaismänner in Rom eingeirossen Lausende von Gowjeiüberläusern — Reichsmarschall Göring empfing Kreiakämpfer kvr nsr off, Nrn Wrltrn Ueverlegenheit wt Flak ««saßt «nd Ofsizleren - zon lütt - . «r«. 'M. Mann nknrn- . b. < 7, > Vanb rer »,-luch.. iclrnld.. >. ?sc«c toi, >i. 1'aISiq. ncnuil. hübsch?, a.gat.- stn>» -2<hw. nlcrell., ., pi.l«>. natSni- Berin.. >e. "!<ib. I». Oin arllllLg slM.In 2-ryab . d «s<-k. >VIäb.. lv tzcir. I.S.nir. sini7N" T-iSkr. Abfangen und Wiedcrhochztehen läßt sich «rkennrn, wie die russische Lokomitive — gleichsam, als ob sie durch einen Magneten angczogen würde — durch die aufquirlende DetonationS« und Staub wolke in den Bombentrichter hineiusährt, der die Gleisanlage zerstört hat. Sie entgleist und legt sich quer zur Fahrtrichtung aus die zertrümmerte Strecke. Volltrrsscr mit doppelter Wirkung! Auch die zweite Maschine hat zum Stur» angcsctzt. Und wieder ein Bolltresserl In einer graugelbrn Dreckwolke geht erneut ein Stück Bahndamm hoch, zersplittern die Gleise aus beiden Streckcnsührnngcn. Ater ist es aus mit weiterem Verkehr! Hcimstug. Der Ersolg war ausgezeichnet. Eine wichtigeEisenbahnlinic derLowjets ist für längere Zeit lahmgelcgt, denn dir Ausbesserung dürste einiges Kopfzerbrechen und nicht geringe Schwierigkeiten bereiten. Dl« Abwehr kommt zu spät. Denn dir zwei, drei Pünktchen dahinten am Hori zont, die zu Mücken — zu fliegen anivachsen und sich schließlich als Soivsetdoppelbccker entpuppen, können nach der Kursänderung die überragende Geschwindig keit unterer Bomber nicht überbieten. Landung im Frldflughasen. Kurz danach kommen auch di« drei VM..... 2l. Jul« lk»L.) Wiederum starten einig» Maschinen unseres Vcr- IandeS in die Backofcnhttze der östlichen Ebenen, di« wie ein ungeheurer Httzrspricher wirken. 38 Grad »etgte der Wärmemesser in der Kabine! Sommerkombi. Nation und IT-Haub« wirken wie «ine drückende Last. Doch das Ziel lohnt den Harken Einsatz: «S geht aus Sisenbahuliuie«, darunter die Hauptverkehrsstraße Moskau—Peters burg — auf denen die Ausklärung regen Verkehr meldet«. Die gleißende Sonn« läßt dem bloßen unge- schützten Ange unten da» Land wie von einem mallen Schleier überzogen erscheinen. Erst die Sonnenbrille verwandelt es in einen bunten Farbteopich. Seine Tönungen und die Schattenmirkung lastendem Flieger- äuge Einzelheiten plastisch erscheinen, die -er Laie nur als Ebene ansprcchen würde. Eine größere Ortschaft wird überflogen — da tauze« plötzlich die Sprengwolken der Sowjet« Flak tu den «olkenlosen Himmel. Sie liegen verflixt gut, aber doch wieder nicht so gut, um Wirkungen zu erzielen. Und jetzt kommt das Ziel- gebt«t. Jrrttgmach«n zur» Sturz! Da unten sährt «ine einzelne Lokomotive. In kurzen immer hastiger werden» mandostellen werden solche Antreiber eingesetzt, die mit ähnlichen Konlroll- und Strasbesuanissen auSgestattet sind wir die Kommissare bet der Armee. So werden Wehrmacht und Verwaltung also von der GPU. uner bittlich ins Unglück getrieben. Weitere Beweise für die kopflosen Maßnahmen der Sowjets bildet di« Tatsache, -aß mehrer« tausend bol schewistische Krauen, Kinder und Männer, di« al» Frauenbataillone, Jungkommunlstrn - Kompanien und ZuchthäuSlerverbänd« mit schlrchter Au», rüstuna und ungenügender vrwassnung in den Kamps geworsen wurden und in deutsch« Gesangenschast ge- rieten. Jetzt wurde von deutschen Krästen in der Nähe des PetpnSseeS eine größere Sowjet-Sinheit zer- schlagen, die kurz vorher zusammengestrllt worden war. Bei der Gefangennahme brr überlebenden Reste wurde festgestellt, da» zur Aussülluna der bolschewistischen Einheiten auch große Teile der Petersburger Werkschutzorgantsatlo« eiligst herangezogen worden sind. «vakrnil in Berlin . X »«Nu, «. JuN Auf Einladung de» ReichSauhenmintster» von Ribbentrop traf der stellvertretende kroatische StaatSstihr«» und Minister sür Landesverteidigung, Marschall Kontern tk, mit seiner Begleitung am Sonntag aus dem Flimhafen Trmpelhos ein. Marschall Kvaterntk wurde im «nftrqg de» Rrich»auß«nmintst«rs X Istanbul, 2l. Juli Wie au» Moskau berschtet wird, hat La« Präsidium de» Obersten Nates der Sowjetunion am Sonntag die Vereinigung des Volkskommissariat» Le» Innern mit dem Volkskommissariat für Staatssicherheit lGPU.l zu einem einzigen Volkskommissariat beschloßen. Zum Volkskommissar wurden der bekannte GPU.-Mörder, der Jude Berifa, ernannt, der auch eines der drei Mitglieder des kürzlich eingesetzten „BertetdtgungS- komltee»' ist. Die GPU. wird also die gesamte innere Verwaltung de« bolschewistischen Reiches mit allen Behörden über- nehmen. Mit verstärktem, brutalem Terror glaubt also Stalin alle Schwierigkeiten, dt« au» den Nieder- lagen und dem Zurücksluten fwx bolschewistischen Heer hausen erwachsen, überwinden,,zu können. Sich selbst hat Stalin, wie Reuter nnNrtlt, laut Meldung des Moskauer Rundfunk», unter Beibehaltung seine« Posten« al« Vorsitzender de» Rate» ter BolkSkom- mtssar« »um Volkskommissar für Berteibi- aung und Marschall Timolchen ko zu feinem Stellvertreter ernannt. Auch da», ist ein Zeichen der außerordentlichen Notlage Moskau«, baß mit den letz, test Reserven ter Nam« de« vlutigrn Stalin al« Ber- trtdigungSkommisiar in die Waagschale geworfen wird. Gleichzeitig wird bekannt, Mß der Erlaß über die Einsetzung von Krl«g»k»»mtssar«n auch aus bi« ibokschewistische Krichg» flott» ausgedehnt wird. Aus Mn Kriegsschiffen, bei den Htäben und allen'Kow- Stockholm, 2l. Jul» « In der Nacht -um Montag wurden die erwarte ten Umbesetzungen innerhalb der britischen Regierung brkanntgegeben. Eharchill hat einen neuen Sünden bock gesucht und gesunden. Duff Cooper mußte als Letter des sogenannten JnsormationsmtnisterinmS abtreten. Er wurde stattdessen mit Ausgaben, die offen bar eine Analogie zu denen bilden, die Littleton im Nahen Osten zu erfüllen hat, in den Fernen Osten geschickt. Wir man erfährt, ist er bereits nach Sin gapur unterwegs. Man hatte seine Absahrt ge- bcimgehalten, um beim Ucbersliegen der Kriegszone kein Leben nicht zu gefährden. Duff Cooper soll im Fernen Osten, wie Reuter meldet, „im Auftrag des KrtcgSkabinettS die bestehenden Verhältnisse in der gemeinsamen Planung zwischen den verschiedenen hri- tischen Behörden überprüfen und dann dem Kriegs kabinett berichten*. Biele Wort«, die nur eines deut lich -eigen: die wachsend«« britischen Sorgen in Fern ost. Teils nm Duff Soop«rs formale Bindung zum Kabinett sicherzustellen, tetls wohl auch, um seinen wenig rühmlichen Abgang aus dem Jnsormattons- Ministerium nach außen hin zu decken, hat Churchill Driss Cooper zum „Kanzler für da» Herzogtum Lau raster* ernannt. Dieser Posten gehört wie der eines LorbsirgelbewahrerS zu jenen Aemtern, die in jeder KabinettSltste geführt und beseht werden, die aber im Lause der Geschichte jeden Sin verloren haben. Das JnsormattonSministeriuor wurde Brendan Verzweiflungsmaßnahmen Stalins Nach der Wehrmacht auch -le innere Vermattung -er SM. unterstellt . warfen die Sowjet« neue, schwerste, bisher streng ge- heimgehallene Modelle in den Kampf. DaS waren leine Panzerwagen mehr, sondern wahrhaftige rollende Festungen, Ueberkampswagen mit drei schwer gepanzer ten Türmen, stark genug, um einfach jedes Hindernis niederzuwälzen. Für unsere Infanterie war eS in de» Abschnitten, in denen sie Uber keine eigenen Panzer- wasfen verfügte, eine gewaltige Nervenprobe, als sich diese Ungeheuer mit dunklem Brummen heranwälzte» und ihnen zunächst die normalen Abwehrwassen wenig anzuhaben vermochten. Um so größer ist bann die Lei stung jener beherzten Jäger, allen voran des Feld webels Gustl Bernauer gewesen, als sie sich mit Hand granaten an diese Kolosse heranwagten und sie, ver- wegen aufspringend, erledigten. Im übrigen war gegen unsere eingespielte schwere Abwehr auch dieser schwerste Panzer doch nicht stark genug und blieb wie seine leich teren Brüder aus der Strecke. Tie sowjetische Panzerwasf« ist zerschlagen worden, bevor sie Deutschland Niederwalzen konnte. Umsonst haben die Sowjet» ihr« Hossnnng aus diese Ungetüme gesetzt, in die ein g«waltiges Stahlmaterial, vergleich bar dem einer ganzen Flotte von Schlachtschissen, hin- eingebaut worden ist. Aber das Material blieb eben gottlob in erster Linie Masse und wurde keine scharfe Waffe in der Hand von wirklichen Soldaten. Weber technisch noch taktisch oder gar operativ hat die Sowjet armee diese gewaltigen Massen an Stahl und Panzer kanonen richtig eingesetzt. ES wurde im Grunde ebenso sinnlos vergeudet und verschwendet wie die Menschen massen brr Dampfwalze sm letzten Krieg. Wir konnte da» alle« geschehin? Wie konnten der deutschen Wehrmacht in wenig mehr als vierzehn Tagen tiber flrbeueinhalbtausrnb Panzerwagen znm Opfer fallen? Geschah die» nicht unter eigenen blutigen Ver lusten? Der Augenzeuge weiß, baß das gottlob nicht der Fall war — selbst in den Abschnitten, in denen die Infanteriedivisionen allein den schweren Stoß auS- haltcn mußten, hat sich unsere MethodS der Panzer abwehr und unsere KrirgSersahrung darin ganz aus- gezeichnet bewährt — so auSgezetchnet, baß die eigenen Verluste und Einbußen in fast verschwindendem Ver hältnis zu den katastrophalen Einbußen de» Feindes stehen. Davon zeugt das Schlachtfeld. ES ist noch nicht bi« Zeit, über die letzte« Ersah- rungen mit der sowjetischen Panzerwasf« zu berichten. Im einzelnen wußten dir Sowjet» tedensall» technisch gerade mit den schwersten Kolossen oft nicht richtig um zugehen und haben manchen durch unsachgemäßes Fahren oder Liitch Mangel an vetrirbSftoss ltegen lassen müssen. Im ganzen gesehen, ist klar geworben, daß man einem Volk, da« gestern noch au« Analpha- bete» und dumpsen Muschik» bestand, nicht einfach so hochentwickelte technische Waffe wie Panzer anver trauen kann, dazu braucht e« schon eine organische Ent wicklung, wie wit"sir durchgemacht haben. Die bolschewistisch« Panzerwalze tst vernichtet. Wohl haben -le Sowjet» bet ihrer gewaltigen Angrtsfs- ritstung auch h«ute»och Panzer und Panzerdivisionen, aber st« sind nicht Wehr von entscheidender Bedeutung. Die eigene PanzeMaff« aber, die in? den Panzer- schlachten ihr« hoHe Ueberlegenheit bewir», verfügt heute über «in« ePdeutige Ueberlegenheit. Und diese IG sie, von hervorragenden Generalen ..... alker Grade geführt und ans allen Schlachtfeldern bewährt, auch in der weiteren Sowjet Union voll auszunutzen wissen. ;er r qr.. s. >. >>ran. N 1', g., «ck. »ii v. vclr. )d 212'' pcttÜ.83. ver liibrrer 1 cuva» . Imin Vebrns» ..'lulchr 0 VM- ^1, staun l.».«. il«t »U iitli. >. Übe nt. ,.vv t. ürei- w ilkllll! I. I.ct>. d. an ü. S-'irm. g. all. bariki.. I Heia. HN-tcn«. orlm'.id. ihr. cr< Slula-EiM bei 38 Grab Sitze Volltreffer auf -em Bahnkörper - Güterzug mit 30 Wagen entgleist Bon Kriegsberichter Karlheinz Seiß «vTtz ft« sp«e kr yeearfevnrf I WfayuNU vrvryrr sytzVa »Uten auf Len Bahndamm saust die Bombenlast. Im l 30 Wagen zur Entgleisung! Duff Looper abgehalsert Als Sündenbock Churchills nach Aernost verbannt - Weitere Umbesetzungen Telegramm unseres Korrespondenten Bracken, Churchills parlamentarischen Sekretär, über geben, dessen Nachsolger Oberst Batt wurde. Eine weitere Veränderung im JnsormationSministe- rtum bedeutet die Ernennung Harald NicolsonS zum Letter der Direktion der britischen Rnndsunkgesell- fchast. An seine Stelle als parlamentarischer Sekretär des Jnsormationsmintsteriums rückte auf das Drängen der Labourparty Ernest Thurtle, ein Schwiegersohn LanSburyS. Der bisherige langjährige Unterstaatssekre tär Im Foreign Office, Butler, übernahm das Unter richtsministerium. Zu seinem Nachfolger wurde Richard Law ernannt, der Sohn des früheren konservativen Premierministers Boüar Law. Churchill hat weiter für seinen Schwiegersohn Duncan Sandy gesorgt nnd ihn »nm Financial Secretary i» KriegSministrrtum er nannt. AlS Beweis, baß Churchill auch an die englischen Arbeitslosen denkt — sonst tut er ja nicht» sür sie —, hat er den bisherigen Erziehungsminister RamS- botham -um Peer machen lassen und mit der Präsi dentschaft des ArbettSlosenunterstUhungSamteö betreut, womit einmal wieder alles sür die zahlreichen Arbeitü- losen getan sein ditrste. Ferner meldet Reuter noch folgende „Personalverändcrungen*: Lord Hanken zum Generalschatzmeistcr, Sir Hngh Seely zum zusätzlichen parlamentarischen Untersekrrtär im Lustfahrtmini- slrrium sowie Hauptmann Balfour, den Abgeordneten Tom Williams und Major Lloyd George zu Mit- gliedern des Kronrates. Dresdner Neueste Nachrichten H«»»,spr«t<! LttfteteeZulktlunerns-ausKnschl.rrSzeck»-« nwnatt.!».—SNß. »» »w» ?« Ilnieleenprell«! «runbpret«: ble1lpaM«em»»-S«tl» lm Anzelaeatell IßApf. Ppstbezu, »-ItM. lelnschlleßl. rs^Aps. p»st»ebahren) hlerpr ro^ps. KEHOE W^/HOHUHGl^e^ HHHHlH GOHlWOOHUOSOstz « s^ßißßHH/H SteNenoesuch« und prtpale ZamMenag»«i»«a II Apf., dt«7»min breit, mm-JUl« I» Hakdmona«. 1.-AM.Üreuzdandsenduigj:Inland?,Ii»s.,«u^and1.-AM.w»ch«nN. GtztztzT «I^tztztztzV^TV TtztztzV ^^tztzVtztzsGtz »P-' ^DP-GTTtzGtzPD Lektlell 1,10AM. Nachlaß nach MalstaslU 1 ad« MengengaffU 0. Priel,edahe Stvzelpeets» außerhalb «roß-vresden« l» Niet., la Wraß-Vresdea t» N»t- fürI>l!eran„i„n A>Apf. ausschl. Part», gar 3«" ist ltlazei^aprettliß, Nr. 1» ,iiltt» L'ino.kkackkod5«aßu.-ackron ^ncke-t ein«- kleine l/olrdrneks über ckie Lereeina, ckie noel» benulrt wercke» kann. L'eknell se/ck e« liinüber, ckenn cker Oepner kält ckie üe äcke unter /'euer. ' . - vbot. VK.^eallch-Prelle-Hossmaan Das Ende der Sowiel-Panzerwaffe Von Hauptmann Vilti. Littsr von 8ekramm An der Lstsront, Mitte Juli Alle Straßen, die unsere«Truppen nach Osten zogen, sind förmlich übersät mit erbeuteten oder vernichteten Sowjetpanzern. Sie stehen verlassen am Wege, zwilchen zerschossenen Häusern und in nicdergewalztcn Feldern als ausgebrannte, rostbraune Ruinen, von Granaten nnd Fliegerbomben zerrissen, oder zur Seite geworsen, andere mit zerschossenen Raupen hilflos ineinander gefahren oder in Sumpf- nnd morastigem Boden stecken geblieben. Aber nicht wenige findet man auch, die keine ernsthaften Beschädigungen zeigen und von uns sogleich abgefahren werden können: Sie sind ost nur aus Man gel an BetriebSstosf stehcngebltebcn oder im Gefecht, wenn die deutsche Pak oder Flak oder die schweren Stukabombcn in den Verband vernichtend schlugen, ein fach von ihrer Besatzung im Stich gelassen worden. In den Gebieten, in denen die Panzerschlachten tobten, er- scheinen wahre Massensricdhöfe vernichteter oder liegen gebliebener sowjetischer Panzer. ES sind alle Typen und Bauarten darunter, aber die neueste, schwere Koustruktion überwiegt bei weitem. Den Eintritt in den Kamps, die erste Begegnung mit den rasch vorgchendcn deutschen Trnppen bezeichnen fast allenthalben die leichten Straßenpanzer, diese allerdings meist noch ältere'Modelle, die eine verhältnismäßig leichte Beute unserer Paks und eigenen Panzerspäh- wagen wurden. WaS aber dahinter heranrollte, die Wellen der eigentlichen Panzerdivisionen, da» war das massivste und stärkste Material, das überhaupt an Pan zerwagen von einer Militärmacht bisher ins Feld ge führt wurde, und zeugt von der Gigantomanie, von der die Sowjet« gerade in bezug auf ihre Panzerwasf« be- festen waren. An die Sickle der Dampfwalze von ISIS, jener unabsehbaren Massenheere, die sich über Mittel- europa wälzen sollten, ist dir Panzerwellr getreten mit dem gleichen Ziel der Vernichtung des zentralen Abend- lande«, ja ganz Europa« diirch da« niederwuchtende Schwergewicht der Masten. Darauf war der gesamte Ausbau und Apparat der sowjetischen Panzerdivisionen eingestellt. Die Sowjetarmee hat ihre älteren und schwächer ge panzerten Kampfwagen, die nur mit Maschinengewehren bestückt waren, vielfach gar nicht mehr eingesetzt. Dafür ist eine gewaltige Zahl von Kanonenpanzern vom leichten bis zum schwersten Kaliber ausgetreten. Das häustgst« Modell, da» zu Tausenden auf den Straßen und in den Feldern ltegengebliebrn ist, sind dir Panzer- kampfwagen mit einer M und noch häufiger dir mit einer 7,v2.Zentimetrr.Kanone, mit einem viel längeren Rohr als bei den entsprechend deutschen Modellen, da» sie nun zur Seit« geneigt haben oder hilflos in den Himmel recken. Aber man findet auch eine ungewöhnlich große Zahl von Panzern mit 15-Zenttmeter-Kanonen — sie muten an, als ob man den Panzrrturm eine» Kriegsschiffes aus Raupen gesebt und damit fahrbar ge< macht hätte. Und damit in diesem Arsenal der ge panzerten Walzen nichts fehlt, wa» die Phantasie an un geheuerlichen Kriegsmaschinen erdenken kann, sinken wir immer wieder am Weg« ober am Ufer von Teichen und Klttssen die sogenannten Amphibtentank», da« sind Panzerwagen, bi«, mit einem Steuerruder versehen, ebenso im Master schwimmen wie sich auf dem Lande fortbewezen können. Aber damit noch nicht genug. Al« die er! „ her. Kgnpneupanzrr von unserer Pak oder Flak m ober von unseren Fliegerbomben schon in der Versamm lung ^«rnichtrl oder zersprengt worden waren, tza Ppfipqu, r.- AM. teinschlleßl. rS^Apt. poste-bühren» hlrrpi ZS Aps. ri«tkllg»tt>. Ez»1«lpr«ts» außerhalb «roß-vresden« 1» Nat.. la oiraß-Vresd« Verla» >md Schrtfilettmg: Vre-derr«, rerdinan-ftra-e i * pofiaMrist: Vre»-ea«1, pofifa- « reranrf: Ortsverkehr Sammelnummer 2itwi, Fernverkehr 27-si * relegramme: Aeaeste Dresden * Postscheck: Dresden 2vso Aichtverlangt« Einsendungen an -le Schrillleitung ohne Rückporto werden weder zurllckgesandt noch aufbewahrt. - Im Falle HSHerer Gewalt oder Letrlebsstörung haben unsre Lezieher keinen Anspruch auf Rachlleserung ober Erstattung de» entsprechenden Entgelt«
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