Dresdner neueste Nachrichten : 13.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194110135
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- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19411013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19411013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-13
- Monat1941-10
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- Dresdner neueste Nachrichten : 13.10.1941
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.. Montag, iS. Oktober 1941 rs9 49. Za-rgang größerer >ch einem .lner bri- »in zum Brr- rl an Schiffs- >«it verurtetlt Nachricht«« , über dieLage zu «nd dt« ihnen »lagwort von sel im »ll- lther« , Ni nur! von derMag n ihm schkechi- < z von histretchend großem Ausmaß «ine wirkliche Unter, stiktzung bedeuten und dl« Abwendung der Gefahr ver- sprechen können. Hier, in irr Zeitsraae, liegt das Problem. Gelingt «- nicht, wenigstens die Trümmer der Sowjetarmeen von der »egeupärtta drohenden Bernichtung zu retten, bann ist die Dtskuston über die Möglichkeiten der Hilfe »u einem spätere» Zeitpunkt mthr al» überflüssig. , 7 ---- Darüber aber wußte Braverbrool nicht allzuviel zu sagen, wa» den Briten «in wirNiche» Vertrauen zu geben vermocht«, den« auch in England werden wohl nur wenig« da» Befühl einer entscheidenden und b«> „Treiben" zu bringen, da» ist die grntale Kunst dieser Strategie, die an Kühnheit nicht zu Übertressen ist. Denn immer ist notwendig ein ttes«, Stoß in den Rücken de» Feinde», in sein Ausmarsch- und Nachschubgebiet hinein. Viel« Vorbedingungen sind dazu unerläßlich: bi« Beweglichkeit und Aus rüstung dr» motorisiert«» Heere«, da» innrrhalb ckürzester Z«it jede« Raum und jrdeS Gelände be- zwinaen muß. Drausgängertsche Generale und furcht lose Soldaten, den«» auch die härtest«« Strapazen zu- gemutet, werden dürfen/bli«dk» v«rtrau«n zueinander ' hi« «tchMtisch» « -«rteidiguna vorgedrstst Laae -er GvwiEkuNion t ab«» Bewunderung obibrkr'ßrniälen Art, I »icht,« sag««, um ft« doch «icht «an» zum ««Herrs Raume». . , Di« modernen Mistel, der Technik lasten die Ope rationen tn» Riesenhaste wachsen. Ul» die HeereS- grüppen d«r Brneralseldutarschälle v. Bock und non Rundstedt in den Tagen de» IT, 14. und 15. Sep tember tn den erstürmten ukrainischen Landstädten Lubny und Lochwiza durch ihre wett vorgeschobenen^ Panzerspttzen dw Hifnde^ rdichttzst und ^damit rund 200 Kilometer ostwärts Kiew einen Kestel um vier bolsche wistisch« Armeen verriegelt«« und verrammelten, sand ein strategischer Plan sein« Krönung, der zwangsläufig ganz nebenbei mit dem Begin« de» deutschen Ab wehrkampf«» begonnen hatte: Al» di« beiden HeereS- gruppen v. Bock und v, Rundstedt «m Morgengrauen de» SS. Juni nach Welßruthenttn und in die Ukraine vörbrachen, trennt« str bi» zum Dnsrpp ein gewaltige», unüberwindliche» Naturhtnberni», da» somit gleichzeitig betder osfene Flanke schüht«. S» war da» 500 Kilometer lang« und S50 Kilometer breit« BelLnd« der Prtpset- ob«r Rokstnosümps«, da» sie zum getrennten Operiere» zwang. In rücksichtslosen Gewaltmärschen unter schweren Kämpfen durchstieße» die.Panzer der Generalobersten Guderian und v. Kleist da» «lese Gestrüppe auf dem Bebtet der Sowjetmarschäll« Ttmoschenkound vudfrnny. Die aroß« Dovpelschlächt von Btaly. Vok—Minsk im Norde» und di« Vernichtungsschlacht bei U m a n, SS« Kiloujeter südwestlich Kiew, -erbrachen da» Rückgrat der berettgestellten bolschewistischen An- grtffSarmeerr und «r-ffneitu den Weg zum Dnjepr, der mit seinem S1VO Kilvmet«*' langen «serversumpstrn Stromlauf einen breiten Wasterrtegel vor die deutschen Panzerkorp« legt«. Von Orscha an der Autostraße Minsk—Moskau fließt er von Norden nach Süden mit einem vor der Mündung tn» Schwarze Meer wett nach Westen gehsfnete» Bogen, wöbet sich bi« Ylutzbrette von . 100 Meter bi» zu 1800 Meter wettet. Mit Bunkern und einem verschachtelte» System starke» Feldbefestigungen zur Etali«lt«te guSgebaut, von dem sich die Sowjet« ihr Marnewunder vor Moskau erhofften. In heldenmütigen Stürmen wurde tn wenigen Tagen der Dnjevr ä» isttyterrst Stellen bezwungen, dtp Stqltnllute überrannt :und in ihrer Ties« aus gerissen. Mitt« Juli standest unsere Truppen auf zwei großen Bormarschstraßen nur noch 40V Kilometer von Mo«kau entfernt. Aus der Autostraße kurz hinter den am 18. Juli eroberten Smolensk, auf der im Süden spitzwinkelig zu ihr htültufenden alten Poststrab« vor dem kletnen Eisenbahnknotenpunkt Roölawl. Die Schnelligkeit der Panzerdurchbrüche brachte eine eigen- artig« Lage mit sich. Jr» Rücke» der eigentliche» Front — soweit da» Volt in diesem Feldzug noch an gebracht ist blieben ftestk« Frindkräste ln zäh st» verteidigende» vasttonea.Wrück, in Mogtlew und um Restatschew- am Dujepr. Ds« Bolschewisten versuchte» in .schwacher Nachahmiing d« deutschen Taktik Flankenstoß«, um n», allem vobruisk an der Vtrestna zurückzugewlnnem Nachfolgend« Infanterie schlug den Feind auf -er ganze» Lt»t« und nahm M-ailew und Roacktsi-ewE Sm Ndrden ließ TlmoUenko sein« frisch zusammen- gerafft« Reserven unter dem verzwetslungSschret „T 0 d oder Smolensk" vor»«» deutfchen Verteidigung», ltnten tn ungeheurtt yahl berbluten, um mit der alte« - ' EM 1. RuguS.iwrrrasch.nd . nahm.die Feine Stadt im «ko watetz weiter im Blut, ltchen Anstrengungen. Die der Spwsetunton schien rie tst warten, wie «inst Pari- Au» alle« Umständen und Beobachtungen läßt sich estinehmen, daß die Ergebnisse der Moskauer Kon- serenz nur die eine einzigt Voraussetzung zur Grund lage haben, nämlich daß dje Trümmer der Sowjet armeen sich noch über den Winter hinau» halten können. Di« gegenwärtige deutsche Ofsenstv« und ihr Ersolg hat offensichtlich nicht ,U Ten Voraussetzungen der Mo»- rauer Besprechungen gehört. Wenn e» noch eine» Be- wttse» bedurft hätte, so wär e» jetzt die Erklärung Beaverbrook». , Die Red« Beaverbrook» ist auib ein Beweis d-sür, daß die Meinungen in England Uber di« Sowiethilfe stark auStinanderaehen. Sine» br,stell' Raum in der üsseytltchen Erörterung dieser Dinge nehmen die Aruße- rungen der britische» Kommünlftenpdrtet ei», die nun sogar mit Massenkundgebungen aus di« Straße geht und offenbar unter Malst«- Argide klipo Und klar, auch tn Telegrammen an Lhurchlll, fordert, tab Grobbritannien nun „im Westen zuschlagen müsse". Ai» Sonntag hat die Partei sogar eine Bekanntmachung erlassen, tn der von brr Ehre de» britischen Volke» gesprochen wird, die auf -em Spiele steht, wenn der Sowjetunion und dem Bol schewismus nicht viel nachdrücklicher geholfen werde, al» e» biiwer gFcheben sei. Der Herausgeber-he» Beaver- brookschen „Sunday Erpreß", John V» r d 0 n- stellt stch vorbehaltlos g«f de« Bode» Liese, kommunistischen For- -«rungen. Dagegen schreibt „Garvln,,btr Herausgeber Le« .Owserver": «Keine Idee würde stch al» größerer Irrtum erweisen, al» da» wild« Geschrei nast schlag gegen da» Httlersche Enrppa mittelst eii tischen Milttärttpedttion, di sagen und zur Niederlage d raum und den Mangel an wäre." Die Liier der britischen Zeitungen könne« sich nun ihre Meinung »ach eigenem Geschmack. nu»w«hl«n. Welche di« richtig« ist, wird di« Zeil erweist»/ vielleicht ist e» keine von beiden, man kann ig nie wissen. Denn der frontale Vormarsch der drill schm» Truppen im Osten bestimmt di« Art »er Geschebniss^oer Zukunft und nicht ds« tintenkleckfruLen Federfuchser hinter dt» Schrrtb- tischen der Redaktlvnen aus btr britischen Insel. Dazu bemUt sich noch Annalist, derHseudonym« Militär- kommentator, die wirkliche Lag« zu verschleiern, indem er d,n als«» Dreh anwendet, dte^eutschen Meldungen so «rnsafiend zu zerrede», »iS er glaubt, daß von ihrer Substanz nicht» mehr in denMlrnenNeiner Leser übkiaiein könne. Er muß aber selbst auch »»geben, daß dir sowjetische« Linie« unter »«n^Hammerkchl^en er- schüttert,morden leie», die in d« letzten «och.« von ttrial verlörest." «» ist nur gut, baß Annalist wenig- sie«» diele Tatsache nicht geleugnet hat. HÜle» in allem zetgeü di« Veröffentlichungen in England und in der -urch -iß Ob-üNttschE rfrom-LdEUHMhM- -Er -UiammEM» geschlagenen Reste dessen, wa» vom Sowietheer noch Übritz ist, «in« Verwirrung der Geister entstanden ist, die ioresgletchen sucht. Unendlich weit übsrksgsn Telegramm unserrst Korrespondenten S» Vern, IT vktoher Rach dkn vertchten englischer und amerikasttscher Korrespondenten, hat stch Stalin eilend» zu Marschall Ttmofchenko begebem um mit ihm persönlich die Lage an' ter Front vor Moskau zu besprechen. Alle Be richte au» amerikanischen Quellen geben überein stimmend zu, daß die Lage der Sowsetarmee sich von Stunbtz zu Stunde verschlechtrr«. Von irgendeinem Nachlassen der deutschen Angriffe könne nicht dir Rede lein, und da» rasche Vordringen der deutschen Truppen beweise, daß ihnen an vielen Stellen offenbar nur schwacher Widerstand arlelftet werde. E» wir- auch zu- gegeben, daß stch dt« AngrtffSsront bedeutend verbrei tert habe. Marschall Timoschenku. habe den Ernst der Lag« auf Anfragen freimütig bestätigt, allerdings bin- »ugesügt, die Arbeitermtltz von Moskau habe noch nicht in den Kampf eingesetzt zu «erde« brauch«». E» wird berichtet, die Sowjet» hätten die „Elite der bolschewistischen Armee" eingesetzt. Man müsse aber zu- aebrm baß bi« deutsche Luftwaffe uü endlich wett überlegen sei/ Ihre Angrisfe würden von neuen Flugglätzen unmittelbar hinter ter srltheren deutschen Front durcharführt. Da» verseh« die Deutschen tn bi« Lage, Tag für Tag und Stunde für Stund« rollend« Angrisfe aus Nachschubkolonnen und Eisenbahnstattopen zu unternehmen. Dresdner Neueste Nachrichten - ' .Ul »Nogopret«, W«ft««»tzen« »mail.„„«zeapsetser wnmdpe«: »ienwNse'MwS««» «w»««»»«""» paww» T- »r ietnMWt. »Mu- WUpf. Seilwzn». tzßtztt „ SleNw^such« u°d petvan zam!N«an,U,w ttK,.. dt« r»mm br««. »-zeit, t» , va»a>a»aa.r.- nm.Nr«iid<»>ds«yd<W,<jüa-dTi»»«..«v«a»dr.-XM.io-aMN. Gtztztztz GDGtzV ^^HVVTtzltzU G^S ^K^GtztzVHtzA r.zttlUt dtachta» aa« m-lftosfor»«n,«aft<>iM v. »rteiaE Et»,,t»,al0> a»»tzv««amag z»Sw. «, «wtzvnw«-NeM«an»««««, wauA«. Part». Sue.Sch >S w. ,0 ,Ltip -MKßUU» SchtMtwm«: Vn-ch» »»HekßtRUltz-rsße 1« ptz-lmfthüß: Vnsst« «1, pbßkach * SenAKs: orMettrtzl S«Metmu>l»er r«oi, Zmlvtttttzr N9S1 * reiesramme: Aevefle VresdMPMchttk: Vre-dea roso Nichtverlangt, Einsendungen an die «Hrifiieltung wn« Nkckport» werd«, weder »urölkgesaadt «ch aufbewahrt. - 2« Fall« höherer Gewalt »der Setriedsstöning habe« unsre Sezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung »der Erstatt»»» d« entsprechenden Entgelt« Deutschland, die ganze Welt spricht heut« ... ui« d« rKessel nm einer Selbstverständ lichkeit, al» gehörte da» seit je,zum einfachen Abe der Kriegführung, E» ist so bestechend einfach. AwangSläustg vrrbrndet da» Wort bei gn» sofort -fr Vorstellung vo» einem Hasentreiben. bet dem di« immer enger aufrücken. Ley Schützen da» Wild nur Schuß um Schuh zur Strecke bringen müssen. Dt« Au»dehnung -e» Jagen» — auch das ist klar —Hängt natürlich von der Zahl der Treiber und der Jäger ah. Bleibt eigentlich nur dt« Frage, wie «« der deutschen Führung gelungen »st, diese» «i de» Kolumbus tn der höheren Kriegskunst so erfolgreich anzuwenben. E» sind meist die einfach scheinende» Dinge, die am schwierigsten sind. Kessel, und alle» wa» dasselbe sagt: Zange, Einschließung, U«bcrflügelung, Umgehung und Umklammerung — die zur Vernichtung großer elnge- schlossener Feindmasse« führen, sinh in der Kriegs geschichte nur wenig begnadeten He«rsühr«rn gelungen. Man darf dabei, um im Bilde zu bleiben, nicht etwa an ein« ununterbrochene Kette ausgestellter Schützen denke«, bi« auf Ruf- oder Sichtweite nebeneinander munter feuernd Vorgehen, sozusagen an einer au» der Weltkrt«aSeri»«v>cung übernommenen festen Front ring» um den Feind. E» ist und bleibt vielmehr der FeldhekruweiVheit letzter Schluß. , Die Kessellinien wachsen au» einer Summ« ver schiedener Stoßrichtungen bon einzelnen neben- und btnttteinander operierenden verbänden, di« - jewetl» der Krieg»!«« entsprechend vrrrint oder aetronnt ihre Seil« ln den Gegner treiben, die weit abgesrtzt einander folge« oder auf verschiedenen Wegen überholen, heute Spitze, morgen Flankensicherung' und abeinnbratn Nachhut sein können, die unerhört wendig zu jeder geforderten veweguug fähig find, stachelartig nach recht» «nd link» um stch haue» und gegebenenfalls auch eine rasch« Kehrtwendung machen, die zwischen- tnrch zu einzelnen Teilumfassungen stch schließlich schnell wieder au»etna«d«r»tehen, um den Feind a» einer andere» Stell« unvermutet zu packen. Eine Viel zahl vo» Bewegungen und Befechten, deren geheimni»- voller Sinn dem Oberkomrnando der Sowjet» bi« »nm letzten Tmi« der Entscheidung »erschletert bleiben mutz, um di« Masse ihrer Armeen oder Divisionen da zur Schlacht zu stellen, wo dt« deutsche Führung dt« Ver nichtung erzwinge» will. Selbstverständliche Täuschung muß hier zur Vollkommenheit gesteigert werden, damit dt« Bolschewisten nicht große Teil« ihrer Kräfte rette» können, kur» bevdr die Kalle zuschnappt. Dt« „Schützen" tn dte richtig« Ausgangsstellung »nm In -lese« Lagebericht heißt e» „Die numerische Urberlegenbelt an Mannschaften wie an Material in d«n ,AnärtsI»abschnItt«n ist «immer noch auf deutscher Sette. Di« Deutschen nutzen diesen Vorteil au», und «» ist ihn«? gelungen, unser« Einheiten tn de» Abschnitt«« vo« Wja»Ma und Brjansk zurückzudrängrn. «nzahs von Punkten tst d«r Feind noch nicht Steden gebracht worden. Er hat seine auSaef Raitbant«« gegen Moskau lo-gelassen.^An «Mich«» Front ist infolge vo« grifft» dir Feind IN einem Atschnti unserer v wi» ds WZ-L' d,a« Tekdtzramm unsere A StvckMlm, IT Oktober Lord Beav.erbro.ok hat gestern über den Londoner Nachrichtendienst eine längere Erklärung über die Mo», kaurr Konferenz «geben, dte offensichtlich von dem Zwang diktiert wurde, Len stündig im Wachsen begriffenen kritischen Stimmen gegenüber.-em untätigen verharren der Londoner Regierung Einhalt zu gebieten. Sie ent- hält zu wenta konkrete Angaben und zuviel Maemeine, von der erwähnten propagandistischen Absicht biktierte Wendungen, al» -aß man Ne al» einrn Bericht bezeich- nen könnte. Beaverbrook begann r»tt -er Feststellung, -aß bi« sowjetische Armee stch augenblicklich tn großer Gesabr befinde, und -aß die gegevwärtige „Prüfung" voraussichtlich lange anhalten werde. Beaverbrook batte in Moskau auch immer -e» Eindruck gewonnen, daß die „Kraft der deutschen Panzerwagen furchtbar" sei. Man schätze di« Zahl der allein im Zentrum der neuen deut fchen Offensive eingesetzten KaMpswagen furchterregend ^^öa» Bild, da» Beaverbrook mit diesen wenigen Sätzen vo» der militärischen Lage ter. Sowjetunio» entwarf, war für sein« britischen Zuhörer beprtmterend genug, und Nr mochten wohl nun mit Recht Erklärungen erwarten, die demgeaenübrr Hofftzungen erwecken sollte». Mit Hoffnungen sparte der Lord nn auch nicht/ jedoch wird e» vElleicht auch sklvstlMa Publi kum nicht entgangen sei«, . daß,all<» 'daS,h » «r t Ntntster» ohne Portes«yslle Atthur Greenwood, besin nt, «st aus dem Wege nach Mo»tau- Dort soll er, wie L.-... bekannt wurde, mit feinem sktzusammentresfttr. Aus Moncton scho» darüber seiner in Mo»kau harren, i dafür sorgen, daß mehr ft «erden. Mit jüdischer se» Forderungen bereit» „Rpten Stern" beauftragt, rbei Stalin glaubt an unser „laabt, wir werden da» auch lie- fern konnen, waT wir versprochen haben." veapervrook schloß dann mit dem vertrauten Lied, won-ch di» Produktion an Flugzeugen und Kampf, wagen auf ein« breitet« Bast» gestellt werden müsse, al» «S jemals vorher -er Fall gewesen oder überhaupt grplan^gewesen sei. „Laßt un» ein« Produktion von 80 080 KaMpfwqgen anstreben, laßt un» erklären, daß wir eine» Tag« eine so und so große Kriegsmacht mobilisieren werben, in jenen Tagen, wenn unser« defensiven Operationen in offensive umgewandelt werden." Massendemonstrationen in England Keile und Kessel Bon Kriegsberichter Fritz Lucke Sie «onbermelbnng«« des »«»sang«««» Wochenende» zetgten, daß vo» Asotvschen M««r »1« ,« den Waldaihbhe« «in« -«wattig« deutsch« «ngriffsfront von tioa Kilometer la dauernd«« Borwärt»»«w«g«ns ist. St« endgültig« Vrrntchtnng d«r lrtztrn Reste Dudjenntz», di« «och am Sonnabendabend bekanutgrgebe« wnrd«, hat all jene Kräfte beseitigt, dt« den Bormarsch unserer Truppen »«» Besetzung de« Donezbeckens anfhatt«« könnten. Sie Kessel von Brjansk «nd WjaSma, die bisher 200 00« ««fangen« ergaben «»d a«» denen jeder ««sbruchsvsrsuch blntig abgeschlagen wnrd«, lt«ge« bereit« hinter der dentfchen Kröntlinte, so daß sich da« sowje tisch« vb«rkommand» »« »«« s««sati»««ll«« Hilf«r«f h«rbeili«ßr Si« Dentschen ft«h«« im Rücken d«r Sowjet«. SaLttt stehe« wir vor einem «e«,n Abschnitt de» operattone». Ser Gegner ka»« sich vo« «ns«»»» Front »icht «eh» «se». «« darf ihm «»« k«t«« Leit, kein« Sch«a»fpa«se mehr g«g«be« werde«. Sir milttärisch« E«tsch«idu»g muß vollkommen werde». 3« diesem Zweck hat - »1« Lnftwaff« n. a. anch «iber de« Kesseln von Wja«ma «Nd Brjansk «»gesetzt, »« Flugplätze, rrnppenansammlungen «nd Eisenbahnlinien wirksam an»ugr«ife«. Die Sprache de» Gol-atrn tst knapp wie ein gut aeschnallte» Koppel. Er liebt und pflegt Worte, dir tref fend sind wie ein Schuß tn» Schwarze, bildhafte un überzeugend «ssnprägsamr Ausdrücke. Jeder Krieg hat seine eigenen Wortschöpfungen, im Sinne gewiß ost ähn lich, abaewandrlt fe nach Art der lebendig sich ändernden KriHführung. In diesem Feldzug sind r» immer wieder die DurchbruchSstöß« der Panzerdivisionen« ' " ' folgenden UmfassungSfchlachten, die da» Schl der Strateg « der Keile un» Kes armeinen Sprachschatz verankert. ba> Bild em» H*THN»«W«MM Zgnge, in akute» ,— entsprechend auch nur ein« akute augenblicklich« Hilfe vol - """ reichen Divisionen m« -aSstraßenkrei unb Moskau «tn. Timoschento u Er verdoppelte sein« vergeblichen wrfahr für da» Grenzstllck der Sowjetunion sengroß. Aber Moskau muß wavstn, wie « wartest müßte. Da» OesM- Hand -«» SirgerT .«ftn W im Blut. - - Vernichtung in drei Kesseln Moskaus KUserus: Veutsche hinter -er Sowjetsront - Reichswirtfchaftsminifier Aunk über die deutsche Ostraumwirtschaft . -. . . , , ..... „Stalin Mbl an unser versprechen" Schlecht verhüllter pesfimiktmus von Lor- Beaverbrook nach seiner Rückkehr au- Moskau TekbEramm unsere» Korrespondenten sretenden Tat baden, wenn Beaverbrook in einigen Nebensätzen erwähnt, baß Großbritannien und die USA. gegemvSrtig soviel ltefrrten, als sie könnten. Daß das bitter wenig ist, wissen die Briten inzwischen zur Genüge aus -en Erklärungen der verantwortlichen Politiker und -er Presse. ES mag ihnen dabet auch zu Senken geben, wenn beispielsweise da» kanadische KabiVettSmttglieb Howe jetzt 'mittetlt, baß man ver suchen werde, „noch vor Ende de» Jahre»" l» Ivo si) Kampfwagen an dte Sowjet» zu ltesern, die man zu sätzlich zu produziere» gedenk«! So wenig Beaverbrook also über da» allein ent- scheidende Problem, nämlich das Ausmaß der sofortigen Hilf« zu bertchten wußte, fo wurde er um so au», schweifender hei der Schilderung, dessen, was später einmal geliefert werben könnte. Als Maxime stellte er dt« Foroerpng auf, dl« Sowjetunion tnstandzusrtzkn, im kommenden Frühling «stitn Feldzug burchzu- führen; aber selbst im Hinblick aus dies« späteren Liefe- rungen mußte Veaverürook etngestrhen, daß man Stalin „vieles^! vo» dem, «a» er verlangte — also nicht alles — hab« versprechen können. Die Versprechungen ent« sprechen dem verlangen »oll nur bezüglich der Liefe rung«« von Flugzeuge« und Kampfwagen. Mgn habe is» übrigen auch Kanonen, st. st. schwer« Artillerie, ver- l n, rbenso Rohstoff«. Man b« emßerdem die ni London verlangt mehr Aachrichten VleReise Moiitton- nach Moskau - L-sowski- verschleierter Hilfenrf Telegramm uns«,«» K»r,«f»o«»,nts« L StockHslne, IT Oktober Der Generaldirektor de« britischen Information»« Ministerium», Sir Walter Mo « eton, ist, nach einer Reutermeldung, ln Kairo etngetrofsen, um dort poli tische vesprtchunaen zu führen. Moncton, tn dessen ve- gttitung sich Anthonst Greenwood, rin Sohn de» auf teqe Weg« n vor einigen Wo,
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