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Dresdner neueste Nachrichten : 21.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194211219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingt schlecht lesbare Textstellen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-21
- Monat1942-11
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.11.1942
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7lr. 274, Lette S V»a -güLich«« -er Iretchsh«vVfi«-t »em achtzigjährtge« Hauptmann hat die vk. v. Hafenkapitän auf -en Lofoten obliegen, darüber macht Oer Mittelmeerraum et -cmiir b Sems — 7d-m/s- 'L/ÜictS < » «o roo -« eoo «o o»o »« »LckANK LM in Italien sehr schnell 1 r «2 all von , Grgenfätzllchkelt gespielt, dem Deutschen Theater «tue« neuen Erfolg. i>ms ommw der gar , den Oberfeldwebel zu seinem vielseitigen und interessanten Dienst, zu den Leistungen, die auch hier ungekannt und ungenannt vollbracht werden. „ES ist alles eigentlich nicht der Rede wert", erwidert er, „erst wenn die Eng länder wirklich einmal kämen, wurde sich vielleicht Her ausstellen, daß auch unsere Arbeit nicht umsonst ge wesen ist." Kriegsberichter Oiiristiau Iousseu /tut/« 'ff'v//«/-« / j/e / tzbvr.: Ufa 0 und sind aus bcrnssmäßiger Hilfsbereitschaft bestrebt, seine Lage zu erleichtern. Man nimmt diese Hilse dank bar, vielleicht auch als selbstverständlich in Anspruch, weil es ja zu den Aufgaben des Hafenkapitäns gehört, durchreisende Marineangchvrige zu berate», zu vcr- pslegen und zu ihren Einheiten ivcitcrznbefvrdern. Dan dies nur eine Rebeuausgabc ist, da» dem Hascnkapitän sehr viel wichtigere Pflichten mau sich kaum (Gedanken. Der Hascnkapitän ist vor des Hafens verantwortlich, sein eigentliches Amt, und Her» auf feine« Vuk, »et« Schloß 's«»«« zn» ! selb« »«u liefern. Er -s«r, da» e, .. Heater mit »d lebrndigen Wirkung««, bracht« die Komödie, " tckr und Paul Dahlke mit »irtsa«er ^ck«»//S und lenchtkräftizer Farbigkeit. Friedrich nannte ihn »en Deutschen Fra Angrlico". Rudolf Schieftl wurde der Schildern de» Frankenlande» und seiner pracht vollen Bauerngestalten. 191» wurde er al» Professor an di« Kunstgewerbeschulr in Nürnberg berufen. Seine Sdattip war die Dichterin Margarete Gchirstl-Bentlage. Friedrich» mit zahlreichen persönlichen Erinnerungen gewürgter Vortrag sand eine überaus sreundltche Aus nahme, die auch «in vekenntni» zur deutschen Seele war: vr. s». 8t. scheinlich -en Titel „Mein Sohn" tragen — Gedichte, dir in Verbundenheit von Krönt und Heimat dir Schwert der Zeit nicht wegleugnen, aber Helsen wollen, sie zu tragen. Die Anekdote „Ein preußischer Leonidas" folgte al» Probe für Francks vielfach« Bewährung in, der Kurzgeschichte. Der Dichter, der sich ja apch al» Dramatiker bestens bekannt machte, erwies sich als ein Sprecher von viel Temperament und reichem Spiel der Mienen und Gebärden. m. «»»» ar«»»»»" ein besonderes Gepräge. Als Marineangchöriger sucht man, wie in jedem Hasen des gewaltigen Küstenbereichs, der unter dem Schutz deutscher Massen steht, zuerst nach dem Schild mit der bekannten Aufschrift „Der Hafenkapitän". Man gewahrt e» dicht beim Kai, steigt ein paar Treppen in dem für diese Gegend ausfallend stattlichen Gebäude empor und betritt einen Hellen, großen Raum: die Dienststelle, bei der man von vornherein gewiß sein kann, für seine dienstlichen Angelegenheiten in jeder Weise Rat und Unterstützung zu finden. Die Männer, die hier fitzen, kommen teils von der Marine, teil» von der Polizei her. Sie wissen au» eigener Erfahrung, wie einem oft unter wenig erfreulichen Umstän den reisenden Soldaten zumute ist, .-Z- o allem für die Sicherheit „Hafeuübcrwachung" ist die „Wasserschntzpolizei" steht ihm als anssührcudcs Organ zur Leite. Sämt liche Schisse, die hereinkommen oder hinansgehen, müssen sich bei ihm melde», nm Ansknnst zu geben über Stärke der Besatzung, Art nnd Gewicht der Lndnng, Ausgangs- oder Zielhafen. Auch passierende KriegS- schisse haben den Befehl, sich bet ihm zu melden. Wenn die ssioutendampscr »»letzen, wird, her Kai abgesper»t und «ine strenge Paßkoütrölle der aus- nnd einstcigen» den norwegischen Passagiere durchgeführt. Auch an Bord werden Gepäck, Kabinen nsw. stichweise geprüft. Ebenso müßen Frachter gründlich durchsucht werden. Kerner hat der Hasenkapitän dafür zu sorgen, daß Kutter mit Maschinen- oder anderem Schaden, die im Auftrag der Wehrmacht. fahren, schnellstens repariert werden. Während der Oberfeldwebel noch über weitere Aus gaben feines Dienstbereichs nachdenkt, klingelt der Kernsprecher, und eine Anfrage kommt durch, wo der Major S. abgeblieben sei, der zu einer Besprechung in eine Hafenstadt des KestlaudeS berufen war. Man stellt sofort fest, daß der betreffende Kutter sich gestern 17 Uhr ordnungsgemäß abgemcldet hat und, wenn es mit rechten Dingen zuginge, mit seinen Fahrgästen, mehreren Soldaten, längst am Ziele sein müßte. Das Wetter war gnt, es kann keinen Aufenthalt verursacht haben. Also ruft mau dir Dienststellen der Nachbar häfen an, die das Boot passiert haben müßte. Nach wenigen Minuten schon hat man heransbekommen, daß der Kutter an elfter bestimmten Stelle ausgelaufen ist, und kann die entsprechende Meldung durchgeben. Der Oberfeldwebel lächelt: „Da haben Sie gleich ein praktisches Beispiel für die Notwendigkeit präziser Hafenüberwachnng und die prompte Arbeit unserer Dienststellen! Sic müßten aber erst einmal hier sein, wenn im Frühjahr die Fischer ihre Saison haben. Dann haben wir wahrhaftig alle Hände voll zu tun, um bei den drei- bis viertausend Kuttern, die gleichzeitig den Hafen anlauscn, Stichproben zu machen." Ich stelle mir den prächtigen Anblick vor, den Hafen vor dem Hintergrund der dann ganz und weißen Berge bieten muß, und beglückwünsche spielerische Unbekümmertheit um so bemerkenswerter. Unbekümmertheit darum, weil die eigene Schönheit da bei nicht selten in eine Verkleidung, zuweilen sogar lwie im „Aufruhr im Damcnstift", de» Ruth Woiss- perger u. a. i» Köln spielte» iu die Karikatur gesteckt werden muß. Es gehört überdies eine Art „stählerner Eharakter" dazu, um mit der „Waage" zn reden, ein Verleugne» aller „Mvudänitäteu", die man Ruth Wolssperger allerdings ohne weiteres zutraucn darf. Denn sic hatte sich in ihrer westdeutschen Heimat dem Klugspvrt verschriebe» und war aus dem besten Wege zur Pilotin, als sich ihr durch Zufall die Gasse zur Bühne össuetc. Und, nicht wahr, eine solche „Vergangenheit" wird sich schwerlich ohne weiteres abwersrn lasse». Irgend welche „inneren Merkmale" davon sind immer wieder da, und sei es auch nur eine gewisse kühle Reserve Han genden und bangenden Sentimentalitäten gegenüber oder eine lächelnde Ucberlegenheit in den sogenannten Kleinigkeiten des Herzens. Uns scheint sogar, daß ge rade dies zuweilen den pikanten Reiz einer gelassenen Schönheit ausmacht, sic manchmal geradezu „dramati siert", oder ihr doch mindestens eine Reihe spielerischer Pointen vvrzeichnet. Quartett» poltronieri Das Quartett» Poltronirri ist schon längst ein Begriff nnd wird bei »ns zn den bevorzugtesten Gästen gehöre». Es wäre müßig, die eiuzetuen „Stimmen" charakterisieren zu wollen, denn die Herren Poltrvnieri, Earpi, Alles- sandrl nnd Valisi, Professoren an den Konserva torien zu Mailand, Bozen nnd Parma, bekennen sich alle zu einem prachtvolle» Klangspiel, das man sich leuch tender, aber auch wärmer, schwerlich vorstellen kann. Zwischen Paisicllo und Dvorak brachten sie ein neues Quartett von Bnstini, dem Theorieprosessor des Konservatoriums in Rom. Ein formschönes, „durch gearbeitetes" Werk, das im Allegretto eine süß-schmerz liche Stimmung ansklinge» läßt und mit einem furio sen Fugato abschließt. Was aber dieses Quartett an Klangkultur, an „rassigem" Spiel zn geben hat, vssen- barte noch besser Dvoraks V Dur. Bezaubernd war das Lento in seiner iunigcn Kantilene, und in tupisch romanischer Klarheit erstand das Vivace des Finales. Frenetischer Beisall erzwang eine Zugabe. vr. I!eN>,'5t u>-wn-r Daiirla ehrt Walter Soertiug »ad Ottfried Gras Flaikeattel». Tie »aaleilad« Tanna bat ibrcn Llteratinorcis a» Walter Lverlina und Ottfried Gras ,>i»ckcnsiein verlieben. Ter Preis wurde an Walter Sverlina für kein Werk „Wallerdaniinernna" nnd an Otilricd Gral ,>inäenstci» für de» Avina» „Hcnnkcbr nacl> Reibcrbera" vergeben. Ißeickt«. D«» vor einem Ia-rzehnt »erstorbenen, in Deutschland heimisch geworbene« Holländer» Ian Vr«n»t»-Vu,» komisch« Oper „Dt« Sch» ««»« r vo« Schii«au" ist in Berlin sehr herzlich begrüßt wor»««. Die Staat»«per bat tem IBS in Dre»- - «» «ns »er Tauf« gehobenen Werke, »esse« setnzise- lirri« Musik durch ihre Etgenprägung entzückt, ein« Aufführung bereitet, an »er tie »«schwingt» musikalisch« Leitung Hau» Lenzer- ebenso zu lode» war wie »t« in Biebermeiergauder getaucht« Inszenteru», Wolf Völker«. Durch unsere Freundschaft mit Italien sind wir auch der zeitgenössischen vpernmusik dieses Lande» wesentlich näher gekommen, und hier gedührt de« Deutschen Oprrnhause besonderer Dank, da» nunmehr auch Franco Alsanos ,^on Juan de Manara"zur deutsche» Erstausführung brachte, nachdem vier Jahre vorher an der Berliner volksoper desselben Kouipo- nisten .Katjulcha" (nach Tolstois „Auferstehung"» er folgreich in Szene gegangen war. Der Komponist, im Kreise der „Veristen" um Pucetnt «ine bedeutende Er scheinung, will in seinem neuen Werte krtne»wtgs mit Mozart wetteisern. Denn bei ihm ist Don Juan rin reuiger Sünder. Alfano hat die nicht eigentlich dra- matisch geprägten Vorgänge durch eine Musik verklärt, die sich in großen Chören und artose» Sttickr» durchaus melodisch gibt, eine Musik, di« durch reiche Harmonik und farbige Instrumentation ausgezeichnet ist nnd nirgends grell wirkt. Die Ausführung im Deutschen Opernhaus« war des Werkes wür-ig. Der anwesende Komponist wurde in Gegenwart des italienischen Bot schafters mit den Leitern der Ausführung und den Hauptdarstellern herzlich gefriert. «rou »»Iren Machthaber» auf fei samt seiner Familie aus ft »urch Wen«» un» Wtzhll, Gchte»««, um ihn am Pu»« »«MGobern »«r Reoolütto« tu Part» anSsnl selbst wir» natürlich dabei r»«nsail» »um Opj indÄseu gern« »ringt. Unterhalt««»«» Tl ter »«» reooluiionäreo Mal n« «»» Vk-r*t Drü-er Schiestl Die Stadt Lu»wig Richter» darf «» al» «in Stück «bler Tradittonspslege betrachten, wenn man in ihr allen kulturellen Erscheinungen, in denen sich da» deut sch« Gemüt, di« bentsch« Seel« offenbart, besondere An- teilnahme «ntgegenbrtngt. Dazu gehört auch di« Siebe zur Kunst der drei Brüder Schirstl, von der ei« Vor trag von Pfarrer Karl Josef Friedrich im Lamm- l«rkret»Dr«»den,drr gestern zum erstenmal «m Sewerbehau» tagt«, Zeugni» ableate. Ring» aus den Tische« lag«» Original« und Reproduktionen von Kunstwerken der drei Künstler: sie gaben den Hörern Anschauungsmaterial und Einstimmung. In seiner an spruchslosen launige« Art berichtete der Vortragende von Leben und Werk der drei Brüder, dir ihre Be gabung von ihrem Vater, he« Tiroler Bauernsohn und Holzbildhauer Matthä«» Gchtestl d. Ae., der zuletzt in Würzburg lebt«, ererbten. Der älteste Sohn Heinz, wie seine Brüder zuerst Lehrling in des Vater» Werk, statt, »lieb Bildhauer: sein« Humorbegabung trug dem tt» Würzburg allgemein verehrten u»d beliebte« Künst- ler de» Ruf eine» der b« fränkische« Humoristen «M M*. H Wenn man früher iu norwegischen Romanen von den „Vosotsischern" las, die alljährlich aus ihren Kuttern vom Festland ausbrcchcn, nm in den zeitweilig unvorstellbar reichen Fischgründen um diese Insel gruppe für den Lebensunterhalt ihrer Familien zn sorgen, von den Abenteuern, Enttäuschungen, Röten und Gefahren, die dieses Ereignis jedesmal mit sich bringt — machte' man sich von den Lofoten, auch wenn sie einem geographisch sehr wohl ein Begriss waren, eine irgendwie sagenhafte Vorstellung: düstere, schrossc, steil ausragendr Felseninseln gleichsam am. Rande der Welt, wo Stürme wie Dämonen die Klippen peitschen und wo dir Menschen ständig Ange in Ange mit dem Schicksal stehen. Nnd nun fährt man selbst zwischen ihnen daher, sinket seine Vorstellungen zum Teil be stätigt, zum Teil von der herben Erhabenheit dieser unmittelbar und mächtig aus dem Meere sich answersen- de« Gebirgsformen übertroffen. Es mutet einen saft wie «in Träum an, hast man überall,, selbst auf den Reinsten dieser Insel«, deutschen Soldaten begegnet, dir «W sich hier über de« Polarkreis heimisch gemacht haben, um — wlr überall an der Peripherie Europas — für di« Idee de» Reiches und «inen neu^n Aufgang des Abendland«» aus Posten zu stehen. Im Mittelpunkt der Inselgruppe liegt ein geradezu idyllisches Hafrnstäbtchrn, das auf einer flachen Halb insel sich nach Westen und Norden an hohe Berge schmiegt. Obwohl Svolvaer sich zu einem für die Losotrnfischerei bedeutenden Umschlag- und Verkehrs hafen entwickelt hat und vor einem Vierteljahrhundert Stadtrrchte erhielt, obwohl sich seither sogar eine pas send« Industrie dort ansiedelte (Transiederei, Ftschmehl- und Tonnenfabriken), hat es im Gründe seinen ur sprünglichen Eharakter als Fischersieblung bewahrt Be sonder» da» dem Hasen zugekehrte Gesicht des Ortes mit de« Anlegeplätzen, Fischkuttern, kleinen Bootswerften, Fifchtrvckenplätzen, malerischen Holzhäusern und Pfahl- schuppen ist von jener echten Anmut, die nur organisches Wachstum hervorbringt. Auch diesem schon an sich regen Städtchen gibt dir Anwesenheit deutschen Militärs gegenwärtig noch TOAMOSOMEL O ' Johmm Sebastian Vach» Ehrmnattkch« Fantasie und Fuge, »urch Hel«, Sauer meisterhaft gespielt, letten stimmungsvoll diese« Vortragsabend em. Um Sebastian Vach, nicht de« großen Meister, sonder« den arme«, jungt» Musikant««, rankt sich di« Geschichte „Die goldene» Herinaskilpse", «tt der Franck seine Lesung au» eigenen Werke« einleitete. Dann folgten au» eine« »och ««gedruckten Stück — es wird wahr- Vr»»,»" do»«oset»,ater»war tusosern tnter- «staut, al», »t« im Florian Setzer, hier der «ersuch unternommen wurde, au« «ühnenersahrung de« Tert der Dichtung zu linder«. Peter Brauer, Cramptons schwindelhafter Zwilling»»»«»«», Maler un» Säufer und ewig«» Kummer seiner Familie, bricht bei Haupt- «an« ursprünglich, al» sei« Schwindel e«tdeckt wir», weinend itzsamme«: die Komödie verklingt tragisch. Paul Rose bat «tt de« Dichter einen neue« Schluß ver«t>,»«r: «rauer erhält von dem Schloßherr«, der auf th« hereingesalle» ist, trotz allem rinen Scheck — und kau« sieht er da» Selb, da ist er wieder obenauf, Herr der Situativ«, ei« Stehaufmännchen de» Lebens, was erheblich bester zu ihm paßt al» der alte, tragisch« Schluß. Däs Rosrcheater bracht« »i, Komödie mit Georg August Kochi« »er Titelrolle tn einer sauber wirksamen Aufführung heraus nnd errang einen star- ke» Erfolg. Da« Schlllertheater wagt« sich an den „ve- land", der am seltenste« von allen Hauptmannscheu Stücken gespielt wurde. Di« Tragödie ist auch eine» der lasteudsten Werke de» Dichter»: die Sag« von Wie land dem Schmied »nd seiner Rach« an König Harald ist nicht eben angenehm« Unterhaltung, wenn vrlanb die Königssöhne mordet, dem Vater au» ihren Schä deln zu trinke« gibt, die Königstochter schändet un schließlich ich Nicht» verschwindet. Heinrich George, -er Intendant de» Schill,rthraters, hat es aber ssir eine Ehrenpflicht gehalte«, auch diese» Werk einmal in Ber it« zu bringen: er spielte selbst den veland und gab mit seiner vitalen Kraft dem vertierten Halbgott soviel Wucht, daß «r die Zuschauer bi» an» Ende bannte. Von anderen Erstaufführungen gab eS nicht viel. Da» Deutfche Theater brachte bereit» den zwei ten Forzano dieser Spielzeit, eine Revolutionshoch- zett mit allerhand humorige« Hintergründen, die man sich t« Zuschau«« nach eigene« Belieben weiter ent wickel» konnte. Der „GrafvonBrächarb", Guts herr und Monarchist, wird von der französischen Revo lution vor die Wahl gestellt, geköpft zu werben »der eine Tochter de» Volke» »u heiraten. Er entschließt sich tür die zweite Möglichkeit, wählt al» Gattin die Toch- Gtaawcheater. Voernb««»: Dienstag, re. Aov. Is.« Nbr, im Anreibt N. „Rome» und Julia" von Lutermelfter mit Tri» Witte von der Berliner Staatövper a. G. nnd Maria ilebotari in »en Ittelvartten. Musikalisch« Veit»»«: tztriealcr. Jnsunteruna: Hotmtiller. Anbots Horn lieft Hölderlin: Sonntag. 22. Am».. 1V.ro Uhr, Sünftlerbau«. LhrtftnSktrch« DreSden-Sttebten: Sonntag. 22. Ao».. »7 Nbr: Totenaedöchtnidseier. Werke von Winkler, villmanu, göpschk«, Tbiele. Bruch, «rahm». Mitwirken»«: «arlotte tzaulik ,««. kaum, Annalies« viere» tvioltnei, »er girchenchor unter Leitung vo» Kantor und Organist Hann» Ködftbk«. «rch» m Deesden-Brttönto: Sonntag, »2. l» llbr, erstund« »st Werken von vrabml. »rtckr. Ri. Roo., 1, Nbr: 1«. «nstKerstnn», »tt Werke» m» »matt »nb veetbone» sowie Liebern von Schumann. Karl Kröne« nnd Hei», S«n«r: «„tag, w Nm,.. i,Zo Nbr. »ftnstlerhau». Btolinsonate» vo» tzstbuer, «chnbert, Brat«» und Mogart. Enaa« Bodart Nachfolger Glmendorff». Der Intendant G» Mannbetm« Nattonaltbeater», Srtedrtch Brandenburg, bat dm Äntrudauten »«» tbtiriugtschen Landeötbeater» Alten»»»,. Eugen vobarr, zu» mnftkalNchr» Oterleiter de» Deutsche« Ratlonaltbegter» tu vl«»»beim »erusen. vodart tritt al» Rachsolger »«» »ach Dreöden veroilichteten Karl Slmeudorft sei» neue» »mt voraulftchlltch am l. Januar an. Komooftttongaustra« fftr Enttrmeifter. Der deutsch.schwetze- risch« Komponist Heinrich tzntermeister bat »on ttzeueral. tntendant Ttetien »tue« Somoosiü»n»«ustra, sstr die Brr- ltnerGtgatöooer erb«ll««. Dies»«» BtzUbarnwntt. Nächst«» »nrechtökonurt Mtttwvch, Ri. N»v„ 10 Uhr, itzewerbebau». Eaftdtrt«»«: »rch Lebmann ivperndtrektor in Wuppertal). Sur Lussftbrnn, «lange» bi« Sinfonie »Moll iUraustftbrnn«) von Walter Ndeudrotb, „Sie^tted^bvll" von Richard Wagner, „Die Moldau" von Smetana mr» Lieder von «Gar» Strand. Solist: Peter »«»er». XIV. Rntlt VVnMpHrKer «a» ist eine Sziloitbam«? Run ja, darüber ließen sich wohl etliche Definitionen gebe«. Aber wozu viel Wort« ver schwenden um die Ergründung eines vegrtfses, unter dem sich manch« vieles und viele Manches vorstel- ien. vtlder sind da «eist deutlicher, und so stellen wlr hier Ruth «»US- perger sozusagen al» „Salondame an sich" vor lwie sie der Film aus Anlaß einer Pro- beausnabme sah). Nicht al« ob sie sich tn einer solchen Pose besonders schön vorkämr. Al lein rin leicht mon ¬ däne» Posieren gehört nun mal zu diesem Fach nnd isi — sofern »S nicht zn reiner Angabe wird — auch keinesfalls uninteressant, wie vor allem der männliche Teil -es Publikums sicher ohne weitere» zuaeben wird. Selbstverständlich nur dann, wenn es einer Fran steht. Daß rS Ruth Wolssperger steht, ja daß sic sich darauf versteht, ist aus der Bühne des Schauspielhauses unschwer festzustellen. Sonderlich Lchwcikarts „Ich brauch« dich" gibt ihr da soviel Spielraum, daß hier die Bezeichnung Lieblingsrolle schon vom Fach aus aezeden erscheint. Andererseits läuft aber gerade diese Rolle so glatt, so gänzlich unintensiv von der Leite wirklich ge staltender Kräfte her dahin, daß man das Drängen der Schauspielerin nach irgendwie gearteter darstelle rischer Kraftentfaltung schon verstehen kann. Wenn hier der Ehrgeiz vorwiegend aus komische Rollen sällt, so kling« das freilich reichlich unsaion- damenhast, ist aber dafür in bezug aus eine gewisse ow/oc^ Hecks-/» F>Kd/«n», a,7s « o»t"? 0 . K e/wckis ««L * « , »6veer/-n
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