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Dresdner neueste Nachrichten : 05.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194201051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-01
- Tag1942-01-05
- Monat1942-01
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.01.1942
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Ar. 3 50. Jahrgang Montag, 5. Januar 1S4L Hawai emeut von den Wanern angegriffen Dir japanische Luftwaffe ans den Philippinen bom bardierte USA.-Fahrzeuge und Transporter in der Mantlabucht, die mit flüchtenden versprengten NSA.- Truppen an Bord versuchten, dte vor der Bucht lie gende Jnselsestung Corregidor zu erreichen. Das Bom bardement richtete, wie ein japanisches Ausklärungs- slugzrug beobachtete, schweren Schaden unter der Trans» portslotte an. Lteberwäliigendes Ergebnis der Wintersachensammlung für die Ostfront - Erneute japanische Truppenlandungen auf Nordborneo Vier Tfchungling'Vlvisionen geschlagen X Schanghai, S. Januar Ein Bericht de» japanischen Hauptquartier» in Zen- tralchtna stellt fest, daß durch di« Einnahme Tschang- scha» in der Provinz Hunan di« größte Hossnung Tschungktng» zunichte gemacht wurde. In der dritten Kriegözonr südlich de» Janatseslusie» seien die 4ü., 144., 147. und 148. Tschungkingdivision geschlagen morden. Empire al« Juniorpartner Churchill hat sich in seiner Rebe vor dem Kongreß in Washington gerühmt, daß er, bei Licht besehen, ein halber Amerikaner lei. Ja, märe nicht seine Mutier, sondern sei» Pater amerikanischer Hcrkunlt gewesen, dann würde er überhaupt Amerikaner lein. Cr hat also eine totale Selbstverleugnung de» britischen Stolzes aus sich genommen, um das Wohlgcsallen seiner amerikanischen Zuhörer zu erhalten. Mit dieser Geste ist deutlicher noch als durch den Berkans der Verhand lungen geossenbart morden, das, England weder die Initiative für diese Konferenz gehabt hat, »och siir ihre Führung bestimmt war. Mr. Roosevelt wollte Washing ton zum alliierten KriegShauptquarticr machen. Er hatte diese Absicht schon — ein Bcnits mehr dasür, das; er sich bereits im Krieg siihlte und wie cr diesen Krieg als seinen eigenen ansah — vor dem Ausbruch des Krieges im Pazistk. Sie ist seht im Zeichen der ersten gemein samen englisch-amerikanischen Niederlagen verwirklicht worden. In England hatte man den Eintritt Amerikas in den Krieg nut etwas erzwungenem Ungestüm bejubelt. Zeitpunkt und Umstand dieses Ereignisses entsprachen sehr wenig den Londoner Wunschtranmen und Illusio nen. Churchills Taktik in Washington zeigte noch deut licher, welche Sorgen die heißersehnte aktive Bnndec-- genossenschast Amerikas nun, als sie da war, bei der britischen Führung hervorgerusen halte. Churchill war bestrebt, ein Minimum amerikanischer Hilfe siir die anderen Kriegsschauplätze zu sichern, nachdem Amerika im Stillen Ozean seinen eigenen hatte. Er hat dabei trotz Hongkong und Singapur die Theke vertreten, der pazifische Kriegsschauplatz sei nicht der wichtigste. Ame rika war nicht geneigt, dieser These zuzustimmen, weil sie hals, mit dem Gewicht als Kriegsschauplatz zugleich auch da» Gewicht der schweren Niederlagen zu mindern. Churchill hat vor alloür L i h-v en-tt» den Vordergrund gerückt, wo er di« besten Truppen de» Empire mit nahe- zu der gesamten englischen und amerikanischen Produk tion an Kriegsmaterial im letzten Jahre hatte aus marschieren lassen. Diese Truppen und dieses Material hätte man in Ostasien gut gebrauchen können. Obwohl der Balkankricg die „Ottcnsivsront im Mittleren Osten", deren Schaffung Churchill als sein besonderes Verdienst ansah, schon weitgehend entwertet und der Ostscldzng sie überhaupt in den Hintergrund gedrängt hatte, pries der britische Premier sie als den entscheidenden Beitrag Englands zur Führung des gemeinsamen Krieges. Der Sinn seiner Argumentation war, die Amerikaner zu der Einsicht zu führen, das; im Mittleren Osten auch um Amerikas LebenSiniercssen gekämpft wird. ES blieb ihm auch nichts anderes übrig, als so zu argumentieren, denn er will für diese Front weiterhin die amerikanische Unterstützung haben und nicht etwa noch mit der Sorge siir einen anderen Kriegsschauplatz belastet werden. Die „Times" erklärten schon vor Tagen, das; im Pazisik der USA. bei der Gegenwehr und der „Rück eroberung" des Verlorenen der „Löwenanteil und die allgemeine FUHruna" zukomme. In Washington war man indes nach dieser schwicriaen Ausgabe und dicker heiklen Verantwortung nicht begierig. Es entspricht auch der Logik der Tinge, das; hier in einem Hauvtranm und Nervenzentrum des Weltreiches, wo eS um die Verteidigung Indiens geht, England die Füh rung übernimmt. CS entspricht auch der Verteilung der militärischen Kräfte. Für Mr. MacArthur sind die Lorbeeren von den Philippinen noch zu krisch, als das; cr ein solches Kommando erhalten könnte. So hat Waoell das Oberkommando im südwestlichen Pazisik bekommen. Nach Washingtoner Erläuterungen umsaüt die BcsehlSzone „Siidwestpazisik" die malaiische Halb insel mit Singapur, Niederländisch-Ostindicn und die Philippinen. lieber andere Zonen ist noch nicht ge sprochen worden. Vor aljem berührt die Einheitlichkeit des Oberbefehls im „Siidwestpazisik'' nicht den amerika nischen Stützpunkt Hawai. Vielmehr hat man Wavell und seinem Stab gerade die Gc- biete untergeordnet, die man bei nüch terner Beurteilung der Gesamtlagc als abschreib ungsreis in USA. und England ansieht. Ob Roosevelt mit der Ernennung WavcllS die Briten auszeichnen und Mr. Churchill einen Srlolg aus die Heimfahrt mitgcben oder ob er die schwerste Bürde nach englischem Rezept auf die Schultern des Bundesgenossen legen wollte, mögen die Freunde unter sich auSmachen. Tie Uebertraguna bcS Oberbefehls an Wavell blättert freilich erst die eine Seite deö geheim nisvoll angekündigten P a z i f i k - A b ko m m e n S vor uns auf, in dem man sich gegenseitig garantierte, keinen Separatfrieden abzuschließen, und mit dem offenkundig dte mit ausgedehnten Konferenzen und gemeinsamen Gottesdiensten angesüllten Washingtoner Tage gekrönt werden sollten. Wir wissen nicht, waS aus der anderen Seite steht. Die Haltung Australiens ist kein Anzeichen englischer Stärke. Wavell Hal nun die Führung in einem Augenblick erhalten, in dem der Westen des Stillen Ozeans, wie LiddelHart schon vor dem Fall Manilas sorgenvoll festaestellt hatte, praktisch in den Hänbcn der Japaner ist. In Australien ist man mit der Churcbillschen Konferenzstrategte, um der amerikanischen Unterstützung willen Europa und das Mittelmcer aus Kosten des Pazifik in den Vordergrund zu schieben, durchaus nicht einverstanden gewesen. Die australischen und neusee ländischen Regimenter sind nach Aegypten gebracht wor ben und haben auch diesmal wieder die Hauptlast der Kämpfe in Libyen tragen müssen, ebenso wie auf dem Balkan und aus Kreta. Aus der anderen Seite aber und zum Dank dafür stellt Churchill den Krieg gegen Japan und damit bi« Abwehr der unmittelbaren Ge fährdung Australien» al« eine Aufgabe zweiter Ord- uung bin. Der australische Ministerpräsident protestierte indes nicht in London, sondern wandte sich nach Wa shington. Australien ordnet sich also dem .Präsiden/'«« Roosevelt unter. Di« Zu« Bomben auf australischen Stützpunkt tlSA.«KriegSschiff schwer beschädigt - Aus der Flucht nach Lorregidor überrascht dieser Katastrophe den Tod gefunden haben. Der „Nep- tune" als Führerschtfs mehrerer von zwei Torpedoboot zerstörern geschützten Kreuzer war die Ausgabe über tragen worben, einen italienischen Gelettzug zu vernich ten. Plötzlich sei der Kreuzer durch eine Explosion an einer Borbseite schwer beschädigt worden. Infolge der kurz daraus erfolgenden »weiten Explosion habe der Kreuzer rasch an Backbord starke Schlagseite gezeigt. Der Kreuzer sei dann so schnell gesunken, daß kein ein zige» Rettungsboot, sondern nur vier Flöhe in» Wasser gebracht werben konnten. Zwei dieser Flöhe verschwan den sogleich zwischen den Wellen. Aus einem der Flöhe befanden sich bet seiner Ausstndung durch «in italie nische» Torpedoboot lb Seeleute, die aber »um grossen Teil bald einer nach dem anderen starben. Sie hatten allznschwer unter der Kält«, unter Hunger und Dürst gelitten. An Bord der „Neptune", so teilt« der gerettete eng» lischt Matrose mit, hätten sich 200 Neuseeländer und die Vst» Köpfe zählende Mannschaft de» Kreuzer» bekunden, die " „24 Flugzeuge de» Feinde» grtssen Singapur an. Eine Anzahl von Bomben wurde abgeworsen und ge- wifser Schaden angrrtchtet. ES kann angenommen werden, dab wenigsten» eine« der angreifenden japa nischen Flugzeuge beschädigt worden ist und vielleicht "7 „V«r alt« gegenseitig« Verdacht" Telegramm nnsere« Korrespondenten Stockholm, v. Januar Gestern abend hat Eben da» Bedürfnis gehabt, im Rundfunk über seine Reis« nach Moskau zu be richten. Eben, der mit dem Schiss aesahren war. begann mit einer Schilderung der Uebcrsahrt, die so stürmisch verlausen sei, bah er froh gewesen sei, wieder an Land zu kommen. Auf dte Verhandlungen näher etnzugehen, weigerte sich der Minister dann. Er beschränkte sich aus die von ihm bei früheren Gelegenheiten schon mehrsach gemachte Feststellung der Abwesenheit von Interessen- konsltkten zwischen Grobbritannien und der Somiet- unton — eine Feststellung, dte freilich angesichts der Rivalität tm Nahen und Mittleren Osten, die zwetfel- lo» auch Eden bekannt sind, unglaubwürdig genug ist. Noch mehr entsernte sich Eden dann von der Wahr heit, wenn er behauptet«, bah dte Sowjetunion und Grohbrttannten „trotz zahlreicher ossenbarer Differen zen" darin einig gewesen seien, den Frieden zu be» wahren. E» dürste wohl auch Eden mit diesen Worten nicht gelingen, selbst in seiner britischen Zuhörerschaft die Erinnerung an die sowjetischen Uebersälle aus die baltischen Staaten und Finnland auSzumcrzcn. „Nehmt", so rief Eben bei einer späteren Gelegenheit noch unverfrorener au», „unsere Haltung und die Ruh land» hin." Man wirb zugeben müssen, bah mit diesem AuSsprnch Eden gewih die Grenze testen erreicht hat, waS selbst einer Deutschland seindltch gesinnten Welt zuzumuten ist. Beachtung verdient im übrigen Eden» Bemerkung, dah er »war durch diese Reis« von der Möglichkeit einer intimen politischen Zusammenarbeit erfolgreich Über- zeugt worden sei, dah man aber nicht „die Augen vor den Schwierigkeiten verschliehen" dürfe. „Wir müssen uns", so suhr er fort, „von unserem alten gegen seitigen Verdacht befreien. ES besteht zwischen unseren RegierungSsormen ein Kontrast, aber ich werde da» niemals al» ein Argument anleben. dah wir not wendigerweise voneinander getrennt sein müssen." * Tok > o, 5. Januar Japanisch« SriegSschiss« grisfen erneut einen Hafen HawatS au und beschädigte» ein US«.»Srtrgsschiss schwer, «nherdem wurde der australische Flugstützpunkt Rabaul tm Bismarck-Archipel nach einer amtlichen Mel dung a«S Melbourne am Sonntag zum zweitenmal von japanische» vombenslugzeuge« angegrisse«. Die Hasen« stabt Rabaul aus ber Insel Reupommrru ist die Haupt stadt Deutsch-KuineaS, das seit dem Bersaillrr Diktat unter australischem Protektorat steht. Reben einigen tan kend Eingeborenen leben dort 7d» Weihe und 8tt» Asia te«. Da» HauptanSsuhrgut RabanlS ist Kopra. AIS Herren ber Lust im südwestlichen Pazistkraum versetzte die japanische Luftwaffe ihrem Gegner erneut heftige Schläge. Der britische Flugstützpunkt Moul» meinin Sttbburma erlebte «inen schweren Luftanariss. Bier britische Flugzeuge wurden am Boden zerstört. Auherdem grtssen japanische Flugzeuge Singapur an, wo militärische Ziele getrofsen wurden. bant eine» Unterseeboote»; Major Hit sch old, Gruppenkommandeur tn einem Sturzkampfgeschwabrr. Dte Beltehenen erhielten folgendes Telegramm des Führer»: „In dankbarer Würdigung Ihre» helden basten Einsatz«» im Kampf für die Zukunft unseres Volke» verleihe ich Ihnen da» Eichenlaub zum Ritterkreuz de« Eisernen Kreuze». Adolf Hitler" Der Führer und Oberste BesehlShaber der Wehr macht verlieh nachträglich da» Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» an Kapitän zur De« Linde mann, Korvettenkapitän Brill, Leutnant zur See Goetzk«. Kapitän zur See Lindemann mar Kom- Mandant de» Sch lackt schisse» „Bismarck", da» im Kamps gegen aa» englische Schlachtschiff »Prine« of Wale»" und -en Schlachtkreuzer „Hood" seine Feuertaufe bestand und mit seinem Sieg über dte „Hood" seinen hohen Leistungsstand, seinen helden mütigen Kampfgeist und seine Ueberlrgenhett unter Beweis stellt«. Kapitän zur See Lindemann sand an Bord seine» Schisse» am 27. b. 4t den Heldentod. Kor vettenkapitän Brill hat al» Kommandant eines Mtnenschisse» an 2S erfolgreichen Unternehmungen teilgenommen. Leutnant zur See Goetzk« hat als Gruppenführer tn einer RäumbootSslotttll« mit bei spiellosem Schneib und kühnem Unternehmungsgeist die gewagtesten Unternehmungen erfolgreich durch geführt. Bei einer UnternHmuna gegen Sowjetserstrett- kräfte vor Helsinki fiel er. Ritterkreuzträger Haupt, mann Lippert, Kommandeur einer Jagbaruppr, ist von einem Aetndflug nicht zurückgekehrt. Er erhielt bi« hohe Au»zeichnutzg, nachdem er tn hartem Lust- kamps l2 Gegner »um Absturz gebrach« und b Sperr- bällonr vernichtet hatte. Am einem englischen Lazarett ist er »unmehr den Soldcktentöd gestorben. Eine Noll-gbfiimmung Oft schon hat der Opserstnn de» deutschen Volkes sich tn gewaltigen Leistungen der Gebesreudigkeit erwiesen. Aber da» riesige Ergebnis der Wollsammlung übertrifft doch alle Erwartungen, so hoch gespannt sie auch immer sein mochten. Man kann e» nicht ander» als überwältigend bezeichnen, überwältigender als das aller früheren Sammlungen, dir Metallsammlung mit ein geschlossen, dte der Bereitschaft ber Heimat, für die Front Opfer zu bringen, gewiß schon das glänzendste Zeugnis ausgestellt hat. Um den riesigen Zustrom von Pelzsachrn, Strümpfen, Pullovern, Unterjacken. Puls wärmern, Leibbinden, Schalen, Skiern und Schuhen, der am Sonntag aus den Sammelstellen nicht einmal abgefangen werben konnte, voll zu erfassen, mußte dte Sammrlzeit noch um achtTageverlängert wer den. Tausende kehrten gestern von den vielen Sammel stellen wieder unverrichteter Dinge zurück, weil der Andrang zu groß war. Ungezählte andere kündigten weiter« Spenden an, sobald sie mit der Umarbeitung oder Herstellung zu Ende gekommen wären. Für die Illusionisten in England und Amerika, die sich schon so ost den verderblichsten Täuschungen über die Haltung des deutschen Volke» Hingaben u>ch tn zahl reichen Meldungen über die Sammlung wieder einmal vorschnell von einer Niederlage de» deutschen Volkes, Lie-mal an der Front in der Heimat, faselten, bedeutet da» Sammelergebni» einen neuen Schlag. Die Lüge, La» deutsche Volk wolle nicht mehr, sand in dieser neuen Offenbarung de» deutschen Gemeinschaftsgeistes «ine schlagende Widerlegung, die dem eindeutigen Resultat einer Volksabstimmung gleichkommt. Der Führer rief, und all«, alle kamen. Man muß, um dies« Tat de» brutschen Volke» richtig zu würdigen, be denken, daß wir im dritte» KrieaSwinter stehen und bat. Die Spenden waren Opser tm wahren Sinn de» Worte», Opfer aber, die alle ebenso gern brachten wie vor mehr al» hundert Jahren in dem deutschen Fret- hettSkampf gegen dir napoleonische Unterdrückung. Im Weltkrieg hatte nach der anfänglichcn allge meinen Bereitwilligkeit, das Lebte herzugeben, der Wille, die Front, wo immer c» erforderlich war. von der Heimat her zu unterstützen, bald nachgelassen. In die- sem Krieg zeigt sich auch an diesem Beispiel der gründ- licke Wandel de» deutschen Volke». ES bat sich in der Schule de» Nationalsozialismus zu einer wirklichen sittlichen Erneuerung emporgchobcn — die Tat der Sammelaktion spricht eindringlich davon ebenso wie die Heldentaten ber Männer an der Front. Zu der selbstverständlichen Bereitwilligkeit, den gigantischen Kampf, in dem wir stehen, mit allen nur verfügbaren Mitteln zu unterstützen, kam bei der Wollsammlung noch da» Moment der als persönlich empfundenen Verbundenheit jedes einzelnen siir un sere Soldaten im Osten dazu. Diese persönliche Ver bundenheit reicht weiter als bi» zum Gatten und Sohn, zum Vater und Bruder. Jeder der in den weiten Dchnrrwüsten und in den eisigen Zonen des russischen Lande» kämpfende deutsche Soldat ist in sie einbezogen, wie überhaupt jeder der Millionen deut scher Soldaten, wo auch immer er sein Leben für Deutschland etnsetzt. Aber vielleicht noch nie ist unsere Liebe und unser Zugehürigkeitsgesühl zu jedem, bi» »nm letzten unbekannten Soldaten, so groß gewesen wie jetzt, nachdem wir wißen, wovor er uns in dem schweren Kamps mit -em grausamsten und wildesten Feinde Europa» bewahrt hat, nachdem wir durch Wochenschauen und PK.-Bertchte den heldenhastrn Opferdtenft de» deutschen Soldaten au» einer Nähe der Anschauung mtterleben wie dies srüher nicht mög lich gewesen ist. Da» Mtterleben richtet sich bi» aus dte engsten per sönlichen Bedürfnisse unserer Soldaten, und es bleibt nicht in der Zone be» fernen und platonischen Zu sehen» befangen, r» setzt sich um in Geben und Helsen. Der Wille, der Front im Osten nach ihren unfaßbaren Leistungen gegen ein« gewaltige feindliche Uebermacht den Dank durch Taten abzustattrn, wirb durch da» Sammelergebni» so ossen bekundet, baß das Ausland, soweit«» noch «tn Gesühl hat sür den spontanen Opser- sinn und di« GemetnschastSleistungen de» deutschen Volke», anerkennend und bewundernd vor ihm steht. Mit ihm hat sich da» deutsche Volk abermals «in Denk mal gesetzt, es hat an der Front tn der Heimat aber- mal» einen glänzenden Sieg errungen, einen Sieg, der aus» neue alle Versuche ber setndltchen Agita toren, «inen Keil zwilchen die deutsche Führung und da» deutsch« Volk zu treiben, in ihrer ganzen Lächerlichkeit -koßstellt. Der -eutsch« Soldat aber, zu dem nun di« lange« mit Spenden beladenen Züge rollen, ersährt abermals, baß dte Front der Heimat mit ber Front draußen, an ber er steht; rin unüberwindliche» Boll werk gegen di« Feind« be» beutschen Volke» bildet. r.«. Der Kreuzer „Aepiune" verloren Privattelegramm der DNN. s-j Stockholm, 8. Januar Den Verlust de» Kreuzer» „Neptune" und de» Zerstörer» .^kanbahar^ gibt die britische Admira- lttät am Sonnabendmorgen bekannt. Danach ist der Kreuzer „Neptun«" im Mittel««« aus eine Mine, ar- laufen und gesunken. Die „Neptune", ei« Kreuzer der „Leqnder".Slasie, hatt« eine Wasserverdrängung von 7178 Tonnen; sie war mit acht 18-Zrntimeter-GeschUtzen und vier Iv-Zenttmeter-Veschützen b«stückt. Auch der Zerstör«» Kandahar" lies aus «ine Mine und sank: «k hatte «In« Wasserverdrängung von 16SÜ Tonnen. Miner der geretzeten Ueberlrbenben be» am 1ü. De- -«Wbrr untergegangenen englischen Kreuzer» „Nep- MV hat Lrrtchtgi« baß 70V Mann brr vrsatzung bri macht hat nachstehende« V stzieren da» Eichenlaub zum Ritterkreuz be« Et ernen Kreuze» verlieben: Rittmeister Freihc.. s : Reiterschwadron; Generalmajor v. Geydlitz- Surzbach, Kommandeur «tner Jnsantrrtedtvtsion; Generalmajor Harpe, Kommandeur einer Panzer division; Oberleutnant zur S«« Suhren, Komman- „Einheitliches Kommandosystem" in Ostasien Telegramm unsere» Korrespondenten Stockholm, 8. Januar Am Sonnabend wurde in Washington von Roose velt und Churchill «ine Erklärung verössentlicht, wo- nach auf Roosevelt» Vorschlag rin einheitliche» Kommandosystem sür dte englischen, amerilaqi- «»WML errichtet worden ist. Alle genannten Streitkräfte in diesem Gebiet werben einem Befehlshaber unterstellt. Roosevelt hat selber den englischen General Str Archi bald Wavell al» Oberbefehlshaber voraeschlagen. Wavell wurde auch sofort mit ber Ausgabe, die Streit- kräste zu organisieren, beauftragt. Als sein Stellver treter wurde der amerikanische Generalmajor Brett ernannt. Unter dem Oberbesehl Wavells übernimmt ber amerikanische Admiral Thomas Hart das Ober kommando über die Serstreitkräste. Diese Besetzung der wichtigsten mtlitärischen Posten in Ostasien hat tn Washington und in London einige? Aussehen erregt. Die amerikanisch« sowohl wie die englische Presie versuchen zu erklären, baß dte Ernen nung WavcllS ein „sehr geschickter Zug" gewesen sei und ganz den Wünschen der Kritiker entspreche, di« bisher ber Ansicht gewesen seien, daß die militärische Führung tm Stillen Ozean nicht in den richtigen Hän den liege. Dir Engländer scheinen von diesen neuen Ernennungen wieder einmal Mut bekommen zu haben. Sie versprechen sich jedenfalls von WaveuS Tätigkeit viel und meinen, daß er tn ber Lage sein werbe, die drohende Katastrophe von den Engländern in Ostasien abzuwenben. Am Sonntag wurde in Lon don ein neuer Bericht über die Lage auf ber Malaien- Halbinsel verössentlicht, in dem es heiß«, „baß der Druck des Feindes auf unsere nördliche Flanke bei Perak sehr hart ist". In dem Bericht wird weiter gesagt, „baß unsere Truppen sich in der vergangenen Nacht auf weiter südlich gelegen« fertige Stellungen zurück gezogen haben. Sie wurden aber hartnäckig von feind lichen Panzerstrettkrästen verfolgt". Aus Borneo sollen, wetteren englischen Berichten zufolge etwa 100 rngltsche Meilen von Brunei, erneut japanische Streitkräfte tn großer Zahl gelandet worden sein. Ueber dte Luftkämpse auf der Malaienhalbtnsel heißt e» in dem erwähnten ossiztrllen Bericht: ,Hn der vergangenen Nacht haben unsere Luststreitkräste feindliche Schisse an der West küste von Malakka bombardiert." Wohlweislich wird in diesem Bericht aber verschwiegen, daß diese Bom bardierungen ohne Erfolg geblieben sind. Dresdner Neueste Nachrichten Dn»««»»*1S» »ckst'«MSufiMv«,M«Lm*«nsch«.re»mtt»dv vm«.«.—AM. «» »o >a»«>«»a»r»ts«r »wadpwt«! dw llbaM««»«»-Sea« «m «a,,t,«ai,tl i4Hpt„ »X. iNvschNtA XA. p»q«^alx«>), hierru «R»,. ckckckßck ßßßckssG »«Nea-tzu»« und »Nl>»I» AamNienaiun-w 11 Xvt„ »u 7»«m drei,, Im vakd«n»vaL. 1.-AN Mvitdondsiokm«:-XM-w-chm«. GGGGG .I^TGGGV^Gv* GGGGV ^AGGVGGsGG Gv * ^PvGGGGGGGG 1.10XM. ri-<du>» NO» Malgast«« I »»«» MnioenSaäu l». »NN,«dühr EtUzolprotS« «Nchnba» Le»»,vmck«« u Ave- t» Gr^-Vew»«» WAR. tör Listrraamata w 5i»t. aualidl. Pan», öar y«u w Nmova»r«liii« Pir. w «am» Vena« au- Schrtstleltuu»; Dresde» «. FerdlRMßstraßes * postauschrtst: Dresden «1, Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24S01, Fernverkehr 27vsr« Lelearamme: neueste Dresden « Postscheck: Dresden 2oaa Richwvlongtt Elnlenduagra av die Schriftlrttuag ohne Rückporto werd«» weder zuröckgeiandt noch ausbewahrt. - 2m Falle HSHerer Gewalt »der LettiebSstSruag haben unsre Lezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung »der Erstattung de« »ntsprechendea Enigelt« alle untergeganaen seien. Für heldenmütigen Kampfgeist X An» L«« Führerhavptqvartier, 8. Januar Der Führer und Oberste VesehlShaver ber Wehr« ... ... verlieh «rr v. Boes «lager, Lhes einer
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