Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420119
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-01
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- Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1942
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so. Jahrgang I!r.15 Moniag, IS. Ianuar 1S4L Dres-m Nemste Nachrichten A»t»«ck»r«ick! AeifntnLuftUluiiatack-auckelns-t.rrL-nlo-a manatl.«.—AM. », /»^ Nck »»»«leenpsels«: «wndpni«: Ke lspaMeemm-ZeNe «m Anzelaeatell 1«Npf., rxfitqa, L.-TM. <einsch«t»I.LI.»Rpj.psfl,«tühsen>, HIer»u XNpt.»MeN-üd. OHHßK U^ckAOHlHsdlckjs. HßßHlH LßHlHHft4Vl*ßsh « «MI«n«e,uch< und »nvol» Zamllimanje«,m 11 «Ps.. ble7»mm brett, mm-IM« i» Hakm-vuN. 1.-«M.Knutbantfkudun«:Anlnnd71 Rpf.,«l^iaad 1.- 7M.»«chrnä. GGAGft ^/tzstztzv^ tzv" GAGGV ^ptzGVtztzstzG GP ' ^ZPtzhtzHGHtzH r«,tl«II 1.10NM. 71-chla» nach MalgafsU I adn Mm,«ngaN< I>. »n«sg«bah» ai,»»l,r,l<! «ußeicha» Swß-Vnckd«nck » A,I„ I« «rvg-Oreckd«, II A»l. füi Ziffnanjklgin ro «Pf. auckschl. Paria, gur 3»« P AnjvzrnpreiOistk M. 10 Mi» Verlag «w Schriftlettung: Vresdea «. zerdlaaudstrage 4 * Postanschrift: Dresden «1, Postfach * -ernruf: Ottsvettehr Sammelnummer rsaoi, Zernverke-r 27981 * Telegramme: Aeneste Dresden«Postscheck: Dresden roao Rtchlverlaugie Einsendungen an dl« SchrPleltung ohne Rückporto vrrden v«drr zurückgrsandl noch aufdewahrt. - 2m Jolle häherer Gewalt ober LetrleblsiSrnng Haden unsre Lezleher keinen Anspruch aus Nachlieserung ober Erstattung deck entsprechenden Entgelt« Nur noch ein Tagesmarsch nach Singapur Mttliärlonverriiorr Berlin-Rom-Tokio - Englische Gewalttat in Burma - 600,Millionen-Kredit an Rumänien Im Brennspiegel Erster Führer einer Panzerarmee für die innere und dessen die in Sübirlanb gelegenen Flottenstützpunkte sich »war nickt immer untereinander des von den Ylottenverbänben des britischen Empire be- dennoch ausschlußreich sür die Absichten nutzt werben könnten. krallen" sind. Nunmehr haben ofscnbar Milärkonventlon zwischen zwei Erdteilen Deutsch,Uatienisch'japanifche Richtlinien der gemeinsamen Operationen gegen di« gemeinsamen Gegner Japans Vorhut 40 Kilometer vor der Znselfestung Endkamps um die Herrschaft aus Malaia - Einkreisung der letzten britischen Kräfte im Sang dies Scletar. Trngah und Sembawan ans der Insel Singapur selbst. Die starke Verengung der Angrijss- front auf etwa V0 Kilometer hat eine Umgruppierung der AngrtfsStruppen in der Ticfenstasfeluna notwen dig gemacht. Nach Jrontberichlen ist anzunchmen, daß Sturmabteilungen sLturmpioniere, Panzer, motori sierte Artillerie und Brückenbausormationenj nach vorne gezogen sind. Kerner ist anzunehmen, das, der Uebergang von der Halbinsel zur Insel durch stärkste Luftangriff« und Len Einsatz der japanischen Flotte gedeckt wird. Nack der Eroberung deS Hafen» und Flugplatzes Batu Pahat an der Südwestspitze der Malaienhalbinsel ist nunmehr die gesamte Malakkastrabe praktisch völlig unter der Kontrolle der fpanischcn Luftwaffe und Ma rine gekommen. Damit ist Mr die Engländer der See weg »wischen Indien und Singapur über die Malaktastrabe abgeschnitten. Für Transporte »wischen dem Nahen Osten bzw. Indien und Singapur gibt «S für den Feind setzt nur noch -en Umweg Uber Sumatra und die Snndastraße. In Eilmärschen also streben die Japaner ihrem End ziel -u und haben dabei auch die »och vor wenigen Tagen von den Engländern als „unüberwindlich" be zeichnete Pownall-Linie durchstoßen. Die 45. indische Brigade, die am SUduser de» Flusses Muar nach dem Willen des britischen Kommando» äußersten Widerstand leisten sollt«, hat hierbei kapi tuliert. Die hat sich zum gröbten Teil freiwillig er geben» als sie mit den südwärts vorbringenben japa nischen Truppen in Geafechtüberührung kam. * T » kt » 19. Januar Di« japanischen Streitkräfte, die längs der West- käste der Malayeu-Halbiusel Uber dir Flüsse Puutia« nnd Besar s4O Kilometer westlich von Johur-Bharuj »orftoße», stad mit den britische« Verteidigern an einer Stelle in Sesechtsbertthrnng gekommen, die we»iger als 40 Kilometer, als« eine« knapp«» Tagemarsch, von Singavnr «ntsernt ist. Die letzten von der Matasront eingetrosfenrn Be- ri«Re zeigen neue große Gelänbegewinne der japani schen Truppen, die in d r e i H« e r e S s ä u l e n -er Süd- spitze der Malaienhalbtnsel zustreben. Diese Truppen haben gleichzeitig ein« Operation zur Einkreisung der restlichen auf etwa 20 000 Mann geschätzten feindlichen Streitkräfte etngelettet. Man nimmt an, daß es in der Gegend von Iohur-Bharu, der Hauptstadt des Sul tanat» Jo-ur, zu einem EntscheidungSkampf kommt, da der Gegner zweifellos alle» versuckrn wirb, um die letzten verteidgungSstellungen an der Singapur gegen überliegenden Küste zu halten oder wenigsten» die Reste seiner Truppen nach der Inselfektung hinübcr- zusetzen. Der Sndkampf um die Herrschaft auf der Malaienhalbtnsel und das Schicksal von Singapur hat damit begonnen. Außerdem ist der letzte britische Stützpunkt auf dem Festland Brittsch-MalaienS, der Flugplatz bei Batupahat, in die Hand der Japaner gefallen. Nach diesem Schlag verbleiben der britischen Luftwaffe nur noch drei Stützpunkte, von denen au» sie das schon stark jermürbte Singapur verteidigen kann. ES sind ostasien setzt zum allrrgrSßten Teil über den Süd- atlantlk und da» Kap der guten Hoffnung geleitet werden, wa» rin« starke Verlängerung der Zeitdauer aller Transporte bedeutet. Dadurch aber wird, wie das Blatt feststem, der SchissSraummangel noch größer. Dieser Mangel an Transportmvglichkeiten habe di« USA-Regierung schon in den letzten Monaten vor dem Krieg immer stärker beunruhigt. Anfang» Dezember waren nach „Time" 600 USA.-Frachter nntermegS. Trotzdem fehlten noch zahlreich« Schiffe, um di« ver sprochenen Lieferungen nach England, dem Mittleren Orient und der Sowjetunion durchzuführen. Dazu komm« jetzt die noch größere Beanspruchung de» USA.- Schiffsraums durch den KricgSeintritt. „Time" verweist darauf, daß in den nächsten Mona ten der Schiffsverkehr zwischen USA. und Ibero- amerika nock weiter eingeschränkt werden müsse. ES sei wahrscheinlich, daß die 52 Bananen dampfer brr United Fruit Eo. beschlagnahmt werden müssen. Ironisch fügt das Blatt hinzu: .Wenn auch diese Schisse voll anSsallen, werden die USA. manchen mittelamerikantschen Republiken, die von der Bananen- auSsuhr leben. Helsen müssen, ihre Bananen ins Meer zu werken," Abschließend muß da» Blatt belorat lest- Nellen, daß die Fahl der Neubauten zur Zeit nock sehr ungenügend sei. . In Fortsetzung der Druck- und SrpressungSversuche auf Ei re erklärte, wie „Daily Telegraph»" meldet, der nordirtsche Handels- und ProduktionSminister Sir Basil Brooke u. a., Norbirland würde ein Abkom men Großbritanniens mit Eire begrüßen, auf Grund dieser AngrifsSabsichten die Engländer ihre Ankündi gungen wahr gemacht und die vulkanische Insel Fcrntndo Poo im Golf von Guinea am 14. Ja nuar zum Schauplatz eines Drama» gemacht, da» an den Uebcrsalt aus die „Altmarkt" im Iössing-Fjord er innert. Britische Kriegsschiffe erschienen im Hasen, kappten mft Wasserbomben die Ankertaue dreier deut scher und "italienischer Handelsschisse und nahmen sie in Schlepp. Die Offiziere befanden sich zum Zeitpunkt des lleberfatlS an Land, nnd der Teil der VcsatzungS- mitglicder, der sich an Bord aushielt, wurde nieder gemacht. ES handelt sich also um einen ganz bewußten und brutalen Bölkcrrcchtdbruch durch England, denn die Insel Fernando Poo ist spanischer Besitz, daher neutraler Boden, der Hasen Santa Isabel, in dem sich dieses Drama vollzog, also neutraler Hafen. Freilich nimmt es nicht Wunder, das, dir Engländer Schisse be nötigen, die sie sich nun mittel» Vvlkerrechtsbruch zur Verstärkung ihrer sich stets dezimierenden Handel»- flotte zu beschafscn versuchen. AqbfrerfritS darf e» nichl, übersetz« werde«, »aß di« güf«l Fernand» Poo gerade vor Ssanisch-Guninea nnd Französisch- Aequatorial-Afrika, dem allen deutschen Kamerun, liegt, wodurch an sich schon jene Absichten gekennzeich net sind, die England mit einem solchen Ucbcrsall ver binden könnte. Die Umtriebe der Engländer aus wcst- asrikanischcm Boden zusammen mit ihrem amerikani schen Bundesgenossen sind bekannt. Nachdem die libysche Offensive Mr. Churchill nicht den gewünschten Ersolg brachte, soll nun anscheinend ein Unternehmen aus ivcstasrikanischcm Boden ober auch nur ein solcher llcbcrsall wie in Fernando Poo Schlappen wettmachcn, die sich aus die Innenpolitik England» stark auSwirkcu. Es nimmt nicht Wunder, daß die spanische Oesscntlick- kcit ein solches Vorgehen als einen Uebcrkall ans neu- trale» Land auss schärfste verurteilt, wie dies auch die spanische Negierung nach einer halbamtlichen Verlaut barung gegenüber der englischen Regierung durch ihren Botschafter In London in einer scharf gefaßten Protestnote tat. Darüber hinaus ist es nur gerecht fertigt, wenn dir spanische Oessentltchkeit erklärt, daß sich Spanien vor aller Welt seierlich verpflichte, in Zukunft bis zum letzten Blutstropfen zu verhindern, baß sich derartige Aggressionen ungestraft wiederholen. „Wir erklären klar und deutlich, baß bet einem neuen Attentat auf Spaniens Nichtkriegführung unsere Kanonen zur Verteidigung unserer unabänderlichen Rechte in Aktion treten werden." Wenn dies in Fer nando Poo nicht geschah, so nur deshalb, weil Fernando Poo tm Rahmen der spanischen Inselwelt den schwäch sten Punkt darstcllte, an dem sich diesmal die Eng länder vergriffen. Mit diesem Ucbersall aber hat Eng land denn auch von den Spaniern gleichzeitig die Antwort erhalten, die für die Zukunft, also insbeson dere für die Welt der Kapverden, ihre Gültigkeit behalten dürste. Die Engländer werden solche Stimmen nicht übersehen dürfen. Kurze Beine av. Eine Ler Schwächen der fudovluiokraliscken Kriegführung ist die ideenarme Wiederholung der Rezepte von 1014—18. Der damalige langjährige „Erste Lord der Admiralität, Winston Churchill, hat sich in seinen Memoiren zu der „großen und fraglos hilfreichen Rolle" bekannt, „die der Schwindel im Dasein der- jenigen groben Völker spielt, die sich be» Zustandes der demokratischen Freiheit erfreuen". AIS er tm Jahre 1010 sein Amt abgab, brüstete er sich, da ßdie britische Admiralität ihre Statistiken zurechtgebogen laüfusteri c-Iiit, «tnliotic«) habe. Und dieser gleicke Churchill ver anlaßt heute die britische Admiralität zu einer lügen haften Erklärung, in der dem deutschen Oberkommando „lächerliche" und „phantastische" Berichterstattung über englische SchissSverluste nachgesagt wirb. Man arbeitet auch hier nach der alten, durch tausend Lügenreinfällc der Welt bekannten GebrauchSanivetsung. Das heißt, es werden dem Gegner angeblich von ihm verbreitete, übertriebene ErsolgSmeldungen oder Terminangaben unterschoben, um Sann, wenn die „Erfolgt" sich natur gemäß al» nicht möglich Herausstellen, di« Termine nickt ctngehaltcn werden, die Deutschen der Lüge, des Miß erfolge» oder gar der Unsicherheit bezichtigen zu können. So behauptete die britische Admiralität lügendreist. daß das deutsche und das italienische Oberkommando seit Kriegsbeginn bis zum 81, Dezember 1041 die Versen kung folgender britischer Kriegsschiffe bekanntgegeben hätten: 44 Schlachtschiffe, 20 Flugzeugträger, 158 Kren- »er, 188 Zerstörer, 05 Unterseeboote. Wie amtliche deutsche Feststellungen ergeben, wurden vom deutschen Oberkommando nur 2 Schlachtschiff«, 4 Flugzeugträger, 17 Kreuzer, 62 Zerstörer, 47 Unterseeboote al» versenkt gemeldet und vom italienischen Oberkommando rin Schlachtschiff al» wahrscheinlich versenkt, sowie 11 Kreu- zer, 18 Zerstörer. 42 Unterseeboot« al» versenkt gemeldet. ES ist jedem ausländischen Beobachter möglich, die deut- schen und italienischen Angaben an Sand der täglichen Wehrmachtsberichte nachztzprttsen, also festzustelkrn, daß diese von Loudon gestaete» Lüg« Lekon-er» kurz« »rin« XBoelin, 19. Sanna» 3» Derttn wurde gestern «in« Militärkonveu- ttvn »wischen Deutschland, Statten und Japan V». «lüelbach Uttcttbi« «nterzetchnet, welch« dl« Richtlinie« »er g««wlck- samt« operativ««» argen di« gemeinsame« Geg ner festaeleat hat. Für Deutschland «uterzeichne« her Edes des vberkommand«« de» Wehrmacht, für Statte» «i« ««»»llmllchttgter da« vderkemmando« d«r italienisch«« Rehrmmht, sü» Japan «in Be ¬ vollmächtigter des Chefs des Generalstabs des japanischen Heeres und «in Bevollmiichltate» des Chef» des Admiralstabs der japanischen Marin«. Neue Slchenlaubträger X «u» dem Fübrerbauptquariier, 10. Januar Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hat nachstehenden Offizieren da» Eichenlaub »um 'Ritterkreuz des Eisernen Kreuze» verliehen: Oberstleutnant Hihselb, Kommandeur eine» In fanterieregiment»,' Oberst Jordan, Kommandeur eine» Infanterieregiments: Oberst Specht, Kom mandeur eine» Infanterieregiments,- Major Frhr. v. Wolff, BatatllonSkommandrur in einem Schützen regiment,' Generalmajor Hube, Kommandeur einer Panzerdivision,' Oberleutnant Noak, Kompaniechef in einer Panzerjägerabteilung,' Hauptmann Helbig, Stasselkapikän in einem Kampfgeschwader. v.Brauchiftch wurde operiert X Berlin, 10. Januar Generalseldmarschall v. Brau Litsch hat sich einer Operation Ilnterziehep müssen. Die Operation ist trotz der vor zwei Monaten ausgetretenen schweren Herz- störnng befriedigend verlaufrn. Der Feldmarlchall befindet sich aus dem Weg« der Besserung und wird nach Heilung noch eine längere Kur >n Anspruch' nehmen müssen. Der Führer übermitielte dem Feldmarschall seine besten WUnsch« für baldig« Genesuug. Mit Generalseldmar- schall v. Reichenau ist eine der markantesten Persönlich- keilen des deutschen Heeres dahingegangen. Sein Wesen kennzeichnete der Führer selbst in dem TageSbesehl an LaS Heer vom 18. Januar, in dem er ihn einen Banner träger der Gedanken einer neuen Zeit nannte. Er war einer jener mitreißenden, ver- hällniSmäßig jungen Gene rale der vom Fünrer ausge- bauten neuen deutschen Wehr- macht, die die alten, in der ganzen Welt gerühmten deut schen Soldatentugenden mit dem revolutionären Schwung de» neuen Deutschlands ver banden. Er liebte Kunst und Wissenschaft und erkannte den Wert der Leibesübungen .... ... äußere Gesundheit des modernen Menschen. Als einer der ersten Offizier« betrieb er die Leibesübungen in der von ihm mit gegründeten OssizterSabteilung des Ber- liner Sportklubs, wo Laus und Sprung, Wurf und Fünfkampf gepflegt wurden. Scho» vor dem ersten Weltkrieg galt er als -er beste DiSkus- und Speer werfer deS OsstzterSkorp» seines Regiments, und bis in die letzten Jahre vor dem jetzigen Krieg blieb er im Sporb aktiv. In Berlin sprach man von ihm als dem „Sportgeneral. Für den Geist de» Generalseldmar- schall» War dies« sportliche Haltung sehr charakteristisch. Sie-lMveasteden, «wzuu« ihm-der Führer im Polen- stldzug »um Oberbefehlshaber einer Panzerarmee machte, dem ersten in der Geschichte. Wie außerordent- lich bedeutsam die Leistungen der Panzertruppen für die rasch« Abwicklung des PolrnseldzugeS wurden, ist noch in unser aller Erinnerung. Reichenaus Verdienste al» Führer der 10. Armee wurden vom Führer dadurch anerkannt, dah er den bisherigen General der Artillerie zum Generalobersten beförderte und ihm das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuze» verlieh. Im Weslicldzug stand der Generaloberst an der Spitze der 0. Armee. Tie Waffen st reckung de» belgischen Heeres, die er am 28. Mai entgegennahm, wurde zu einem Höhepunkt keine» soldatischen Lebens. Zwei Tage später vernichtete sein linker Flügel die französischen Verbände im Raum von Lille. Ebenso zeichnete sich seine Arme« bei dem darauffolgenden Siegcszug durch Frank- reich au». So befand sich der Generaloberst denn anch unter den Generalen, deren Ernennung »nm wcncral- seldmarschall der Führer in der denkwürdigen Reichs- tagSsthung vom 10. Juli 1040 verkündete. Im Feldzug gegen die Sowjetunion erzwang er den Uebergang über den oberen Bug. Weiterhin ist seine Armee über Charkow bi» an den oberen Tone» vorgebrungen. Die Verdienste de» an den Folgen eines Schlaganfalles verstorbenen Generalseldmarschall» ehrt -er Führer noch einmal, indem er ihm rin Staatsbegräbnis bereitet. Mit seiner Vertretung al» Führer der deut schen Nation hat er dabei den Reichsmarschall, al» Ober- befchlShaber de» Heere» Generalseldmarschall v. Rund- stebt beauftragt. UeberfaN in Weflafrika Vr. Seit Wochen und Monaten trommelt die anglo amerikanische Propaganda das Thema Westasrika. Immer wieder kündigen die Agitatoren der Feind mächte einen Angriff auf die europäischen Positionen WestasrikaS an. Ja, sie gaben sogar Zeitpunkte an, die sich zwar nickt immer untereinander deckten, die aber . . ..... .. der „Demo- cnbar im Rahmen Vkttenvrrhaflen ihrerrprmkr inVurma Kämpfe auf dem Boden Burmas — Japaner und Engländer als Gegner im Urwald Telegramm unsere» Korrespondenten Stockholm, 10. Januar Landow teilte gestern ofsiziell mit, daß der Minister präsident von Burma, U. Saw, aus Veranlassung der britischen Regierung verhaftet worden ist. Ueber bi« Hintergründe dieser sensationellen Maßnahme wird vorläufig nicht» bekanntgegeben. Man erinnert sich je doch noch, daß U. Saw Ende Oktober vorigen Jahre» in London weilt«, um mit Churchill wegen der Anerken nung Burmas, daS bi» zum 1. April 1037 eine indische Provinz war und seitdem britisches Kolonialgebiet ist, al» Dominion zu verhandeln. Churchall ließ sich aber noch nicht einmal aus Versprechungen für nach dem Kriege «in, und Amery gebrauchte nur bei dem Ab- schiedSLiner einige unverbindliche Wendungen, wonach man „nach -em Kriege" Verhandlungen „einlritrn" würde, um Li« Möglichkeiten einer Umwandlung de« Kolonialstatuts zu „besprechen". So mußte U. Saw im November unverrichteterding« wieder heimkehren. Inzwischen ist Burma durch den pazifischen Krieg uud seine stürmisch« Entwicklung zu einem der ent- scheibrnbsten und empfindlichsten Nervenzentren de» Empire» geworden. Man könnte sich daher vorstellen, -aß U. Saw, der bei seinem Londoner Besuch wohl be- grisfen hatte, daß aus gütlichem Wege Verhandlungen mit den Briten wenig Sinn haben, die strategische Be- teutung de» Lande» in di« Waagschale warf, um sie bei neuen Versuchen, sein Ziel voranzutreiben, al» Trumpf auSzuspielen. Di« bekannte Tatsache, daß ein nicht geringer Teil ber burmesischen Bevölkerung durch dir Nähe der japanischen Truppen in Thailand an die Stunde der Brsrriung glaubt, schuf ossenbar dann im Rücken der Briten eine Atmosphäre, von der sie sich bei den kommenden militärischen Operationen nicht» Gute» versprachen. Go setzten sie, die sich, wenn e» ihnen von Nutzen erscheint, noch nirmal» viel au» Gesetzen und demokratischen Rechten gemacht haben, kurzerhand den Ministerpräsidenten fest. Eine gewisse Bestätigung dieser Auffassung bietet auch da» zeitlich« Zusammenfällen von ber Verhaftung mit dem Beginn der militärischen Operationen in Burma. Während bi»her der Patrouillenkampf mit den japanischen Truppen im Grenzgebiet stattgefunden hatte, haben nun, wie United Preß au» Rangun meldet, britische Verbände mit japanischen Truppen bei Myttta im südlichen Burma, etwa 80 Kilometer von der thailändischen Grenz« entfernt, Kontakt bekom- men. In einem Kommuntqu» wird außerdem mitge teilt, daß die Kämpfe im mittleren Tennassrrium den weg von Tavon nach Myitta entlang fortgesetzt werben. E» ist bekannt, daß in der letzten Zeit von britischer Sette «ine Offensiv« dort vor allem mit den in aller Eile zu Hilfe gerufenen Tfchungkingiruppen vorbereitet wurde, -1« -en Kvrck hat, -en Druck auf Malkka zu entlasten und bi« japanischen Verbände, bi« -ort kämp- fen, von ihrer kontinentalen BersorgungSbasi» in Thai land und Jnbvchtna abzuschnriben. Ein militärischer britischer Sprecher in Rangun hat kürzlich behauptet, daß die japanischen Pläne ihrerseits daraus ahzielten, hi« britisch«» Lini«n auf «tner breiten Front in -en weit gesteckten Dschungel- und Sumvfgebietrn Burma« zu durchbrechen. S» handelt sich dabei um Gebiet«, die nicht nur von wilden Tieren wie Elefanten, Tigern, vüsseln, Krokodilen und Giftschlangen bevölkert sind, sondeni die auch durch die MoSkitoplage tropischen Krankheiten besonder« auSg«setzt sind. Ttach Ostaslen über denE>üdatlaniil X Big», 1». Januar ' Wi« bi« Uej» besonder« aut orientiert« Nordamerika- nftch« Wochrmchrift „Time" mitteilt, «uh der Schlfs«- »e«Wk> »wische« -«« vereinigten Staaten und Süd. ! f
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