Dresdner neueste Nachrichten : 10.02.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194202101
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-02
- Tag1942-02-10
- Monat1942-02
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- Dresdner neueste Nachrichten : 10.02.1942
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> Dienstag, 10. Februar 1942 S0. Jahrgang Speer Nachfolger Or. Todts »o X Berli«, 19. Februar Amtlich wird brkanntgegebc«: Durch de» tödlichen Unfall des Reichsmtnistero Dr-Ing. Todt hat das Grostdeutsche Reich einen schweren Verlust erlitten. Dr. Tod« vereinigte in seiner Person die Remter des ReichS- ministerS siir Bewaffnung und Munition, des Gcnerai- lnspektors siir das deutlche Strasteuwesrn und des Gene- ralinspektors siir Wasser und Energie. Diese drei Rem ter hat der Führer nunmehr dem Generalbaninfpektor sür die ReichShanptstadt, Dtpl-Jng. Prosesior RIbert Speer, unter Beibehaltung seines bisherige» RmteS übertragen. japanischen Tr« befehl de» Vene unterstehen. Pal , ... .. , , . . fahr die europäischen Achsenmächte und besichiigtt bei S4S00 »KT. an der USA.,Küste dem Aü-rerhauptquarster, 10. Februar bertsmmaudv -er Wehrmacht gibt be- kamrt: Deutsche Unterseeboote versenkten im Atlantik ach« feindlich« Dandekschifse mit 50S«0 MiT und eine «ervette. Siu weiterer gr-ßerer Dampfer wurde durch rvrpedvtresser schwer teschtidi-t. Don diesen Schiffen wurden sechs mit Z4S0V DAT. vor -er nor-amerikanischen Küste versenkt. t « te» „Wriirrer Mlkzvg der britischen Truppen" Loa-o« gesteh« japanisch« Srsolge aus Singapur ein Telegramm unser«» Korrespondenten Die Nachricht, dast Reichsministcr Dr. Fritz Todt tödlich vernngliickt sei, löste im dcutschcn Volk tiefste Iraner aus. Mil dem Tode dieses geniale» Oraanisa- tors und .Ingenieurs ivar eine Lücke gerissen worden, die kaum zu schlichen war. Eine ncne schwere Entlchci- dung, die siir unseren Schickialskamvs von höchster Bc- drntnng war, mustte getroste» werden. Sic ist schon nach 21 Stunden gefallen. Rlberl Lvccr hat vom Führer den Rustrag erhalten, das Werk Dr. Todts sorl- znsetzen, ein Mann also, der, wie jener, jedem Deutschen ein Begriff ist. Prosessor Rlbcrt Speer bringt die besten Voraus- Übungen siir die Erfüllung seiner arokcn Ruiaabc mit. PlS Rrchilekt hat er Unvergängliches geleistet. Die Pläne sür das Rcichsparteitaasgeländc in Nürnberg und die Entwürfe sür die Neue Reichskanzlei in Berlin waren weithin sichtbare Höhepunkte seines bisherige» künstlerischen Schassen». Er hat einen Baustil ausge bildet, der in der Verbindung von klassischer llcbcrliese- ruug, preystischer Tradition und neuen deutschen Form- wtllenS steinerner Ausdruck des juugcu Reiches gewor den ist. Albert Speer hat sich auch als Organisator immer wieder bewährt. In kürzester Frist baute er schon UM das Reichspropagandaministcrinm uni, schuf die proviso rischen Ausbauten aus dem Rcichsparleitaggelände und den künstlerische» Rahmen der Kundgebungen aus dem Tempclhoser Feld und dem Büctcberg. Seither hat ihm jedes Fahr neue Austrägc, die schnellstens ersüllt werden muhten, gebracht. Ein erstaunliches Zeugnis seiner orga nisatorische» Fähigkeiten legte er ab, als er dem Aus traggeber die Vollendung des Baues der neuen Reichs kanzlei nach neun Monaten melden konnte. Weniger bekannt ist, dast Albert Speer aus dem Nichts heraus die umsasseude Organisation des Amtes Schönheit der Arbeit schul. Die Ausgabe, dem deutschen Arbeiter bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, war dem Nationalsozialisten Albert Speer, der bereits seit Fahren vor der Machtübernahme zur Partei gestoben »l«e de» Gro auaemetne Be na char e« »o« nick« »NiNck. fest, zustellin, od «Ha ast Vörd befindlichen Arbeiter und Wachen In Sicherheit gebrächt iverden konnten. Bisher ward«» 7» AebeiteV mit mehr oder minder schweren vttndverletzungenin die Krankenhäuser ringeliesert. AA'-«n^rr»lUtltlM.<t» Vier »och »acht. seitiaen Dingen und geistigen Interessen zugewanbte» Volk sind. Trotzdem haben die Burmesen immer wie der die LoSlösnng von Indien betrieben, da sic ctnc von dcn Inder» völlig verschtedcne mongolische Rasse mit anderer Sprache, Religion und andern Gebräuchen sind. .Durch.die Bestimmung Sectio» 1» deß Govern ment vs India «et von lüg', erhielt Burma endlich den Status einer „autonomen" Regierung, ähnlich der den gewährten fragwürdigen Auto nomie. Ul« vor einigen Jahren wieder eine llnab- hänginkeitSbewegnng ausslackerte, wurden die Auf rührer »ach alter Praxis wieder zu „dakotlS", zu Ban- diten, erklärt, geköpft und die Köpfe össeutlich zur Schau gestellt. Am 1. April 1937 trat die Abtrennung Burmas .von Indien in Kraft, aber praktisch änderte sich an berbestehendcn Rechtlosigkeit der Burmesen und der Ausdeutung und Unterdrückung des Landes nichts, im Gcgetitttk, die Engländer hielten es sogar für äuge- zeigt, die Buddhisten Burmas von den Hindus Indiens zu trenne», um da» Land so leichter regieren z>s können. Aber IitLbiesen rund 1k» Millionen Menschen, die im ist. JahNMnbert ans den beiden Reichen Arakan tUn- terbnrmc» und Awa tOberbürmas zum Burmesischen Reich zuiammengcschlossen wurden, lebt ein sehr altes, auö der Blütezeit des 1l. bis 13. Jahrhunderts stam mendes UnabhängigkeitSbewnbtsein, das vor allem da durch Nahrung erhält, das, dir buddhistischen Priester, die einen groben Einilub besitzen und das SieisteSkeben des Landes beherrschen, in neuerer Zeit sich auch stärker in politische Fragen eingeschaltet haben. So konnte es nicht wundernehmen, dab der setzt von den Briten ae- fangengehaltene Ministerpräsident U Saw, ein weit blickender und um das Wohs seines Landes brlorgter Mann, bereits im November vorigen Jahres nach der famosen'Atlantikerkkärung EhurchillS und Roosevelts bte Forderung stellte, die In dieser Erklärung gemachten Versprechungen aus Burma unverzüglich auzuwenben, um dem Land wirklich die Freiheit zu geben. Was tt Saw erreich»«, der nach London sukr, um dieser Fordernua mehr Nachdruck zu geben, ist bekannt. Er wurde mit leeren Versprechungen, ia, mit Hohn abgc-' wiesen und unter fadenscheinigen Vorwänden an der Nü-kkehr in sein Land gehindert. Di« Gründ« für bas britische Berhalt«» liegen auf brr Hand. Burma ist zunächst einmal «ine« der ältesten-Oelländer der Welt. venangyaung, südwestlich von Mandala», bestand schon mehrere Jahr- hunbertMal» Oelstadt. «be Eavtain Kor dort im Jahre 1798 nickt weniaer al» 820 aktive O-kanelten vorfand. BiS vor meniaen Jahren war das Velaebie« am mitt- leren Irawabi da» gröhte des britischen Empire», da« inzwischen von Trinidad übertroffen worden ist. Da aber da» Oel aus Trinidad von nordamertkantsche« be» Feindes, der sich im Anschlub an die Landung in Singapur entwickelte, wurde durch Sturzkampsslicger, Maschinengewehrseuer und Artillerie unierstützt. In folgedessen sowie infolge der feindlichen Infiltration wurde ein weiterer Rückzug der britischen Trup pen nach hartnäckigen Kämpfen durchgestihrt." London hat auch bereit» einen Sündenbock sür den neuen Rückzug gesunden. Reuter meldet nämlich aus drücklich, dab an der Landungsstelle australische Truppen, und zwar Einheiten aus NensiidwaleS und Queensland, eingesetzt waren. Die Australier dürsen also weiterhin an den exponiertesten Stellen sür Eng- land bluten. Unterliegen sie dabei, so stellt London her- au», dab e» nicht Engländer waren, die im Widerstand nachlieben, sondern eben nur Australier. dieser Erlesenheit auch die deutlche Rüstungsindustrie. Ganz Japan steht unter dem Eindruck der neuen Erfolge. Einem Domeibericht auS Mulmein zufolge haben die sapantlch«» Truppen nach heftiger Artillerievorberei- tung mit stärkeren Verbänden den Saiwinslust über schritten und trotz heftigen britischen Widerstandes den Vormarsch in Richtung Rangun ausgenom men. Der britische Gouverneur von Burma gab die Evakuierung Ranguns zu. Stanley L1S«..V-tschafier ln Moskau Panama unter USA-Hoheit T«l«aramm unsere» Korrespondenten Stockholm, 10. Februar Roosevelt ernannte Admiral a. D. William Stan- l e y znm Botschafter in Moskau. Stanley, der 1872 ge boren ist, war von 1928 bis 1939 stellvertretender Leiter der Flotienoperationen. Nach seiner Beförderung zum Admiral wurde er 1983 selbst Ebes der Flottenopera- tionen. AlS Delegierter der U«A. «ahm er au der Londoner Flottenkonserenz von 1934 teil und ebenso an der Abrüstungskonferenz von 1985. In der Pressekonferenz machte Roosevelt die auf sehenerregende Mitteilung, dastPanama als ein Teil der uni« der USA.-Hoheit stehenden Panamakanal zone betrachtet werden müsse. Das 800 Tonnen grobe USA.-U-Boot „D-2Ü" ist nach amtlicher Meldung des Marineministeriums vor dem Panamakanal gesunken. Bon der 88köpstgen Besatzung wurden nur der Kom mandant und zwei Mann gerettet. DaS U-Boot sank nach Znlammenstost mit einem anderen amerikanischen SrtrgDschtsf. In der Nacht zum Montag trat in USA. dir neue „Sommerzeit" in Kraft. Die Uhren wurden «in« Stunde vorgestellt. Ppoi. Hvttmann war, bSsou-rrS ans Herz gewachsen. Auch in ihm ver- körpert sich das, was den tödlich verunglückten Reichs minister Dr. Todt auSzeichuete: die Verbindung von Techniker, Künstler und Politiker. Wie jener tritt er bescheiden hinter sein Werk zurück. Der Krieg unterbrach die gewaltigen Arbeiten, die Albert Speer vornehmlich in Nürnberg und Berlin — hier als Weneralbauinspekteur für die Reich»hanpt> stabt — entworfen und gekettet hatte. Aber der Führer und der Reichsmarschall tonnten in dcn schweren Jahren seil 1939 erst recht nicht aus seine Mitarbeit verzichte». Hermann Göring beauftragte ihn. Neu- und Erwciie- rungsbauten von RüslungSbetrieben der Lnslwasie schnellstens durchzusühreu. Vom Oberkommando der Kriegsmarine und vom Heercswasseuamt wurde er ebensalts mit der Turchsührung vordringlicher Rü- stungsbautLu betraut. Ans allen Kriegsschauplätzen nnd besonders tu, Osten hat serner die Transport-Ltandarie Sperr einen nicht unwesentlichen Anteil an der lieber- Windung der Nachschublchwierigkeitcn gehabt. Albert Speer war einer der engsten Mitarbeiter Dr. Todts. Tie enge Zusammenarbeit hat Ihn einen besseren Einblick in die umsassende Tätigkeit des verewigten ReichSiniutsterS gegeben als jedem anderen. Er wird da» Werk im Geiste des Manne» wettersühren, der durch ein unergründliches Schicksal in der Erfüllung einer militärischen Ausgabe abberusen wurde. Ü. Pvivattelegramm der DRR. . . »A '. - >"1- «tstüdo«, 10.. Februar An Bord dr« «st kürzlich von der nordamertkanischen Marin« beschla-ÄOHsteu französischen RlesendantpferS „Normandie^ btzach am Sonntag im Hasen von New- york ein «roststuar. ap», dem da» Schiss zum Opfer gefallen ist. «M» ist Flammen gehüllt, muht« da» Schiff in da» offene Fahrwasser de« Hudson geschleppt werden, um ein U«berar«tsen der Flammen aus die Pier» zu verhstchttm.Erst nach vlrlstiindigen Lösch- arbeiten konnte der Brand so wett ringedämmt werden, daß d-».Ri«senlchiss mit starker Schlagseite aus Grund gesetzt werden^ WMF«, um Zn Kentern z« vermetdrn. " de» Feuer» befanden sich etwa LA» Meder S0S00 ML. im MM versenkt Erfolge -er elastische« deutschen Verteidigung im Osten - Cripps fordert noch engeren Anschluß Englands an Moskau Gtvckhvl«, 10. Februar General Gordoje Bennett, der Kommandeur der australischen Truppen auf Singapur, teilte Einzelheiten über die Landuna der Japaner, auf der Singapurtusel mit. Danach rrfolgltn die Operationen nach einem „fürchterlichen Trommelfeuer", da» Sonntag nachmittag begann, und nicht nstr dke Külth sondern auch bte rück wärtigen Verbindungen zum Ziel hatte. Bennett gab dann ju, dab die australischen Truppen, die al» erste Fühlung'mit den Japanern bekamen, „an einigen Stel len zurückgedrängt feiens frboch gäben fetzt ergriffene Ossensivmabnahmen Anja- -u der „Annahme", dab die Lage wieder in ddr Hand der Briten fei. Nach einer anderen Meldung ap» London sind die japanischen Lan- bunaen auf Kähnen, Gpezialbooten und Flöhen erfolgt, s« feien auch Feuerspritzen zur Bekämpfung des bren nenden vrfs mitgeführt worben, da» zur Abwehr in« Meer gegossen worbtzu war. ' Auch der Londoner Nachrichtendienst mub da» gün- sttge Fortschritten der javanischen Operationen ans der Sirkttkräst« an, di» iw-Her Nacht zum Montag cm der Westküste dor Insel gelandet waren. Da» Toben eines Tropengewitter» mischt« sich in da« Heulen der Gra- Naten und da« Dröhnen der Fluazengmotoren. E« gr- lang den Japanern, dso vorgeschobenen brtttschrN Streit- v»ck--t»tmr^»rmea»v»»»«a4,Lte Unklorbni ttbrrden n Segensügtiff» wurde bald ckumiqu« au» Singapur brsei- D Takt», 19. Februar Die fapanischei» -anduug»truppen auf -er Insel Singapur besetzten am Montag um die Mittagsstunde den Flugplatz Tengah in »er WBthälfte der Insel, meldet Domei. Tengah ist der Au»gang»punkt der mittleren Verteidigung»«»»« der Engländer, aus die sich die britischen Truppen im Laufe de» Montag« zu rückgezogen hatten. Bei ihrem weiteren Vormarsch sind di« Japaner bi» »um Ufer de» Tangah-FlusseS vorgrstoben, der IS Kilometer westlich der Stadt Sin gapur liegt. Die lapaZtfchrn Truppen, di« an einem Punkt östlich de» Singapur-Dammes gelandet waren, haben in »em Gebiet «in südlichen Ende de« Dammes festen Fub süssen können, Die ersten japanischen Landungen in der Nacht zum Montag erfolgte« in kleinen Booten an der Nordwest- küste und unmittelbar am Dammweg sowie an der Ost eck« der Insel. Kleine japanisch« Trupp» griffen sofort di« englischen BesestigungSanlagen an und durchbrachen im Nahtatnpf die vordersten Drahthindernisse. Weitere Tanksormationen «urdru auf der Insel gelandet. Das Gebiet tm Arsten der Stngapurtnsel besteht znm gröst- ten Teil au» Maugrovendtcktcht. Der Boden ist stellen weise mit Wqsser bedeckt. Britischer Widerstand bet Mandat! einige Kilometer landeinwärts, wurde eben- soll» gebrochen. Man rechnet damit, dah die Briten fünf Kilometer südlich bei Bukit Panjang sich erneut jetzrn nnd ist auf schweren Widerstand gesaht. Die in Singapur etngeschlostenen feindlichen Verbände wer- den von japanischer Seite auf 20000 Mann geschätzt, die au« der britischen 18. Division, der australischen 9. Divt- sion und etwa SS Bataillonen gemilchter Truppen be- stehen. - . Da» Hauptquartier gab bekannt, dab die siegreichen »an der Malqiasront dem Ober- jeUtngnt« Tomoyukj Namaschiia chtia btluchte im vergangenen Früh- Von Thee-Baw zu Ll Saw Von einem Mitarbeiter v. Bangkok, Anfang Februar Die Geschichte der Unterwerfung Burmas könnte als Musterbeispiel sür britische Heuchelei und Brutalität gelten. Denn in der englischen Geschichts schreibung wurde hier nicht etwa ein selbständiges, friedsertigeS und aus eine uralte Kultur zurückblicken- des Land vergewaltigt, sondern wieder einmal einem „unterdrückten Volk" die „Freiheit" gebracht. Begonnen hatte der Erwerb hiuterindischen Besitzes durch dir Briten bereits im Jahre 1824, als nach bewährter Methode zunächst ein Küstcnstrrifcn besetzt wurde, den man in späteren ttämpsen erweiterte und im Jahre 1882 der „Shics-Eommisstonership British Burma" unterstellte. In ihrer grenzenlosen Mcnschcnsreundlich- tcit wollten die Engländer damals nur „Leib und Leben der Bewohner" schützen, was sie nicht daran hinderte, das hinter dem Küstengebiet liegende Land als „britisches Interessengebiet" zu betrachten. Die Interessen stellten sich dann auch sehr bald ein. Die reichen Bodenschätze Burmas lockten, die Auguren in London lächelten, und schon erschienen in der britischen Presse Meldungen über angebliche Grausamkeiten, die der damalige König von Burma, Ther-Baw, verübt haben sollte. DaS Parlament reagierte prompt, nach dcn Schauermärchen mnscke in der burmesischen Haupt stadt Mandalay daö Blut der geknechteten Burmesen geradezu in Strömen fliesten. Die britische „Volks seele" kochte, als Londoner Zeitungen in sensationeller Ausmachung berichteten, dast König Thee-Baw mist- kiebige Hosbeamte zur Belustigung der Einwohnerschaft in einer Arena durch Elefanten niedertrampeln lasse. Jetzt brauchte man-nnr einen Vorwand, nm zngreisen — in der britischen AnSdrncksweise: „befreien" — zu können. Er wurde gesunden, als eine britische Gesell- schast, die in Obervnrma Teakholz schlagen liest, die Verträge brach und nur einen Bruchteil d«S geschlage nen Holze» angegeben hatte. Als die burmesische Re- giernng loyale Einhaltung der Verträge forderte nnd ans Nachzahlung drang, wurde diese abgelehnt, worauf Mandalay die britische Niederlassung sperren liest und jede weitere Tätigkeit von der Ersüllung der Verträge abhängig machte. DaS war für dir Briten endlich der gewünschte Fall. Transportschiffe mit Truppen fuhren, von Kalkutta kommend, den Jrawadt hinauf bi» zur Hauptstadt de» Lande«, setzten den König gefangen, knüppelten den schwachen Widerstand nieder und er- Närte«, akeichzeitiq mit der Eindeztehung Burma» in den indischen Besitz England», alle Freiheitskämpfer al» Banditen und Räuber, die massenweise erckuttert wurden. Damit halte England im Jahre 1885 sei« Ziel, dem Lande die ..Freiheit" zu bringen, erreicht. Nun must man wissen, dast dir Burmesen al» Bud- »Vtsten ein außerordentlich friedfertige» und mehr jen- Dresdner Neueste Nachrichten -ei»«»«i»l»» Set stet» AO«»» bw Hao» Moscht. rAi»«»l»d» «nsnekl.»-A«. V» w .. «Hk «n,el«,n»selke'dl« lspalü««mm-gckl, lm«n,ü «NM, P«Gck»0 L- «n. WMchNM, nz NM. p«ch,Ma»wch dMv» w NM. IAHßff « >ZStfffftzßH/P S,«Nen,ckuch« und »Noon AnmiNencuunsen tt Npk. di« 70mm drüu mm-Zeä« vo»ndaMI NMM—iMeiMsiodua, »not-*U«U>I>»I.- rttX.wschog. UGGGG «dVSGG-VvHV tztztztzV ^^tztzVtzpItztz UH- » r«rtt,n r.ioxm. Xalbla» na» Malgaff«! , od«, M«n,engali«I » L,i«t«edai>r Et»»«I»«»t<- Istzacha» G«^Vwsd«p t» AM. i» «wp-Hewd,» 1» Aot. - für Zifinan,üe«n w X»t «u«I<dI pdtt» Zm AkU ig elaz«i,,n»r«l«IiN» lli 10 ,ülü» Ferst» SchrtßieMG: svrWtze»«. 8«»ststm-jlr<»re 4 « poßstsischrtfi: Vns-ea «1. PMach « Feniruf: 0r1-vettehr Sammelnummer 21601, Zernvettehr 27081. relegramme: Äeueslr Vre-bea « Postscheck: Dresden ross KichtverlonSt» Ei«sG»iM»»n cm d>« Schrisiteltung »hn« Ääckport» »erden »«der zuröckgefandt n»ch aufbewahrt. - Im Zoll« hsherer Sewalt »dir Selriedsstrrung haben unsre Sezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung »der Erstattung de« entsprechenden Entgelts durch ein amjltche» nwmMuntqu» au» Singapur deset- tt»t, da» folgenden Wortlaut hat: ,D)er starke Angrtjs Am Wende des Singapur-Dammes Fuß gefaßt Vt« japanischen Fpefschritir ans -er Feskmgslnses - Vormarsch in Dichtung Tiangun ausgenommen P ri » a t t«k e » r a m m d e r D N N. reiche Personen mit zum Teil lebensgefährlichen Brand wunden. Nach Aussagen eines Arbeiters soll eine feuergefähr- ltche Maste aus dem Promenadendeck in der Mitte des Schisse» durch «in Schweistwerkzeug in Brand geraten sein. Da» Feuer hab« sich sehr schnell ausgedehnt und die elektrische Beleuchinng auster Betrieb gesetzt. Da durch sei e» den in den unteren Decks befindlichen Ar beitern schwer geworden, sich in Sicherheit zn bringen. Die „Normandie" war 1984 vom Stapel gelaufen. Mit 884Ä B-RT. war sie da» zweitgröstte Schiss der Welt. 1978 Fahrgästen bot sie Unterkunst. Die „Normandie" befand sich seit September 1989 im Hafen von Newyork, wo sie später von Roosevelt widerrechtlich beschlagnahmt wurde. Lon-»« -M Jerfiörervrrlust zu TeltPram« «»s««i» K»"Etp»n»«nten , Ad Bern, U^tzlrbruar Di« tzrMsche Utmtralttlit «ld» de» verlusi de» Zer-' ft»t«r» !,Mat« b«l«" durch Versenkung bekannt. Di» „Matadrle" hatte bet voller Ausrüstung eine Waster- Verdrängung von 2490 Tonnen und war 1987 vom Stapel gelausen. St« war bewaffnet mit vier Torpedo rohren, acht IS-Zentimeter-GefchÜtzen, vier 4-Zentt- meter-Slakgtschütztn und acht.Flakmaschtueuaeeoebren.
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