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Dresdner neueste Nachrichten : 12.02.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194202120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-02
- Tag1942-02-12
- Monat1942-02
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.02.1942
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5V. Jahrgang Rr.3v Donnerstag, 12. Februar 1942 Dresdner Neneste Nachrichten WZLLLLLE mit Handels, und Industrie.Zeitung Verlag and S-rtstletttmg: Vresden «, Ferblnandstrahr i * Postanschrift: Vre-den A1, Postfach * sternrnf: vrttverkehr Sammrlnummer 24601, rernvettehr 27981 * Telegramme: Aeneste Dresden « postschest: Dresden 2060 Richtverlangt« Einsendungen an bi« Schrisileltung ohne Kückporto werden «aebee zuröckgrsandt noch oufdewahrt. - Im Zoll« höherer Gewalt ober Se!rIeb«stSrun- haben unsre Lezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Japan feiert -en Singapur-Sieg Die Wett im Zeichen des epochalen japanischen Erfolges Lt« ^u/dadruns ei«« A«o-imftii»ter« ür. 7octk in cker F'oueu /?ei'cd«^a»ie/nt Phot, »ellbtld es wir- nicht fallen! 3S000 Briten un-In-er eingefchloffen Un-eschreibllche Begeisterung der in Singapur ein marschierenden Truppen und der Heimat Prtvattelegramm der DNN. »B«rli«,ir. Kebrnnr Der Kall Singapur wird vom ganzen enropilische» Ausland als Ereignis von Weltbedeutung und schwerer Schlag gegen di« analo-amerikanisch« AuSbentunaS- koalttion gewertet. Besondere Begeisterung herrscht naturgemäß in Italien. Die Presse begrübt mit Stolz den glänzenden Sieg de» verbündeten Japan und spricht de« japanischen Streitkräfte« die Bewnnderung JtalteuS über diele hervorragende Wassentat a»S. England hat mit Singapur den Schlüssel OstastenS verloren, schreibt „Popolo die Roma". Mit Singapur ist der dritte Eckpfeiler des strategischen Dreiecks Hongkong —Manila —Singapur in japanischer Hand, schreibt „Messaggero". Auch in der spanischen Presse steht der Kall Singa- pur» im Vordergrund aller Ereignisse. Mit riesigen Schlagzeilen und in langen Berichten wird diele neueste unüberwindlich gehaltene Tecsestung überhaupt aenom- nie» haben: sic haben diele Wassentat in unwahrschein lich kurzer Zeit vollbracht. Das gibt ihrem Lieg den hiichslcn Glanz. Das ist ihr größter Triumph. Bon welchem Tage au will man davon sprechen, das, Singa pur unmittelbar bedroht war! Am 7. Dezember begann der Krieg im Pazifik. Zunächst einmal mübieu die Japaner jedoch aus der M.zlaiiichcn Halbinsel lande». Sie mustten mehrere hundert Kilometer durch undurch dringlichen Dschungel sich vorkämpsen. Sie muhten sich über natürliche und viele künstliche Hindernisse, durch , »schwierigstes Gelände bei tropischer Hitze an Singapur lieranarbcilcn. Die Landung aus Malaia und der Vor marsch durch den Dschungel allein sind militärische Leistungen erste» Ranges. Dir Engländer hielten nicht nur einen Angriff auf Singapur für aussichtslos. Kür ebenso aussichtslos galt ihnen die Erstürmung MalaiaS: ja, sie glaubten, cs sei unmöglich, überhaupt aus Malaia zu landen, lind dennoch: am 7. Dezember begann die Landung, und schon am l>. Kcbrnar, nach zwei Monaten und vier Tagen, weht das Banner der ausgehenden Sonne über Singapur. Nach Hongkong, der Zwingfeste, die den bri tischen Einstuh in und über Ehtna einst sicherte, ist nun auch die Zwingfcstc zum Schuh Indiens gefallen. Eng land ist in Norwegen zu spät gelommen. Der beabsich tigte Durchbruch zu Rhein und Ruhr endete mit Dün- lirchfn. Zum erstenmal seit Jahrhunderten gerieten die Gegengrstadc der Insel in die Hand des Feinde». In Griechenland wurden die lebten Engländer vom Kest- land vertrieben. In drei Wochen ging das unverlier bare Kreta verloren, einer der Stützpunkte der eng lischen Herrschaft über das Mittelmeer. Aegypten ist so lange nicht mehr ungefährdeter Besitz, als die ver- bündeten deutsch-italienischen Truvpen sich in Nordasrika behaupten. Jetzt sind vor der Gewalt des japanischen Ansturmes die eisernen Bastlonender imperialen Gewalt in Ostasien zerschellt. Indien und Australien — die Eng- länder haben eS uns selbst gesagt — liegen sch^loS osfen vor dem Keind. Er kann wählen, ob und wann er sie zum Opser fordert. ES begann, als britischer Dünkel und britische Vexmesienhctt nicht einsehen und nicht zu lassen wollten, daß Danzig wieder deutsch würde. Der Mechanismus der traditionellen englischen Machtpolitik hat versagt. Was ist geschehen? Sassen wir es wieder die Eng länder selbst sagen. „Daily Mail" schreibt am 5. Januar: „Eine niederschmetternde Niederlage der Alliierten im Pazifik würde di« schlimmsten Wirkungen in der Sowjetunion anSlösen. Der Kall von Singapur würde ein fast ebenso schwerer Schlag für Timoschrnko wie für Wavell sein. Der,Kall Singapurs würde so gut wie sicher zum Verlust Holländisch-Jnbtens führen, de» reichen Rohstofsarsenals. SS würde einen lähmenden Schlag für die Kriegsmaschine der Alliierten bedeuten. Die Wirkungen würden in jedem Sektor gespürt werden. Schwächung an eine, Front ist sofort an jeder anderen Front spürbar." In der Tat: jeder Sieg über England, wo auch immer er »stritten wird und wer auch Immer ihn erstreitet, ist ein gemein samer Sieg der Mächte de» Dreierpaktes. Ihre kluge Kooperation zwingt -en Feind, auf vielen Fronten zur Verteidigung seines Empire» zu kämpfen. Dazu aber fehlt «hm die Kraft. England hat nicht wie «m Weltkrieg mehrere Fronten gegen feilte Gegner zu errichten per- macht. Churchill hat sein Volk in da» Verhängnis ge führt. Unter Blut, SchweiUund Tränen schreitet es nicht zum Sieg, sondern erlebt Pie größte Katastrophe seiner Geschichte. Das Empire geht in Trümmer. Die Uhr ist abgrlausen, LL Großtat der japanischen Truppen gewürdigt. „Madrid" schreibt: Die Engländer bezeichneten Singapur selbst alS das Herz des Empires, für dessen Ausrüstung und Verteidigung astronomische Summen auSgeaeben wor den seien. Singapur in japanischen Händen sei ein fürchterlicher Schlag für daS Empire und seine Auswir kungen in den kommenden Tagen seien nicht abzusehen. „Jnsormaciones" bezeichnet den Kall von Singapur als Todesstoß für Niederländisch-Jndie». Die Pariser Blätter feiern die Einnahme Singa purs mit ganzseitigen Balkenüberschriften. Die Kolgen seien kaum abzusehen. „Moralisch", so schreibt „Petit Paristen", bedeutet der 1. Kebruar für das stolze bri tische Weltreich, in dem die Sonne nicht unterging, den Ruin. ES hat in seiner ganzen Geschichte noch keine Katastrophe diese» Ausmaßes gekannt." „Oeuvre" stellt fest: „Gestern hat sich das Angesicht der Welt verändert/ Dis japanische Wehrmacht hat keine Mühe, dem Tenno, dem sie zum 2M2. Jahrestag der Reichsgrtin- dung das köstlichste Kronjuwel des Empires zum Ge schenk darbringt, und dem Volk die Bedeutung dieses einzigartigen Steges zu erläutern, lieber den Wert Singapur« haben die Engländer und ihre nordamerika nischen Freunde sich so ost und so ausgiebig verbreitet, baß mehr sich nicht sagen läßt und mehr zu sagen auch nicht nötig ist. Tie Entscheidung, die am 11. Februar gesallen ist, gehört zu jenen, in denen die Verändernng der Welt und die Geburt eines neuen Zeitalters sicht bar werden. „Bon Suez bis zum Panamakanal ist kein Stützpunkt von größerer strategischer Bedeutung als Singapur", schrieben die „Times" am 17. Dezember. Sir Stamford RassleS, der 1820 Singapur als Machtposition zur Sicherung Indiens entdeckte, erklärte dem Kabinett in Loirbon: „Singapur bedeutet sür uns den Kommando posten iibcr China, Japan, Siam, Cambodja und Cochin china." Der Sender Boston sagte am 5. Oktober 1N41: „Singapur ist ein H a u p t st ti tz p u n k t der eng- tischen Macht." Noch am 3. Januar, als die Gcsahr der Seefeste näherrücktc, las man in „The Jllnstratcd London NewS": „Von der Verteidigung Singapurs ist es abhängig, ob der ganze westliche Pazifik zu einer japanischen See werden wird. Die ungeheuren Rohstoff quellen Malaias und Holländisch-Jndiens könnten dann von den Japanern in aller Ruhe ausgebentet werden. I n d i e n, A u st r a l i e n und Neuseeland würden sich in tödlicher Gefahr besinden, und uns wür den die Produkte des Fernen OslenS und Australiens verlorengehen, von denen wir nicht nur in der Weiter führung des Krieges, sondern auch in unserer lebens notwendigen Existenz abhängig sind." So verdeutlichen uns englische und amerikanische Stimmen —wir haben nur einige wenige ansgelcse»—, daß Singapur ein Zentralpunkt der imperialen Macht Großbritanniens ist und in Ostasten ihr Zentrum schlechthin. Der Bedeutung diese» Platzes entsprach seine militärische Ausstattung. 1s Jahre, von 1V23 bis 11)87, wurde daran gearbeitet, um a»S der vorher schon stattlichen Festung dir stärkste Teesestung der Welt zu machen. Die Arbeiten zur Vervollkommnung der Ver teidigungsanlagen Singapurs ruhten auch in jener Zeit nicht, in der England, nach dem gewonnenen Weltkrieg, mehr noch als sonst bt« Dinge sich selbst zu überlassen schien und in Gleichgültigkeit und Behagen sich dem Ge nuß der Macht hingab. England war überzeugt, daß Singapur unüberwindlich, uneinnehmbar war. Der Gouverneur -er Feste, Str Ghenton Thomas, erklärte am 17. Dezember: „Wir erlebten einige llebrrraschun- gen, wir erwarten noch weitere, aber Singapur darf nicht fallen — e» wird nicht fallen." Am 5. Januar hört« man tm Londoner Sender: „Bor allem ist eines wichtig, Singapur muß gehalten werden." „Erchan« Telegraph" bemerkte einen Tag später: „Ein Feind, »er Singapur mii modernen Waffen angretft, wird nicht Imstande sein, die Festung «tnzunrhmen, selbst wenn er unser« Flugzeuge besiegt haben würde." Herr Amery, seine» Zeichens Jnbienmintster in Churchills KaLtnetti belehrte sein Volk am 17. Dezember mit fol gen-«» Sitzen: „Solange wir Singapur halten, kann Nch kein feindlicher «nariss gegen die Länder an den Gestaden oe» Indischen Ozean» voll entwickeln. Früher oder später können wir von Singapur au» mit dem Angriff gegen Japan beginnen, der natürlich erst dann aufhören würbe, wen» Japan völlig ntebergeworfen ist." Es wird nicht fallen, meint« Mr. Thoma». Nun, eS ist aesaüe«. Aber nicht nur. -ab -t« Javaner diese für Singapur. „Philadelphia Record" schreibt: Singapur, da» mächtige „Gibraltar des Kernen Ostens", wurde gebaut, um uneinnehmbar zn lein. Da es letzt zusam- mensällt, stellt sich die Wahrheit heraus, daß nichts un einnehmbar und nicht» unmöglich ist. Japan tut nicht da» Unmögliche, sondern nur, wa» von uns für unmög lich gehalten wurde. Und genau so war es mit Hitler. In militärischen Kreisen Washingtons wird der Kall Singapurs al» ein Schlag mit vernichtenden Kolgen bezeichnet. Als ein Ungliick, bas den Pazisikkrteg um mindestens ein Jahr verlängern werbe. Der Kall Singapurs mache die Verteidigung Nteber- ländtsch-JndienS sehr fragwürdig. Unter Umständen müßten dir Verbündeten aus Australten als ihr wichtigste» Bollwerk zwischen Hawai und Indien zurllckgretsen. An den vörsen in London und Newyork haben die Satastrophenmeldungen über Singapur «ine wahre Panik st immung hervorgerufen. In London knüpft man angesichts der schlimmen Lag« um so größere Hoffnungen an den Besuch Tschang Kat-schek» in Indien. Man nannte dl« Meldung von seiner Reist die beste Nachricht seit langer Zeit und erwartet von ihm in letzter Stunde da? Wund» einer Verständigung mit der indischen Freiheitsbewegung. Nachdem Tschang Kai-schek mit Pandit Nehru bereit» «ine mehrstündige Besprechung gehabt hat, nimmt man heute in London an, daß er auch Gandhi und den Führer -er Mohammedaner, Djtanah, treffen wird. O Tokio, 12. Februar Die Bekanntgabe der Besetzung Singapurs durch «ine Sondermeldung des japanische« Rundfunk» löste tu der japanische« Hauptftabt «ngehe«r« Keststimmuug - o«S. Die Glocke« aller Tempel Japans »erkündeten diese« Sieg. Gleichzeitig zogen Hundrrttansende durch die Straße« der Stadt z« de« Tempeln, um dort die Gesallenen de» Baterlandeö z« ehre«. Ergreifende Feier« sanden besonders vor dem TaSkuni-Schrein, de« Nationalhetligtnm der Japaner, statt. Die spon tanen Kundgebungen der Bevölkerung sanden ihren Höhevnntt vor dem kaiserliche« Palast, wo immer wie der Zehntausende zusammenströmten und dem Tenno ihre Ehrfurcht bekundete«. Die ganz« Hauptstadt zeigte reichsten Flaggenschmuck. Am Donnerstag wird die Eroberung Singapurs überall tm Lande in großen Siegesfeiern gefeiert. Mancherlei Einschränkungen, die der Krieg mit sich gebracht hat, gelte« an diese« Tage al» aufgehoben. Die Sondermeldung -e» kaiserlich«« Hauptquartier» am U. Februar 1942, dem 2602. Jahrestag der japa nischen ReichSgründuna, lautete: „Die kaiserlich japa- Nischen Truppen, di« seit heute früh trotz feindlichem Widerstand ständig Fortschritt« machten, stürmten heute morgen 8 Uhr japanischer Zeit di« Stadt Singapur, wobei sie an " ' lischst Drü-pr,. „In K2 Stunden haben unser« Truppen Singa pur erobert", berichtete der Vertreter der Agentur Domet gestern abend au» Singapur. „Als wir gestern aus Bukst Timah vorstteßen, riesen unsere Soldaten sich gegenseitig zu: .Morgen müssen wir in Singapur sein.' Wir marschierten in zwei getrennten Kolonnen, voraus besondere Stoßtrupps mit leichten AngrisfSwasfen, die sich gegenseitig an Schnelligkeit zu überbieten stutzten. Al» wir uns heute morgen nm 7 Uhr den ersten Häusern Singapurs am ÄestauSgang näherten, stammte noch- mal» vereinzelt Widerstand auf, der jedoch sofort ge brochen wurde, kurz nach 8 Uhr morgens wurde eine kurze Paule eingelegt, da wir bis zum äußersten er- schöpft waren. Aber schon nach wenigen Minuten Aufenthalt waren die Truppen nicht mehr zu halten. Unter begeisterten Rufen drangen sie truppweise in die Straßen Singapurs ein und begannen sofort mit Auf- „Katastrophe von größter Be-eutung Rordamerilanische Feststellungen zum Fall Singapur« — London schweigt sich noch aus Telegramm unsere» Korrespondenten A Stvckholm, 12. Februar E» ist bezeichnend, daß in der gestrigen Londoner Abenbpresse über Singapur so gut wie keine Meldun gen mehr Ftebracht wurden. Churchill ist zu feige, um dem englischen Volk bereits die Einnahme der Stadt Singapur durch die Japaner etnzugestehen. Vorsichtig läßt er bi« Hiobsbotschaft vorbereiten. In der „Daily Mail" stellt Kapitän Aworth in einem noch vor dem Fall von Singapur geschriebenen Artikel zu der schwie rigen strategischen Lage Englands u. a. fest, diejenigen, die angesichts dieser Lage von zukünftigen Flottrnopera- tionen sprächen, sollten lieber einmal die Karte de» Pa- zisik und de» Indischen Ozeans zur Hand nehmen. Dann könnten sie frststellen, baß sämtliche noch aerig- neten und noch verbliebenen USA.- und englischen Stütz punkte viel zu weit vom eigentlichen Krtegcschauplatz liegen, al» daß ein Klottenverband wirksam gegen den Feind eingesetzt werden könnte. Sei einmal Singapur verloren, bann verbleibe nur noch Plymouth in England al» dem KrteaSschauvlatz in Ostasten am näch sten gelegener Flottenstützpunkt de» englischen Empires, während Hawat ter nächstgeltzgene US«.-StüB>unkt sein würde- Offen«? äußern sich nordamerikantsche Zeitungen. „Baltimore Sun" bezeichnet den „wahrscheinlichen Fall" von Singapur al» „eine Katastrophe von größ ter Bedeutung". Singapur» Schicksal laste, die uanzr östliche Welt «schauern. „New vork Sun" tchrrtvt: Die große Frage ist jetzt, wobt« geben «jr von räumungSarbeiten, unterstützt von Einwohnern. Die englischen, indischen und australischen Truppen wurden zum Teil entwassnet und in größeren Trupps abgc- sührt. Ueberall ertönten dann Banzai-Ruse sür Kaiser und Reich. Inzwischen strömen neue Truppen nach Singapur herein, die von Malaien und Indern mit kleinen japanischen Flaggen begrüßt werbe», lieber u»S tn geringster Höhe flogen unsere Flieger, mit denen wir begeisterte Ruse austauschten." Wie das Hauptquartier weiter am Donnerstag- mittag japanischer Zeit meldet«, eröffneten starke japa nische Armeesormationen mit Unterstützung der Luft waffe am Donnerstag bei Tagesanbruch eine machtvolle Ausränmungsosfensive, um den britischen Widerstand zu brechen, -er hauptsächlich am Wasserreservoir im Zentrum der Insel geleistet wird. Die japanischen Truppen sicherten sich bereits die Herrschaft über die wichtigsten Befestigungsanlagen aus der Insel. Die Säuberung brr Stadtviertel von Singapur macht nach japanischen Berichten von der Front schnelle Fortschritt«. Nach genau festgelegten Plänen stießen japanische Abteilungen in das Hafenviertel vor, um dort lagernde riesige Vorräte sicherzustellen. Die englischen Verteidigungsstellungen am Stadtrand wurden von japanischen Tank» einfach überrannt. Im ersten Sonberbrrtcht de» „Deutschen Nachrichtenbüros" amr Wwga^iv Prtßf^r»>- „Dir—erstem- japanischem Truppen, die am Mlttwochmorgen in Singapur ein drangen, gehörten der Gruppe an, die vom Flughafen Tengah aus vorgedrungen war. Gegen Mittag stürmten die Kranji- und Mandai-Brnppe, die östlich über bi« beherrschende Höhe von Buktt Timah vor gestoßen waren, -en nordwestlichen Teil Singapurs. Wie wir erfahren, sind nach der Einnahme der Stadt etwa 8 öl) 00 Briten und Inder von den Japa nern etngeschlossen worden. Erwartete große Verstärkungen aus Indien und Australien sind nicht mehr nach Singapur hrrangekommen. Die gesamte Stärke der britischen Empiretrnppen tn Singapur und Malaia soll etwa 100 000 Mann betragen haben, von denen drei viertel in den Kämpfen auf -er Halbinsel Malaia gefangengenommen worden sind. Die Be geisterung der nach Singapur etnmarschierenden Truppen aller japanischen Massen ist unbeschreiblich." Fürchterlicher Schlag für -as Empire Das Ausland würdigt die Bedeutung des Falles von Singapur
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