Dresdner neueste Nachrichten : 24.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-06
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- Dresdner neueste Nachrichten : 24.06.1942
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Dresdner Neueste Nachrichten Ar. 14» »«,«««»»,»»^ckchn monatu L-«k. - «Ak— .54 «nze«,enprelse: Snind»ni«! bl« »velstaMg« »».ZeN« 54 Nps^ private PM«^, ».- KM. tei»M«U. »,«Rpf. P»si^»lU^n>), hkrru r»Kpf. »«fieg^td. MUAAl U^OlRlF^R»- um) AUI UH^Ull^U^ « >ckckbßffßßßH/P SamMenanir<,eo iweispaM, r2Itpf.,-b«e »welspaws« mm-Zeil« al« Merveanzet,« -awm»aa«. 1.»AM-Km^ewk»«»»«: 2^aa»r5^f.,«u«andi.-IM.XX»««. GGGGG ^^PGGGV^TV' GGGGV ^GGVAGsGG stv ' I^ZKM. KachlaS noch MalstaffU I ob« Mrn,enstaffU v. «ritfgwabr für ZU«. ai,l«t»r«ts, «ubechal» «r»»-vr«4d«U l» »»»„ b, S»»^,d« »I Ao». an,«l,«n 50 rips, au<schlie«l>ch Part». ,Zur Ze« Ist «njel,enpsel«llst< Ne. 11 ,lUÜ» Verlag und SchrtAett^hr Dresden A.Ferdlnanbstraße 4 - postanschrlst: Dresden A 1, Postfach -» Femmfr Ortsverledr Sammelnummer 24S01, Fernverkehr rrvsi - Telegramme: Neueste Dresden * Postscheck: Dresden rosa " .--ü / . . Mittwoch, 24. Juni 1942 - »<). Jahrgang Wieder 20 Frachter mit -102000BAT versenkt Schlag gegen die Washingtoner Konferenz Dänemarks natürlicher Weg allrr Sorgen. Deutschland kam nicht al» Händen, an den rechtmäßigen B ondern als Freund, und Beschtttzer. Gegen Das bedeutet einen Verlust r »stlichen Produktion im Werte von jährlich des Wochenblattes btS KriegSi sitlltonrn Kronen zu sorgen. Zwar blteben eine Milliarde betragen wird. le: zum Korps London sucht Gündenböcke für Tobruk Bestellt« paelamentsdedatte als Bkhabletter - Leere „vorläufige Erklärung^ Attlee- Abschluß des Jugendtreffens in Weimar Ansprache Baldur v. Schirachs - Der Sieg des jungen Europas gewiß „Dritte, vierte Front" ohne Schiffe? Tonnagrproblem überschattet Churchills Besprechungen in Washington - Aoosevelt verbleiet prefiekritik ' an England kett-kongreste» ... . sammelten Vertreter liga". Diese hat de» asiatische« Großraa Inders» erfastem Rash vehari Boi« hänatgkeitSkonaresf, Bresse starken Mtds Eie versenkte» a»S geschützte» veleitzüae» i« Atlantik »»b t» de» »»» Ser «mertkaatsche« Mariae stark «estchertr» Kttfte»gewi!fler» Nord« »,h Mittel« amertkaS r«sei»dltche Haadetsschisse mit l 92 999 BRD. »»h et»e« Bewacher. vier «eitere Echisse »»rde» h»rch Torpedotresser schwer beschädigt. vor novt Korpsführer -es ASKK. Erwin Kraus Nachfolger Adolf Hühnleins X verli». Der Fühte r hat bin LiShertgen NSKK.- Obergruppensührer Erwin Srauö al» Nachfolger he» verstorbenen KorpSsUhrer» sührer de» RSK». ernannt, Erwin Krau» nahm lm ersten wrltlrteg al» Frei, williger an den schwere» Kämpfen bei Langemarck.nnd Ppern teil und meldttt sich dann zur Fliegertruppe, wo er da» SK. r Und 1 erhielt. Im verband der Garbe» kavallertrschützendivision nahm Erwin Krau» an der Niederwerfung de» Sparta- kistenausstandS und,,sodW» wiederum als Flieg« Um Grenzschutz Vst an den SSqp. ft» gegen die polnischen Insurgenten in Oberschlesien teil. Bet der vefrrtung de» Baltikum» von den Bolsche wisten geht»«»« er der Flieger« abteilnng der Eisernen Dtvi- ston an. Rach seinem Ausscheiben au« dem Wassrudienst be- tdet« Erchin «xau- bi» 192» leitende Stellungen in >r. Später wär er als sahrwesen tätig. Schon Nationalsozialismus. Er nwSA. und de» NSK». in entscheidenden Anteil und er per »ruppenstafsel Süd- chnik de» NS»», «nh« IS« leichlletter Sühnlein'In di« ». 1»»ü wurde er Jnspekirur »nb Geräte de» NS«». !, im 48. Leben-jahr steh», «hreuzetthen» der: NSDAP- »openhag««. sSig. Dienst.) ESbserg ist der etn- ztge brauchbare Hafen an der Westkiiste Dänemarks. Er ist künstlich geschafsen worben. Die Stadt selbst be steht erst seit 1899. Wenn man in ihren langen, mit dem Lineal gezeichneten Straßen steht, glaubt man, plötzlich außerhalb der dänischen Grenzen zu sein. Wie anders sind die Hafenstädte an der Ostktiste Jütlands und auf den beiden Haupttnseln Seeland und Fünen! Dort wird man an Lübeck und Rostock erinnert. Jahr hundertelang haben Schisse mit kostbarer Last an den gepflegten Bollwerken angelegt. Währenddessen war ESbjerg nur ein kleiner Zufluchtsort für Fischkutter, bi» man auf den Gedanken kam, ein Loch i» den Meeresboden zu baggern und graue Mietskasernen und Geschiistshäuser in Rechtecken dort anszustellen, wo «inst nur Ftscherhüttrn gestanden hatten, von hier aus wurden dänischer Bakon, dänische Butter und dänische Eier nach England verschifft, und vor lauter Enthusiasmus über den neugewonnenen Handel ver gaß man fast, wohin die Natur da» Land ausgertchtet hat: nach dem Ostseeraum. Und man vergaß den ur alten Ochsenweg, auf dem zu Laude — mitten durch Schleswig-Holstein und Jütland — der Warenaus tausch mit der europäischen Mitte stattgesunden hatte, seit Urvtiterzriten. Die Nordsee, die zum Verbindungsweg zwischen Dänemark und England geworden war, trennte sie wieder, als der Krieg ausbrach. Mancher dänische Seemann fand in den Wellen den Tod, weil sein Reeder die deutschen Warnungen überhören zu müssen glaubte. Langsam flechte der Handel dahtn. In den Schlächtereien und Eierzentralen sammelten sich die Produkt« dänischen Banernsleiße» in immer größere» Mengen. Wie rin Blitz aus heiterem Himmel folgte dann der 9. April 1949 — und enthob die dänische Wirtschaft allrr Sorgen. Dentschlaind kam nicht als Eroberer, sondern trauung «tneral. § -trkomman-o in No! Mit einer „vorläufigen Erklärung" «m Unterhaus hat Attlre die BefchwtchtigungSkampagne eingeleitet. Mit Beschwörungen suchte er die heftige Erregung der öffentlichen Meinung Uber die Niederlage einzu dämmen. Zunächst nannte er -en Verlust von Tobruk einen schweren und unerwarteten Schlag und sagte, dte Situation sei schwierig. Den peinlichen «lud. A«s de» Kührerhattptgasriter, >4.F»»t D«» Oberkommando de« Wehrmacht »»«« bekannt: Deutsch« Unterseeboot« habe« im »amps gegen die britische «nb amerikanisch« vrrsorgnngSschisfahr» neue Erfolg« rrztelt. alliierte Sache I" Drttffche Martnea-or-nung in LlSA. -l- Lissabon. Admiral Cunningham, der Leiter der nach den USA. entsandten Abordnung der britischen Admiralität, traf am Dienstagabend in Rewyork ein und trat sofort dir Weiterreise nach Washington an. Er lehnte e» Pressevertretern gegenüber ab, sich zum Fall der Festung Tobruk zu äußern. landwirtschaM^,.. .... .... etwa 890 Millionen Kronen zu sorgen. Zwar blteben nun die Englandschisse im Hasen von ESbserg liegen, in den östlichen Häsen aber häuften sich die Güter, die über die freundlicheren Wogen der Ostsee wrgtraud- porttert wurden, und unanshörltch rollten die Waggons nach Süden. Das war die Rettung der dänischen Land wirtschaft und damit dte Rettung Dänemarks. Was aber tat England, was taten die Vereinigten Staaten ? Sie beschlagnahmten dte dänische Handelsflotte. Uebrr den stolzen, zum größten Teil modernen däni schen Motorschiffen und Uebersrrdampsern hißten sie die Flagge der Piraterie und reihten sie in die Geleitzüge ein, die nach und nach aus den Grund der Meere sanken. Das dänische Volk erlitt dadurch einen Ver lust von rund einer Milliarde Kronen. Washington versäumte nicht, die Hand auf die dänische Kolonie Grönland zu legen. Millionen und aber Millio nen hatte Dänemark für die wissenschaftliche Ersor- schung und verwaltungsmäßige Betreuung jener fernen Gebiete auSgrworsrn, die ihm nichts rinbrachten. Bald besetzten englische Truppen, gefolgt von amerikanischen, auch dte Insel Island, die mit Dänemark in Per- sonalunton stand. England wußte den nötigen Druck auSzuüben, um die Personalunion zu lösen. So wurde eine Demokratie von einer Demokratie behandelt. Jene Dänen aber, die aus ideologischen Gründen nach Westen blickten, haben zu schnell vergessen. Sie übersehen geflissentlich, daß Deutschland trotz gewal tiger Anspannung seiner wirtschaftlichen Kräfte alles tut, um die dänische Wirtschaft intakt zu halten. Die Lieferungen vom Süden reichen aus, nm sowohl die dänische Landwirtschaft wie auch die dänische Indu strie — beide so wentg autark wie nur möglich — voll betriebsfähig zu machen. Und in den letzten beiden kalten Wintern hat das deutsch« Volk seine Kohlen mit dem dänischen geteilt. Trotzdem ist es nicht möglich ge wesen, den gegenseitigen Güteraustausch aus die Dauer aus genau gleicher Höh« zu halten. Die britische Agt- tation benutzt den dadurch im Clearingverkehr «ntstan- Eindruck dieses Zugeständnisses suchte Attlee bann wie- der zu verwischen, indem er erklärte, General Auchinleck stünde noch eine große Streitmacht zur Verfügung. In einer von Attlee verlesenen Botschaft AuchtnlrckS wird gesagt, bah die 8. Armee den Kamps sortsetzen werde. Ueber den Angriff auf Tobruk konnte Attlee «bensallü nur „vorläufige Angaben" machen. Um der Stimmung in England wieder auszubelfen, wird weiter von angeblich in Aegypten eintrefsrnden riesigen amerikanischen Materiallieferungen gesprochen. So meldet der Nruyorker Nachrichtendienst, daß in Alexandrien zur Zeit große Mengen von Kriegs material auSgeladen würden. „Schwere amerikanische Bombenflugzeuge" hätten sogar die italienische Flotte gezwungen, sich in ihre Stützpunkt« zurückzuztehenl Wie es bei -er von -er Fetnbselte offen ringestanbenen Tonnagenot in Wirklichkeit um diese Lieferungen be stellt sein wir-, kann jeder nüchterne Betrachter selbst auSrechüen. Das Dilemma der feindlichen Agitation ergibt sich au» der Gegrnllbetstellnng folgender Aeußerunarn: Der Befehlshaber der alliierten Streitkräfte in Austra lien, General Blameo, erklärte tn Melbourne wörtlich: „Die letzten Ereignisse in Libyen haben nichts von der Bedeutung, die pian ihnen hetmtßt." Forde, der quftrg- ltlchk Pkrtetdtguqg-mtnk" -- denen „Balutahöcker", der gegenwärtig etwa eine Höhe von 899 Millionen Kronen erreicht, um die dänische Zukunst in den schwärzesten Farben zu malen. Die Agitatoren verschweigen dabet, daß diese 899 Millionen, selbst wenn sie verloren wären, nicht besser hätten auS- gegeben werden können, denn ohne den deutschen Schutz hätte Dänemark Unsummen stir seine Verteidigung auöwersen müssen, und wo wäre die dänische Wäh rung gebliebeu, wenn sie nicht von der deutschen Währung gestützt würde? Aber sie sind ja gar nicht verloren, vielmehr stelle» sie die wertvollste Reserve dar, dte Dänemark besitzt. - Nach Beendigung deü Krieges werden die Dänen An spruch ans entsprechende Lieferungen an» Deutschland haben, und diese Lieferungen werden sie natürlich auch bekommen, sobald die deutsche Wirtschaft wieder aus Frtedcnsproduktivn umgestellt sein wird. Bei Lichte besehen sind es daher im allgemeinen nur Laien, die aus der wirtschaftlichen Lage politisches Kapital zu schlagen versuchen. Dänische Wirtschastskreise machen sich andere Gedanken. So enthält dte neueste Ausgabe der Wochenschrift .Krttisk Ugerevne" einen sehr be merkenswerten Artikel, der die Frage auswirst, ob Dänemark Vorteil von einem englischen oder deutschen Sieg haben werde. DaS Blatt ist ehrlich genug, im Ver lauf seiner Betrachtungen sestzuftellen, daß es eine glatte Katastrophe für Dänemark bedeuten würde, wenn England siegte, denn dessen Staatsmän ner erklären, unterstützt durch Roosevelt, feierlich, die Sowjrtuniou werde den Frieden in Berlin diktieren, lind dann wird folgende nüchterne Rechnung vor genommen: Im Falle eines britisch-amerikanischen Sieges wird man in London und Washington nicht daran denken, die dänische HandelSslotte, sofern überhaupt noch vor- Besibcr zurückzugeben. von einer Milliarde >«r keine» Umständen , ber nach Schätzung Kriegsende ebenfalls etwa betragen wird. Andererseits wird man eiligst rund zwei Milliarden Kronen zurück forder:^ denn so hoch sind die dänischen Staats und Gemetndeschuldrn im Ausland. Mit anderen Worten: Dänemark wird mit einem Schlage um vier Milliarden Kronen ärmer sein, eine Summe, dte, wie „Krttisk Ugerevue" auSrcchnet, 8909 Kronen für jeden Bewohner des Landes aus macht. Das Blatt fügt hinzu: „Man braucht kein großes FInanzgrnie zu sein, um sich vorstellen zu kön nen, was das bedeuten würde. Dänemark würde tu diesem Falle einfach nnter fremde Verwaltung kommen wie seinerzeit China." Wenn aber — was „Krttisk Ugerevue" voranSsetzt — Deutschland den Krieg sieg reich beende», dann „wird Dänemark an Stelle von vier Milliarden Schulden eine Milliarde Kronen in Deutschland in Waren gnthaben, Warrn, deren wir nach dem Kriege sehr bedürfen, und wir haben große Hoff nung, daß dte Dretermächte uns für unsere verlorenen Schisse Bezahlung verschaffen werden." Der Artikel zeigt, wie realistisch dänische Wirt schastskreise, obgleich oder weil sie „demokratisch" sind, die Lage beurteilen und alle Möglichkeiten ins Auge fassen. Tatsächlich sind Anzeichen einer grundsätzlichen Umlegung ber offiziellen wie privaten dänischen Han delspolitik zu beobachten, während sic sich bisher nur den Gegebenheiten — der Not gehorchend — anpaßte. Die gewaltigen neuen Perspektiven, die sich aus der Besetzung weiter Räume im Osten ergeben haben, sind nicht übersehen worben, und selbstverständlich kon zentriert sich das bänifche Interesse in erster Linie aus den Ostseeraum, der durch deu deutschen Vormarsch bis vor die Tore Leningrads wieder einen eindeutig deut schen Charakter erhalten hat. Im ganzen gesehen, stoßen dte wirtschaftlichen Ideen Deutschlands in Dänemark auf viel klareres Verständnis al« die poli tischen. So ist man sich nicht im Zweifel über die Vor teile einer europäischen Großranmwirtschaft. Die Er eignisse haben also — langsam, aber sicher — auch in Dänemark baS Blickfeld ans den natürlichen Weg frei gegeben. Lrust 8iogkrieck Hansen BaeaoS A»««S. Die Kritik der amerikanischen Zeitungen a» der britischen Kriegführung, im Zusam- menhang Mit Rommels Sieg tn Nordafrika, hatte einen Grad erreicht, daß sich Roosevelt veranlaßt sah, seinen Beauftragten stir das Pacht- und Lrihgeseh, Harry Hopkins, damit zu beauftragen, im Madison Square Garben ein« Rede zu halten und scharf gegen alle Kri- tiker zu Felde zu ziehen. „Newyork World Telegram" redet ber norbamertkanischen Oefsentlichkeit ebenfalls ins Gewissen, sich jetzt nicht,tn Anklagen gegen dte Eng- länder zu erschöpfen, sondern den Briten Beweise ihres vollen Vertrauen» zu geben, um sie „moralisch wieder aufzurichten". Im übrigen bracht« e» Hopkins in seiner Rede fertig/ nach dem Fall von Tobruk zu erklären: „Eine zweite Front? — Ja. — Und wenn notwendig, eine dritte und vierte Front, damit Hitlers Armeen in den Stahlring unserer Ossenstve eingepfercht werden." Churchill vrrsolge mit seinem Bittgang in Washington nur ein Ziel, die „Ausarbeitung einer KriegSossenstv- stratrgte — und ich kann Ihnen versichern, daß diese« Ziel erreicht wird". Wie es tatsächlich um diese prächtige „Ossenflv- strategte" bestellt ist, beweisen von Reuter aus Washing ton gemeldete Erklärungen de« Sekretärs Roosevelts, Stephen Early: sie weisen erneut mit Nachdruck daraus hin, daß dte Schisfsraumsrage bei Churchills Beltelretse die hauptsächliche BesprrchungSgrundlage bildet. Early gab vor der Presse bekannt, daß dte Be- sprechung zwischen Roosevelt und Churchill „über den Schiffbau und di« Verwendung ber Schiffe", dte er als „eine -er wichtigsten" angrkündigt hatte, statt gesunden hat. Außerdem teilt« Early mit, daß Roosevelt und Churchill eine längere Aussprache mit dem Ver treter TschungktngS tn Washington, Sung, hatten. Neben diesen Nachrichten au« Washington verlautet, nach Informationen, die in der USA.-BunbeShaupt- stadt Presirvertretern gemacht wurden, daß nach wte vor das allerdrtngltchste Problem dte Schissöraumfrag« ist. Dte Besprechungen mit Sung hatten wahrscheinlich mit der gegenwärtigen verzweiselten Lage TschungktngS zu tun, dessen Einkreisung durch die Japaner ein englisches Blatt «ine der aesährltchsten Entwicklungen genannt hat und dessen Washingtoner Vertreter neue Forderungen nach sofortiger Hilfe vorgebracht haben dürst«. „Man kann sich", so heißt rö tn einem Bericht aus Washington, „somit einen Begriff der Schwierigkeiten machen, denen sich Roosevelt und Churchill gegenitbersehen. Tsckung- ktpg, Australien, -er Rahe und der Mittler« Osten sowie die Sowjetunion, kurz alle Eierten Fronten, ver langen von ihnen Truppen, Wafsen und Kriegsmaterial. Sie haben aber nicht die Mittel, um diesen Forderungen gerecht zu werdrn." Wie weiter aus Washington berichtet wird, wurde „der größt« Rüstung-ktat in der Geschichte der NSA." in Höhe von 42 890 Millionen Dollar vom Repräsentantenhaus bewilligt. IS 799 Dollarmtllionrn sind zur Finanzierung der «rtegSmatertalprobuktlon für dte Alliierten bestimmt. Damit erhöhen sich die Ausgaben stir dte Pacht- und Leihlieserungen auf 93 94k Millionen Dollar. Aber mit Geld allein lasten sich kein« Schisse bauen und keine neuen Fronten er- richten. „Glpfelpunki -er Vürfttgleff" ?» N»m. Di« erste ossizlell« Erklärung Washingtons über die Begegnung Churchill» und Roosevelt» ist geradezu der Gipfelpunkt der Dürftigkeit, stellt die römische «rest, übereinstimmend sek. „Mefsaggero" Tatsächlich«» enthalt«, sondern lediglich da» «in- bildungSvermögen anretzt. Abschließend kommt da» Blatt ,n der Feststellung, daß e- für Washington bester gewesen wär«, zu schweigen. Der- „Mestaggero" kennzeichnet da» Kommunique ,al» sp drollig, daß eb tn der politischen und dtplomati- schen Gest.echte «in «inmatig dastehende- Ereignis bildet. X Weimar. Unter stärkster «nteilnahme der Wei- marer Bevölkerung wurde am Dienstagabend das Tressen der- europäischen Jugend mit einer großen össentlichen Kundgebung auf dem Fürstenplatz abge schlossen. Retchsletter Baldur v. Schtrach gab nach einer Ehrung der Gefallenen durch den Reichslugend, sllhrer dem Bekenntnis der europäischen Jugend'zu den unvergänglichen Idealen Ausdruck, die von den Äasfen- trägern der verbündeten Nationen aus den Schlachtsrl- brrn gegen die kulturzerstvrenden Kräfte des Bolsche wismus und des geistlosen Materialismus anglo-ameri- kanischer Prägung vrrteidigt werden. Mit den StaatSjugenbsübrern und den Führern ber europäischen Jugendabordnunaen aus 14 Nationen sowie den Vertreter» au» Partei, Staat und Wehrmacht nahmen an dem Schlußakt auch der spanische Botschafter, Gras v. Majalde, der ungarische Gesandte Szojay sowie zahlreiche Vertreter der beim Reich akkreditierten Mis sionen der verbündeten und befreundeten Länder teil. Dieser Krieg, so sagt« Baldur v. Schtrach, werd« nicht um territoriale Ansprüche geführt, er sei die Aus- «tnanbersetzuNg zwischen den Mächten, hi« «ine neue sozial« Ordnung wollen, und ben«n, di« da» plutokra- tische Prinzip der Unger«chttgk«tt und damit der Ve- vorrechtung d«» Reichtum» verewigen wollten. Dieser »amps «erde für die Jugend Europa» geführt, die heldenhaft an den Fronten gegen den kapitalistischen und bolscheMistischen Weltftlnd kämpfe und Gesundheit und Leben für da» nationale ^und sozial« Ideal hin» .ge^ do»» all« jungen Menschen unsere- Erdteils Der Reichsleiter schloß: „Jugend Europas, die Ent-> scheidung, vor der du stehst, Ist einfach: sie heißt soztale ober kapitalistische Ordnung der Welt. Gedenke der Armen und Entrechteten, gedenke der treuen Arbeiter und Bauern, gedenke ber Soldaten. Durch die Schlach- ten dieses Krieges marschiert das junge Europa von Sieg zn Sieg. Am Ende dieses Krieges steht ber Triumph «tner A-neratton, die im Bewußtsein ihrer kulturellen MissiottHrderzeit bereit war, ihre Pflicht zu tun." Aosen-erg in Kiew X »iew. Der Reichsminister für dte besetzten Ost gebiete, Retchsletter Rosenberg, traf in Begleitung des ReichskommtssarS für dte Ukraine, Gauleiter Koch, in Kiew ein, wo er von weneralkommtssar Magunia sowie Bertretern der Wehrmacht und -er Polizei begrüßt wurde. Am Nachmittag besuchte der RetchSmtnlster das Kiewer Opernhaus und verbrachte den Abend im Kreise der Gebtetskommtstar« des BeneralbeztrkS Kiew. Indische LnkchhLngi-keitSilga gegründet O Tokl». Zum Abschluß de» indischen Unabhängig- keitSkongreste» in Bangkok gründeten dte dort ver ¬ bi« „Indische Unabhänaigkeits- jweck^oie außerhalb Indiens im ltöcndrn zwei Millionen er Ausruf zu Taten, mit welchem die Tagung des indischen Unab- » schloß, sitwel In der japanische» chall. l-I Stockholm, Dte Parlamentsüebatte über dte Ur sachen ber Niederlage tn Libyen findet in beiden Häuser» de- britischen Parlament- tn -er nächsten Woche statt. Auf nachdrückliches Drängen verschiedener Abgeordneter itn UnterhckuS erklärte Stasford Cripps, die Regierung sei bereit, tn ber nächsten Woche zwei Tage für dte Debatte zur Verfügung zu Nellen. Der stellvertretende Premierminister Attlee erwiderte aus verschiedene Fragen, die Regierung babe den Wunsch, baß eine eingehend« Prüfung stattftnoe und daß, wenn irgenbein Berfchulden sestgcstellt würbe, die Verant wortlichen namhaft gemacht werben könnten. Im Oberhaus gab Kolontqlmtnister Lord Cranborne eine entsprechende Erklärung ab. Die englische Regierung ist also bereit- auf ber Suche nach Sünoenböcken stir die libysche Katastrophe. Nach Möglichkeit soll ber Sturm der Kritik schon vor der Rückkehr Churchills besänftigt und durch «ine der üb lichen bestellte» Debatten lm Parlament der Chor der Enttäuschten beschwichtigt werben. Wer die Roll« des Blitzableiter- übernehmen soll, steht anscheinend noch nicht fest. Einmal will man wissen, daß General Auchin- lek infolge -er schweren Niederlagen brr von General mtIchi« befehligten 8. Armee selbst da- Kommando aw r libysch, ägyptischen Grenze übernommen bahr. avell- mit dem alltlerten isrtka verzeichnrt. kleidete Erwin «rau» bi- 1929 l< der Industrie und im Lnstverkehi Kreter Sachoerständtau süv'Krastsl nahm sm Ausb« der Äato west u»d Chef de» Amte« TW bertek ihn brr verftvrbene v «orpvstihrung nach Mit» " kür technlschr «u-btldun -ML
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