Dresdner neueste Nachrichten : 18.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-18
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-18
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- Dresdner neueste Nachrichten : 18.08.1942
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Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels« und Industrie «Zeitung so. Jahrgang Dienstag, 18. August 1S4L Nr. IST Weitere Gebiete in der Kalmückensteppe beseht Männer und Mittel im GG GchwereZerfiörungen aus der Mole vonTuapse Nordostteil de« großen Dondogen« von versprrngten bolschewistischen Gruppen gesLubert Churchill von der Moskauer Gorgensahrt zurück Nage Beschiüffe und Versprechen zur Anstachelung de« sowjetischen Widerstandswillen« raut worden ist. Stalin hitte-während -s seiner Armeen. > Regierung übernonh nischer U-Boote To wurde zum Nrnkaledoniens mer 1012 sind die Acckcr blitzsauber. Unkraut Ist eine Seltenheit. Uebcrall sind Gräben gezogen, und man siebt, wie sorgfältig diese Gräben gewartet werden, kaum, das, bicr und da eine Grasnarbe anfängt, schiich- tern cmpvrznsproßen. Die „Beete" sind verschwunden. Ackerboden und Aehrenscld sind eben, und die Straßen sind dabei, sich europäisch zu »eben. Die Menschen dieses Kreises waren gewiß nicht arbeitswütig. Tas, was geschah, bedeutet aber Hundcrttausendc von Ar beitsstunden, bedeutet Miibc uud sogar auch Fleiß. Welche Energie gehörte dazu, wieviel Zähigkeit gegen Enttänschnngen nnd Rückschläge, um Menschen, die siir das Ergebnis ibrcr Arbeit kein Interesse batte», zu stetiger, nach Ziel und Zeit bestimmter derartiger Ar beit zu sübrcu! Hm lebten Hahr ist im Generalgouvernement die Baudicnstpslicht verkündet worden. Zunächst verübte der Baudicnst ans freiwilliger Meldung. Er ist von we nigen Arbcilsdicnstsiibrer» »ach dem Muster des Reichs- arbciisdicnstes ausgcbaut worden. Tic jungen Männer vollsiibrcn einige kriegswichtige Aubgabcn allgemeinen Charakters: vor allem aber werden sic im Geiste der Gcmcinschast nnd in der Achtung vor der Handarbeit erzogen. Aus der Auslese der Baudicuslmanncn können die staatlichen Organisationen, Ostbalm, Post nnd Polizei, ibren Nachwuchs wäblcu. Ter Bandicnsl wird n. a. bei Brückeubaulcn und Ausbesserungen siir die Ostbahn ein- gesctzt, bei Notstandsarbcitcn siir Wchrmachtbctricbc, z. B. Sägewerke, und beim Brucken- und Straßenbau in den Wäldern. Er wird später bei der Anssvrstung der vernachlässigten Baumbestände mithclsen. Atlmäblich wird die Arbeit immer metbodischcr und die zugleich strassc und elastische Organisation immer nmsassendcr. Ans den Staatsgütern und dem berrenlosen Groscbesiv.derin der Viegenschastsverwaitnng zusammen gesagt ist, streben deutsche Bauern und Landwirte mit deutschen Arbcitsmetbodcn Ergebnisse au, wie wir sic im Reich gewohnt sind, sie geben Borbild nnd Beispiel, und es wäre mwrcht zu sagen, bah ihnen nicht nach- ^ikbrn«,lo i» chen Hochschule Auch in Kalkutta Klugzeuge eingesetzt Barrilaixn in der südostindischen Stadt Arkonam — Britische Intrigen verfangen nicht hatte während !gen Hu» Reich die dn, ivährcnd er bi« Reich gewohnt sind, sie a und es wäre unrecht zu n gerUert würde, Deutlthe 3 in Dublany bet Lemberg, einen Nachwuchs von Land wirten heran, der mir neuen Betriebsmitteln und nach neuen Methoden arbeiten lernt. Diese jungen Land wirte werden in wenigen Jahren das ganze Gebiet durchdringen. Die Landwirtschastliche Forfchungsanstal» des Generalgouvernements in Pulawu im Distrikt Lublin untersucht, da die im Reich erarbeiteten Erkennt nisse nicht ohne weiteres ans den Wcichsclraum zn über tragen sind, Boden, Klima und soziale Bedingungen dicies Raumes, um die besten Arbeitsmethoden zn er Mitteln nnd die widerstandsiäbigsten und ertragreichsten Pslnnzcnsoricn nnd Bichrassen züchten zn können. Er zicbung und ,Forschung werden allmählich, schlicblich aber nm so nachhaltiger wirken. Hn diesen Raumen und in diesen Zeiten spüren wir, das, die Wahrheit, die Trcitschke ansiprach, Männer machten die Geschichte, nicht nnr von den Großen be stätigt wird, deren Namen in die Unsterblichkeit ein geben. Heuer die Gesamtheit vcrpslichtendc Besitz, den sie erwarben, bedarf zur Erhaltung und steten Mehrung ebenso des Wagcmnlc» und des Könnens von Männern. Es sind immer nur wenige Dentschc unter vielen Zehn- tausenden von Polen nnd Ukrainern. He mehr diese Männer ans sich selbst gestellt sind und der gewohnten Umgebung nnd des Apparates entbehren, von denen sic im Reich gcstüht werden, nm so gröber ist ihre Vcr- antworiuug, nm so höher ist ihre Leistung zu bewerte«. Entschlossenheit, Härte und Mut gehörten dazu, nm Hahr siir Hahr über Widerstände und Widerstreben hinweg das gesteckte Ziel zu erreichen. Die Männer, dir beute im Generalgouvernement wirken, zeugen vor der Welt dafür, wie sehr auch und gerade der deutsche Mensch zu Ordnung und Herrschaft berufen ist. Lari Lrunner lSln Scbluhartikel solat.) macht da» Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ferner verlieh der Führer dem Oberstleutnant Walter Gorn, Kommandeur eines Kradschützenbataillons, als 118. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Der Führer verlieh bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Max Frem er en, Kom mandeur einer Infanteriedivision,- Hauptmann d. L. Hans G i d i o n, Bataillonsführcr in einem Infanterie regiment,- Leutnant d. 3t. Konrad Rebnitz, Kom- paniesührrr in einer Panzerjägerabteilung. und Material. Bei Luftangriffen auf die Eisenbahn strecken im Raum von Stalingrad wurden die Anlagen mehrerer Bahnhöfe und eine Anzahl abgestelltcr Züge getroffen. An der Donsront südlich Woronesch gewann rin örtlicher Angriff ungarischer Truppen an Boden. An der Süd- und Nordfront des Brückenkopfes Woronesch unternahm der Feind schwächere Ausklärungsvorstöße, die aber von den druischen Truppen leicht abgewehrt werden konnten. Feindliche Bersuche, den Don zu über- queren, wurden abgewiesen. Kampsslugzeuge bc- tämpstrn in rollenden Einsätzen Batteriestellungen und Fahrzeugansammlnngen des Feindes. Die überlegene Kampsesweisc des deutschen Sol daten entschied kürzlich bei Woronesch den Ausgang eines ungleiche» Einzelkampfcs. Ein schwerer seind- ltchrr Panzerkampswagen, in dem sich ein bolschewisti scher Brigabeaencral befand, war bei einem Versuch, znrückzufahren, in einen Strassengraben ge raten und stcckcngcblieben. Einige deutsche Soldaten arbeiteten sich an den Stahlkolos, heran, obgleich die Panzcrbesatzung aus allen Geschützen und Maschinen gewehren feuerte. Zweimal brachten die deutschen Sol daten den Panzer durch Beuzinslaschcn und Hand granaten zum Brennen. Doch cs gelang beide Male, die Brände zu löschen. Da sprangen ein deut scher Untrrosfiziey und ein ff-Mann im Schutze von Neorlhandgranatrn aus den Panzer, verstopften sämtliche Geschützrohre und die Sehschlitze mit nassem Lehm und verbogen die Läufe der Maschinengewehre. Dann brachten sie eine geballte Ladung an, die den Panzer samt seiner sieben Mann starken Besatzung vernichtete. Vtr Schwerter für Kapliänleutnaut Topp Sons Eichrn1mttlS«s ,1nn. Churchill, der immer nur in äußerst kritischen Momenten, kurz vor einer militärischen Katastrophe oder unmittelbar hinterher überstürzte Reise» zu seinen Bcrbündclen unternimmt, ist von seinem Besuch in Moskau wieder in London eingetrossen. Die feindliche Agitation, die diese Sorgensahrt durch geheimnisvolle« Geflüster zu dramatisieren versucht, hat der durchaus nicht erstaunten, sondern die Reise als Kriseuzeichen bewertenden Welt am Montagnachmitlag die Tatsache der Moskauer Beratungen durch amtliche Verlautbarungen in Moskau und London feierlich ver kündet. Danach dauerte die Konferenz zwifche Churchill und Sialin von Mittwoch bis Sonnabend. Natürlich weist London zu verkünden, das, furchterregende Dinge „zur Vernichtung der Hitler-Tyrannei und ähnlicher Regime" beschlossen wurden. Dost die „Alliierten" ge willt sind, „den Krieg mit aller Energie fortzusetzen", ist ja schließlich nichts NeberraschendeS und Bedeutungs volles. Tatsächlich dürste es sich um einen der üblichen Bersuche handeln, die Welt mit grosten Worten zn Russen und 'Stalin Trost zu spenden mit Versprechun gen, die sich bisher noch immer als illusorisch erwiesen haben. Tenn „mit Worten allein kann man die Führer der Feindmächte und ihre Streitkräfte nicht vernichten", stellt sogar die englische Zeitschrift „New StateSman and Nation" fest. Wenn Roosevelt' Und Churchill den Sowjets tatsächlich Helsen wollten', Mstten sie nicht nur eine Schwierigkeit, sondern eine Fülle von Hemmungen aus der Welt schassen können, von «denen die Tonnage- not, die Verluste der Sowjets an wertvollen Industrie-, Oel- nnd Agrargebieten, Rommels Druck aus Aegypten und die japanische Drohung vor Indiens und Austra liens Haustür nur die gewichtigsten sind. Churchill ist im Sommer 19K) nach Frankreich ge fahren, um Regierung, Armee uns Volk z»^ höchstem 'folge tlan- Sezvzspreksi chetkr«k«8utkNm>»ßisch«is«ßlscht.N!äi«rk»dv «G» «» «n,«t«enpeels»t «rundpeett! dl« »»«lsdaktt«« »«-Zett, »1 Kok, rckvote p»std«»u, L-KM. letulchti«»!. lff.dpog»«d«Hera). hinzu dsKps rkM-Ud. KHstt» Hst GH »H , >FsststffHHstH^ S-mMenan,eigen ,«eis»alti, N Kps„ di, ,»eiso-Itt«e mm-Jeii, «I« Serdeanzeig« HaldmonaII.1.-rM.Kr«Uidandseadua,:LiiI«nd7»K»k„>uAand1.-KM.w»ch<!Nt. GUGGU V V TAGGV GG» * I.Z5KM. Nachlaß nach Malftastei I «d«, Mengengaffei l». Srtefgedühr kill Ziffer» Stvzitpeet«, tlußerhalt tLeot-Veosd«» >t Up». l» «tzwß-VrMdW tt >»l. aureigen Z0 Kot. audichiießlich Paria, gm gelt ig «nzei-mpreichist« Ke. 11 gültig Verlag und Schriftleitung, Dre«ßpn Ä,FerbInanbstraße 4»Postanschrift: Dresden A1, Postfach«Fernruf, Ortsverkebr Sammelnummer rsüvi, Fernverkehr 27ysi»Telegramme: Neueste Dresden * Postscheck, Dresden roso - ' ......... , lüngen fn ber Nordschl« weist die Tatsache, vast letzten 'deutschen Durchbruchs die Pioniere eines einzigen deutschen Bataillons am 18. und 14. August unter den schwierigsten Verhältnissen üb>r -rüst feindliche Minen ansbauen und unschädlich machen mussten. Starke Ver bände deutscher Kampf-, Sturzkamps- und Schlachtslug- zcuge belegten die znrückwcichendcn Bolschewisten in pausenlosen Einsätzen mit Bomben. Durch die zusam-. mcngefaftten Angriffe der Luftwaffe gegen die Nück- zngsbcwegungcn des Feindes, der durch die Beschädi gung von zwei Tonbrltcken erheblich behindert war, hatten die Bolschewisten schwerste Verluste an Menschen «Inn. Während Churchiü nnd der Beauftragte Roose« »eltö in Moskau verzweifel« bemüht waren, de« gr« prellten sowirtischrn Bundesgenossen durch «««« vage Versprechungen bet der Stange zu halt««, schule« die deutschen und verbündeten Truppe« durch ihren »ei tere« Vormarsch zwischen Kaukasus und Wolga aewich« tigc Tatsachen, die die mannigsache« schwere« Sorgen der Moskauer Kouserenz noch vermehrt habe« dürste». Bei dem Bortragen des deutschen Angriffs füblich LcS nntereu Kuban wurde», wie das OKW. mittetlt, mehrere Stützpunkte genommen nnd in einem Wald gebiet eine feindliche Kampfgruppe durch umsassenden Angriff eingeschlossen und vernichtet. Der sich hart näckig verteidigende Feind hatte schwere Verluste. Auch im Kaukasus gcwguu der Angriff deutscher und slowakischer Truppen weiter nach Süden Raum, wobei vereinzelter hcstiger Widerstand -es Feindes über wunden werden musste. Kamps- und Sturzkampfflugzeuge setzten ihre An- griffe gegen den Berladungöverkehr des Feindes an der Küste des westlichen Kaukasus fort. Ein auf der Reede von Gelenkschtk ankerndes HandclSschisf von 5<M BRT. wnrde durch mehrere Bombentrejfcr schwer be schädigt. Durch Bolltresser wurden drei weitere beladene Kiistcnsahrschissc versenkt. Weitere Bombentreffer rich- teten aus der Hauptmole des Hafens Tuapse erheb liche Zerstörungen an. Hm Rann, von Elista drangen die deutschen Trup pen tiefer in die Kalmlictenstcppe ein und nahmen wei tere Gebiete mit ihren Siedlungey in Besitz. Hm Nord- osttcil des großen Donbogens wurden die westlich des Don noch letzten Widerstand leistenden Reste des Feindes zurüctgeworsen nnd das in den erfolgreichen Angriffen des Vortages gewonnene Kampfgebiet von versprengten bolschewistischen Gruppen gesäubert. Hier bei wurden schwächere feindliche Kräfte, die sich in den -»züchtendes . fahren, um Regierung, Armee un4 Volk zu Höchs Einsatz für die britische Sache anzuspornen. Die F> war Dünkirchen. Er ist im August 1941 über -en Atl tik gereist, um Roosevelt zu -en größten Anstrengungen auszurusen, um mit ihm über di« „sosorttge.Ossensiv«" zn beraten. Dte Folge war der Fäll von Mtgkong und die Umstürzung der strategischen Lag« «wl Pazifik zu gunsten Japans. Und in diesem Sommer führt dte an geblich dnrch die sowjetischen Wintersiege nahezu auf- geriebene deutsche Armee eine Ossensive, die in ihrem Ausmaß, ihrem Tempo und ihrer Unwiderstehlichkeit ihre früheren Leistungen wtihrrnddicses Krieges noch in den Schatten stellt. Di« militäMcht vage bietet für di« „Alliierten" nicht im geringsten Anlaß zu bescheide nen Hossnungen. Man hat in' Washington nnd London an ber Ausdauer der sowjetischen Widerstandskraft all- mählich zu zweifeln begonnen. Und- dies« Zweifel und nichts andere» haben Churchill nach Moskau getrieben. Die letzten Reserven an bolschewistsichem Widerstands willen zu mobilisieren, ist sein« Absicht. Unter welcher Last die sowfensche Staatsorgan!- sation steht, ist aus ber Tatsache zu «Binnen, daß Molotow ofsiziell mit der Stellvertretung Stali - des Ai Führung Dem amerikanischen Nachrichtendienst zufolge ver anstalteten die indischen Freiheitskämpfer für den er- mordeten Sekretär Gandhis, Mahadev Desai, in Bombay und Kalkutta Trauerkundgebungen. NordaustralischeStühpuntte erneut bombardiert tz Tokio. Der bisherige Chef des Stabes der japanischen China - Armeen, Generalleutnant Hun ilshirok», wurde unter Beförderung zum Kom mandierenden General znn, Oberbefehlshaber des Wehrkreises MitteljapaNx ernannt. An seiner Stelle wurde Generalleutnant Masakazt Kawabe zum Gene- ralstabschcs der China-Armeen ernannt. Die japanische Martnelustwasfe belegte die nord australischen Stützpunkte Townsville, Cairns, Wynd ham, Port Darwin und Port Hedland wiederum wirk sam mit Bomben und richtete schwere Schäden in den dortigen Hasenanlagen uwd militärisch wichtigen Ein- richtungrn an. Hm Secgebiet vor Wyndham versenkten japanische Sturzkampfbomber einen 0000 BRT. großen Transporter, -er brennend unterging. Besonders schwer war auch ein neuer Luftangriff auf Port Moresby in Neuguinea. Bet schweren Lustkämpsen im Lregebict der Salomoninseln wurden 17 USA.-Flug- zengc abgcschosscn. Zwei japanische Flugzeuge kehrten nicht zurück. Wie die Zeitung „Tokio Asahi Schimbun" meldet, versenkten japanisch« U-Boote seit Ausbruch des Krieges insgesamt 117 feindliche Handelsschisse mit zu sammen 885 000 BRT. Dfe Operationen der japanischen U-Boote, so schreibt das Blatt, trügen dazu bei, Eng lands wichtigste Seewege empfindlich zu stören. Weitere Nachrichten Uber die in australischen Gewässern ver senkten zehn seindlichen Handelsschiffe — Uber bi« be richtet wurde — zeigten, daß sich die Operationen japa- Uber eisten großen Raum erstreckten. veispielHlns» der Schiffe in ber Nähe torpediert. Stockholm lEig. Dienstj. Währeyd der Londoner Nachrichtendienst über die Unruhen in Hndien mit be merkenswerter Diskretion hinweggeht, werden um so sorgsältiger alle Stimmen verzeichnet, die indische Splittergruppen aus englische Veranlassung hin laut werden lassen. Unter anderem soll der Führer der Moslem-Liga, H tnnah, jetzt erklärt haben, daß er die Zusammenarbeit mit der britischen Regierung ausgeben werde, wenn sie einen Frieden mit der Kongreßparici aus Kosten der Mohammedaner suche. Dagegen sei er bereit, mit einer provisorischen, das heißt völlig von den Briten abhängigen, Regierung zusammenzuarbciten. Selbstverständlich handelt es sich um einen von London bestellten Versuchsballon. Die Rethen der zum Wider stand entschlossenen Inder sollen ausgespalten werben, damit London das Spiel noch einmal gewinnt. Allerdings kann England nicht völlig verschweigen, baß trotz brutalen Zugriffs der indische Widerstands wille nach wie vor sehr stark ist. Auch in Kalkutta wur den jetzt Flugzeuge argen die Manisestanten eingesetzt. In Arkonam iSüdostindienj kam es nm Montag, wie Reuter aus Madras meldet, zu neuerlichen schweren Unruhen. Etwa lOllOO Inder, die für ihre Freiheit demonstrtertkn, errichteten, als britische Truppen uud Polizei die Menge auscinandcrznlreibcn versuchten, in den Straßen der Stadt Barrikaden. „Da sich der Polizeistock als wirkungslos erwies", so heißt es bei Reuter wörtlich, „wurden scharfe Salven abge geben; es gab Tote und Verletzte." Aus Kalkutta, Lucknau und Nagpur meldet Reuter ebenfalls blutige „Unruhen . In Nagpur scheint die Lage besonders kri tisch zu lein, da hier die aufgebrachte Bevölkerung regelrechte Angriffe auf mehrere Polizeistattonen unter nahm und sich dabei mitgebrachter Feuerwassen be diente. Reuter meldet über 80 Tote und zahlreiche Ber- letzte. Auch in Bangalore «rösfneten die Truppen aus die „ausständische" Menge das Feuer. Unter dem Militär habe es 8? Mann Verluste gegeben. k urrar Kc-r/iuc-r K'c'/irs/k/c'ikm xc-kr/ /ic nk,' x^inc- k« c/c-r Vr. 187 vom 12. Llc-sti/ckc-runs xc-inc-r Ainckrüc-z«- nu« </<>> Z«/k,,iu- ccrbkit im Heuc-rcr/r/ottpai nc-menk /«-ri. Krakau. Es gibt Methoden der Erzengungssteige- rung, die um kommender Höchstleistungen willen zu nächst Verzichte aus sich nehmen. Man Ichaiil die Vor aussetzung siir die höchste Leistung und ist dabei zu revolutionären Eingriffen gezwungen, die zunächst die Produktion mindern. Die deutsche Führung konzite in den Räumen, die die Siege der deutschen Wehrmacht ihr erschlossen, so nicht handeln. Hm Kriege gilt cs, mög lichst sofort sehr gegenwärtige Bedürfnisse zu ersiillcn. Die Sicherung des nächsten Hahrcs muß das Ziel sein, nicht dte ferne Zukunft. Auch im Generalgouverne ment mar daher entscheidend, aus Grnnd der Gcgcben- heiteu und mit den Mitteln, die wegen des Krieges wie derum begrenzt waren, das Best- und Höchstmögliche sehr bald zn erreichen. Vielleicht würde eine völlige Wandlung in der Struktur der Bcsitzverhällnissc die wesentlichste Voraussetzung siir eine Leistung höherer Größenordnung schassen. Das aber kann keine Aus gabe für ein Sofortprogramm lein. Die deutschen Männer, die in diesen östlichen Räumen wirken, habe» lediglich das eine begrenzende Bedürfnis, dnrch das, was jetzt geschieht, nicht die Wege zn dem zu verbauen, das in Zukunst getan werden soll. Es kam, kurz gesagt, daran! an, mehr zu erzeugen und das mehr Erzeugte vollständig zn ersaßen. Ein Ernteausnahmezustand hatte iu diesem Hahr die ver antwortlichen Männer zu deü crsordcrlichen Maß nahmen berechtigt, die eine vollständige Ersassung der Ernte gewährleiste«. Die Ablicserungsbcreitschasl wird zudem durch ein nach den Erfahrungen -er ersten drei Hahrc entwickeltes Prämiensystem geweckt und erhalten, das den Bauern die Waren zur Verfügung stellt, die sic zu ihrer Arbeit brauchen oder siir die Lebrnssührung haben möchten und die der freie Markt nicht liefert. Zu den Prämien zählen Gerätschaften, Textilien, Rauch- aepi, Düngemittel, Saatgut und landwirtschaftliche Ma schinell zur Verfügung gestellt, siir die größeren Be triebe auch Treibstoff. Zudem werden Ratschläge kür den Anbau gegeben und die Einhaltung der günstigsten Termine für Saat und Ernte überwacht. Beratung, Propaganda und materielle Hilfe sind die Mittel, die für die Mehrung der Erzeugung eingesetzt werden. Daß die Ratschläge beachtet, die Hilfsmittel richtig verwandt und die gestiegene Erzeugung siir die Allgemeinheit verwertet werden kann, das ist die Lache der Männer, die hier wirken. An der Spitze der mitt leren Verwaltung steht der Krcishanptmann, ihm zur Leite, um Anbau, Erzeugung und Ersassung in der Landwirtschaft zu betreuen, der Krcislandwirt. Sic und ihre wenigen Mitarbeiter sind die Männer der Praxis. Bei ihnen liegt cs, daß sich verwirklicht, was die Füh rung geplant und bestimmt Hal. Ein Kreis im Süden des Distrikts Krakau, Grenzkreis gegen die Sowjet union, bis Galizien zum Generalgouvernement kam, steigt aus der fruchtbaren Ebene, in der hier und da Oel gebohrt wird, in die Wälder und kargen Bcrgwicscn der Karpaten empor. Der Krcislandwirt, sein Stabs leiter, drei Hilfskräfte nnd ein Kraftfahrer waren im Herbst 1080 die einzigen sechs Deutschen, die die Land- wirtschast des Kreises, der .'80 000 polnische nnd ukrai nische Einwohner zählt, beaufsichtigt haben. Die Vor räte der Ebene hatte der Krieg ausgezchrt. Die Men schen, die aus den Karpatenhängeu siedelten, waren von jeher Meister im Entbehren; sie leistete» nichts und verbrauchten wenig. Das Gebiet gehört zu den uiedcr- schlagreichstcn des Gouvernements. Das Wasser rich tetr große Schäden an. Viele Aeckcr waren verwildert; alle waren in der Form der gewölbten Beete angelegt, und die Straßen befanden sich in jenem Zustand, den die Polen als ihre Maginotlinic rühmten. Hm Lom- bahin mit Absicht außerhalb der unmittelbaren Ver antwortung geblieben war Hetzt entledigt er sich prak tisch der Ausnutzung der staatslcitenden Funktionen, die ihm als Präsident des Rates der Volkskommissare obliegen, um sich völlig der Führung der Armee zu widmen. Dieser interne Vorgang vervollständig« das Bild der bedrängte» Lage, die mit einigen bombastisch anfßrmachtcn Konferenzbeschlüsicn bestimmt nicht abzu ändern ist, sondern nur mit Wassenersolgen. In dieser Beziehung aber sieht es bei den „Alliierten" nicht er mutigend aus. Arzt und Leibwächter reisten mit Stockholm lEig. Dienstj. Neber die Einzelheiten der Moskauer Kouserenz berichtet United Preß jetzt, -aß Churchill am Abend des 11. August iu Moskau ein- tras, das et am Sonnabend wieder verließ. Hn seiner Begleitung befanden sich 14 britische und sechs amerika nische Persönlichkeiten, darunter der Gencralstqbschef der britischen Armer, Sir Alan Brooke, der Unter staatssekretär im Londoner Außenamt, Sir Alexander Cabogan, nnd Roosevelts Sonderbeauftragter Harri man. Churchill hatte außer seinem Arzt vorsichts halber auch den Inspektor Thompson von Scotland Hard mitgenommen. General Wavell kam erst «inen Tag später nach Moskau, da seine Maschine wegen Motorendesekts halte nmkrbren müßen. Dte Beglei tung Harrimans bestand außer dem Oberkommandie- rendrn der ULA.-Streitkrästc im Mittleren Osten, Generalmajor Maxwell, ans dem Leiter der Abteilung Sowjetunion im Amt für bas Leih- und Pachtgcsetz, Brtgadegeneral Lpalding, sowie dem Leiter der Sowjetabteilung des USA.-Außenministcriumö, Roy Henderson. Nach ein<r Londoner Reutermelbnng soll Churchills Besuch ans eine Aufsorberung Stalins zurackzuführen sein. Churchill und Harriman hatten am Abend des Ankunftstages ihr« erste Besprechung mit Stalin, die saft vier Stunden dauerte. Am nächsten Tage hatte Churchill, bevor er Stalin zum zweiten Male traf, eine länger« Aussprache mit Molotow. Die letzte Konferenz mit Stalin sand offenbar am Sonnabendnachmittag statt. Vor der Aufnahme der Verhandlungen soll Chur chill «in Bild über die Lage an der Ostsront erhalten haben. Roosevelt und Tschang Kai-schek sollen täglich von -en Ergebnissen der Gespräche unterrichtet worden sein. Der Ankunft Churchill» und Harriman» waren Borverhandlnnaen vorausgegangen, dir u. a. von dem englischen Botschafter in Moskau, Str Archibald Clark- Kerr sowie dem amerikanischen General Bradley ge führt wurden, besten Ankunst schon früher bekannt gegeben worden war. Reuter bemerkt, es fei deutlich, baß die Besprechungen mehr militärischer al» politisch-diplomatischer Natur gewesen seien. — Den schwedischen Korrespondenten in London ist es nicht ge stattet, über den mutmaßlichen Inhalt der Moskauer vespttchungen zu berichten.
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